Es geht bergauf - oder nicht?
Zumindest überquerte ich dieses Mal die Ziellinie

. Dressur einer der hinteren Plätze, aber mit Winzabständen vor mir bis in die Reserveränge, also noch alles drin in der VA. Interessant, dass ich mit einem Verreiter, einer schrotten Schritttour (die andere bekam eine 8

) und einmal falsch angaloppieren, ein Richter auf 60% und der andere nur auf 53% kam.

Drei Klötze um, und ich wäre auch mit einem Nuller im Gelände im Nachhinein nur 2.Reserve geworden.
Gelände war ein geiles Gefühl von Sprung 1 an, über 5 schräg drüber geflogen, um gerade über die Straße zu kommen. Gutes Speed. Über 6 geflogen, und dann rums bums stand die Kiste vor einem total einfach wirkenden Wasser. Meinungsverstärker genommen, neu angeritten. Wieder ging der Motor aus. Nun war ich sauer. Mit Wut hab ich Madam dann so gerade rein gedrückt bekommen. Und jetzt der Hammer: Motor sprang sofort wieder an. Hinten breitarmig raus und voll Speed weiter. Hoch, runter, rum, rüber, Tempo zog immer weiter an. Nach dem letzten Sprung, Hindernis 17, meinte mein Pferd dann: "Wieso hören wir denn jetzt auf, ich bin doch gerade erst warm geworden?"

Endresultat irgendwas über 140 Punkte.
Aber, kein Ausscheiden, kein Runterfallen, und ein hochzufriedenes Pferd, das sich jede Linie super hat reiten lassen (bis auf das Wasser). Am Wasser standen fast alle, das war wohl irgendwie echt gruselig. Ich hoffe, wir sind auf dem Weg zur alten Form, auch wenn das Ergebnis derartiges nicht vermuten läßt. Doch das Gefühl des Ziehens und perfekt Regulierbarseins ist extrem ermutigend, und ein 60% Ergebnis in der Dressur bei den vielen Fehlern auch nicht übel.