Ententeich

Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 13. Dezember 2017, 09:49 
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Danke hexicat!

Snoeffi hat geschrieben:
Er geht täglich mit seinem Rentnerkumpel auf die Wiese, läuft inzwischen im Schritt fast lahmfrei, lässt sich nicht davon abhalten, zu traben und auch mal rumzubuckeln, wälzt sich jeden Tag in der größten Matsche und ist guter Dinge.

Wie man aus dieser Beschreibung schließen kann, dass es möglicherweise angebracht wäre das Pferd zu töten erschließt sich mir nicht so ganz.
Aber da ich Snoeffi persönlich kenne, bin ich ganz sicher dass sie aus meiner Sicht den Schritt eher zu früh als zu spät gehen wird.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 13. Dezember 2017, 09:56 
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Matrix Rhythmus Therapie hat bei meinem damals immer ganz gut was gebracht.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 13. Dezember 2017, 10:55 
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Snoeffi hat geschrieben:
Hannos hat geschrieben:
Arglose Frage einer Ahnungslosen: Was schadet denn die Schwellung? Wenn es ihm doch scheinbar nicht mehr weh tut, solls halt dick bleiben. Oder? :keineahnung:


Naja ich denke schon, dass die Spannung unter der Haut und die Schwellung im unangenehm sind. Mein Rentner ist ein echt harter Kerl, der immer die Zähne zusammenbeißt und nie "rumjammert". Ein echt harter Hund würde man wohl sagen. Aber nur, weil er viel aushalten kann, will ich das nicht einfach so lassen und alles versuchen, dass das besser wird und es ihm noch besser geht. Klar im Notfall kann er so leben, aber ich will diese Schwellung wegbekommen oder zumindest vermindern.

Snoeffi


Danke.
Ja, so macht das Sinn. Spannung ist sicher unangenehm.
ich hatte nur den kosmetischen Aspekt im Auge.

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Moin - Lust auf Urlaub an der Nordsee?
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Ungelesener BeitragVerfasst: 13. Dezember 2017, 11:21 
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Meine Stute hat auch aufgrund einer Sehnenverletzung mit zwei OPs usw einen Bogen/Ei was auch immer auf der Sehne. Die Stelle war an sich nie schmerzhaft, war prall und leicht warm, dennoch lief sie die ganze Zeit irgendwie immer "begrenzt". Sie bekam dann Blutegel zweimal oder dreimal gesetzt, der Umfang wurde um 3 cm kleiner, die Beule labberiger und ist nun stets eiskalt. Voila Pferd läuft viel freier und zufriedener. Augenscheinlich störte sie die Beule vorher nicht, der Unterschied fiel dann erst nach der Behandlung so krass auf. Kurzfassung der Geschichte allerdings... aber noch eine Stimme für Blutegel. Und beim Rest einfach mal wegschauen und das alte Pferd altes Pferd sein lassen, solange das alle in dem hier angesprochenen Rahmen ist. Gerade, wenn sie sich frei bewegen, nicht von einem anderen gescheucht oder gepiesackt werden und immer draußen sind, bewegen die sich doch nicht mehr, als ihnen guttut.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 13. Dezember 2017, 13:47 
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Eskadron hat geschrieben:
Versteh mich bitte nicht falsch, ich hänge auch sehr an meinem Pferd und würde wohl alles versuchen, ehe ich den über die Brücke schicke, aber darf ich fragen, wieso ihr euch dafür entschieden habt, dass der so weiterlaufen soll? Wenn der so ein harter Hund ist und nie zeigt, wenn was ist und jetzt nach 6 Wochen sogar im Schritt noch nicht lahmfrei ist, dann frag ich mich ehrlich gesagt, ob das wirklich so unproblematisch für den ist.


Ich bin überhaupt nicht böse über solche Bemerkungen und würde sie wohl genau so auch schreiben. Für mich stand ja auch fest, dass ich das Pferd aufgrund dieser Verletzung jetzt einschläfern lasse. Ich hatte den Hänger schon am Auto. Aber er ist einfach zu fit und zu fröhlich. Eigentlich hat sich sein Verhalten und sein Leben durch die Verletzung nicht verschlechtert, ausser dass er halt nicht lahmfrei trabt und galoppiert. Im Schritt muss man schon genau hinschauen. Ich habe mit meiner TAin natürlich darüber gesprochen und sie meinte auch, dass sie das Pferd deshalb nicht einschläfern würde. Klar - die ersten 2 bis 3 Tage waren hart. Da hat ihm sein Bein sichtlich weh getan, aber es wurde eben von Tag zu Tag deutlich besser.

Ich frage mich wirklich täglich, ob ich ihm zu viel zumute und ob er lieber erlöst werden möchte. Am Sonntag ist er mir dann am Weidetor vorbeigewischt und auf der schneebedeckten eisigen Straße von dannen gelaufen. Ich stand da mit seinem Rentnerkumpel (der schon brav in die Wiese gelaufen war) und meinem Halfter in der Hand. Mein Rentner war so frech, dass er sich erst nicht einfangen lassen wollte, hat sich aber dann doch benommen und ist zu seinem Kumpel in die Weide. Gestern war die Weide wegen Regen geschlossen und da durfte er mit in die Halle, während meine Stute von meiner RB geritten wurde. Ich hatte Trabstangen für die Stute hingelegt und mein Rentner hatte sichtlich Spaß, die Stangen zu verschieben bzw. zu blockieren. Wenn ich ihn dann wegscheuchen wollte (also nur ganz vorsichtig, damit er nicht trabt), ist er empört ein bisschen zur Seite, nur um bei der nächsten Runde wieder Unsinn zu machen. Als ein anderes Pferd mit in die Halle kam musste ich hin natürlich am Halfter nehmen und bei mir behalten. Da hat er die ganze Zeit geblubbert und mit mir rumgespielt und sich Graulen lassen. Der ist einfach so lebensfroh und fit, dass ich es nicht übers Herz bringe ihn wegen dieser - hoffentlich wieder heilenden - Verletzung einzuschläfern.

Klar mutet man einem "harten Hund" mehr zu als einem Weichei. Aber er leidet ja auch weniger als ein Weichei.

Es ist wirklich sehr, sehr schwer, hier das richtige zu tun und meine Angst ist wirklich groß, dass ich - wie so viele Besitzer, die ich erleben musste - den richtigen Zeitpunkt aus Egoismus verpasse. Aber meine TAin und auch meine RB sitzen mit im Boot und entscheiden mit. Bis jetzt bin ich die Einzige, die über "Erlösen" gesprochen hat, alle anderen sind eher der Meinung, der ist zu fit für die Verletzung.

Trotzdem Danke für solche Beiträge. Ich finde es immer schlimm, wenn Tiere unnötig leiden müssen und bin froh um jeden Menschen, der so etwas anspricht.

Snoeffi

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Ungelesener BeitragVerfasst: 13. Dezember 2017, 15:12 
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hexicat hat geschrieben:
https://www.retterspitz.de/produkte/heilmittel/170/retterspitz-aeusserlich

bei einem älteren Pferd dauert das ausheilen einfach länger und wenn es dem Pferd augenscheinlich gut geht, denke ich sollte man einfach mal den Ball flach halten und gerade Snoeffi genug Kompetenz zutrauen, so eine Entscheidung selbst zu treffen.


Ich weiß nicht genau was du hier mit "Ball flach halten" meinst. Ich habe niemals jemandem unterstellt, dass er sich falsch oder zu Lasten des Tieres entschieden hat, aber rein von der Schilderung her war für mich nicht ganz schlüssig, wieso sie sich so entscheiden hat. Da darf man doch höflich nachfragen, oder nicht? Nicht alles ist immer gleich mit zynischem Unterton versehen :keineahnung: .

Und danke Snoeffi für den ausführlichen Beitrag! Ich könnte das nach deinen Schilderungen dann sicher auch nicht. Meiner soll sich später auch nicht quälen, aber bei der letzten Kolik habe ich doch gemerkt, dass ich im Ernstfall alles dafür geben den zu halten. Ich hoffe, dass ich da später nicht die Objektivität verliere und finde es daher interessant wie andere es für sich begründen was geht und was nicht.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 13. Dezember 2017, 18:28 
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Kannst du dir eventuell eine Moyave-Gamasche irgendwo leihen?

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Ungelesener BeitragVerfasst: 14. Dezember 2017, 07:54 
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Killerfauli hat geschrieben:
Kannst du dir eventuell eine Moyave-Gamasche irgendwo leihen?


Das muss ich erst mal googeln.

Den Retterspitz habe ich gestern noch gekauft und auch gleich mal einen Umschlag gemacht. Gestern war mein Osteopath bei meiner Stute und hat diese behandelt. Da er auch promovierter Tierarzt ist, habe ich ihm auch mal meinen Rentner gezeigt, den er bisher nur aus der Ferne kannte. Er hat ihn sich im Schritt vorführen lassen und dann ganz klar gesagt, dass er dieses Pferd nicht einschläfern lassen würde. Er meinte, dass es halt noch Zeit brauchen würde, bis dieser schwere Sehnenschaden heilt oder zumindest keine Probleme mehr macht. Die Schwellung wird seiner Meinung nach eventuell nie mehr ganz weggehen, aber mit den ganzen Sachen, die wir schon gemacht haben und noch machen, seien wir auf jeden Fall auf dem richtigen Weg.

Snoeffi

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Ungelesener BeitragVerfasst: 14. Dezember 2017, 07:57 
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Snoeffi hat geschrieben:
Killerfauli hat geschrieben:
Kannst du dir eventuell eine Moyave-Gamasche irgendwo leihen?


Das muss ich erst mal googeln.

Den Retterspitz habe ich gestern noch gekauft und auch gleich mal einen Umschlag gemacht. Gestern war mein Osteopath bei meiner Stute und hat diese behandelt. Da er auch promovierter Tierarzt ist, habe ich ihm auch mal meinen Rentner gezeigt, den er bisher nur aus der Ferne kannte. Er hat ihn sich im Schritt vorführen lassen und dann ganz klar gesagt, dass er dieses Pferd nicht einschläfern lassen würde. Er meinte, dass es halt noch Zeit brauchen würde, bis dieser schwere Sehnenschaden heilt oder zumindest keine Probleme mehr macht. Die Schwellung wird seiner Meinung nach eventuell nie mehr ganz weggehen, aber mit den ganzen Sachen, die wir schon gemacht haben und noch machen, seien wir auf jeden Fall auf dem richtigen Weg.

Snoeffi


ich leih mir die Kurweise bei einer Tierärztin in Herne, das Bein mit dem Fesselträgerschaden, was ja auch immer wieder anlief wurde damit viel besser bzw. sogar fast normal (wenn man von Narbengewebe absieht).

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Ungelesener BeitragVerfasst: 27. Dezember 2017, 13:32 
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Ich habe den Eindruck, dass die Umschläge mit dem Retterspitz etwas bewirken. Der Bluterguss ist jetzt noch mehr nach unten gerutscht und das Bein wird an den Seiten klarer. Ich habe jetzt zusätzlich nachts noch eine back-on-track-Gamasche drauf und gerade in den letzten Tagen tut sich etwas an dem Bein. Da ich über die Weihnachtstage viel Zeit hatte, habe ich mich ausgiebig um meine Pferde gekümmert. Leider hatte der Rentner am 24.12. eine leichte Kolik, was wir aber mit ausreichend Bewegung und ohne Tierarzt wieder hinbekommen haben. Bei den Spazierrunden bin ich auch ein bisschen mit ihm an der Hand auf hartem Boden getrabt und er trabt sofort willig mit. Im Schritt ist er inzwischen wirklich lahmfrei. Der Trab war erst noch ein bisschen holprig, aber dann eigentlich auch recht gut. Ich konnte ja nicht schauen, weil ich nebenher gejoggt bin, aber das Geräusch auf dem Asphalt war auf jeden Fall ziemlich gleichmäßig.

Jetzt ist meine Stute leider auch noch erkältet - so richtig mit Rotznase und Husten, so dass ich zwei Patienten habe, die versorgt und betüddelt werden wollen. Wahrscheinlich steckt sich der Rentner jetzt auch noch an der Stute an (die beiden leben ja zusammen in einer Großbox). Langweilig wird es bei uns irgendwie nie.


Snoeffi

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Ungelesener BeitragVerfasst: 21. November 2019, 10:12 
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Auch wenn das jetzt schon 2 Jahre her ist, wollte ich hier mal wieder berichten. Nach einigen Wochen hatten wir von dem Sehnenschaden doch noch einen Ultraschall gemacht und die Sehne war an manchen Stellen zu 99 % durch. Meine TAin meinte "Oh, die hing wirklich nur noch am seidenen Faden". Gestört hat es meinen Rentner so gut wie nie. Allerdings habe ich die Schwellung am Bein auch nach 2 Jahren nicht ganz wegbekommen. Derzeit sieht man es nicht, weil er ja Winterfell an den Beinen hat, aber fühlen kann man es natürlich noch.

Stört uns aber nicht. Er hatte auch seitdem keine weiteren Schäden an diesem Bein. Meine TAin hatte mit mir besprochen, dass die Gefahr besteht, dass er jetzt häufiger Sehnenschäden/-Verletzungen an diesem Bein bekommen wird wegen der großen Narbenbildung und weil er halt auch schon älter ist (damals 24, jetzt 26). Wir waren uns einig, dass er erlöst wird, wenn er häufiger Verletzungen bekommen sollten, die seinen täglichen Weidegang unmöglich machen würden.

Gott sei Dank ist davon nichts eingetreten. Im Gegenteil: Zur Zeit ist er dermaßen fit, dass er mir wieder einmal ein bisschen zu frech wird. Neben seinem täglichen Weidegang, nehmen wir ihn ja nach wie vor zu kleinen Runden mit ins Gelände oder gehen spazieren. Er fordert seine tägliche Betüddelung lautstark ein und ist überhaupt nach wie vor sehr kommunikativ.

Snoeffi

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Ungelesener BeitragVerfasst: 21. November 2019, 10:31 
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Das ist schön zu lesen Snoeffi!
Totgesagte Leben länger ist da wohl passend :wink:


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