Ich bin heute das erste Mal seit fast drei Monaten wieder auf das Tier geklettert und bin so semi-zufrieden.
Die Pause hat sie halb geplant, halb aus der Not heraus bekommen, weil alle Sättel nach vorne rutschten und sie ihren Unmut (über die Sättel, das Reiten, den Hunger auf der Welt...) durch Klemmen und Bocken ausdrückte
Der Dressursattel wurde letzte Woche angepasst, also musste da irgendwer wieder drauf...
Wir sind also mutig direkt ausgeritten, weil es im Gelände bis jetzt noch keine größeren Probleme gegeben hatte. Und das hat sich heute zum Glück auch wieder bestätigt - im Wald läuft sie wie ein Glöckchen, trotz geregneten Bindfäden.
Den Galopp hab ich heute noch sein lassen, aber Schritt und Trab gingen ganz gut.
An sich kann ich mich natürlich darüber freuen, dass ich mit einer 4-jährigen, die ich selber angeritten habe, nach drei Monaten Pause so problemlos einfach so ohne Ablongieren und alles ins Gelände reiten kann. Aaaaber...
Zweimal hat sie im Schritt nach dem Schenkel gekeilt, weil sie keine Lust auf Druck am Bein hatte, ansonsten hab ich sie weitgehend in Ruhe gelassen.
Ich gehe schwer davon aus, dass sie beim nächsten Reitversuch in der Halle genau da weiter machen wird, wo wir vor drei Monaten aufgehört haben - Klemmen, Bocken, Keilen...

Deshalb haben wir uns eine Bereiterin gesucht und die darf sich dann demnächst mit dem Tier anlegen, dem fühle ich mich dann nämlich nicht mehr uneingeschränkt gewachsen.
Bis dahin gehen wir ausreiten, damit werde ich wohl nichts kaputt machen. Denk ich
