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Ungelesener BeitragVerfasst: 15. Mai 2017, 08:50 
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Beiträge: 2077
Wohnort: Bayern
Hi,

jetzt muss ich hier doch mal fragen, nachdem mir das Thema echt zu schaffen macht.

Mein Pferd hatte seit 2 Jahren ständig Verletzungen an ein und demselben Vorderbein. Letzten und vorletzten August Schleimbeutelentzündung, wurde nach dem Anspritzen schnell besser. Dann lief er wieder ne Zeitlang gut. Hat seitdem Luvexpolster in den Hufen.
Dann im Herbst einen Einschuss, der nach zwei Wochen mit Antibiose und Entzündungshemmer behandelt werden musste, damit er weggeht. Sonst hatte er noch nie Probleme mit sowas. Der Einschuss kam durch eine 2Euro Stück große Wunde innen am Gelenk. Die Wunde war auch erst nach 8 Wochen verheilt. Bein ständig leicht angelaufen, aber lahmfrei. Dadurch, dass ich die Wunde vor Dreck schützen wollte, hab ich Stallgamaschen angezogen, weil er sich immer wieder aufgehauen hatte. irgendwann, als das gut verheilt war, hab ich die Stallgamaschen wieder weggelassen. Nach etwa 2 Wochen ohne wieder ein Einschuss, andere Stelle, aber wieder nur mit Antibiose wegzubekommen.
Seitdem is das Bein mal nur ganz minimal angelaufen, oder auch schonmal deutlich stärker. Stallgamaschen hat er jetzt immer drauf, ich will net, dass das wieder von vorne losgeht.
Meine Chiropraktikerin (auch Tierärztin) sieht eine leichte Lahmheit, sie meint, er stützt im Trab minimal auf das äußere Vorderbein. Beim Abspritzen durch sie ist das angelaufene Vorderbein besser, dafür das andere Vorderbein schlechter.
TA meint, man könnte eine Lahmheit auf hartem Boden in der Wendung etwas hören, aber so gut wie nicht sehen. An der Longe geht er recht verhalten vorwärts, unterm Sattel ist er sehr fleißig. Er hält sich unterm Sattel sehr im Rücken fest (stand ja auch schon wieder lange), ne Lahmheit kann ich nicht spüren, höchstens vielleicht ein paar ungleichmäßige Tritte in der Wendung, wenn er mit zu viel Tempo unterwegs ist (ist logischerweise jetzt nach der Pause mit der Hinterhand nicht superaktiv unterwegs und ist dadurch etwas lang). Das würde ich verbuchen unter: leichte Balanceprobleme.
Röntgen und Ultraschall zeigen keinerlei Befund.

Seit letzter Woche ist das Bein wieder sehr dick, da lief er dann auch etwas schlecht. Kühlen und lange Schritt brachte Besserung, Bein dünner aber nicht gut. Am nächsten Tag etwas besser, nach Bewegung noch besser. Es schwillt aber bereits nach 2 Stunden in der Box stehen wieder so an, wie vor der Bewegung.

Wenn ich ihn mehr bewege, wird's besser, nie schlechter. Diese Woche kommt nochmal ein anderer Tierarzt, ich möchte gerne noch ein großes Blutbild machen lassen und auch noch seine Meinung hören, aber jetzt nicht nochmal alles mögliche untersuchen lassen und dann is doch nix. So langsam wird's auch wirklich teuer.

Ich würde darauf hoffen, dass das Lymphsystem nicht mehr richtig funktioniert wegen den vielen Verletzungen etc. Und dass die leichte Lahmheit, die nur manche Leute sehen, durch Bewegung und Balancefinden sich in Luft auflöst.
Aber ich hab halt immer Angst, dass ich was kaputtmach und es doch was anderes ist.

Habt ihr mit sowas Erfahrung?
kann ich was unterstützendes zufüttern?
Würdet ihr die Stallgamaschen weglassen (natürlich is das Bein allein deswegen schon warm und schneller dick) und das Risiko eingehen, dass er sich gleich wieder nen bomben Einschuss holt? So kommt das Bein halt nie zur Ruhe...

Danke fürs Lesen des langen Textes.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 15. Mai 2017, 09:50 
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Ich würde abwarten was der neue TA sagt und ihn vielleicht mal fragen, was er von diesen Kompressionsstrümpfen für Pferde hält. Wenn es wirklich nur vom Lymphsystem kommt, dann kann man evtl. damit arbeiten. Ich hätte aktuell aber sicher auch Bedenken, dass man damit nur die Symptome, nicht aber die Ursache bekämpft :? . Da ich sehr sehr gute Erfahrungen mit Laser gemacht habe, würde ich das Bein wohl eine gewisse Zeit täglich Lasern (lassen).


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Ungelesener BeitragVerfasst: 15. Mai 2017, 11:18 
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Das kenn ich..hat meine an dem Bein wo sie die fesselträgersache hatte. Zwar nicht arg, aber das bein läuft immer wieder an. Ist nicht lahm, Ultraschall ist i.o. sie bekommt jetzt eine Mischung chinesischer Kräuter und das bein sieht viel besser aus.

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Manchmal ist der größte Liebesbeweis das Loslassen.

Manoar Gamara
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Ungelesener BeitragVerfasst: 15. Mai 2017, 11:51 
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Beiträge: 2415
Wohnort: Nehmten
Hier!!!

Bei uns nach der Sehnenverletzung hat meine Stute auch immer das rechte Vorderbein leicht angelaufen.
Ich hoffe, dass jetzt mit der Weidesaison alles sich beruhigt.

Wir haben in der Stallzeit immer Keramikgamaschen über Nacht drauf gemacht. Bleibt es bei uns auch auf der Weide so, dann
hole ich nochmals Blutegel.

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Gutes Reiten zeigt sich in der Gesamtentwicklung des Pferdes, nicht an seiner isolierten Kopfhaltung.

by Talimeth


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Ungelesener BeitragVerfasst: 15. Mai 2017, 12:11 
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Meine hat ja auch vorne Sehne , das Bein ist auch etwas dicker als das andere und die ist auch mal nicht ganz klar daher hat sie nun dies Jahr auch ganz Pause.

Ich habe mir sagen lassen das es auch sein kann das das Bein immer etwas angelaufen bleibt damit könne das Pferd aber auch gut leben


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Ungelesener BeitragVerfasst: 15. Mai 2017, 17:00 
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Thesa hat geschrieben:
....Röntgen und Ultraschall zeigen keinerlei Befund. Das ist doch schon mal gut. :-D

...... Es schwillt aber bereits nach 2 Stunden in der Box stehen wiedewegungsanger so an, wie vor der Bewegung. Wenn ich ihn mehr bewege, wird's besser, nie schlechter. .... Was könnte Dir das sagen?
.....kann ich was unterstützendes zufüttern?....Wie lässt sich zu wenig Bewegung durch Futter ersetzen?
Bitte nicht persönlich nehmen, aber für mich liest sich das so, als würde das Pferd einfach zu wenig Möglichkeiten haben, um sich ausreichend zu bewegen. Dafür spricht m.M. nach, das die Schwellung bei Bewegung abklingt.
Ich weiss, das es nicht immer und überall leicht ist, aber lässt sich evtl. an der Unterbringung oder dem Bewegungsangebot etwas verändern?

Warum meinst Du sollte er sich wieder einen Einschuss holen, wenn Du die Gamaschen weg lässt?

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Humor und Geduld, sind zwei Kamele mit denen Du durch jede Wüste kommst :- )


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Ungelesener BeitragVerfasst: 17. Mai 2017, 08:46 
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Meine hatte letztes Jahr auch zwei mal hintereinander einen Einschuß. Schuld waren Grasmilben, also Wunde in der Fesselbeuge. Sie ging da auch richtig lahm, was ich sonst bei einem Einschuß vorher noch nicht hatte. Nach erfolgreicher Behandlung des Einschusses bekamen wir aber die Krusten in der Fesselbeuge immer noch nicht in Griff und daher erneuter Einschuss. Allerdings lebt meine im Paddockbox und tagsüber Offenstall. Sobald die quasi morgens draußen herum lief konnte man zusehen wie es besser wird über Nacht dann wieder schlechter. Daher denke ich auch, dass du wenn er halt mehrere Stunden in der Box steht gegen das Anlaufen wenig machen kannst. Habt ihr noch Führanlage oder so wenn er anderst keine Möglichkeit zum bewegen hat? Dann wäre das vielleicht noch ein Ansatz.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 17. Mai 2017, 10:15 
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Grasmilben sind echt eklig. Die haben mir auch schon mal das Bein angefressen... :? Merkt man ja so nicht.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 17. Mai 2017, 12:45 
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wie kann ich mir bitte Grasmilben beim Menschen vorstellen ( ok ich gebe zu beim Pferd hatte ich das bisher in 30 Jahren auch noch nicht Gott sei dank )


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Ungelesener BeitragVerfasst: 17. Mai 2017, 12:51 
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Meine Mutter hatte das auch, vom Gras im Garten wohlgemerkt. Sie hatte nie Probleme und letztes Jahr mit 72 hatte sie trockene, schuppige Haut, die sehr gejuckt hat. Auch rote Stellen waren zu sehen. Sie war beim Hautarzt, kein Pilz, aber weiterhin ein Rätsel. Er vermutete erst sehr empfindlich ggf. Richtung Neurodermitis. Aber auch leichte Kortisoncreme half nicht. Die Apothekerin brachte meine Mutter dann auf die Idee und mit dem üblichen Tipp - mit Kernseife waschen - war es schnell im Griff.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 17. Mai 2017, 15:01 
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Ich auch, vom Rasen mähen...

Sah ungefähr so aus und blieb ein paar Wochen:

Bild
Quelle: sanego

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Ungelesener BeitragVerfasst: 17. Mai 2017, 19:56 
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:ashock: das gibt es sogar beim Mensch, heftig.

Ich hatte sowas auch noch nie weder beim Hund noch beim Pferd. Hab immer nur davon gehört. Jetzt weiß ich wenn ich das nächste mal Krusten in der Fesselbeuge habe und sind sie noch so klein werde ich gleich dagegen vorgehen. Hab das einfach unterschätzt.

Thesa was macht dein Pferd?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 17. Mai 2017, 20:23 
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Das juckt wie Sau, ich fand das mehr als lästig, kann die armen Gäule verstehen, dass die drauf reagieren.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 17. Mai 2017, 21:18 
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Das haben auch nicht so wenige Pferde, nur erkennen es nicht alle Besitzer. Ich bin ja lange vom Züchter Pferde mitgeritten und auch privat zwei. Und drei davon hatten das. Die Besitzer dachten, dass sein Schuppen oder so :? . Ich hab dann alle täglich mit Mitteln vom TA behandelt. Kenne das ja leider zur Genüge, da meiner die jeden Fellwechsel hat :evil: . Angelaufene Beine hatte er davon aber noch nicht.


Zuletzt geändert von Eskadron am 20. Mai 2017, 13:31, insgesamt 1-mal geändert.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 17. Mai 2017, 21:25 
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Rote Punkte konnte ich am Bein noch nicht finden. Das Bein is halb weiß, ich glaube, ich würde es sehen.

Dass ziemlich alle Pferde zu wenig Bewegung haben, dem stimme ich uneingeschränkt zu. Meiner geht 4 Stunden aufs Paddock, eine Stunde Führmaschine, derzeit 1 Stunde auf die Koppel und wird leicht an der Longe oder unterm Sattel in allen Gangarten bewegt.

Beim Reiten merke ich keine Lahmheit. Er ist bissl fest im Rücken, macht nicht komplett zu, aber tut sich anscheinend schwer. Is ja auch kein Wunder, durch die ständigen Pausen hat er unglaublich viel abgemuskelt. Läuft derzeit dadurch auch recht auf der Vorhand, was natürlich wiederum schlecht ist, wenn er vorne Schwierigkeiten hat.

Heute lief er an der Longe im Trab wie immer zögerlich los, da meinte ich recht deutlich eine Lahmheit gesehen zu haben. As ich ihn dann vorwärts geschickt hab, wars aber weg. Ab dem Zeitpunkt blieb er dann auch von selbst fleißig. Fand ihn dann eigentlich auch gut. Hat sich nach unten gedehnt und Rücken hat angefangen zu schwingen.
Bein is halt immer noch dick, nach der Bewegung heute komplett dünn. Vielleicht is ihm das am Anfang unangenehm und deswegen läuft er so zögerlich und unrund.

Morgen kommt nochmal ein anderer TA, der soll sich das auch nochmal ansehen.


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