Ententeich

Das große Geschnatter geht weiter!
Aktuelle Zeit: 29. März 2024, 07:44


Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde [ Sommerzeit ]




Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 37 Beiträge ]  Gehe zu Seite 1, 2, 3  Nächste
Autor Nachricht
 Betreff des Beitrags: Magenprobleme
Ungelesener BeitragVerfasst: 29. März 2018, 11:55 
Offline

Registriert: 21. Juni 2016, 06:55
Beiträge: 274
Hallo liebe Enten mit Magenpatienen (das reimt sich auch noch :wink: )
seit bzw. kurz nach dem Stallwechsel Ende Januar fallen mir verstärkt Symptome bei meinem Pferd auf, die mir so gar nicht gefallen.
Den Februar über war er noch der Alte, lief locker und geschmeidig, hat richtig gut mitgearbeitet. Anfang März fing er dann an nach der Lösungsphase immer klemmiger zu werden, lief dann aber mit ordentlich Kreuz dran trotzdem, aber es wurde quasi von Tag zu Tag anstrengender und schwieriger. Er lies mich im Trab nicht mehr aussitzen, ist ständig angaloppiert, im Galopp hat er aber auch geklemmt und bei mehr Druck (NUR Kreuz dran und mit der flachen Wade ohne Sporen!) hat er angefangen zu bocken / steigen / Kopfschlagen.
Da beide Sättel augenscheinlich nicht mehr im Schwerpunkt lagen, habe ich den Sattler bestellt. Durch den Umzug und die damit verbundene Futterumstellung (qualitativ hochwertiges Heu quasi 24h, 3x täglich ca 1,5kg gequetschten Hafer und 500g gequetschte Gerste (vorher Mais)) hat er endlich etwas ausgelegt, die Sättel waren vorne zu eng, lagen in der Mitte hohl und haben im letzten Drittel in den Rücken gebohrt. Also Pferd zwei Wochen lang alternativ beschäftigt, über Stangen longiert, Doppellonge, mit dem Einfahren begonnen. Physio war auch da und hat bestätigt, dass er im letzten Teil der Sattellage leichte "Druckstellen" in der Muskulatur hat, nicht dramatisch, aber die Sättel passen eben nicht mehr.
Zudem hat er beim angurten (wirklich gaaanz langsam und vorsichtig wie immer) angefangen immer garstiger zu werden, Ohren anlegen, in die Luft schnappen, rumhampeln). Mir fällt auch auf, dass er öfter mal gähnt und gelegentlich flehmt). All diese Probleme habe ich mit den Sätteln in Verbindung gebracht.

Seit Freitag habe ich die Sättel zurück, bin drei Tage geritten, er lief super locker und entspannt. Dienstag ist mir aufgefallen, dass er mich im Trab wieder nicht sitzen lassen will, aber beim leichttraben und galoppieren locker flockig v/a läuft. Tja und gestern wollte ich Stunde machen, es war nicht daran zu denken. Von Anfang an die alten Symptome, aber richtig massiv.

Jetzt würde mich mal interessieren, ob so gravierende Rittigkeitsprobleme (nur) durch Magenprobleme beidingt sein können? Wie wurden eure Magenpatienten behandelt und inwiefern habt ihr die Fütterung umgestellt? Füttert ihr prophylaktisch was?

Die TÄ kommt heute vorbei zum Blutabnehmen (normales Blutbild + Entzündungswerte) und schaut sich den Rücken an. Laut meiner Schilderung geht sie davon aus, dass nicht der Rücken die Ursache der Probleme ist, sondern der Magen. Dadurch, dass es unten weh tut, macht er oben dicht und verspannt den Rücken natürlich total. Sie hat mir am Telefon schon geraten, über die Ostertage Magnogard zu geben, nach Ostern müsste eine Verbesserung eintreten und dann gibts auch die Blutergebnisse. Von "in den Rücken spritzen" hält sie erstmal nicht viel (ich auch nicht), ich soll den Rücken die nächsten Tage durch longieren lockern und wenn er vernünftig läuft, draufsetzen um von oben zu fühlen.

Da hab ich endlich einen tollen Stall gefunden, der Esel hatte ne tolle Phase... und dann sowas :asad:

_________________
"Die echte Geduld zeugt von großer Elastizität." - Novalis


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Magenprobleme
Ungelesener BeitragVerfasst: 29. März 2018, 12:14 
Offline

Registriert: 9. Mai 2007, 16:41
Beiträge: 5683
Wohnort: GAP
Ich hatte es hier schon mehrfach geschrieben: ich war mal auf einem sehr langen und vor allem sehr aufschlussreichen Vortrag über Magenprobleme beim Pferd. Magengeschwüre nach einem Umzug sind eher die Regel als die Ausnahme und haben erstmal nichts damit zu tun ob sich die Situation verbessert hat, es ist Stress und davon bekommen Pferde Magengeschwüre. Manche nehmen das einfach hin und man merkt fast nichts obwohl der Magen übel aussieht, andere reagieren schon bei wenig extrem.

Wenn das mein Pferd wäre würde ich jetzt ohne weitere Untersuchung eine Gastroguard-Kur machen.


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Magenprobleme
Ungelesener BeitragVerfasst: 29. März 2018, 12:17 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: 13. Juli 2007, 09:31
Beiträge: 3759
Komisch. Vorweg: Ich kenne mich mit Magenproblemen Gott sei Dank nicht aus.

Was mir nur sehr komisch vorkommt, ist, dass das Pferd die ersten drei Tage mit den neuen Sätteln super lief und die Probleme dann wieder da waren. Wie gesagt - ich verstehe nichts von Magenproblemen oder Magengeschwüren, aber kann es wirklich sein, dass die für 3 Tage weg sind bzw. keine Probleme machen und dann von heute auf morgen wieder da sind?

Könnte ja bedeuten, dass der Magen sich in der reitfreien Zeit beruhigt hat und dann - als Du wieder 3 Tage hintereinander geritten bist - wieder Probleme gemacht hat. Also vielleicht auch Stress durchs Reiten und nicht nur durch die Stallumstellung.

Snoeffi

_________________
"Willkommen im Leben"


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Magenprobleme
Ungelesener BeitragVerfasst: 29. März 2018, 12:38 
Offline

Registriert: 21. Juni 2016, 06:55
Beiträge: 274
Diva hat geschrieben:
Wenn das mein Pferd wäre würde ich jetzt ohne weitere Untersuchung eine Gastroguard-Kur machen.


Die beginnen wir ab heute auf jedenfall!!
Aber da ich ohnehin mal wieder die Zink, Selen, Magnesium usw. - Werte checken lassen wollte, bietet sich das Blutbild ja eh an. Und laut der TÄ gibt es wohl auch bestimmte Werte, die auf eine "Muskelentzündung" hinweisen können (in Hinblick auf den Rücken).

@ Snoeffi
wir haben das Training von Tag zu Tag etwas gesteigert, aber vor allem am Dienstag war da beim reiten 0,0 Anzeichen von Stress dabei!
Ich wollte aber eher darauf raus, dass er mit den frisch gepolsterten Sätteln erst super lief. Hätte er vorher vom reiten mit den unpassenden Sätteln einen psychischen oder physischen Schaden davon getragen, hätte er ja von Anfang an schlecht laufen müssen?!
Die TÄ hat mir erklärt, dass der Magen insbesondere bei schnellerer Bewegung (Trab und Galopp) ordentlich "durchgeschüttelt" wird und die Magensäure die bereits überempfindlichen Schleimhäute weiter reizt. So nach dem Motto "Steter Tropfen höhlt den Stein".

So richtig verstehen tu ich es auch nicht, aber das ist mir gerade "egal", Hauptsache man kann ihm helfen und die Schmerzen abstellen.
Die Ursache abstellen ist dann natürlich der nächste Schritt.

_________________
"Die echte Geduld zeugt von großer Elastizität." - Novalis


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Magenprobleme
Ungelesener BeitragVerfasst: 29. März 2018, 15:02 
Offline

Registriert: 9. Mai 2007, 16:41
Beiträge: 5683
Wohnort: GAP
Hanno92 hat geschrieben:
Die TÄ hat mir erklärt, dass der Magen insbesondere bei schnellerer Bewegung (Trab und Galopp) ordentlich "durchgeschüttelt" wird und die Magensäure die bereits überempfindlichen Schleimhäute weiter reizt. So nach dem Motto "Steter Tropfen höhlt den Stein".


Studien haben gezeigt dass 100% aller Rennpferde nach einem Rennen Magengeschwüre haben. Stress und die starke Kontraktion des Magens beim Rennen führt dazu dass die Magensäure den oberen ungeschützten Teil des Magens stört.

Es macht also durchaus Sinn dass der Magen sich während der Pause wieder einigermaßen beruhigt hat, aber nicht genug um dem massiven Angriff von Magensäure Stand halten zu können.


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Magenprobleme
Ungelesener BeitragVerfasst: 29. März 2018, 19:03 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: 12. März 2009, 14:26
Beiträge: 9838
Wohnort: Hedwig Holzbein
Diva hat geschrieben:
Hanno92 hat geschrieben:
Die TÄ hat mir erklärt, dass der Magen insbesondere bei schnellerer Bewegung (Trab und Galopp) ordentlich "durchgeschüttelt" wird und die Magensäure die bereits überempfindlichen Schleimhäute weiter reizt. So nach dem Motto "Steter Tropfen höhlt den Stein".


Studien haben gezeigt dass 100% aller Rennpferde nach einem Rennen Magengeschwüre haben. Stress und die starke Kontraktion des Magens beim Rennen führt dazu dass die Magensäure den oberen ungeschützten Teil des Magens stört.

Es macht also durchaus Sinn dass der Magen sich während der Pause wieder einigermaßen beruhigt hat, aber nicht genug um dem massiven Angriff von Magensäure Stand halten zu können.



Hast du einen Link dazu?

Das würde ja auch bedeuten, daß alle Pferde, die eine längere Zeit galoppieren müssen, z.B wenn sie auf der Flucht sind (Mustangs), Magengeschwüre haben müßten. Hier kommen ja auch Streß und Galopp zusammen.

_________________
"Geh Deinen Weg und laß die Leute reden"


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Magenprobleme
Ungelesener BeitragVerfasst: 29. März 2018, 19:11 
Offline

Registriert: 24. November 2013, 21:06
Beiträge: 582
Bei Rennpferden kommt sicher noch der Faktor Haltung und Fütterung dazu. Boxenhaltung mit viel Kraftfutter und wenig Heu ist auch ohne Stress schon schlecht für magenempfindliche Pferde.


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Magenprobleme
Ungelesener BeitragVerfasst: 1. April 2018, 20:30 
Offline

Registriert: 2. Juli 2011, 15:00
Beiträge: 5576
Wohnort: Kiel
Also meiner ist ja schon mehrmals magenbehandelt worden und ich hab auch bei anderen Pferden mittlerweile Erfahrungen sammeln müssen :? .

Als erstes würde ich auch sagen, dass man auf sein Bauchgefühl meist vertrauten kann. Und die Symptome, die du hier aufführst, passen 1 zu 1 zu Magen. Ob es nun eine Magenschleimhautreizung oder schon Magengeschwüre sind, lässt sich nur mit einer Gastroskopie feststellen. Ich habe darauf verzichtet, da man dafür wieder in die Klinik muss, das Pferd eine ganze Zeit lang nüchtern sein muss usw., was natürlich alles Stress ist und es noch verschlimmern kann. Und viel ändern tut sich an der Therapie auch nichts.
Mein Pferd hat übrigens sehr ähnlich reagiert. Der wurde immer triebiger, klemmiger und hat beim Galloppwechsel angefangen nach dem Schenkel zu treten.

Und wie die anderen schon geschrieben haben, passt es sehr gut mit der Reitpause zusammen. Je schneller die Gangart, desto mehr verteilt sich die Magensäure im Magen und das tut weh, weshalb man die Pferde bei Magen auch durchaus mal ein paar Wochen ganz stehenlassen sollte.

Magnogard habe ich beim ersten Mal auch unterstützend gefüttert, aber ehrlich gesagt würde ich es mittlerweile nicht mehr. Lieber direkt Gastrogard bzw. Pepticure. Das ist das beste, aber leider auch arschteuer. Man muss bei richtigen Magenproblemen min. 6 Wochen einen Injektore pro Tag geben und danach langsam reduzieren. Steht aber auch auf deren Internetseite. 7 Injektoren kosten 225 €. Pronutrin soll auch in er Nachfolgezeit gut helfen, aber das wird wohl nicht so gut gefressen. Um Gastrogard/Pepticure kommt man aber eigentlich nicht drumherum.

Ich füttere seid dem Problem gelbe Leinsamen, die ich täglich aufkoche, weil der Schleim die Magenschleimhaut schützen soll. Flohsamenschalen sollen auch einen guten Schutz bilden. Außerdem füttere ich Bierhefe für den Magen-Darm-Trakt. Das ist gut für die Hufe und den gesamten Verdauungsapperat. Magen- und Darmprobleme hängen leider häufg zusammen.
Als Kraftfutter bekommt er zwei Hände voll Lavisano Prebiotic mit Darmbakterien. Man sollte möglichst auf Getreide verzichten, da dieses den pH-Wert im Magen absenkt. Meiner konnte aber auch in der akuten Phase keinen Hafer fressen. Er hat ihn liegen gelassen, weil die Spelzen zu hart waren. Alternativ bieten sich auch Haferflocken an, wenn es unbedingt Hafer sein muss, aber wie schon gesagt, ist getreidefrei meist die bessere Wahl.
Auf die gängigen Magenfutter würde ich allerdings auch verzichten, weil die mit Luzerne sind. Luzerne hat zwar den Vorteil, dass sie die Fresszeit verlängert, was gut ist, da die Anzahl der Kauschläge zunimmt und somit die Speichelproduktion, aber die harten Stängel können die Magenschleimhaut zusätzlich schädigen, was ich leider selbst feststellen musste und auch schon bei einem anderen Pferd miterlebt hab.
Kontinuierliches Rauhfutterfressen ist hingegen extrem wichtig, da der Speichel die Magensäure abpuffert, die beim Pferd kontinuierlich produziert wird und nicht wie bei Menschen, nur bei der Nahrungsaufnahme. Heu ist dabei meist etwas besser als Heu- oder Silage. In der akuten Phase hab ich außerdem Pektine für die Magenschleimhaut und Magnesium dazu gefüttert. Wichtig ist auch, dass möglichst kein Zucker gefüttert wird, also auch kein Obst wie Bananen oder Äpfel.

Ich selbst habe ja aktuell eine Magenschleimhautentzündung und kann die armen Viecher echt verstehen, dass die damit nicht laufen mögen! Ich wollte auch nur im Bett liegen und selbst da dachte ich, dass ich bald sterben muss :evil: . Ich will gar nicht wissen wie richtige Magengeschwüre wehtun.


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Magenprobleme
Ungelesener BeitragVerfasst: 1. April 2018, 21:17 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: 12. März 2009, 14:26
Beiträge: 9838
Wohnort: Hedwig Holzbein
Es gibt aber auch Magengeschwüre, da reicht das Omeprazol alleine nicht. Und um dies zu wissen, muß man halt eine Gastroskopie machen. denn ws nütztes das ganze Omep. zu füttern, wenn es alleine nicht ausreicht und man nach der Gastro wieder von vorne anfangen muß. Dann wird es richtig teuer!!!

_________________
"Geh Deinen Weg und laß die Leute reden"


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Magenprobleme
Ungelesener BeitragVerfasst: 3. April 2018, 08:04 
Offline

Registriert: 9. Mai 2007, 16:41
Beiträge: 5683
Wohnort: GAP
maharani hat geschrieben:
Hast du einen Link dazu?

Nein, das hat die Tierärztin auf dem Vortrag erzählt. Sie hat die Studie dazu genannt, aber das habe ich mir natürlich nicht gemerkt.

Und ja, man kann wohl davon ausgehen, dass man direkt nach einer Flucht auch bei Wildpferden Magengeschwüre feststellen kann. Die heilen im Normalfall von alleine wieder ab.

Wobei mein Wissen wirklich ausschließlich auf diesem Vortrag beruht.

Mein Tierarzt meinte dass man bei Magenspiegelungen extrem viele falschpositive Ergebnisse bekommt, da das für ein Pferd so viel Stress ist, dass man davon ausgehen kann, dass sie spätestens da ein Magengeschwür bekommen.


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Magenprobleme
Ungelesener BeitragVerfasst: 3. April 2018, 08:53 
Offline

Registriert: 2. Juli 2011, 15:00
Beiträge: 5576
Wohnort: Kiel
Diva hat geschrieben:
Mein Tierarzt meinte dass man bei Magenspiegelungen extrem viele falschpositive Ergebnisse bekommt, da das für ein Pferd so viel Stress ist, dass man davon ausgehen kann, dass sie spätestens da ein Magengeschwür bekommen.


Genau das haben mir verschiedene Tierärzte, unabhängig voneinander, auch gesagt. Da er ganz offensichtlich Magen hatte, brauchte ich auch keine Bestätigung. Mag sein, dass die Behandlung etwas anders gelaufen wäre, aber die Tierärzte haben mir zu dieser Vorgehensweise geraten, also vertraue ich ihnen. Wir haben erst reduziert, als es ihm über längere Zeit gut ging. Man muss sein Pferd dafür aber auch gut kennen und auf jede Kleinigkeit achten.


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Magenprobleme
Ungelesener BeitragVerfasst: 3. April 2018, 09:00 
Offline

Registriert: 2. Mai 2007, 09:32
Beiträge: 2054
Diva hat geschrieben:
Mein Tierarzt meinte dass man bei Magenspiegelungen extrem viele falschpositive Ergebnisse bekommt, da das für ein Pferd so viel Stress ist, dass man davon ausgehen kann, dass sie spätestens da ein Magengeschwür bekommen.


Muss aber nicht zwingend so sein. Da meine ja immer mal wieder Koliken hat, haben wir sie mal bei so einer Kolik in die Klinik gefahren. Ergebnis der Magenspiegelung nach über 24 Stunden ohne Nahrung war ohne Befund.


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Magenprobleme
Ungelesener BeitragVerfasst: 3. April 2018, 09:07 
Offline

Registriert: 9. Mai 2007, 16:41
Beiträge: 5683
Wohnort: GAP
keystone hat geschrieben:
Muss aber nicht zwingend so sein.

Nein, natürlich nicht. Sonst hätten ja 100% aller untersuchten Pferde Magengeschwüre.

Eskadron hat geschrieben:
Man muss sein Pferd dafür aber auch gut kennen und auf jede Kleinigkeit achten.

Das war in dem Vortrag auch ein großes Thema - vor allem weil Pferde extrem unterschiedlich reagieren. Einige zeigen schon bei minimaler Reizung Koliksymptome, ständiges Gähnen, Unwille beim Satteln und wollen nicht mehr laufen - andere zeigen bei einem völlig zerstörten Magen noch fast nichts.
Ich habe es hier im Forum schon mal geschrieben, aber ich fand das Beispiel so wichtig, dass ich es gerne noch mal schreibe: Sie hat von einem Dressurpferd erzählt, dass von den Olympischen Spielen zurück kam und gesund und fit war. Seine einzige Verhaltensänderung war, dass er im Stall nicht mehr so wach war, sondern viel mit dem Kopf in der Ecke rumstand. Ansonsten war er zu reiten und zu pflegen wie immer, hat normal gefressen und sah aus wie immer. Weil er so wertvoll war, hat man ihn trotzdem untersuchen lassen und sie meinte, dass war der schlimmste Magen den sie jemals gesehen hat. Der gesamte obere Magen war übersäht mit Geschwüren und es war keine normale Magenhaut mehr erkennbar.


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Magenprobleme
Ungelesener BeitragVerfasst: 3. April 2018, 09:18 
Offline

Registriert: 2. Mai 2007, 09:32
Beiträge: 2054
Ja, wenn immer alles so einfach wäre.
Es gibt Pferde (und auch Menschen), da hast du klinische Befunde, da schlägt man die Hände über dem Kopf zusammen und fragt sich, warum da nicht mehr auffälliges Verhalten da ist. Und dann gibt es die Mimöschen, die bei jeder Kleinigkeit nach dem TA schreien und natürlich alle Abstufungen dazwischen.
Das Leben wäre ja sonst einfach und langweilig. :wink:


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Magenprobleme
Ungelesener BeitragVerfasst: 3. April 2018, 10:01 
Offline

Registriert: 21. Juni 2016, 06:55
Beiträge: 274
Die Symptome haben wir auf jedenfall richtig gedeutet, ab dem zweiten Tag Gastrogard (nicht Magnoguard! Hab ich verwechselt) ging es ihm schon merklich besser.
Allerdings hat er ziemlich Kotwasser davon bekommen...
Hab ihn dann einen Tag longiert und zwei Tage locker geritten, kein Vergleich zu vorher!
Heute bekommen wir das Ergebnis der Blutwerte, ich bin mehr als gespannt.
Vorsorglich werden wir für eine Weile auf Kraftfutter verzichten; stattdessen gibts Heucobs mit Öl und Leinsamen und Heu zur freien Verfügung. Zusätzlich möchte ich noch unterstützend was für die Magenschleimhaut füttern, entweder das Magnoguard von iWest, Pronutrin, Ulcosan von derbymed,... werde das heute mit der TÄ besprechen.

_________________
"Die echte Geduld zeugt von großer Elastizität." - Novalis


Nach oben
 Profil  
 
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:  Sortiere nach  
Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 37 Beiträge ]  Gehe zu Seite 1, 2, 3  Nächste


Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde [ Sommerzeit ]


Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 13 Gäste


Du darfst keine neuen Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst keine Antworten zu Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht ändern.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du darfst keine Dateianhänge in diesem Forum erstellen.

Suche nach:
Gehe zu:  
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Group
Deutsche Übersetzung durch phpBB.de