Ententeich

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 Betreff des Beitrags: Bauchatmung
Ungelesener BeitragVerfasst: 22. Juli 2018, 15:57 
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Liebe Enten, ich bin auch mal wieder da :)

Und zwar mit einer Frage.
Mein Pferd ist jetzt seit fast fünf Monaten zur Nordseekur, weil es im neuen Stall auf irgendetwas allergisch reagiert hat und eine extreme Bauchatmung entwickelt hat. Das war zumindest die Diagnose. Aber da seine Lunge dort von Anfang an eher unauffällig war und er der einzige Patient ist, bei dem sich trotz optimierter Haltung und Salzluft einfach gar nichts verbessert, fragen wir uns, ob die Bauchatmung möglicherweise einen ganz anderen Grund haben könnte. Weiß eventuell jemand Derartiges? Die Betreuerin hat mal von orthopädischen Problemen gehört, die zu einer Zwerchfellblockade geführt hatten. Das ist mein einziger Anhaltspunkt :keineahnung:

Dagegen spricht, dass die Bronchoskopie eine deutliche Verschleimung ergeben hatte. Aber vielleicht kommt ja auch mehreres zusammen? Husten hatten wir tatsächlich nur anfangs und ich dachte deshalb auch, es sei ein Infekt gewesen und die Behandlung habe angeschlagen. Dann kam aber die Bauchatmumg, die von Tag zu Tag schlimmer wurde trotz Wechsel auf Späne pipapo. Fast kein Husten, aber furchtbar kurzatmig. Null Ausschlag beim Allergietest. Die Schulmedizin war "am Ende" und ich konnte ihn nicht mal mehr 5 Minuten im Schritt bewegen, ohne dass er sich erstmal stehend ewig erholen musste.
An der Nordsee hat er wohl nicht einmal gehustet und nur zu Anfang etwas Nasenausfluss gehabt, aber die Bauchatmumg ist kaum zurückgegangen.

Ich hoffe mal wieder sehr auf euch!
GLG


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 Betreff des Beitrags: Re: Bauchatmung
Ungelesener BeitragVerfasst: 22. Juli 2018, 17:40 
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Wenn der Rotz in den Bronchien so fest sitzt, dann kann das zB der Grund dafür sein. Pferde die richtig patexartigen Schleim da sitzen haben husten in den meisten Fällen auch nicht.
Da wird nur ein Blick nach drinnen konkret Auskunft geben können.

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 Betreff des Beitrags: Re: Bauchatmung
Ungelesener BeitragVerfasst: 22. Juli 2018, 19:30 
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feuerblitz hat geschrieben:
Wenn der Rotz in den Bronchien so fest sitzt, dann kann das zB der Grund dafür sein. Pferde die richtig patexartigen Schleim da sitzen haben husten in den meisten Fällen auch nicht.
Da wird nur ein Blick nach drinnen konkret Auskunft geben können.


Dank dir für die Antwort. Das wäre aber wirklich krass, wenn sich das innerhalb von drei Monaten entwickelt hätte trotz Medikamenten und vollkommen unbeeonsruckt bleibt von 5 Monaten Nordseeluft.
Bronchoskopie im Dez hat nur Dünnflüssiges ergeben, aber so weit guckt man natürlich auch nicht rein...


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 Betreff des Beitrags: Re: Bauchatmung
Ungelesener BeitragVerfasst: 22. Juli 2018, 19:34 
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Achso, dein Pferd steht auch weiter unter Medis? Dachte nur an der Nordsee. Und was kam bei der Bronchoskopie denn genau raus?

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 Betreff des Beitrags: Re: Bauchatmung
Ungelesener BeitragVerfasst: 22. Juli 2018, 20:07 
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Festsetzender Schleim kann sich wunderbar entwickeln, auch unter Medikamenten und auch in weniger als 3 Monaten. Leider :?
Mein „Aha-Erlebnis“ diesbezüglich hatte ich vor vier Jahren, als ein mit klassischen Medikamenten „austherapiertes“ Pferd einem Kräutersud der THP bekam. Was der uns in den folgenden Tagen vor die Füße gehustet hat war :kotz: . Gehustet hat der vorher übrigens nie, er war „nur“ extrem kurzatmig


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 Betreff des Beitrags: Re: Bauchatmung
Ungelesener BeitragVerfasst: 22. Juli 2018, 21:09 
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Oft ist das Problem, dass Medikamente nicht immer richtig dosiert werden und dann wird das Problem leider nicht behoben sondern schmoddert im Verborgenen vor sich hin.
Gibt es da in der Nähe keinen TA der sich wirklich!!! gut mit Atemwegsproblemen auskennt?

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 Betreff des Beitrags: Re: Bauchatmung
Ungelesener BeitragVerfasst: 22. Juli 2018, 23:01 
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Gern her mit Namen! Hamburg it is. Jedenfalls bald wieder, ich hole ihn zurück.

Schnucki, was war das denn für ein Kräutersud? Der klingt ja sehr wirksam!

Feuerblitz, nee, an der Nordsee gab es nur zu Anfang noch etwa drei Wochen Acetylcystein. Am Stall vorher gab es zuerst Sputolysin, dann Venti und dann Equimucin, dann eine Cortisonspritze und dann hab ich Acetylcystein auf eigene Faust gegeben. Aber da scheiden sich ja auch die Geister, was die Dosierung angeht und ohnehin glaube ich, dass das im Stall ziemlich schief gelaufen ist, weil alles viel zu lang gehalten hat :( und ich habe richtig genervt deswegen.
Hustenkräuter(tee) hab ich auch gegeben.
Bronchoskopie hat ergeben, dass eine Menge weißer,aber dünnflüssiger Schleim vorhanden war. Keine Schwellung/Verengung.Hatte man aber schon deutlich schlimmer gesehen. Urteil war: Sollte man in den Griff bekommen. War aber nicht.

Danke auf jeden Fall für eure Erfahrungswerte!

Von orthopädischen (oder sonstwelchen) Gründen für Atemprobleme habt ihr noch nicht gehört?


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 Betreff des Beitrags: Re: Bauchatmung
Ungelesener BeitragVerfasst: 23. Juli 2018, 05:54 
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Eine chronische Magenüberladung kann Kurzatmigkeit und Bauchatmung verursachen. Dann hätte das Pferd aber noch andere Symptome.
Ich würde das naheliegende behandeln, und weiter an den Atemwegen suchen. Frag doch mal den Tierarzt nach einem Medikament zum Bronchien weit stellen. Vielleicht gibt es die Möglichkeit zu inhalieren? Dann kann man sehr gut Bronchien weit stellende Medikamente, wenn nötig mit schleimlösenden Medikamenten zusammen verwenden. Bisher wurde ja nur Schleimlöser gegeben und einmal Ventiplus- was aber nur hilft, wenn es richtig dosiert ist.


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 Betreff des Beitrags: Re: Bauchatmung
Ungelesener BeitragVerfasst: 23. Juli 2018, 06:54 
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War denn, seit der Husten das erste Mal auftrat, ein Osteo dran?


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 Betreff des Beitrags: Re: Bauchatmung
Ungelesener BeitragVerfasst: 23. Juli 2018, 07:48 
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Singvogel hat geschrieben:
War denn, seit der Husten das erste Mal auftrat, ein Osteo dran?


Nein.


Lotte, ich habe keine Ahnung, aber es klingt für mich irgendwie unlogisch, die Bronchien zu erweitern, wenn nach dem Tenor hier festsitzender Schleim das Problem ist :?


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 Betreff des Beitrags: Re: Bauchatmung
Ungelesener BeitragVerfasst: 23. Juli 2018, 09:17 
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Dann würde ich mal einen Physio/Osteo holen. Denn osteopathische Probleme im Bereich Brustbein, Zwerchfell (LWS) können tatsächlich eine Hustensymptomatik machen oder verschlimmern und können auch Schleim "verfestigen". Umgekehrt kann ein akuter Husten schnell eine osteopathische Symptomatik entstehen lassen. Da weiß man hinterher oft nicht mehr, was Henne und was Ei ist.

https://pferdekosmos.de/osteopathischer-schleimloeser/


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 Betreff des Beitrags: Re: Bauchatmung
Ungelesener BeitragVerfasst: 23. Juli 2018, 09:43 
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Ich fand es unlogisch, zu glauben, das Schleim das Problem ist, wenn Schleimlöser nichts verbessert hat, und bei der Bronchoskopie kein Schleim zu finden war. Wenn die Bronchien sich zusammenziehen, verkrampfen und/oder verhärten, macht das genau die Symptome die du beschreibst. Das Pferd ist kurzatmig, hustet selten und Schleimlöser verbessert nichts.


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 Betreff des Beitrags: Re: Bauchatmung
Ungelesener BeitragVerfasst: 23. Juli 2018, 10:45 
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Meine Gedanken:
Hast du inhaliert? Ggf mit Kortison/Schleimlöser?
An der Nordsee auch Bewegung? Oft löst es sich erst richtig im Galopp.
Akupunktur? hat bei meiner zusätzlich ganz gut geholfen.

Ich finde 3 Monate noch nicht so lang. Ich habe ein Jahr gebraucht bis ich die Krankheit weitgehend im Griff hatte.

_________________
All of my friends are either getting married or having babies and I'm over here like, "Look how pretty my horse is"!!


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 Betreff des Beitrags: Re: Bauchatmung
Ungelesener BeitragVerfasst: 23. Juli 2018, 10:54 
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5 Monate sind es oder?

Moment, am Anfang sprichst du von einer deutlichen Verschleimung, weiter unten dann es wäre "nur" dünnflüssiger, weisslicher Schleim gewesen.

Hat dein Pferd die Medikamente hintereinander bekommen? Einzeln? Zusammen?
Was heißt die Haltung ist an der Nordsee optimiert?

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 Betreff des Beitrags: Re: Bauchatmung
Ungelesener BeitragVerfasst: 23. Juli 2018, 14:35 
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Deutliche Verschleimung, ja, aber nur weiß und nicht zäh; deutlich bezog sich auf die Menge - mengenmäßig deutliche Verschleimung.

Genau, innerhalb von 3 Monaten hat es sich trotz (ggf schlecht dosierter) Medikamente entwickelt und seit 5 Monaten ist er an der Nordsee.

Optimiert iSv staubfrei. Offenstall ohne Stroh, nur bedampftes, gutes Heu und Heucobs als Raufutter.
Er wurde nicht inhaliert, nein. Die Medikamente gab es nacheinander.

Bewegung nur in der Wallachgruppe, zu Anfang viel Getobe, seit auch noch der Huf kaputt ist leider weniger.

Lotte, danke für die Erklärung! Klingt plausibel. Allerdings hatte die Bronchoskopie ja ergeben, dass da nichts geschwollen oder verengt ist (war)..


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