Roniybb hat geschrieben:
Danke Adrenalin!!
Ich frage mich nur, wie du Zeit hast, dich bei der Prüfung um Pferd, Mann und Parcour zu kümmern? Und dann noch schön, schnell und sicher zu sein,...krass.....

Naja, Multitasking, ich bin halt ne Frau

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Im Kegeln hält er schon überwiegend den Mund, gezwungenermaßen. Obwohl er diesmal auch genug unter Strom stand um sich nicht zurückhalten zu können. Er war aber doch noch clever genug seine Anweisungen dann auszusprechen, wenn wir mit dem Rücken zu den Richtern oder außer Hörweite waren. Es ging dabei auch weniger um den Weg als ums Handling.
Das eigentliche Problem waren (oder sind generell) die Geländehindernisse, wo es dann aus Ehrgeiz und Euphorie nur so aus ihm raussprudelt, und dabei abwechselnd das Pferd oder ich angesprochen werden. Das ist die Teilprüfung wo er richtig aus sich raus kann, und das nutzt er gnadenlos aus. Und je entscheidender das ist, was wir da tun, desto schlimmer wird es. Das kann dann schon mal zu viel für mich werden, und dann hauen meine Reaktionen auch nicht so auf den Punkt hin.
Man kennt uns schon so, und es wird gern darüber gescherzt, ob wir uns im Ziel noch lieben oder einer von beiden die Scheidung einreicht. Ich ärgere mich im Nachhinein, dass ich wieder bis Hindernis 3 gewartet habe um ihn zurechtzuweisen und den Redefluss etwas einzudämmen. Hätte ich das schon in 1 gemacht wären wir sicher flüssiger durch 2 und 3 gekommen. Im Gegensatz zu meinem Mann tue ich mich immer etwas schwerer zwischen Ehefrau/Ehemann und Fahrer/Trainer zu trennen, und meine Ansagen entsprechend deutlich zu transportieren. Ich denke immer noch, so kannst du nicht mit deinem Mann reden. Ja, es ist schon erstaunlich, wozu man im Hindernis noch alles Zeit hat. Vielleicht sollte ich mal weniger denken, und dafür schneller fahren.
Offen gesagt habe ich meine beiden Fahrten dieses Jahr mit maharani und Exi sehr genossen, wo ich vollkommen frei und unbeeinflusst fahren konnte. Muss dazu aber auch sagen, dass in beiden Fällen alles soweit glatt lief und ich mir auch sicher war, dass beide die Sache hinten voll unter Kontrolle hatten. Und ich wusste ja, dass er am Rand steht, und wenn doch was passiert, in 2 sec. zur Stelle gewesen wäre.
Ich verstehe das schon, dass er so aufgedreht ist. Wir hätten nie geglaubt, dass unser Pferd so weit kommt, und ich bin auch sein erster Schüler, den er von wirklich Null bis S trainiert hat. Da gehts halt mit ihm durch, und eigentlich ist er auch der viel bessere und erfahrenere Fahrer, der nun hinten steht und dem quasi die Hände gebunden sind. Mir ist es nur defintiv machnmal zu viel, aber wie sag ichs ihm???
Ups, ist jetzt ein bisschen lang geworden, sorry.