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 Betreff des Beitrags: Sojaextraktionsschrot
Ungelesener BeitragVerfasst: 17. Juli 2018, 13:15 
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Hallo,

füttert jemand seinem Pferd Sojaextraktionsschrot und mag darüber berichten? Warum, wie viel, wie lang, ob´s was gebracht hat,....

Unser 29jähriger Opi ist momentan recht dünn, er hat Heu zur freien Verfügung und bekommt früh und abend einen Eimer Heucobs + Müsli + Mineralfutter.
Dass er kein Meister Proper mehr wird ist klar, aber bis zum Winter muss da schon noch n bissl was drauf.
Ihm fehlen auf aufgrund von EOTRH die Schneidezähne, ansonsten ist er aber fit und geht mit den Kids noch ab und an eine Runde ins Gelände.

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"Die echte Geduld zeugt von großer Elastizität." - Novalis


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 Betreff des Beitrags: Re: Sojaextraktionsschrot
Ungelesener BeitragVerfasst: 17. Juli 2018, 13:20 
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Beiträge: 582
Ich habe das einen ganzen Winter gefüttert, erfolglos. Um einen Senior runder zu bekommen, würde ich statt Müsli Reformhafer oder Zuchtpellets mit den Heucops einweichen. Beides hat bei meinem zahnlosen Senior gut funktioniert.
Sojaextraktionschrot war damals für eine junge Stute, Ziel war, sie rund zu bekommen und etwas für den Muskelaufbau zu tun.


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 Betreff des Beitrags: Re: Sojaextraktionsschrot
Ungelesener BeitragVerfasst: 17. Juli 2018, 14:56 
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Meine Erfahrung ist, dass Soja extrem den Stoffwechsel belastet, wenn der Energieumsatz nicht entsprechend ist.
Ich kenne das als Zuchtfutter für laktierende Stuten oder für "schlecht aussehende" Jährlinge. Mein Pferd hat es auch mal bekommen und hatte davon 24/7 dicke Beine trotz Bewegung, aber der brauchte das einfach nicht und es war viel zu viel und die Fütterung wurde auch nicht mit mir abgesprochen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Sojaextraktionsschrot
Ungelesener BeitragVerfasst: 17. Juli 2018, 14:59 
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Soja belastet auch die Leber echt ordentlich. Ich würde das selbst niemals füttern.

Alternativ würde ich mit Rübenschnitzeln arbeiten. Die haben einen recht hohen Energieanteil.


Zuletzt geändert von Eskadron am 17. Juli 2018, 15:07, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Sojaextraktionsschrot
Ungelesener BeitragVerfasst: 17. Juli 2018, 15:02 
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Das mit der Leber stimmt. Als ich meine Stute übernommen habe, habe ich sie auch damit auffüttern wollen. Sie ist eh schon ein Lebertier und das hat sie völlig aus der Bahn geworfen. Für alte Pferde und Stoffwechselkranke ist das also nix.
Ich habe es auch schon in harten Wintern in kleinen Mengen an Aufzuchtspferde gefüttert. Das war ok.


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 Betreff des Beitrags: Re: Sojaextraktionsschrot
Ungelesener BeitragVerfasst: 18. Juli 2018, 07:48 
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Blubbi hat geschrieben:
Meine Erfahrung ist, dass Soja extrem den Stoffwechsel belastet, wenn der Energieumsatz nicht entsprechend ist.

Was meinst du mit Energieumsatz? Bewegung / Training?

Der alte Herr mag keine RüSchni, mehr Heucobs / Luzernecobs frisst er nicht, das Luzerneheu kann er nicht kauen, Gras gibts leider schon seit Wochen nicht mehr,...
Habe mal unseren Tierarzt zu Soja befragt, er meinte bis 500g könnte man bedenkenlos füttern. Wobei mir das schon recht viel vorkommt, wir würden wenn erstmal nur eine kleine Menge testen.
Das Blutbild war übrigens unauffällig, ein paar Werte waren im unterem Normbereich, dafür gibts von Agrobs jetzt noch eine "Vitaminkur".

Alles nicht so einfach mit den Senioren :keineahnung:

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 Betreff des Beitrags: Re: Sojaextraktionsschrot
Ungelesener BeitragVerfasst: 18. Juli 2018, 08:01 
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Huhu,

wir fahren bei unseren schwerfuttrigen Oldies ganz gut mit den Barley Rings von Dodson & Horrel.
Reiskleie soll auch ganz gut sein, muss aber eingeweicht werden. Die Barley Rings kann man trocken oder nass füttern, die quellen nicht, werden nur matschig.

LG


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 Betreff des Beitrags: Re: Sojaextraktionsschrot
Ungelesener BeitragVerfasst: 18. Juli 2018, 08:12 
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Hanno92 hat geschrieben:
Blubbi hat geschrieben:
Meine Erfahrung ist, dass Soja extrem den Stoffwechsel belastet, wenn der Energieumsatz nicht entsprechend ist.

Was meinst du mit Energieumsatz? Bewegung / Training?



Hohen "Energieverbrauch" meine ich - laktierende Stuten z.B. verbrauchen ja Unmengen an Energie und man kann das dann in Form von Soja (viel Eiweißgehalt) wieder nachfüllen sozusagen.
Das sind aber im Gegensatz zu alten Pferden (in der Regel) Pferde mit funktionierendem Stoffwechsel, die das auch verstoffwechseln können.
Alte Pferde haben zwar auch öfters einen hohen Energiebedarf, aber wenn der Stoffwechsel das nicht verarbeiten kann, belastet es mehr als dass es hilft. Ausprobieren könnte man, ob es gut geht, aber ich glaube ich würde es anders versuchen.

Ich habe gute Erfahrungen gemacht mit Wisan Mais, das ist hochaufgeschlossener Mais, wodurch die Stärke gut verdaulich ist (anders als bei gebrochenem Mais z.B.). Außerdem ist noch Lein beigemischt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Sojaextraktionsschrot
Ungelesener BeitragVerfasst: 18. Juli 2018, 08:19 
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Die Frage ist auch, was man meint mit 500g oder weniger zu erreichen. Dann kann man sich da eigentlich gleich schenken, denn in den Mengen wirst du keine wirklichen Veränderungen hervorrufen :keineahnung: .
Ich würde auch definitiv was anderes füttern.


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 Betreff des Beitrags: Re: Sojaextraktionsschrot
Ungelesener BeitragVerfasst: 18. Juli 2018, 08:21 
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Dass Reiskleie eingeweicht werden muss, habe ich noch nie gehört. Die quillt doch gar nicht. Ich habe mich mal mit einer Mitarbeiterin von CME unterhalten, die sagte nichts von Einweichen.

Ich habe auch schon Soja gefüttert, langsam auf 200 Gramm/Tag gesteigert. Ich konnte keine Verbesserung vom Zustand feststellen.

Hannos: Mein Pferd mag keine eingeweichten Heucobs. Ich gebe ihm trocken verfütterbare. Die mag er.

Ich füttere (zu Hafer/Heu/Gras): Wisan Maispellets, Luzernecobs und Mühldorfer Active2 (Reiskleie, Sonnenblumenkerne, Leinsamen) + Mineralfutter.

Mittags füttert eine Einstellerin die Heucobs.

Momentan sieht mein Pferd gut aus.


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 Betreff des Beitrags: Re: Sojaextraktionsschrot
Ungelesener BeitragVerfasst: 18. Juli 2018, 08:27 
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Bei Reiskleie muss man das P:Ca-Verhältnis berücksichtigen, sonst kann man sich selbst Mängel anfüttern [smilie=hate-teach.gif] .


Zuletzt geändert von Eskadron am 13. November 2018, 17:10, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Sojaextraktionsschrot
Ungelesener BeitragVerfasst: 18. Juli 2018, 08:33 
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Unsere stall Oma bekam zum Peppeln immer ein Gemisch aus maisflakes, reiskleie, Hafer, nem guten Schuss Leinöl und nem Liter Malzbier. Das half immer recht gut. Die hat rübenschnitzel nämlich auch komplett verschmäht und heucobs nur in begrenzten Mengen gefressen.

Meine geht an eingeweichte rübenschnitzel gar nicht, liebt aber die fester gepressten heucobs staubfrei von mühldorfer, trocken verfüttert. Die nimmt sie sogar wie Leckerli. Allerdings würd ich das nur dann füttern, wenn das Pferd noch in der Lage ist gründlich zu kauen und nicht zum schlingen neigt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Sojaextraktionsschrot
Ungelesener BeitragVerfasst: 18. Juli 2018, 10:14 
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Beiträge: 2715
Wohnort: Dresden
Meiner kann feste dinge nur noch schlecht kauen.. Ich hatte letzten winter eingeweichte heucobs, mais gepoppt(sagt man das so) und hafer... Das war ok, mal sehen was diesen winter kommen wird...

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Der Weg ist das Ziel!!


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 Betreff des Beitrags: Re: Sojaextraktionsschrot
Ungelesener BeitragVerfasst: 18. Juli 2018, 11:25 
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zum Auffüttern von alten Pferden kann man auch gut Maiscobs nehmen. das ist die ganze maispflanze und diese wird gehächselt und gepresst.
das weicht man ein und füttert es wie heucobs.
in meinen augen besser als gepoppter mais oder maisflocken.

wenn das nicht hilft, kann man fohlenstarterpellets nehmen und diese einweichen.
da ist auch viel hochwertiges eiweiß drin.
additiv kann man noch fohlenmilchpulver mit drüber tun.
das von Salvana wird sehr gut genommen
der Fohlenstarter von salvana hat fohlenmilch direkt mit drin

ansonsten mal schauen, was es an zuchtstutenfutter in pelletform gibt . auch da ist viel hochwertiges eiweiß drin

wenn der rentner nur ein bißchen schmal und nicht mager ist, kann man zuerst auch mal schauen, ob es reicht von Agrobs morgens und abends das Alpengrünmash zuzufüttern.
bei meiner alten stute hat das bisher gereicht, damit sie aufgefüttert wurde, wenn sie mal etwas abgenommen hatte


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 Betreff des Beitrags: Re: Sojaextraktionsschrot
Ungelesener BeitragVerfasst: 18. Juli 2018, 11:33 
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Wohnort: Kiel
Maiscobs werden auch oft besser gefressen als Heu- oder Luzernecobs.

Bei Fohlenstarter etc. muss man gut auf die Mineralisierung achten. Meist sind das Kombiprodukte und wenn man selbst noch Mineral ergänzt, dann ist es schnell zu viel. Zu viel Eiweiß würde ich auch nicht reinfüttern. Das kann den Organismus auch belasten, weil überschüssige Eiweiße abgebaut werden müssen.


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