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 Betreff des Beitrags: Malignes Plattenepithelkarzinom
Ungelesener BeitragVerfasst: 9. Mai 2019, 08:36 
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Registriert: 9. Mai 2019, 08:14
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Hallo,

ich bin neu hier und habe auch gleich ein Anliegen. Vielleicht hat ja hier schon jemand die gleichen Erfahrungen gemacht und kann mir Rat geben.

Meine Stute (22) hatte schon immer ein Schimmelmelanom an der Scheide, seit ich sie habe. Es hieß immer, solange es sich nicht verändert oder aufgeht, soll ich es in Ruhe lassen. Nun war es im Februar so, dass es plötzlich anfing zu bluten und auch nässte. Wir nahmen eine Probe und schickten sie ein. Das Ergebnis: Keine verwertbaren Zellen, um eine Diagnose zu stellen, außer dass es eine starke Entzündung beinhaltete :roll:
Also haben wir ausgemacht, dass meine TÄ nach ihrem Umzug eine erneute Probe nimmt. Selber wollte sie es im Stall nicht rausschneiden, da dieser Bereich ja sehr gut durchblutet ist.
Nun hatte der Tumor aber in dieser Zeit plötzlich tierisch an Größe zugelegt, so dass wir uns entschlossen haben, es doch sofort rauszunehmen.
Das hat auch alles super geklappt, sie hat es mit sehr viel Gewebe rausgeschnitten.
Eine Woche später dann der Befund: Malignes PEK mit bereits vielen bösartigen Zellen im umliegenden Gewebe, bis dicht an den Ran des Präparates :asad:

Nun habe ich vorgestern einen neuen, kleinen Tumor in der Scheide entdeckt und gestern Abend beim genaueren Ertasten, noch einen zweiten, etwas größeren, tief in der Schamlippe....

Also haben wir definitiv leider nicht alles erwischt, bei der ersten OP.

Meine TÄ kommt heute wieder und wir besprechen, wie es nun weiter geht.

Hat hier jemand schon ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir berichten, wie es ausging?

Mein Stütchen ist so total fit. Klar, im Alter haben sie hier und da ein paar Wehwehchen, aber sie steht gut im Futter und sie tobt auch täglich gerne wie ein junges Pferd mit ihrer Freundin über die Wiese.
Ich weiss jedoch definitiv, dass ich sie nicht mehr in die Klinik bringen werde, da sie enorm sensibel ist und das für sie Streß pur wäre, was ja in so einem Fall auch nur kontraproduktiv ist.

Was mich an der ganzen Sache so erschreckt ist, dass die Rezidive so schnell kamen, nach gut einem Monat. Eigentlich sind da die Prognosen aus sämtlichen Doktorarbeiten usw ganz anders.

Danke erstmal fürs Lesen :-D und ich würde mich über Erfahrungsberichte und Meinungen freuen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Malignes Plattenepithelkarzinom
Ungelesener BeitragVerfasst: 9. Mai 2019, 12:35 
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Meiner Erfahrung nach sind die Pferde, wenn Rezidive so schnell kommen, schon sehr weit im Tumorgeschehen fortgeschritten. Ich halte aber absolut nichts davon, die Schimmelmelanome oder Equinen Sarkoide zu ignorieren. Aber wegschneiden ist auch keine Option, insofern haben die Schulmediziner schon Recht. Naturheilkundlich lässt sich in der Regel aber eine ganze Menge optimieren wenn man früh anfängt. Nützt dir jetzt aber auch nichts.

Wenn es mein Pferd wäre würde ich schauen, dass man noch eine schöne, schmerzfreie Zeit hinbekommt. Operieren würde ich wohl – so wie es sich jetzt liest – auch nicht weiter.


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 Betreff des Beitrags: Re: Malignes Plattenepithelkarzinom
Ungelesener BeitragVerfasst: 9. Mai 2019, 12:38 
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Was gibt es denn naturheilkundliches/ homöopathisches bei beginnendem Melanom?

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 Betreff des Beitrags: Re: Malignes Plattenepithelkarzinom
Ungelesener BeitragVerfasst: 9. Mai 2019, 12:38 
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Wohnort: Hedwig Holzbein
Leider ist es extrem schwierig ein PEK komplett entfernt zu bekommen. Die Prognose ist sehr schlecht.

Wenn noch weitere OP´s anstehen sollten, dann müßte man radikal schneiden. Ob dann aber die Wundheilung zufriedenstellend verläuft, schwer zu sagen.

_________________
"Geh Deinen Weg und laß die Leute reden"


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 Betreff des Beitrags: Re: Malignes Plattenepithelkarzinom
Ungelesener BeitragVerfasst: 9. Mai 2019, 12:54 
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Hallo Ina!

Ich hab auch ein Pferdchen mit einem PEK, allerdings nicht an der Scheide sondern mittlerweile auf beiden Augen (so wies aussieht auch in der Maulhöhle).

Die erste Diagnose hatten wir vor 12 Jahren. Sie hat 6 OPs hinter sich, da immer wieder ein Rezidiv aufgetaucht ist. Das erste Mal wurde es nur weg operiert und wir hatten nach 1-2 Monaten ein Rezidiv. Die anderen Male waren wir in der Uniklinik München wo das ganze per Laserverfahren gemacht wurde und wir immer erst nach ca. 2 Jahren ein Rezidiv hatten.

Heute ist sie 22 Jahren und es wird keine weitere OP mehr geben, da der Verdacht besteht das der Tumor gestreut hat.
Bei uns ist es so, dass der Tumor von den UV-Strahlen abhängig ist. Sie trägt tagsüber immer eine UV-Schutzmaske damit sich sowenig wie möglich abbekommt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Malignes Plattenepithelkarzinom
Ungelesener BeitragVerfasst: 9. Mai 2019, 13:34 
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Registriert: 24. November 2007, 07:37
Beiträge: 6810
Miss Sunshine hat geschrieben:
Was gibt es denn naturheilkundliches/ homöopathisches bei beginnendem Melanom?

Bei ES ist z.B. Akupunktur (evtl. plus Phytotherapie) sehr effektiv, bei Melanomen v.a. Horvi-Enzym-Therapie.


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 Betreff des Beitrags: Re: Malignes Plattenepithelkarzinom
Ungelesener BeitragVerfasst: 21. Mai 2019, 13:24 
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Registriert: 2. Mai 2007, 07:15
Beiträge: 1917
bei den Schimmelmelanomen sieht man ja meist nur die an der Scheide. häufig sind dann aber auch schon massive Tumorgeschehen in den Eingeweiden im Gange.
in der REgel kann man da nur noch eine schöne restliche zeit dem pferd bereiten und es gehen lassen, wenn verdauungsprobleme auftreten.
ich würde in dem alter keine weiteren OPs machen


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 Betreff des Beitrags: Re: Malignes Plattenepithelkarzinom
Ungelesener BeitragVerfasst: 27. Mai 2019, 10:44 
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Beiträge: 8
Entschuldigt, dass ich nichts mehr dazu geschrieben habe.
Hier nun ein kleines Update... Der neue Tumor hat sich in den letzten Wochen wieder so stark vergrössert, dass wir entschieden haben, nichts mehr zu machen, ausser ihr eine schöne, restliche Zeit zu geben.
Da der Befund vom Ersten schon so aggressiv war und so schnell ein Neuer kam, der auch noch so enorm wächst, gehen wir davon aus, dass da schon einiges mehr im Gange ist.

Ich habe GsD eine sehr liebe Tierärztin, mit der ich mich gut und ehrlich unterhalten kann. Sie hat auch gesagt, dass sie da ansonsten nichts mehr machen würde, ausser ihr den Rest so angenehm wie möglich zu gestalten und sie dann rechtzeitig zu erlösen.

Ich sag euch, ich hab das freche Ding nun seit 16 Jahren, ich hab jeden Tag einen dicken Kloß im Hals, wenn ich zu ihr fahre.
Da ich nicht weiss, wieviel Zeit mir noch bleibt, verabschiede ich mich jeden Tag, als ob es unser letzter wäre.

Danke für eure Antworten.

LG Ina


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 Betreff des Beitrags: Re: Malignes Plattenepithelkarzinom
Ungelesener BeitragVerfasst: 27. Mai 2019, 11:48 
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Beiträge: 6810
Ich wünsch euch, dass ihr das gut hinbekommt! :knuddel:


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 Betreff des Beitrags: Re: Malignes Plattenepithelkarzinom
Ungelesener BeitragVerfasst: 27. Mai 2019, 11:56 
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Beiträge: 14924
Wohnort: Rheinland Pfalz
:knuddel:

Ich kenne viele Schimmel mit Melanomen, meine 2 (16 und 19 jährig) haben auch welche und keine nennenswerte Probleme. Ich behandele und beachte die Dinger gar nicht und ich kenne etliche Schimmel die damit uralt werden. Natürlich ist es was anderes wenn die tumore stark wuchern und offen sind, aber ansonsten muss das nicht gleich das Ende bedeuten.


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 Betreff des Beitrags: Re: Malignes Plattenepithelkarzinom
Ungelesener BeitragVerfasst: 27. Mai 2019, 13:44 
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Beiträge: 8
Es ist aber kein „einfaches“ Schimmelmelanom mehr, sondern ein sehr aggressives Plattenepithelkarzinom...
Das ist ja unser Problem.


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 Betreff des Beitrags: Re: Malignes Plattenepithelkarzinom
Ungelesener BeitragVerfasst: 10. Oktober 2019, 06:37 
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Beiträge: 8
Guten Morgen. Ich muss mir alles einfach mal wieder von der Seele schreiben...
Der Tumor ist seit Mai mittlerweile auf fast faustgröße gewachsen und im Juli auch aufgegangen.
Allerdings ist mein Pony immernoch genauso fit. Wenn man es nicht weiß, meint man, sie sei gesund.
Sie bekommt seit einiger Zeit Schmerzmittel, die auch gleichzeitig entzündungshemmend sind, da sie zwischenzeitlich mal einige Anzeichen auf Schmerzen hatte. Klar, das Ding ist offen....
Allerdings bekommt sie die minimale Dosis und es geht ihr damit blendend.

Drei Tierärzte haben schon drauf geschaut, weil meine TÄ zwischendurch mal nicht da war und ich Kleinigkeiten hatte, wo ich nach schauen lassen wollte. Alle sagen, sie kann damit noch sehr gut leben.
Allerdings geht es mir mittlerweile ziemlich an die Substanz.
Ich habe jeden Tag Angst, wenn ich zum Stall fahre, was mich erwartet. Ich verabschiede mich quasi täglich aufs Neue von ihr, falls irgendwas Unerwartetes geschieht.

Innerlich hoffe ich, dass es bald „rum“ ist. Kann mich da jemand verstehen? Ich liebe mein Pony abgöttisch und möchte sie am liebsten noch jahrelang bei mir haben, aber diese Situation ist echt kacke, sorry.


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 Betreff des Beitrags: Re: Malignes Plattenepithelkarzinom
Ungelesener BeitragVerfasst: 10. Oktober 2019, 06:44 
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Ich kann das gut nachvollziehen. Es tut mir wirklich leid, das ihr das durchmachen müsst.
Sonst kann ich leider nicht viel beitragen, aber ich wünsche euch alles Gute!


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 Betreff des Beitrags: Re: Malignes Plattenepithelkarzinom
Ungelesener BeitragVerfasst: 10. Oktober 2019, 07:00 
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Registriert: 2. Mai 2007, 09:32
Beiträge: 2054
Ich kann das auch nur zu gut nachvollziehen. :knuddel:


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 Betreff des Beitrags: Re: Malignes Plattenepithelkarzinom
Ungelesener BeitragVerfasst: 10. Oktober 2019, 07:01 
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Registriert: 9. Mai 2019, 08:14
Beiträge: 8
Danke!!!
Ich traue mich sowas gar nicht auszusprechen. Deswegen ist es beruhigend, wenn einen doch jemand versteht.


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