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Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 8. Oktober 2007, 19:48 
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Hallo,

mein Pferd hatte vor 8 Wochen einen Unfall - wurde operiert und bekam ziemlich starke Medikamente wodurch sie vermutlich eine Magenschleimhautentzündung oder ein Magengeschwür bekam...(die Boxenruhe war dafür auch nicht wircklich vorteilhaft..). Genau kann mans leider nur durch eine Magenspiegelung sagen, worauf ich natürlich nicht so scharf bin) :asad:

Sie bekam Ranitidin- und Ulcogant-Tabletten, danach fütterte ich noch einen Eimer Pronutrin zur Vorbeugung...dann wars soweit auch wieder gut (seit 3 Wochen bekommt sie nun gar kein Zusatzfutter mehr). Gefüttert haben wir dann nur Heu und Hafer und etwas Mineralfutter.. seit 3 Tagen füttere ich nun wieder etwas Müsli zu.. aber irgendwie komme ich nun schon wieder ins Grübeln, dass durch das Müsli sich nun wieder Magenschmerzen auslösen..sie wird allerdings wieder normal "gearbeitet".

Hattet ihr schon mal ähnliche Erfahrungen, und ab wann habt ihr wieder Müsli oder Pellets zugefüttert?? Gab es danach Rückschläge und erneute Koliken?? Wie zufrieden wart ihr mit Pronutrin? - Gab es da Rückschläge nachdem Ihr es abgesetzt habt? Wenn ja, wie lange danach usw usw..

Freue mich über Berichte - mache mir nämlich immer viel zu vieeeel Gedanken und will ALLES wissen :aoops:

Herzlichen Dank schon mal!!

LG


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Ungelesener BeitragVerfasst: 8. Oktober 2007, 20:20 
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Beiträge: 481
Warum bleibst du nicht bei Hafer? Für magenempfindliche Pferde ist Heu-Hafer-Mineralfutter die beste Fütterung.

Stress, "falsches" Futter, Schmerzmittel können ganz schnell wieder zu Geschwüren führen.

Ausserdem ist es ganz wichtig, darauf zu achten, dass keine zu grossen Fresspausen bestehen. Also mehr als 4 h ist sehr kritisch. Daher kann man z.B. Heu aus engmaschigen Heunetzen füttern. Oder Heu ad lib.

Und immer erst Heu, dann Kraftfutter. Der Pferdemagen produziert (im Gegensatz zu uns Menschen) dauernd Magensäure. Daher sollte das Pferd immer die Möglichkeit haben, diese Magensäure durch Heu zu puffern (oder auch Gras)

Du kannst in Zukunft auf kleinste Signale achten und dann einen Magenschutz zufüttern. Die Signale sind z.B. Falten am Maul, Abwehr beim Satteln, vorsichtiges Bergabgehen (Magensäure schwappt an den Mageneingang, wo häufig Reizungen sind), Leerkauen, Metallablecken, Pausen beim Kraftfutterfressen.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 8. Oktober 2007, 20:41 
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Registriert: 6. Juni 2007, 13:48
Beiträge: 312
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Naja, sie hat sehr stark abgenommen (ist eh von der schlanken Sorte :wink: ).. und ich möchte ihr eben gerne wieder etwas zufüttern... (Sie bekam vorher auch immer Pellets / Müsli)..

Heu bekommt Sie ca. 4x am Tag (und auch mehr als sie fressen kann), tagsüber steht sie auch auf der Weide, da kann sie dann zusätzlich noch etwas Gras knabbern.. aber ist es möglich, dass die Magenbeschwerden wieder kommen alleine durch das Müsli?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 9. Oktober 2007, 07:57 
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Registriert: 9. Juli 2007, 14:03
Beiträge: 481
Wenn sie dicker werden soll kannst du ja auch einfach den Haferanteil erhöhen :-)
Ich weiss nicht, ob es auch oder gar allein durch Müsli kommen kann. Kommt auf das Müsli an. Was ist da alles drin? Oft sind in Müslis ja Dinge, die bestenfalls überflüssig sind. ZB. Melasse.
Ich würde an deiner Stelle bei Hafer und Heu und Gras bleiben. Und vielleicht noch einen leichten Magenschutz zufüttern.

Magengeschwürpatienten sollten Futter erhalten, das leicht verdaulich ist.

zum Heu nochmal. Da gibt es ja auch Unterschiede. Ist es gehaltvolles Heu oder eher sehr spät geerntetes und daher nur grobes Heu. Ist es 2. Schnitt und daher weich? Sind vielleicht Pflanzen drin, die giftig sind? Jakobskreuzkraut z.B.

Was ist auf der Weide noch ausser Gras? Eicheln? Bucheckern? Andere Bäume?

Wie ist es mit Stress? Hat sie den? Ist vielleicht die Herdenzusammenstellung anders oder sowieso falsch für sie? Vermisst sie jemand? Hat sie Schmerzen?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 9. Oktober 2007, 10:03 
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Beiträge: 312
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Vielen Dank schon mal:

Also, die Magenbeschwerden kamen mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit von der OP und dem sehr sehr starken und vielen Antibiotika das sie ca. 2 Wochen lang bekam..

Momentan hat sie auch soweit keine Schwierigkeiten (zumindest keine die eben sichtbar sind - und ich kucke genau hin :roll: ), bin eben nur etwas verunsichert..sie nimmt auch absolut nicht zu, und ist seit sie aus der Klinik zurück ist auch immer noch nicht ganz "die alte"... :asad: (viel. bin ich auch nur zu ungeduldig :roll: )

Das Heu ist 1. Schnitt und ist "normales" Gras ..

hmm auf der Weide ist auch nur "normales" Gras..

Ach ja.. Das Müsli ist momentan das Struktur E gemischt mit etwas Eggersmann "Früchte Müsli" aber eben erst seit Samstag abend...

Jetzt komme ich eben doch ins Grübeln, ob es die richtige Entscheidung war.. viel. gebe ich ihr tatsächlich erst noch mal eine Zeitlang nur hafer u. mineralfutter.. sicher ist sicher..

trotzdem würden mich eure Erfahrungen interessieren, wie lange hats gedauert? wie hat sichs geäußert? und wie habt ihr behandelt?

danke!!!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 10. Oktober 2007, 06:28 
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Beiträge: 584
Hallo idgi,

also ich würde an deiner Stelle das Müsli weglassen, Hafer und Heu ist gut und wenn wie du sagst das Heu o.k. ist, dann sehen ich da auch kein Problem.
Müsli gerade Struktur E enthält z.B. Melasse, die meisten Pferde fressen es recht gerne, aber für einen Magenpatienten finde ich das nicht empfehlenswert. :mad:
Denke da wäre eher selber gemachtes Mash gut (aber ohne Öl!!!), denn das ist leicht verdaulich und könnte da wohl eher zum Auffüttern helfen. :acool:

Ansonsten sind die bereits erwähnten kleineren Portionen über den ganzen Tag verteilt besser, als große Portionen und lange Fresspausen. :wink:

Bei einer Magenschleimhautentzündung ist es so, das es schon 1-2 Monate dauern kann bis alles wieder in Ordnung ist, also lieber länger Schonkost als zu früh aufhören und dann einen Rückfall haben. :roll:

Ob das Pferd noch Schmerzen hat oder nicht finde ich persönlich super schwer einzuschätzen.....ein Zeichen kann z.B. sein, wenn Putzen in der Bauchgegend mit irgendeiner Unwillenäußerung quittiert wird und sei sie auch noch so winzig, wie z.B. nur Ohren abklappen oder sowas in der Art.....oder Schweifschlagen oder was anderes was das Pferd sonst nie gemacht hat. :-?

Ansonsten Stress vermeiden soweit es geht, viel für die Enspannung tun, das was da für Dein Pferd am besten klappt.....

Hoffe ich konnte ein wenig helfen...auf jedenfall gute Besserung! :!: :wink:

LG
Poros

_________________
"Bedenke: Heute ist der erste Tag vom Rest deines Lebens"
Kyra 16.3.1996-12.3.2011


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Ungelesener BeitragVerfasst: 10. Oktober 2007, 10:34 
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Registriert: 17. Mai 2007, 14:05
Beiträge: 2993
Wohnort: tief im Westen
idgi schrieb:
Zitat:
Also, die Magenbeschwerden kamen mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit von der OP und dem sehr sehr starken und vielen Antibiotika das sie ca. 2 Wochen lang bekam..


Dann hat sie bestimmt nicht nur Magenprobleme, sondern auch Darmprobleme. Die Antibiotika machen nämlich auch die Darmflora kaputt und das ganze zusätzlich zu den Schmerzmitteln, die extrem auf den Magen schlagen. Die Verdauung ist dann ziemlich aus dem Gleichgewicht. Ein Gewichtsverlust ist da eher normal. Das Pferd wird wahrscheinlich auch stärker anfällig für Koliken, Kotwasser und Durchfall sein.

Ich würde zusätzlich zum Heu noch mash füttern, das Pronutrin in eingeweichte Heucobs einrühren, dazu eventuell Topinambur Flakes mit einweichen (man kann auch andere leichtverdauliche Kohlenhydrate füttern -> gut für die Darmflora) und dann noch ein Präparat zum Aufbau der Darmflora füttern. Vielleicht effektive Mikroorganismen, oder was in der Richtung.

Auf Kraftfutter, Müsli, Öl, etc. würde ich erst mal verzichten (siehe Beipackzettel vom Pronutrin). Das Pferd kann mit der o.g. Diät nicht dick gefüttert werden. Da muss man etwas Geduld mitbringen und erstmal abwarten, bis sich die Verdauung stabilisiert hat.
Grüsse und gute Besserung

_________________
Flicka 29.05.83-04.11.08
Seht, so schwer ist die Liebe zu den Pferden; aber vielleicht hat ihnen Gott ein kürzeres Leben bedacht,
weil sie den Himmel eher verdienen als wir (Arthur Heinz Lehmann)


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