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Pferd ruhigstellen
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Autor:  Asina [ 12. Oktober 2018, 13:26 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Pferd ruhigstellen

Diva hat geschrieben:
Sie ist jetzt mit Muskelrelaxans sediert und ........
Wieso erst jetzt, wäre das bei Dir nicht möglich gewesen? Bitte versteh das richtig, es interessiert mich einfach.

Und, ich drücke ebenfalls die Daumen mit, das Madam das jetzt gut übersteht.

Autor:  dabadu [ 12. Oktober 2018, 13:32 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Pferd ruhigstellen

Naja, vermutlich wollten Sie die nicht dauerhaft sedieren solange keiner da ist, der es engmaschig medizinisch überwachen kann. Zum einen muss dafür ja in der Regel ein Zugang gelegt werden und dann muss die Dosierung recht genau und konstant eingestellt werden. So viel, dass der gewünschte Effekt eintritt und so wenig, dass unerwünschte Nebenwirkungen möglichst lang ausbleiben. Denn grade für die Verdauung, Herz-Kreislauf etc ist das ja nicht ganz ungefährlich. In der Klinik ist sowas deutlich einfacher abbildbar, da kann man sie an den Tropf hängen und es guckt regelmäßig wer, teilweise sogar mit Videoüberwachung, fertig. Pferd im Stall an den Tropf hängen oder jemand mehrmals am Tag vorbei kommen lassen zum kontrollieren und spritzen ist eher schwierig und wird normalerweise nur wenn`s nicht anders geht mal über Nacht etc gemacht aber nicht über Tage bis Wochen.

Wenngleich ich auch glaube, dass es hier die einzig richtige Maßnahme war. Meine Daumen sind weiter gedrückt!

Autor:  Falko [ 12. Oktober 2018, 13:41 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Pferd ruhigstellen

Daumen sind gedrückt!

Vielleicht wäre es doch besser, sie zur Not bis unter den Bauch einzugipsen, wenn sie sich nicht mehr bewegen kann, ist die Rumhopserei auch erledigt. :twisted:

Autor:  Diva [ 15. Oktober 2018, 07:54 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Pferd ruhigstellen

Es war nie Thema dass ich zu Hause anders ruhigstellen kann als mit Sedalin (oder gleichen Medikamenten mit anderen Namen)

Und das obwohl mein Tierarzt mehrfach Rücksprache gehalten hat, was man noch machen kann. Daher vermute ich, dass Dabadu da recht hat und man das zu Hause einfach nicht ausreichend überwachen kann und es wäre für mich auch schwierig gewesen meinen Tierarzt ständig zur gleichen Zeit dazuhaben, der hat ja auch noch was anderes zu tun und fährt auch mal in die andere Richtung.

Jetzt aktuell geht es ihr zumindest ganz gut. Sie wirkt unter Drogen ganz zufrieden. Daher bin ich ganz hoffnungsvoll dass sie das jetzt übersteht.

Autor:  Blümchen1987 [ 15. Oktober 2018, 09:33 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Pferd ruhigstellen

Ich mache dir mal Mut bezüglich der "Seele":

Meine "Prinzessin" (ein echter Mama-Hampel und absolutes Koppelpferd, die immer nervig/"unberechenbar" wurde, wenn sie nicht ausreichend rauskam) hat sich die Sehne vor knapp drei Jahren so schwer verletzt, dass sie mit zwei OPs usw. insgesamt 13 Monate erst in der Klinik stand, dann antrainiert wurde (jeden Tag gleicher Rhythmus, Laufband und Reiten), Bein nicht hielt, erneute OP, wieder antrainieren usw. Pferd war fast immer genügsam, aber sie verlor einfach, Augen waren leer, Pferd ergab sich ihrem Schicksal. Sie kam anschließend ein Jahr in einen Offenstall und durfte einfach nur Pferd sein ohne jegliches Reiten usw. Jetzt habe ich sie ein halbes Jahr wieder bei mir und habe mein "altes" Pferd wieder, sie hat sich so toll von allem erholt.

Autor:  Gwendoline [ 30. Oktober 2018, 15:16 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Pferd ruhigstellen

Wie geht es mit deiner Stute denn inzwischen?

Autor:  Diva [ 5. November 2018, 09:52 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Pferd ruhigstellen

Sie lebt zumindest noch und der Knochen heilt jetzt auch endlich. Beim letzten Röntgen waren sie endlich sehr zufrieden mit dem Heilungserfolg. Aktuell steht sie noch stramm in der Box - seit mittlerweile 10 Wochen, aber sie ist da jetzt entspannt und friedlich.
Aus irgendwelchen Gründen ist ihre Boxennachbarin letzte Woche in eine andere Box gezogen, da hat sie darauf bestanden auch mit umzuziehen, aber so bald sie wieder eine Nachbarbox bekommen hat, war wieder Ruhe und sie war wieder zufrieden.

Autor:  Diva [ 23. November 2018, 08:57 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Pferd ruhigstellen

Ich bin frustriert!
Es heilt immer noch sehr gut, sie ist immer noch sehr brav, sie geht jetzt seit gut 2 Wochen Schritt und benimmt sich hervorragend. Auf den neuesten Röntgenbildern ist die Bruchlinie nicht mehr wirklich zu sehen - also ich als Laie sehe nichts mehr.
So weit so gut - und jetzt sagen die mir bis sie wieder zurück in die Herde darf, soll ich noch mindestens 6 Monate warten! 6 Monate! Es sind jetzt über 3 Monate. Es dauert doch keine 9 Monate bis so ein Knochen heilt? Was mache ich denn jetzt so lange mit diesem Tier?
Ich dachte in 4 Wochen wären wir so weit durch, dass das stabil ist und sie sich wieder bewegen soll und dann warte ich halt noch 4 Monate bis ich wieder reite, aber noch 6 Monate bis unkontrollierte Bewegung möglich ist hat mich gestern echt sprachlos gemacht.

Autor:  Singvogel [ 23. November 2018, 09:12 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Pferd ruhigstellen

Das ist aber normal bei so einer Geschichte. Ich meine jetzt nicht die Komplikationen (obwohl, die sind auch recht häufig bei so einer Art Beinbruch), sondern das übliche Vorgehen und die durchschnittliche Dauer. Finde ich nicht gut, wenn dir das keiner vorher gesagt hat.

Autor:  Diva [ 23. November 2018, 09:19 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Pferd ruhigstellen

Singvogel hat geschrieben:
Finde ich nicht gut, wenn dir das keiner vorher gesagt hat.

Mir wurde schon gesagt, dass es mindestens ein halbes Jahr dauert bis sie wieder geritten werden kann und bis sie wieder auf die Koppel darf und Strecke galoppieren darf. Aber ich ging davon aus, dass eine gelegentliche Ausweichbewegung und ein gelegentlicher Trabtritt im Auslauf deutlich früher möglich ist.

Autor:  schnucki [ 23. November 2018, 09:42 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Pferd ruhigstellen

Bei meinem war die Fraktur Mitte Juni, das erste mal frei bewegen durfte er sich Ende Februar (alleine auf dem Reitplatz mit frischem Pulverschnee und Teppichschnitzelboden), auf den Paddock mit einem zweiten Pferd ab März.
Ansage war allerdings schon zu Anfang, also noch von einem normalen glatten Bruch ausgegangen wurde und gar nicht klar war wie schwierig die Heilung wird, dass ich mit mindestens sechs Monaten Einzelhaft rechnen muss. Und das beim Hufbein, was mit Spezialeisen ja schon recht gut ruhiggestellt werden konnte.
Schade dass man dir da vorher andere Hoffnungen gemacht hat :?

Autor:  Diva [ 23. November 2018, 09:51 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Pferd ruhigstellen

Ich verstehe es immer noch nicht so ganz muss ich gestehen.
Klar ist ein Pferd deutlich schwerer als ein Mensch und klar wirken da ganz andere Kräfte - aber wenn ein Mensch sich einen Knochen bricht dann sagt man ca. 6 Wochen absolute Ruhe, dann nochmal ca. 6 Wochen langsam steigernde Belastung und danach soll man so viel belasten wie möglich weil es dann stabil ist und die Beweglichkeit wieder kommen muss und Belastung dafür sorgt dass es besser heilt.
Daher bin ich eigentlich davon ausgegangen, dass die dauerhafte Bewegung im Offenstall gut für die vollständig Heilung sein wird und der Knochen nach einer gewissen Zeit eine Stabilität erreicht hat an der er an der Stelle sicher nicht mehr bricht.

Autor:  Diva [ 23. November 2018, 09:56 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Pferd ruhigstellen

schnucki hat geschrieben:
Bei meinem war die Fraktur Mitte Juni, das erste mal frei bewegen durfte er sich Ende Februar (alleine auf dem Reitplatz mit frischem Pulverschnee und Teppichschnitzelboden), auf den Paddock mit einem zweiten Pferd ab März.

Wie lange ist der denn geschwommen?
Hat das die Rekonvaleszenzzeit signifikant verkürzt?

Autor:  schnucki [ 23. November 2018, 10:12 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Pferd ruhigstellen

Ob es was verkürzt hat kann ich nicht sagen, habe ja keinen Vergleich. Aber mir ging da es auch eher um die Bewegung.
Sein Hauptproblem war die Gelenksbeteiligung (die auf den ersten Bildern noch nicht erkennbar war) und vermutlich Gelenkflüssigkeit die in den Frakturspalt geflossen war.
Geschwommen ist er einmal 3 Monate und dann nochmal vier Wochen. Mit Unterbrechung, weil er zwischenzeitlich daheim war, da getobt hat und danach nochmal gegipst wurde und das Gelenk ruhigzustellen, weil der Spalt sich wieder vergrößert hatte.

Leider kann man Pferd und Mensch nicht wirklich vergleichen. Gäule sind einfach ne Fehlkonstruktion, wenn man sich anguckt wieviel Gewicht auf den Spargelbeinchen lastet. Und sie wissen halt auch nicht, dass sie zwar gemütlich geradeaus laufen und bestimmte Übungen zwecks Muskelaufbau machen dürfen, aber nicht bocken/zur Seite Hüpfen/auf der Stelle drehen.
Und auch beim Menschen dauert das Wiedererreichen der vollen Leistungsfähigkeit deutlich länger als drei Monate. Im Vergleich zum Pferd in der Herde mss man da zu den Sportlern schauen, nicht zu Bürojobbern

Autor:  Diva [ 23. November 2018, 10:23 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Pferd ruhigstellen

schnucki hat geschrieben:
aber nicht bocken/zur Seite Hüpfen/auf der Stelle drehen.

Aber das können sie doch in der Box auch alles?
Mir hat der Klinikarzt vor Wochen gesagt, dass ich mir nicht vorstellen kann was für Kräfte auf ein Pferdebein wirken wenn die auf der Koppel so richtig galoppieren und abbremsen und durchstarten und dass sie das auf gar keinen Fall darf. Das verstehe ich. Aber das machen sie auf dem Auslauf ja doch eher nicht. Aber sie muss natürlich stabil genug sein um eben normale Paddockbewegungen aushalten zu können.


schnucki hat geschrieben:
Und auch beim Menschen dauert das Wiedererreichen der vollen Leistungsfähigkeit deutlich länger als drei Monate. Im Vergleich zum Pferd in der Herde mss man da zu den Sportlern schauen, nicht zu Bürojobbern

Die volle Leistungsfähigkeit ist mir ja fast egal. Wenn ihr das noch weh tut, wenn das Bein dick wird bei zu viel Belastung, wenn die noch Bewegungseingeschränkt ist, dann ist das halt so. Ich hätte nur gerne dass wir beide unser Leben zurück bekommen. Mir verursacht diese Rumsteherei echt Beklemmungen. Natürlich will ich sie so lange stehen lassen wie es eben nötig ist, aber nicht Wochen länger als nötig wäre. Und das Gefühl konnte mir bisher noch keiner nehmen.
Ich glaube es würde mir helfen wenn ich Fallbeispiele wüsste wo sich Pferde 4 Monate nach dem Bruch bei völlig unauffälligen Röntgenbildern noch an genau der Stelle zerstört haben um glauben zu können dass das wirklich passiert.

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