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Seniorenfutter
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Autor:  Singvogel [ 11. November 2019, 11:27 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Seniorenfutter
maharani hat geschrieben:
Bei einem alten Pferd ist es noch mal schwieriger, wenn man Hafer weg lassen möchte.

Schwierig finde ich das eigentlich nicht: Luzernecobs und Öl.
Autor:  Pegasus [ 11. November 2019, 13:30 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Seniorenfutter
Mir wurde vor zwei Jahren eine damals 29 jährige WB-Stute angeliefert, wurde mir angekündigt als etwas mager aber sonst noch ganz fit. Ich habe mich sehr erschreckt, als ich das Tier gesehen habe. Ein wandelndes Skelett mit Winterfellbatzen Mitte Mai. Ich habe diesem Tier einen privaten Silageballen vor die Stalltür gestellt und die Hafer Ration auf 4 kg/Tag hochgesetzt.

Nach zwei Jahren mußte die Besitzerin jetzt einen neuen Sattelgurt kaufen, weil der alte zu kurz war und der Sattel mußte auch weiter. Die Fellprobleme sind weg.

Meine Schlußfolgerung: Alter alleine ist kein Thema .Sofern die Zähne halbwegs ok sind, braucht man deswegen auch noch kein Spezialfutter, aber bei der Rationsbemessung darf man nicht die Kriterien wie bei einem Zehnjährigen anlegen. Wenn die Pferde krank sind, insbesondere chronische Schmerzen, dann kann man dagegen natürlich nicht anfüttern, aber da gibt es dann eine andere Lösung.

Gruß,
Pegasus
Autor:  Lexi [ 11. November 2019, 13:45 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Seniorenfutter
Meine Stute hatte letztes Jahr mehrmals Schlund Verstopfung vom Hafer und ich habe dann das Seniormüsli von Pavo aufgeweicht gefüttert. Damit kam sie gut über den Winter, Futterzustand und Fell waren top. Ich füttere nur in den Wintermonaten Kraftfutter zu und habe es jetzt wieder mit Hafer versucht . Frisst sie jetzt seit wenigen Wochen problemlos *toitoitoi*. Aber wenn es wieder Probleme geben sollte, bekommt sie wieder das 18+ von Pavo.
Autor:  Ankie [ 11. November 2019, 14:19 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Seniorenfutter
Zitat:
Die rotgefärbten Futtermittel sind keinesfalls Reste oder überflüssige Füllstoffe. Sie haben durchaus einen Nährwert.
Und Mais finde ich jetzt als Pferdefutter noch schlechter wie Gerste.
Letztlich reagiert die Futtermittelindustrie nur auf die Wünsche der Käufer: KEIN Hafer, und wenn, dann nur ganz wenig. Aber irgendwoher muß das Eiweiß ja kommen. Und auch Fette und Kohlenhydrate werden benötigt.
Bei einem alten Pferd ist es noch mal schwieriger, wenn man Hafer weg lassen möchte. Und man sollte auch mal die Mengen beachten, diese sind oft sehr gering. Z.B: Rübenschnitzel getrocknet 0,5%, das sind man gerade 5g auf 1kg.

Und in irgendeiner Form muß das Futter auch konserviert werden.


Klar machen die Hersteller das, was wir Kunden wollen. Allerdings kaufen genug Leute Futter, "weil es so lecker riecht" oder das "klingt gut". Ist im Grunde wie bei uns Menschen, da gibt es auch vermeintlich gesunde Müslis, die dann eigentlich Zuckerbomben sind und Haferflocken mit Obst etc. wären gesünder und günstiger. Grundsätzlich freut sich ein Pferdemagen nicht über möglichst viele Inhaltsstoffe, das sollte einfach bewusst sein und man sollte lesen, was man füttert. Geht ja damit weiter, dass einige Hersteller genmanipuliertes Soja im Futter haben. Wenn man sich damit beschäftigt und bewusst kauf, dann ist das ja was anderes.
Autor:  Singvogel [ 11. November 2019, 14:27 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Seniorenfutter
Lexi, bei mir war es auch eine alte Schlundverstopfung und daraus wiederkehrende Schlundkrämpfe, die den Hafer nicht mehr möglich machten. Er hätte gequetscht oder hydrothermisch aufgeschlossen und angefeuchtet (mit entmelassierten Zuckerrübenschnitzeln) noch funktioniert. Vor allem, weil frisch quetschen nicht möglich war, hab mich für Luzerne als Haferersatz entschieden.
Autor:  cora78 [ 11. November 2019, 15:31 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Seniorenfutter
Unsere Stute ist mit 17 diesen Herbst deutlich dünner geworden.
Sie bekommt jetzt genauso viel Kraftfutter, wie das Sportpferd. Jetzt geht es.
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