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Borreliose
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Autor:  Schlaflos82 [ 29. Juni 2021, 20:18 ]
Betreff des Beitrags:  Borreliose

So, das hat man davon, wenn man das Pferd auf den Kopf stellen lässt:

Jetzt hat sie auch noch einen positiven Borreliose Titer. Und klar: Wenn ich die Symptome google, passen davon auch ziemlich viele auf das offensichtlich nicht glückliche Pferd.

Der Wert ist eher niedrig, erhöht ist der C 6 Titer.

Könnt ihr hier Erfahrungen berichten?

Autor:  Winnie [ 2. Juli 2021, 10:23 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Borreliose

Habt ihr bisher nur den Antikörpertiter-Test gemacht, oder auch noch weitere Untersuchungen (z.B. Hautstanzprobe) zur Bestätigung?

Bei meiner Stute haben wir auch vor Jahren eine Borreliose festgestellt, wie lange sie die zu dem Zeitpunkt schon hatte, konnte niemand nachvollziehen. Vermutlich aber Monate, da wir die Diagnose im Februar bekommen haben damals.
Pony hat dann klassisch über mehrere Wochen Antibiose bekommen. Parallel und auch lange Zeit danach habe ich sie begleitend von einer THP behandeln lassen. Außerdem habe ich Haltung und Fütterung umgestellt und achte seitdem sehr auf Immunsystem, mögliche Stressfaktoren etc.
In der akuten Phase hatte ich mich gedanklich schon drauf eingestellt, das damals 8jährige Pferd als nicht mehr reitbar in Frührente zu schicken. Eines ihrer Hauptsymptome war leider, dass es ihr beim Reiten wiederholt förmlich die Füße weggerissen hat, als ob ihr jemand die Beine wegtritt. Aus vollem Galopp lag man plötzlich samt Pony im Dreck... Das war natürlich lebensgefährlich. Dazu kamen u.a. auch noch extreme Verhaltensauffälligkeiten, sie ist beim Reiten und auch auf der Stallgasse ein paarmal regelrecht ausgerastet, das grenze auch an Wahnsinn.
Heute ist davon nichts mehr zu merken, sie ist ganz die alte und mit der Infektion hatten wir nie wieder zu kämpfen (toi, toi, toi).

Autor:  Schlaflos82 [ 4. Juli 2021, 18:55 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Borreliose

Ich verstehe das Blutbild leider nur teilweise.

Das steht:

Borellien-Ak (c6 Qualitativ) : Positiv.
Die übrigen Werte sind wohl unauffällig.

Sie lief sehr schlecht und wurde deshalb in der Klinik auf den Kopf gestellt. Dabei kam das raus.
Sie hat aber auch an den Knochen Befunde, die wir mit Osphos und Entzündungshemmern behandeln. Deshalb wurde mir jetzt erstmal von einer Antibiose abgeraten. Sie hat schon genug Stoff intus. Wir machen in 4 Wochen noch ein Blutbild, um zu sehen, wie sich die Werte verändern.

Sie hat diverse Symptome, die passen sowohl zur Borreliose als auch zu den anderen Befunden. Schwierig.

Ich frage mich unter anderem, wieviele Pferde Borreliose positiv sind. Sie hat im Sommer täglich Zecken und das seit Jahren.

Es würde mich also wundern, wenn die Infektion neu wäre.

Ich frage mich, ob wir ihr auch ohne Antibiose (jetzt schon) helfen könnten?

Wie hat dein Pferd die Antibiose vertragen?

Autor:  maharani [ 4. Juli 2021, 19:08 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Borreliose

Schlaflos82 hat geschrieben:
Ich verstehe das Blutbild leider nur teilweise.

Das steht:

Borellien-Ak (c6 Qualitativ) : Positiv.

"Das Oberflächenprotein VlsE und seine Untereinheit C6 (IR 6) konnten bisher als hochspezifische Marker bei humanen und caninen Infektionen ermittelt werden, da Antikörper gegen diese Proteine nur im Fall einer aktiven Infektion gebildet werden (Liang et al. 2000; Philipp et al. 2001)."
https://www.micro.vetmed.uni-muenchen.d ... index.html

Autor:  Schlaflos82 [ 4. Juli 2021, 19:11 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Borreliose

Das würde bedeuten, die Infektion ist grade aktiv?

Autor:  Schlaflos82 [ 4. Juli 2021, 19:12 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Borreliose

Schlaflos82 hat geschrieben:
Das würde bedeuten, die Infektion ist grade aktiv?


Und es würde vielleicht jetzt schon Sinn machen, Antibiotika zu geben?

Ist Borreliose wie Herpes? Also sie sitzt im Körper und kann jederzeit auftreten?

Autor:  La Traviata [ 5. Juli 2021, 08:44 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Borreliose

Ich kann das nur vom Menschen beitragen. Ich kenne drei Leute, die Borreliose haben und bei allen dreien verläuft die Erkrankung schubweise und flammt immer wieder auf.

Dabei geht es allen dreien immer sehr, sehr schlecht, teils müssen sie in diesen Phasen intensivmedizinisch betreut werden. Aber bei allen dreien sind die Symptome komplett unterschiedlich und reichen von sehr hohem Fieber, über starke Muskel- und Gelenkschmerzen bis zu Lähmungserscheinungen. Alles in allem sehr ernst zu nehmen und eine schlimme Erkrankung.

Autor:  Winnie [ 5. Juli 2021, 12:26 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Borreliose

Schlaflos82 hat geschrieben:
Wie hat dein Pferd die Antibiose vertragen?

Das war zum Glück unproblematisch - inwieweit damals auch die Unterstützung der THP evtl. dazu beigetragen hat, kann ich nicht sagen.

Schlaflos82 hat geschrieben:
Ich frage mich, ob wir ihr auch ohne Antibiose (jetzt schon) helfen könnten?

Was sagt denn die Klinik, haben die keine Empfehlung zur Behandlung ausgesprochen?


Wir hatten zum Glück nie wieder einen Schub, ich hoffe das bleibt so.

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