Ententeich

Pharma-Mafia?

Sedalin ist ja der gleiche Wirkstoff, also scheint es nicht daran zu liegen.

Zu früh gefreut.

Wir haben ein katastrophales Wochenende hinter uns und ich kann das Unglück dieses Pferdes langsam nicht mehr ertragen.
Schon am Samstag war diese innere Ruhe die sie Donnerstag und Freitag hatte wieder komplett weg.
Gestern ist sie während ich gemistet habe 1,5 Stunden lang in der Box gelaufen, zwischendrin hat sie mal einen Satz gemacht und ist hingefallen. Da war ich mit den Nerven schon durch, aber eine Stunde später ist sie dann vollständig ausgerastet. An dem ganzen Pferd war kein trockenes Haar mehr, ihr lief der Schaum in Strömen runter und sie hat sie mehrfach den Kopf an der Decke angehauen und der Stall ist nicht besonders niedrig.
Und so wie die Box heute morgen aussah war heute Nacht auch schon wieder Party.

Das funktioniert so nicht.

Ich würde die in die Klinik bringen. Die gehen da ganz anders ran und du musst gar nicht wissen, was da läuft. Das halten doch deine Nerven so nicht die nächsten acht Wochen durch!

Ich habe mich noch nicht entschieden. Aktuell sträubt sich alles in mir die Psyche von dem Pferd noch mehr zu belasten. Die ist ja noch viel mehr durch als ich. Ich warte mal wieder auf einen Rückruf von meinem Tierarzt, aber mein Plan wäre jetzt eine Serie Kontrollröntgenbilder zu machen und wenn das einigermaßen stabil ist, dann lasse ich sie einfach zu den anderen und dann kann sie da ein halbes Jahr rumlaufen und dann schauen wir weiter wie es geworden ist. Zu halten scheint es ja, sonst hätte das Bein das bisher schon nicht überstanden. Natürlich ist das nicht ideal aber alles andere erscheint mir noch weniger ideal.

Klingt nach ´nem Plan, mäßige Bewegung dürfte Besser sein, als dieses unkontrollierte Getobe.
Die Gegebenheiten bei Euch habe ich gerade nicht im Kopf. Wäre es eine Option, sie mit ein paar ruhigeren Pferden auf die Koppel/den Auslauf zu stellen?
In fast 5 Wochen muss doch schon etwas neue Knochenstruktur entstanden sein.

Noch zum Futter - bekommt sie pro Mahlzeit 100 Gramm Hafer oder einmal am Tag?
Klingt zwar wenig, aber unsere Pferde würden damit auch richtig am Rad drehen. Könnte der Hafer vielleicht durch gebrochenen Mais ersetzt werden? Der macht nicht ganz so kirre im Kopf.

Alles Gute für Deine Trullla.

Ich glaube, ich hätte in dem Fall mehr Vertrauen in die Klinik. Wenn Doktor Koppel eine mögliche Option gewesen wäre, hätte Dein TA die Variante bestimmt nicht von Anfang an ausgeschlossen. Aber es ist jedenfalls eine schwere Entscheidung!

_________________
Das Leben ist ein Ponyhof.

Bring das Pferd weg! Die bringt sich um. In einer Klinik ist sie wenigstens auch ärztlich sofort betreut, wenn was ist.

_________________
... die jeden Tag ihr Gemüse isst.

Mein Tierarzt steht meinen Rauslass-Plänen sehr wenig aufgeschlossen gegenüber.

Dann würd ich sie auch zum TA stellen in die Klinik. Bringt ja nix, wenn die daheim durchdreht.

Aus seiner Sicht völlig verständlich.
Dein Pferd wird doch sicher nicht das einzige sein, das in solch einer Situation am Rad dreht.Was hat er denn noch für Vorschläge?
Und, siehe meine Frage oben, wieviel Hafer bekommt sie denn nun tatsächlich?

Ach so, wenn sie derzeit an Gewicht verloren hat, ist das vielleicht gar nicht so verkehrt, entlastet den Knochen. Wenn der wieder heil ist, bekommst Du Sie schon wieder auf gefüttert.

Steht auf der ersten Seite. 100 Gramm verteilt auf zwei Mahlzeiten.

Ich weiß nicht, es gibt ja bei den Tierärzten auch verschiedene Einstellungen - manche schreien immer lieber nach Boxenruhe, andere raten auch mal zur Koppel, wenn das eine reelle Chance hat. Mein TA gehört zur letzteren Sorte, doch wenn der tatsächlich mal gesagt hat, Boxenruhe, hatte das eben sehr gute Gründe. Wenn Du Deinen TA grundsätzlich auch eher so einschätzt, dass er auch Koppel erwägen würde, wenn er das für sinnvoll halten würde, würde ich lieber auf ihn hören.

_________________
Das Leben ist ein Ponyhof.

In die Klinik bringen. Das schwebt ja schon die ganze Zeit über uns. Aber ich bin damit echt unglücklich, weil die so verstört aus der Klinik wieder kam und ich die Vorstellung dass sie mir die da jetzt noch 6 Wochen anbinden ganz schrecklich finden. Sie hat ja noch 3 Beine, eine Lunge und ein Hirn. Alleine die Vorstellung, dass es in der Klinik schief geht und ich damit leben muss, dass ich ihr ihre letzten Lebenstage auch noch maximal schrecklich gestaltet habe, ist furchtbar.


Ich habe es nicht gewogen. Ich lange pro Mahlzeit einmal mit der Hand in der Hafereimer und nehme eine Handvoll raus. Könnten auch nur 50 Gramm sein. Dass das irgendeinen Einfluss hat kann ich mir fast nicht vorstellen. Schließlich frisst sie normalerweise mindestens 2 kg davon am Tag und wird niemals blöd.
Das ist einfach ein ganz extremes Herdenpferd. Ich glaube dass die Isolation in der Box tatsächlich ihr größtes Problem ist. Aber ich kann ihr ja nicht noch 3 Pferde mit in die Box stellen.


Ich mache mir jetzt keine Sorgen dass sie mir verhungert sondern nur darum dass es ihr mental so schlecht geht. Sie frisst mittlerweile auch schlecht. Ein Großteil des Heus ist einfach untergearbeitet.

Diva, natürlich ist das keine schöne Vorstellung, das Pferd 6 Wochen irgendwo angebunden stehen zu lassen, aber was hast du denn für Alternativen? Ich befürchte, wenn du die, wie du in Erwägung gezogen hast, zu den anderen auf die Koppel stellst, dann geht erst mal die Post ab, und ob dann das Bein hält, ist ja mehr als fraglich.

Ich kann dich sehr gut verstehen.

Eine Bekannte von mir hat ihr Pferd auch über mehrere Wochen anbinden müssen, da er einen Bruch hatte. Der war zum Glück im heimischen Stall ruhig und es ist alles gut geworden.

Ich habe nichts sinnvolles beizutragen, wünsche dir bzw ihr aber alles Gute!

_________________
Moin - Lust auf Urlaub an der Nordsee?
http://www.boje-9.de