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 Betreff des Beitrags: Re: Altes Pferd
Ungelesener BeitragVerfasst: 14. Juni 2017, 07:48 
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Meiner Erfahrung nach sagen Pferde sehr deutlich wenn es dann reicht.

Meine eigene war ja 12 Jahre lang Rentnerin und ich stand 12 Jahre vor dem Pferd und habe überlegt wann es wohl so weit ist und ob ich den Moment wohl verpasse und dass ich sie auf keinen Fall zu spät gehen lassen kann...
Hätte ich mir alles sparen können. Sie hatte immer wieder Einbrüche, hat sich aber immer innerhalb von weniger Tagen davon wieder erholt. Irgendwann kam der Tag als es eben nicht mehr besser wurde und dann war auch klar, dass es eben nicht mehr gut genug wird. Ich musste gar nichts entscheiden, es war einfach so.

Natürlich gibt es auch Menschen die einfach nicht loslassen können, aber die können das auch nicht wenn sie sich vorher 1 Mio Gedanken gemacht haben. Die brauchen dann jemanden der ihnen die Augen öffnet.


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 Betreff des Beitrags: Re: Altes Pferd
Ungelesener BeitragVerfasst: 14. Juni 2017, 09:39 
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dabadu hat geschrieben:
Wie sagte mein TA so schön: Rente ist nicht fürs Pferd sondern meist rein für den Besitzer :mrgreen:

Ich weiß, was er meint und ich würde noch nicht einmal groß widersprechen, aber wenn man das mal weiterdenkt, dann müsste nach ihm jedes Pferd, das nicht mehr geritten werden kann, ein Schlachtpferd sein. Denn nur als Schlachtpferd kann man sie töten, wenn man sie nicht mehr reiten kann, aber sie dennoch ein schmerzfreies Rentnerdasein genießen könnten. Aber Schlachtpferde kann man mit fast nichts mehr behandeln. Also wird sein Job auch überflüssig. Man könnte man ihm auf den Spruch deshalb auch einfach antworten: Nein, nicht für den Besitzer, wir erhalten damit einen ganzen Berufsstand. [smilie=timidi1.gif]


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 Betreff des Beitrags: Re: Altes Pferd
Ungelesener BeitragVerfasst: 14. Juni 2017, 10:00 
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Naja, nach seiner Definition bedeutet die Alternative zur Rente nicht Vollstoff Reiten sondern eben einfach in irgendeiner Form bewegen - und wenn es nur im Schritt an der Hand ist.
Anders formuliert: Wenn man mit einem Pferd nicht mal mehr ne halbe Stunde im Schritt spazieren laufen kann oder es als Handpferd auf nen gemütlichen Ausritt mitnehmen... dann hat es auf einer Koppel auch nix mehr verloren, denn dann hat es effektiv bei jeder Form der Bewegung Schmerzen.

Und für alle die noch min. Schritt bewegt werden können, wäre es besser, man täte das auch- noch zusätzlich zu möglichst artgerechter Haltung mit viel Auslauf und Bewegungsanreiz. Das ist den meisten Besitzern aber einfach zu viel Aufwand- was ich durchaus verstehen kann. :mrgreen: Und genau darauf zielte seine Aussage ab. Die meisten Pferde die auf die Rentnerkoppel ohne weitere Bespaßung gehen tun das nicht, weil es für sie selbst das beste wäre, sondern eher weil es für den Besitzer der beste Kompromiss zwischen Zeitaufwand, artgerechter Haltung, Kosten und Nutzen ist. Wenn es nur nach dem Wohl des Pferdes ginge, wäre es optimal, der Besitzer würde noch paar Tage die Woche dort vorbei fahren und was mit dem Tier tun um es geschmeidig und in Gang zu halten. Ist aber oft aufgrund Fahrtsrecke und Infrastruktur nicht möglich und für den Besitzer mehr Arbeit als Spaß am Hobby.

Und das ist in keinster Weise ein Vorwurf an irgendwen, es gibt genug Pferde denen es mit rumstehen auf der Koppel als Rentner bis ins hohe Alter super geht. Es gibt aber auch die Kandidaten denen man mit sinnvoller Altersgymnastik noch ein paar lebenswerte Monate bis Jahre mehr verschaffen hätte können. Und damit sage ich nicht, dass man das muss. Pferde denken ja nicht an morgen und wollen unbedingt möglichst lang leben und jeder Besitzer muss da eh seinen machbaren Weg finden.


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 Betreff des Beitrags: Re: Altes Pferd
Ungelesener BeitragVerfasst: 14. Juni 2017, 12:11 
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Meine eines Einsteller-Pferd ist auch so ein Fall - 28 Jahre alt, eigentlich fit bis auf Arthrose und Spat in den Hinterbeinen. Deshalb kam sie vorletzten Winter nach dem Wälzen nicht mehr hoch - Schmerzen im Sprunggelenk. Alternative waren a) Einschläfern um ihr das zu ersparen (war schon drei Mal vorgekommen - zum Glück habe ich sie immer rechtzeitig gefunden und hochziehen können) und B) Gelenkspritzen. Die Besitzerin entschied sich für letzteres und das Pferd bekommt alle 6 Monate Hyaluron ins Sprunggelenk injeziert und hat keine Probleme mehr. Also manchmal kann man auch gezielt noch therapieren ohne pauschal Schmerzmittel zu verabreichen. Weisst du denn den genauen Grund für ihre Probleme oder ist das allgemeine Schwäche?


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 Betreff des Beitrags: Re: Altes Pferd
Ungelesener BeitragVerfasst: 14. Juni 2017, 12:16 
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dabadu hat geschrieben:
Und für alle die noch min. Schritt bewegt werden können, wäre es besser, man täte das auch- noch zusätzlich zu möglichst artgerechter Haltung mit viel Auslauf und Bewegungsanreiz.

Absolut, das sehe ich ganz genauso. Wobei ich auch einige wenige Fälle kenne, wo wirklich artgerechte Haltung das ganze Jahr hindurch ausreichend Bewegung verschafft. Aber diese Haltungsform ist so selten zu finden, dass die Bewegung im Schritt normalerweise notwendig wäre.


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 Betreff des Beitrags: Re: Altes Pferd
Ungelesener BeitragVerfasst: 14. Juni 2017, 14:21 
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Singvogel, ich habe das Glück es genauso praktizieren zu können.
Oldies, beide 24,5 Jahre alt. Im Dezember umgestellt in artgerechte Haltung und täglich bewegen (viel Schritt, bei Bedarf auch Trab und Galopp, rentnermäßig). Die Kiste läuft.
Ich rate auch jedem den ich kenne und der mich frägt (im Stall ist auch schon aufgefallen das meine 2 Oldies noch so häufig geritten werden) die Pferde zu reiten.
Mich kostet das Rentnerprogramm enorm Zeit und Geld, aber beide stehen super da.


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 Betreff des Beitrags: Re: Altes Pferd
Ungelesener BeitragVerfasst: 14. Juni 2017, 19:49 
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Ursache ist denke ich Spat und Athrose. Spat wurde vor fast 15 Jahren festgestellt. Natürlich hab ich auch alles durch - Ingwer, Teufelskralle, das Muschelzeug usw. Ich empfand bei keinem eine nennenswerte Verbesserung.

Magic steht seitdem ich sie habe- sprich 22 Jahre- immer in einem Offenstall bzw Box mit Auslauf (nicht Minibalkon). Aber sie steht da ja mittlerweile alleine (auf der Weide nicht, da sind sie aktuell zu viert)..Ich glaube sie bewegt sich tatsächlich (zu) wenig. Da habt ihr wohl Recht.

Heute auf dem Platz lief sie schon deutlich besser. Sogar über Stangen im Schritt. Seit 3 Tagen frisst sie ihr Futter wieder auf. Und lag nicht mehr fest :-D

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 Betreff des Beitrags: Re: Altes Pferd
Ungelesener BeitragVerfasst: 14. Juni 2017, 22:12 
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du könntest ja auch nochmal mit der Tierarzt sprechen und überlegen ob ihr noch mal nach und nach die vermuteten Schwachstellen röntgt - vlt wäre ja wirklich mit einer Simplen H- Säure Spritze auch geholfen

oder Tildren Infusion oder weiß der Geier was es gibt.


Bewegen sofern ohne Reiten sprich gerade aus auf gutem Boden ist sicher eine gute Sache solange das Pferd es noch möchte würde ich das auch beibehalten - sei es Spazieren gehen oder Fahrradfahren oder Handpferd wenn man die Möglichkeit hat- nur reiten :keineahnung: würde ich mit meinem Gewissen bei so einem nicht mehr vereinbaren können ( ohne genaue Ursache zu kennen )


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 Betreff des Beitrags: Re: Altes Pferd
Ungelesener BeitragVerfasst: 14. Juni 2017, 22:16 
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Nein nein, wir reiten nicht. :ashock: Ich würde mich da nicht drauf setzen. Sie läuft 10 Minuten im Schritt auf dem Platz, ohne Longe. Motiviert durch die Longierpeitsche, zumindest etwas fleißiger zu laufen als sonst :alol:

Ich kann gar nicht mehr genau sagen, warum das Spritzen nie bei uns Thema war. Und damals wurde geröntgt usw. Also der TA war da mit im Boot. :keineahnung: Die Diagnose war auch das Aus im Springsport.... Ich glaub, sie wurde sogar vorübergehend hinten beschlagen, womit sie aber nicht gut zurecht kam. Ich erinnere mich noch an ein Pulver vom TA- Athral oder so.

Hier ist sie ganz aktuell vorgestern oder so. Das recht Hinterbein sieht man hier ganz gut, dass das extrem durchtrittig ist, selbst wenn sie nur steht.

Bild

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 Betreff des Beitrags: Re: Altes Pferd
Ungelesener BeitragVerfasst: 14. Juni 2017, 22:26 
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ich hatte für meine mal ein Pulver das roch sehr nach Zimt , ich weiß gar nicht mehr was es genau war mobilat oder sowas ich frage das mal nach morgen wenn die Klinik wieder zu uns kommt

das hat meinem damals gut geholfen , der war ja auch spattig und was weiß ich noch alles und das war gar nicht teuer.

Equimotion vlt ?


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 Betreff des Beitrags: Re: Altes Pferd
Ungelesener BeitragVerfasst: 15. Juni 2017, 08:27 
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Reiten würde ich so ein Pferd auch nicht mehr, aber das klingt doch gut mit der Bewegung :-D

Was Zusatzfutter betrifft, kann ich immer wieder zu Iwest raten (Magnoarthro und Magnokollagen, und bei Entzündungen oder Lahmheiten eine Magnoflexal Kur).


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 Betreff des Beitrags: Re: Altes Pferd
Ungelesener BeitragVerfasst: 15. Juni 2017, 08:45 
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Das klingt beides interessant. :-D Mit iwest habe ich so gar keine Erfahrung.

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 Betreff des Beitrags: Re: Altes Pferd
Ungelesener BeitragVerfasst: 15. Juni 2017, 09:16 
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Unsere bekommt flexible move arthro bzw ab und an ein dem nachempfundenes Eigengemisch. Das merkt man total ob sie das gerade bekommt lder nicht, hilft also echt gut. Nur das Grünlippmuschel Zeug ist halt recht teuer.


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 Betreff des Beitrags: Re: Altes Pferd
Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Juni 2017, 10:52 
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Wir versuchen grad das Magnoarthro, zum Glück hab ich nur eine 1kg Dose zum Versuch über 1 Monat gekauft- sie ist eine verfressene Haflingerstute....aber lehnt kategorisch dieses Futter ab. Das einzige in ihren 20 jahren...wir quälen es mit einer Spritze in sie rein, nur um zu sehen, ob es eine Wirkung zeigt. Bis jetzt nicht. Ich werde es lassen....

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Der Weg ist das Ziel!!


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 Betreff des Beitrags: Re: Altes Pferd
Ungelesener BeitragVerfasst: 17. Juni 2017, 08:39 
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Registriert: 3. Mai 2007, 06:34
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Meine fressen das Arthro auch nur in eingeweichten Heucobs, kannst ja mal probieren. Anders fressen meine das auch nicht, aber der Erfolg spricht für sich, deswegen mach ich das halt täglich.


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