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Das große Geschnatter geht weiter!
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 Betreff des Beitrags: Re: Altes Pferd
Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Juni 2017, 11:43 
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Liebe Melle,
es tut mir wirklich leid, dass die quälende Entscheidung nun so nahe rückt!

Ich kann verstehen, wenn du noch einen Versuch unter Schmerzmittel wagen willst. Aber ich würde mir vorher selbst ganz klar eine Grenze ziehen und mich fragen, was passieren muss, damit es dann doch der letzte Versuch war bzw. wie weit der Versuch gehen soll.
Sofern der TA sagt, dies sei bei Magic in seinen Augen keine Option, würde ich ihm aber auch vertrauen und den letzten Schritt gehen.

Meiner hat in seinem letzten Monat auch Schmerzmittel bekommen und als klar war, dass er am nächsten Tag eingeschläfert wird, haben wir ihn nochmal richtig vollgedröhnt. Noch einmal die letzten Stunden ohne Schmerzen in der Herde mitlaufen können... Er war sichtlich vergnügt als ich ihn aus der Herde holte. Die Sonne schien und es war ein richtig schöner Tag Ende Januar.
Bis heute bin ich froh, dass er an solch einem guten Tag gehen konnte und er in keiner akuten Notlage eingeschläfert werden musste.

Der Moment des Sterbens ist immer traurig, aber ich finde, ein langes Aufschieben macht es nicht einfacher. Wie Phillis bin auch ich mir sicher, dass man im Nachhinein nicht bereut, dass man sich einen Tag zu früh für das Einschläfern entschieden hat. Das zu spät hingegen scheint mir sehr quälend zu sein.

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Fresst meinen Feenstaub, ihr Langweiler!


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 Betreff des Beitrags: Re: Altes Pferd
Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Juni 2017, 12:31 
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Den Versuch mit den Schmerzmitteln finde ich auch legitim. Und sei es nur, um ihr noch ein paar schöne Tage oder auch Wochen zu geben.
Dauerhaft wäre das für mich nichts. Ich habe eine Stute mit kaputtoperiertem Sprunggelenk lange unter Schmerzmitteln gehalten (insgesamt ein halbes Jahr), weil ich mich an jeden Strohhalm, jede Hoffnung geklammert habe. Im Nachhinein bin ich überzeugt, dass ich dem Pferd damit keinen Gefallen getan habe. Denn sie bekam Schmerzmittel morgens und abends, ihr Leben war eingeschränkt (kleinerer Auslauf/nachts Box) und ich war ja auch nicht immer bei ihr. Manchmal habe ich nachdosiert, weil ich merkte es ziept wieder mehr. Aber wie oft habe ich das nicht gemerkt, weil ich einfach nicht ständig bei ihr war? Irgendwann habe ich dann zu einem Kontroll-Röntgentermin einfach alle Medikamente weggelassen (und am Vortag das Pferd nochmal komplett verwöhnt) um dann gemeinsam mit der Tierärztin zu entscheiden, was mir eigentlich vorher schon klar war, der Tierärztin aber nicht, wil sie das Pferd ja nur alle paar Wochen mal gesehen hat. Es tut mir heute noch leid, dass ich so lange gewartet habe.

Am "schönsten" ist für mich immer die terminierte Euthanasie. Die letzten Tage gab es dann immer Schmerzmittel ohne Rücksicht auf Spätschäden, die Pferde durften Sachen machen/essen die sie sonst nicht mehr durften und sind dann auf die letzte Reise gegangen.

Ich wünsche Dir viel Kranft für die nächste Zeit :bussi:


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 Betreff des Beitrags: Re: Altes Pferd
Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Juni 2017, 14:38 
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Ich war eben bei ihr. Soweit geht es ihr gut. Ich bin jetzt am Überlegen wegen der Schmerzmittel- das könnte noch einen Versuch wert sein. Mein SB fand das auch nicht verkehrt eben, als ich es mal ansprach. Was gibt man da? Metacam? Geht das nicht recht schnell auf den Magen?

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 Betreff des Beitrags: Re: Altes Pferd
Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Juni 2017, 15:17 
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Mein beschriebenes Pony hat Metacam (bzw. das günstigere "Generikum") ein halbes Jahr lang 2 x tgl. bekommen, Magen war da kein Problem.
Hängt vermutlich auch vom Pferd ab, aber wie maharani schon schrieb:
Zitat:
Und ob es in weiterer Zukunft zu Organbeschwerden kommt ist doch egal. Hier geht es doch jetzt schon um HOP oder TOP.


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 Betreff des Beitrags: Re: Altes Pferd
Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Juni 2017, 15:27 
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schnucki hat geschrieben:
Mein beschriebenes Pony hat Metacam (bzw. das günstigere "Generikum") ein halbes Jahr lang 2 x tgl. bekommen, Magen war da kein Problem.
Hängt vermutlich auch vom Pferd ab, aber wie maharani schon schrieb:
Zitat:
Und ob es in weiterer Zukunft zu Organbeschwerden kommt ist doch egal. Hier geht es doch jetzt schon um HOP oder TOP.


Ich bin nicht völlig gegen Schmerzmittel; nicht falsch verstehen. Ich sprach von dauerhafter Gabe (und natürlich mag auch das mal gut gehen). Wenn sie gedacht sind um die letzten Wochen nochmal schön zu gestalten, dann natürlich gerne. Oder immer mal wieder kurzfristig verwendet werden zB bei Arthrose (oder längerfristig auf niedrigster Dosierung). Es gibt aber auch Tiere die vertragen sie nicht gut. Die Frage ist ob man ne Kolik mit Kreislaufkollaps so nicht vielleicht auch erst auslöst. Ich hatte am Stall auch mal nen Fall da bekam das Pferd Schmerzmittel, aber der letzte Gang wurde nicht angepeilt... es verstarb dann an Nierenversagen (nicht schön).
Mich würde es eher nachdenklich machen wenn mein altes Pferd mit Schmerzmitteln deutlich besser zurecht wäre...

Um zur Frage zurück zu kommen:Metacam ist sicher eines der besser verträglichen Schmerzmittel. Außerdem wird es idR gut genommen und kann auch direkt ins Maul gegeben werden.


Zuletzt geändert von Phillis am 5. Juni 2017, 15:29, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Altes Pferd
Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Juni 2017, 15:28 
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Danilon belastet den Magen nicht so sehr und ist stärker schmerzlindernd als Metacam. Das wirkt eher entzündungshemmend. Unser altes Pferd hat auf Metacam gar nicht reagiert, auf Danilon aber deutlich positiv.


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 Betreff des Beitrags: Re: Altes Pferd
Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Juni 2017, 15:29 
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Auch das stimmt ^^ (und Danilon ist zumindestens nicht so heftig für den Magen wie Equi). Wobei meine TA sagt dass Danilon denoch deutlich schlechter verträglich ist als Metcam. Metacam ist mehr entzündungshemmend als schmerzstillend laut ihr (und die beschäftigt sich recht intensiv mit sowas)

Danilon ist auch deutlich günstiger als Metcam


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 Betreff des Beitrags: Re: Altes Pferd
Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Juni 2017, 16:39 
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Mein Rentner bekommt seit Jahren (ich weiß gar nicht mehr wie lange schon 3 oder 4 Jahre?) 3 mal in der Woche je 5 ml Phenylbutazon (vielleicht schreibt man das anders). Er hatte allerdings nie so große Probleme, dass er nicht mehr aufstehen konnte oder lahmte. Er hatte damals Probleme, einen Hinterhuf zu geben und weder meine TAin noch die Klinik konnten den Grund finden. Die Cortisonspritzen in den Rückenbereich, wo das Problem vermutet wurden, brachten nur ganz kurz eine Verbesserung, dann war das Problem beim Hufegeben wieder da. Wir haben erst einen größere Menge Schmerzmittel gegeben und dann langsam auf die Dosis von 3 mal wöchentlich 5 ml reduziert. Ich habe mir auch Sorgen darum gemacht, dass ich nicht merken würde, wenn ihm das Schmerzmittel auf den Magen schlagen würde. Meine TAin hat mich beruhigt, dass ich das an seinem Verhalten u. a. beim Fressen merken würde.

Wie gesagt - er lebt jetzt seit mind. 3 Jahren damit super gut, ist wirklich fit und guter Dinger. Ein aktuelles Foto habe ich gerade im der Rentnerecke eingestellt. Meine TAin sagt immer, diese geringe Dosis könne eigentlich gar nichts bewirken, aber ich will das Schmerzmittel nicht noch einmal ganz absetzen, weil ich Angst habe, dass dann das Problem wieder auftritt und ich dann erst mal wieder eine höhere Dosis geben muss.

Aufgrund dieser positiven Erfahrung bin ich natürlich auch dafür, dass man einem älteren Pferd oder überhaupt einen Pferd sein Leben erleichtert, wenn es möglich ist.

Ich halte es also für legitim, bei Melles Pferd noch einen Versuch mit Schmerzmittel zu starten. Aber nur, wenn das Pferd engmaschig beobachtet wird, dass es eben nicht mehr stundenlang irgendwo liegt und nicht aufstehen kann.

Snoeffi

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"Willkommen im Leben"


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 Betreff des Beitrags: Re: Altes Pferd
Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Juni 2017, 16:54 
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Ich hab so ähnliches ja letztes Jahr mit meinem Norweger durchgemacht. Allerdings war er noch nicht so alt wie dein Pferd,hatte dafür aber zur Arthrose eine weitere Diagnose. Eigentlich habe ich immer gesagt das ich meinen Pferden keine dauerhafte Schmerzmittelgabe geben möchte. Aber wie so oft im Leben kommt es eben doch anders. Bei meinem damals waren zwei Tierärzte vor Ort wegen unklarer Diagnose. Es stellte sich dann heraus, dass zu der akuten Arthrose im Hinterbein noch eine Niere vergrößert war (doppelt so groß wie normal). Der eine Tierarzt sagte einschläfern, der andere meinte Krümel stehe so gut noch da das müsste noch nicht sein. Und in der Tat sah Krümel trotz der Schmerzen nicht so aus wie wenn er gehen wolle. Das war dann für mich auch der Grund einzuwilligen und es mit Danilon zu versuchen. Dass es nur eine kleine Lebensverlängerung war, war für mich klar mit dieser Diagnose.
Die acht Wochen waren schön und schlimm zu gleich. Krümel hatte in der Zeit zwei mal Nierenkolik und beim zweiten mal war es wohl nur sein unbändiger Lebenswille gewesen. Ich sag ganz ehrlich wäre es kein Samstag gewesen und hätte nicht geregnet wie hulle hätte ich ihn gehen lassen. Aber ich gestehe ich wollte ihn keine zwei Tage beim regen auf dem Hof offen liegen lassen ich konnte das einfach nicht . Nach dieser Nierenkolik war er anders schon noch fröhlich aber mir war klar lange wird das nicht mehr gehen. Er fraß nicht mehr so gut und stand als auf der Weide und blickte um sich und erst dann fraß er wieder. Ich glaube fest daran, dass auch er gewusst hat, dass seine Zeit abläuft. 12 Tage später kam ich morgens in den Stall und Krümel musste wohl eine Art Schlaganfall gehabt haben. Lief immer wieder im Kreis konnte sich schwer koordinieren und fressen ging nur auf der rechten Seite. Da haben wir ihn gehen lassen.

Warum ich das schreibe ist ganz einfach. Für mich war es richtig zu warten. Für viele andere hier vielleicht nicht. Ich hatte aber zum einen in der Zeit immer mal wieder den Tierarzt da- auch den der gesagt hat er würde einschläfern und auch er fand es mit Danilon dann in Ordnung es noch nicht zu tun. Und es ist eine Entscheidung hinter der man stehen muss. Rückgängig machen geht ja nicht. Vielleicht hätte ich anders entschieden wäre Krümel schon älter gewesen. Aber so habe ich tatsächlich gewartet bis der glanz in seinen Augen nicht mehr war und ich für mich wusste jetzt ist es soweit.


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 Betreff des Beitrags: Re: Altes Pferd
Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Juni 2017, 18:54 
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Danilon kosten 18 Beutel 49€ (hab ich so im Internet gefunden). Gibt man die dann täglich? :?

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 Betreff des Beitrags: Re: Altes Pferd
Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Juni 2017, 19:15 
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Ich hab bei meinem Tierarzt für 30 Stück ca. 50,- bezahlt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Altes Pferd
Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Juni 2017, 19:47 
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Meine 1,80 je Beutel hab ich bezahlt (2x täglich einer so kenn ich das, dann runter auf einen täglich aber das kommt ja immer auf den Befund an usw)


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 Betreff des Beitrags: Re: Altes Pferd
Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Juni 2017, 21:24 
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ich würde da mit dem Ta drüber sprechen

du musst auch sehen was dein Pferd gut frisst Metakam ist flüssig das bekommt man gut so ins Pferd Danilon Pulver das lassen die schon mal liegen genauso Equi oder Hippopalazone
Phenta ist schon hardcore aber hilft ... wird aber auch am schlechtesten gefressen zumindest bei meinen ...

von dem Phenta oder Generika muss ich morgen früh nachsehen was es genau ist, könntest du ggf von mir eine fast ganz volle Flasche haben wenn dein ta sein ok dafür gibt - Madame hat es nicht gefressen im März und mein ta nimmt es nicht zurück da ich ja aufgemacht habe und wegwerfen ist es zu schade ....


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 Betreff des Beitrags: Re: Altes Pferd
Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Juni 2017, 21:36 
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Ich denke ich telefoniere morgen mit dem TA. Ihr das Mittel zu geben wird sicher schwierig. Sie frisst ja leider nicht gut. Bluee, kannst gerne mal schauen was du da hast.

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 Betreff des Beitrags: Re: Altes Pferd
Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Juni 2017, 21:40 
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ja mache ich morgen früh

vlt kann dir ein Miteinsteller SB oder der TA einfach auch erstmal ne Probe Metakam geben zum testen bevor du ne ganze flasche kaufst ( teuer) .


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