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 Betreff des Beitrags: Husten - Gedanken und Fragen
Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Mai 2007, 19:33 
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So, kurz zur Vorgeschichte, Pferdchen hat ne chronische Bronchitis, hat er schon seit ich ihn habe. Kann aber damit recht gut leben, ist auch voll Turniereinsatzfähig, hat seine Blutgaswerte bisher nie beeinträchtigt, die stehen unter regelmäßiger Kontrolle.
Letzten Oktober hatte er angefangen zu husten, da mehrere im Stall gehustet haben. TA da, Bronchoskopie, verschiedene Schleimlöser, Venti, ACC, Bronchicomp gespritzt und alles, es wurde nicht besser. Ich in Klinik gefahren, weil ich mit reinschauen wollte und die da so nen tollen Bildschirm haben. Dort nochmal Blutgase gezogen, Blick vom TA nicht grad erfreut, meinte noch ein minimales Bißchen weniger und er lebt net mehr. Gaaanz toll. Reingeschaut, Lunge gar nicht wirklich zu, etwas verschleimt, aber nicht so, dass sich die schlechten Werte begründen lassen. Daraufhin haben wir uns zu ner Cortison-Therapie entschlossen, das durchgezogen und Ende Februar war es dann soweit, dass ich wieder anfangen konnte zu arbeiten, alles wieder in bester Ordnung.

Kurz zur Haltung, er hat ne Box mit Fenster nach draußen, das immer auf ist, steht auf Späne, Heu angefeuchtet, richtig naß frißt er es net, steht tagsüber draußen auf Paddock, über Sommer dann Koppel. Bekommt täglich Iwest Plantagines+C und nen Schuß Schwarzkümmelöl.

Jetzt hustet er seit 2 Wochen wieder, TA war gleich da, man hört fast nix auf der Lunge, daher haben wir erst mal mit Bronchicomp angefangen, soll ich 10 Tage lang 2x täglich spritzen. Dazu Plantapulmin-Pellets. TA meinte nach 3 Tagen müßte Husten weg sein. Ist er aber nicht, ich hab jetzt den 8. Tag rum, keine Veränderung finde ich. TA kommt am Dienstag nochmal, ist in Urlaub, wollte keinen anderen, wegen der chronischen Sache, denk er hat da den besten Vergleich was für mein Hotti "normal" ist.

Meine Gedanken zu der Sache, klar, wenn es nix hilft wieder mit Schleimlöser drangehen, der nächste Besuch vom TA umfaßt die nächste Bronchoskopie. Wobei mich halt der eine Huster beim Antraben irritiert, mehr kommt da net. Nase läuft nicht, bzw. nur ganz leicht aber klar. In der Box, aufm Paddock hustet er gar nicht.
Kann es sein, dass er auf irgendwas allergisch reagiert? Kann man das beim Pferd halbwegs aussagekräftig testen? Hat da irgendwer Erfahrung mit?

Oder hat jemand nen Tip, was ich sonst noch nachschauen lassen bzw. machen könnte??? Bin echt ratlos mittlerweile...

Sorry, dass das jetzt so lang geworden ist, aber mußte raus.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Mai 2007, 20:24 
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Das Einzige, was bei meinem 3 1/2 jährigen (heute 5) copd- Pferd geholfen hat war die Umstellung (zurück) in den Offenstall! Ausserdem inhaliert sie täglich.
Husten tut sie inzwischen so gut wie garnicht mehr. Dressurmäßig reiten und Fahren (auch (erfolgreich) Turniere) ist überhaupt kein Problem mehr.

Natürlich ist Offenstallhaltung eine immense Umstellung, wenn man (wie ich) jahrelang in einem grossen Turnierstall mit allen Annehmlichkeiten stand, aber wenn ich damals nicht umgezogen wäre würde mein Pferd heute mit Sicherheit keine Turniere laufen (Wenn es noch überhaupt noch leben würde...)!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Mai 2007, 21:13 
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Hallo,

mein Pferd macht auch 1-3 Abhuster beim Antraben, hab auch rein gucken lassen, mein Pferd hat allerdings kein COB sondern einen Herpesimpfschaden, bzw. latenter Herpesträger mit Reaktion auf Impfung.

Da du ein Tunierpferd hast wurde er ja geimpft, und ich kenne einen ähnlichen Fall bei einem COB Pferd wo der Husten immer schlimmer wurde, trotz allem was die Besitzerin getan hat. Im Endeffekt ging es dem Pferd so mies, das sie eine THP geholt hat, diese hat das Pferd mit Akkupunktur (Soll auch gut sein bei normaler COB) behandelt und geraten die Impferei einzustellen, dem Pferd geht es heute wieder super gut und wenn der TA kommt: Was der soll COB haben? Wo denn....

Also ich erzähle dir das, vielleicht kannst du dir einen Reim machen oder vielleicht kommt es dir bekannt vor. Muss nicht sein, aber viele vergessen das.

Ansonsten, Abusten beim Antraben spricht sehr für Kehlkopfsachen, meiner hat das ja auch (ob vom Herpes oder nicht ist ja egal, die Reizung am Kehlkopf ist dieselbe).
Kehlkopfentzündung evtl. ich würde vielleicht nochmal schauen lassen.

LG
Bellinchen


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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Mai 2007, 21:30 
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Mach doch einfach einen Allergietest, dann weißt du Bescheid.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 17. Mai 2007, 06:34 
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Inwieweit bekommt er denn Reize aus den Nachbarboxen? Steht da alles auf Späne und bekommt das Heu feucht gemacht?
Ich würde mal versuchen, daß angefeuchtete heu, was häufig genug nicht reicht, durch Heulage zu ersetzen. Wenn die anderen Pferde rundrum mit Zirkulation auf Stroh stehen, kannst Du Dir die Späne im Grunde sparen.
Wenns meiner wäre: zum Ausheilen auf die Koppel, 24 Stunden, und dann Haltungsoptimierung. Offenstall mit Späne/Lein/Hanf und heulage. Und das mal durchziehen.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 17. Mai 2007, 07:25 
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Danke schon mal für eure Ideen.

Also im Stall stehen alle auf Späne, gibt gar kein Stroh bei uns, weil das der Bauer nicht mitnehmen würde. Heu bekommen nicht alle feucht, wollen die anderen nicht, aber eswird nicht direkt im Stall gelagert sondern in nem Anbau nebenan und nur Schubkarrenweise rübergefahren, so dass er dadurch kaum Staub abbekommt. Heulage nimmt er gar nicht an, haben wir probiert, er auch und für sich beschlossen, dass er das nicht will. Haben das über 2 Wochen probiert ihm zu füttern, der Rest im Stall war ganz wild drauf nur er nicht. Hat sich auch nicht dran gewöhnt.

Offenstall ist bei mir in der Nähe irgendwie nicht wirklich möglich, zumindest nicht so, wie ich mir das vorstelle. Denn von 30 Pferden auf nem etwas vergrößerten Reitplatz als Offenstall halte ich nicht allzu viel. Wenn, dann richtig. Aber sowas habe ich noch nicht gefunden. Daher war das, was er jetzt hat, für mich zumindest mal das Beste, er steht wenigstens normal von 7h morgens bis 20/21h, im Sommer auch mal bis 23h draußen.

THP habe ich jetzt dann auch überlegt, das wird wohl auch demnächst dann ein Schritt sein. Und dann mal schauen, was dabei rauskommt. Wobei ich ja meinem TA zugute halten muß, dass er da auch absolut nicht abgeneigt ist, was ja öfter schon mal vorkommen soll.
Und zum Kehlkopfschaden... Ja, das war vielleicht auch das Stichwort, was mir gefehlt hat, er hat in nem gewissen Sinne auch nen Schaden am Kehlkopf, den vergesse ich nur als mal im Anbetracht der COB :aoops: Aber wenn da was wäre, das sehen wir ja, wenn wir reinschauen...

Und noch eins,
@ Colicab, hast Du Erfarhrung mit so nem Allergietest? We läuft das ab? Schon mal gemacht/machen lassen?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 17. Mai 2007, 07:43 
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Das ist natürlich übel... Und mal probeweise mit Heucobs anstelle von heu probieren? Ist, wenns funktioniert, keine Dauerlösung, aber vielleicht mal ein Ansatz.
Kannst Du in Deinem jetzigen Stall Paddockbox/Offenstall organisieren?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 17. Mai 2007, 08:47 
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Ich hatte vor Jahren einen Huster den hat nach langer Spritzerei und Pulvergabe ,Schleimlöser usw. unser Tierarzt mit einer Eigenblutbehandlung wieder hinbekommen. Wir haben das dann im Frühjahr immer wiederholt und der Husten war weg. Heuer haben zwei Ponys Husten bekommen bei dem keine Behandlung länger als drei Tage anspricht. Sie werden jetzt schon zwei Monate immer wieder mal gespritzt und mit Medikamenten versorgt und Husten trotzdem wieder . Es war ja sehr staubig draussen und sie hatten die Nasen auch ständig voller Blütenstaub .Am Dienstag hat unser Tierarzt bei beiden mit einer Eigenblutbehandlung begonnen und der Husten ist im Moment weg. Nächste Woche bekommen sie nochmal eine Behandlung und ich hoffe das dann endgültig mit der Husterei Schluss ist.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 17. Mai 2007, 19:01 
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habe ja auch einen diagnostizierten copd`ler im stall. habe alles im laufe der jahre durch:

späne+nasses heu (nass hat er`s nachher NICHT mehr angerührt, und pupskonzerte aufgeführt - püüüüüh ich sage euch-), inhalieren, eigenblutbehandl. allergietest, homöpath. behandlungen, akupunktur, bronchoskopie und lungenspülung, cortisonbehandlung nach der therapie
UND UND UND
dann habe ich eine haltungsumstelung (vorher stand er so wie deiner heute):
paddockbox, gummimatten rein, leinstroh und bestes heu trocken. er kann JEDERZEIT raus (hat auch ein groooßes paddock - keinen balkon)
und seitdem ist er quasi (bis auf wetterwechsel) symptomfrei. blutgaswerte sind bestens und er ist fit wie ein turnschuh, geht auch im sport damit
einziger fehler den ich zu jahresbeginn gemacht habe...ich wollte auch dieses AB und ZU mal hüsterchens WEG bekommen... habe mit einer biosres.-therapie begonnen... und es wurde schlimmer!!! habe diese nun total frustiert vor 5 wochen abgebrochen, da es nicht mehr beser werden wollte... ich hörte ihn plötzlich auch auf dem paddock husten, beim reiten manchmal 10 x ???!!!! so war`s noch nie... und er hatte keinen frischen effekt. die therapeutin hatte einen "impfschaden" diagnostiziert, keine allergie... (der allergietest sagte damals gräser und schimmelpilze stufe 5!)... jetzt nachdem sie ihn dann "nachgetestet" hat, hat er dann eine allergie entwickelt... ja klar...(dafür sei der impfschaden komplett ausgeleitet....) na ja, fakt ist, seit wir abgebrochen haben geht`s wieder bergauf. also für mich sieht das so aus, als habe diese biores. da heftig was im pferd durcheinander gebracht, er war auch nicht mehr "dasselbe" pferd. schreckhaft, nervös, ängstlich usw. abgenommen hat er auch heftig...
er hat übrigens auch einen fast gelähmtes li. gaumensegel... hat zwar keinen ton (nur wenn ich ihn gaaaanz eng machen würde - was ich natürlich nicht tue :-) )

fazit für mich: nur di ehaltungsumstellung bringt es -leider- auf dauer....und mit einem hüsterchen ab und zu muss ich wohl auf dauer leben. der kegel-inhalator steht dafür bereit....


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Ungelesener BeitragVerfasst: 18. Mai 2007, 08:44 
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Naja, das baut mich jetzt so etwas auf, wenn ich das so lese.

Ich werde mal mit dem SB reden, ob wir ihn nicht in die "Abseits-Boxen" packen können, da ist ein kleines Sandpaddock davor, da könnte er dann auch nachts raus, tagsüber dann wie gewohnt auf sein großes Paddock.

Vielleicht mache ich mir auch zu viele Gedanken um das Ab-und-Zu-Hüsterchen, aber ich hab halt immer Angst, dass es wieder so schlimm kommen könnte. Was ich tun werde, ich werd meinen TA mal auf so ne Eigenblutbehandlung ansprechen, mal sehen, was er mir dazu erzählen kann, ich hab so den Eindruck als hättet ihr hiermit positive Erfahrungen gemacht.

Und noch was zum Inhalator... Haben eure Pferdis das gleich so akzeptiert??? Ich hab da echte Probleme, konnte ich bisher absolut nicht einsetzen, sobald ich ihm diesen "Korb" über die Nase ziehen will schmeißt er sich hin, ungeachtet dessen, ob er in seiner Box steht oder auf em harten Beton auf der Stallgasse... Hab dann erst gedacht ok, das Teil ist ihm zu laut und daher unheimlich, aber auch die alte Methode mit Eimer und so, sobald was über die Nase soll ist nur noch Panik in ihm. Vielleicht hat er da früher mal was erlebt, keine Ahnung, er hatte schon sooo viele Besitzer... Kann man das antrainieren??? Bin echt am Ende mit meinem Latein... Wir "inhalieren" mittlerweile mit Pinimenthol am Nüsternrand...


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Ungelesener BeitragVerfasst: 18. Mai 2007, 09:06 
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das ist ja übel. meine hat das inhalieren recht gut akzeptiert. habe ihr die maske eben gezeigt, auch mal n bissel sirup drin gehabt dann hat sie die maske ausgeleckt und fand die toll. maske = freundin. dann hab ich die maske mal auf die nüstern gepackt aber noch nicht mit dem genickriemen festgemacht usw.. inzwischen kein ding, sie steht mit der maske und inhaliert sich selbst :)

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Ungelesener BeitragVerfasst: 18. Mai 2007, 11:57 
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Schön wär es mit der Inhaliererei... Aber mein kleiner Esel trinkt ja noch nicht mal aus nem normalen Wassereimer, frißt auch kein Mash draus... Hab ihm extra nen großen Kübel kaufen müssen, der jetzt mit uns aufs Turnier fährt und halt aus dem Eimer mit Wasser gefüllt wird, ansonsten trinkt er dort auch nix...
Da hat bisher keinerlei Überzeugungsversuch gefruchtet...


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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. Mai 2007, 21:55 
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Registriert: 17. Mai 2007, 14:05
Beiträge: 2993
Wohnort: tief im Westen
@gigoline

Das mit der Bioresonanz ist ja mal krass! Da hab ich doch bis jetzt echtes Glück gehabt, dass ich eine sehr fähige TA/THP hatte. Ich hatte bis jetzt nämlich nur gute Erfahrungen mit Bioresonanz bei meinem Hü und bei mir gemacht. Aber es gibt wohl überall unfähige Leute...
Grüsse


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