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Das große Geschnatter geht weiter!
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 Betreff des Beitrags: Schenkelklemmen
Ungelesener BeitragVerfasst: 15. Januar 2017, 00:30 
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Liebe Mitreiter,

vielleicht habt Ihr noch eine Idee, auf die ich nicht komme.

Ich bin gerade dabei einen verrittenen jungen Wallach gerade zu biegen. (ein junges Mädel auf Reiterwettberwerbsniveau "Wir lernen zusammen"). Ein paar Probleme habe ich schon gelöst ("läßt Männer nicht aufsteigen" ) anderen bin ich auf der Spur, aber ein Phänomen läßt mich stutzen. Eigentlich ist er mehr auf der Flucht, Kopf hoch und los geht es. Schenkel kennt er nur als "schneller", bocken tut er nicht und wehren eigentlich auch nicht. Aber jedes zweite mal blockiert er direkt nach dem Aufsteigen. Schenkel anlegen wird mit ausschlagen quittiert (und wenn man die Hand dran hat, mit steigen). Wenn ich dann mit Trick 17 irgendwie losgeritten bin, kein weiteres Problem mehr, außer das er dann spannig rennt (und man nur am Zügel lenken kann und keine Übergänge und, und, und... ). Ablongieren macht keinen Unterschied. Schlauchgeräusche macht er massiv, aber sowohl an "guten" wie an schlechten Tagen.

Es paßt halt eigentlich nicht zu seinem sonstigen Verhalten, deshalb frage ich mich, ob es auch was körperliches sein könnte. Magengeschwüre als Grund für Schenkelempfindlichkeit kenne ich, sonst noch Ideen? Eierstöcke wie bei meiner vorletzten Stute scheiden ja wohl aus :-)

Gruß,
Pegasus


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 Betreff des Beitrags: Re: Schenkelklemmen
Ungelesener BeitragVerfasst: 15. Januar 2017, 00:55 
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TROLLSCHUTZBEAUFTRAGTE
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Klemmen, nicht vorwärts wollen, Austreten gegen den treibenden Schenkel und Steigen, wenn die Hand dran ist, hatte ich mal bei einer meiner Stuten, als sie noch jung und in Beritt war. Nach einigen "Fehldiagnosen" kam dann die wahre Ursache durch Zufall raus: Aufgrund einer Nickelallergie hatte sie ihr Gebiss nicht vertragen, die Maulschleimhaut war bereits stark gereizt.
Unterschied zu Deiner Schilderung ist nur, daß man meine Stute damals auch mit Trick 17 nicht in Gang bekam. Da ging nur noch rückwärts oder senkrecht.

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Wann ist aus "Sex and Drugs and Rock'n'Roll" eigentlich "Veganismus, Laktoseintoleranz und Helene Fischer" geworden?


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 Betreff des Beitrags: Re: Schenkelklemmen
Ungelesener BeitragVerfasst: 15. Januar 2017, 05:54 
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So ein Pferd habe ich auch mal korrigiert. Das konnte auch in die Beine beissen... Mein Trick 17 wat, total freundlich freundlich und passiv zu bleiben, und mich eine Runde führen zu lassen, danach konnte ich antraben und wegreiten.
Bei dem Pferd war es weg, als folgendes in Ordnung gebracht wurde: Der Magen (gastroguard) der Rücken, (passender Sattel und chiropraktisch behandelt), das reiten ( der besitzerin, sie musste lernen erst mal mit ganz wenig Hand zu reiten), die Hufe (Hufschmied gewechselt, viel zu lange Zehe korrigiert, dadurch besserer Bewegungsablauf des Pferdes).
Erst als alles behoben war, konnte ich, und dann auch die Besitzerin normal reiten.


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 Betreff des Beitrags: Re: Schenkelklemmen
Ungelesener BeitragVerfasst: 15. Januar 2017, 09:03 
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Das Problem hatte/habe ich bei meiner Stute auch. Bei uns ist das kreuzdarmbein das Problem. Sie ist, warum auch immer, so schief im Becken das ich eigentlich zwei Pferde habe. Die ganze Muskulatur ist verspannt und zieht das Becken immer wieder schief und das isg fest und so kann sie mich körperlich gar nicht tragen.
Wenn das behoben ist, dann läuft sie auch ohne Probleme.

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Kalorien sind kleine Tiere die Nachts die Kleidung enger nähen!


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 Betreff des Beitrags: Re: Schenkelklemmen
Ungelesener BeitragVerfasst: 15. Januar 2017, 10:36 
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Ja Rücken im weitesten Sinne wäre gut möglich. Allerdings löst er sich beim Reiten und seit ich ihm v/a gezeigt habe auch etwas schneller. An guten Tagen geht es zügig los, 20 Runden Galopp und dann wird es lockerer.

Es könnte eben auch erlernt sein. Ich weiß, daß versucht wurde per Tiedemannzügel den Kopf runterzuziehen. Dazu paßt das Verhalten auch sehr gut... Ich ignoriere es halt, so weit es geht.

Ich werde mit dem Pferd zurecht kommen. Leider bin ich mir unsicher, ob die neue Besitzerin das jemals schafft. Gut genug reiten könnte sie, aber die Psyche.

Gruß,
Pegasus


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 Betreff des Beitrags: Re: Schenkelklemmen
Ungelesener BeitragVerfasst: 15. Januar 2017, 10:42 
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Gurtzwang?

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 Betreff des Beitrags: Re: Schenkelklemmen
Ungelesener BeitragVerfasst: 15. Januar 2017, 11:00 
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Registriert: 23. Januar 2008, 18:12
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Cardia hat geschrieben:
Gurtzwang?


Sattel auflegen/angurten ist ihm völlig schnuppe. Aufsteigen war ein Drama, sobald der Fuß in seine Richtung kam, war er weg. Das ist jetzt kein Problem mehr.


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 Betreff des Beitrags: Re: Schenkelklemmen
Ungelesener BeitragVerfasst: 15. Januar 2017, 19:31 
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sattelzwang?

macht meine auch.

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Nicht ärgern! Nur wundern.....


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 Betreff des Beitrags: Re: Schenkelklemmen
Ungelesener BeitragVerfasst: 15. Januar 2017, 19:59 
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Registriert: 24. November 2008, 11:25
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Pegasus hat geschrieben:
Cardia hat geschrieben:
Gurtzwang?


Sattel auflegen/angurten ist ihm völlig schnuppe. Aufsteigen war ein Drama, sobald der Fuß in seine Richtung kam, war er weg. Das ist jetzt kein Problem mehr.

Meine auch nicht... aufgestiegen... rückwärts gerast und überschlagen samt Reiter... viel geführt, laaaaaangsam angegurtet und keinen elastik Gurt mehr... mit Geduld und Spucke ging das fast weg. Sie trippelt mittlerweile nur noch die ersten paar Schritte


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 Betreff des Beitrags: Re: Schenkelklemmen
Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Januar 2017, 08:03 
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ich bin mal einen Hengst geritten, der das gemacht hat. Da bin ich aufgestiegen und einfach stehen geblieben in der Mitte. Zügel locker bzw hingegeben. Pferd geknuddelt, mich selbst entspannt und mit anderen Leuten unterhalten. Der war total erstaunt, dass ich einfach nix gemacht hab. Hab mich teilweise schlapp gelacht, weil er sich immer umschaute und mich angeguckt hat wie ein Auto.
Anfangs dauerte das manchmal 20-30 Minuten, bis er von alleine los ging bzw so entspannte, dass ich los reiten konnte (man konnte das sehr gut spüren, wann er wirklich durchatmete, so dass man anreiten konnte).
Die Steh-Zeit wurde dann immer kürzer und nachher war das gar kein Problem mehr bzw an ganz schlechten Tagen noch 5 min.

Dazu muss man sagen, es war ein Araber (reiner Ägypter) und Hengst mit Vorerfahrung. Die sind ja eh schon mal "anders".

Er war sehr auf mich fixiert. Ich ritt da in dem Stall mehrere Pferde und hatte 2 Mädels, die mir geholfen haben, die Pferde fürs reiten fertig zu machen.
Bei ihm war diese Steh-Phase besonders ausgeprägt, wenn eins von den Mädels ihn zuvor geputzt und gesattelt hat. Hab ich ihn selbst aus der Box geholt und fürs Reiten vorbereitet, war das Problem nicht da. :wink: :alol:

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A man is cupping his hand to scoop water from a highland burn.
The game keeper shouts: "Dinnae drink thon waater! It's foo ae coo's keech an' pish!"
The man replies:"My good fellow, I'm English. Could you repeat that in English for me?"
The game keeper replies:"I said; use two hands - you get more that way!"


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 Betreff des Beitrags: Re: Schenkelklemmen
Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Januar 2017, 10:26 
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noch eine weitere Stimme für Sattel/Gurtzwang


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 Betreff des Beitrags: Re: Schenkelklemmen
Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Januar 2017, 13:44 
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kann erlernt sein, kann auch ein Sattelproblem sein, kann was was von den Wirbeln sein oder kombi aus allen 3.
Bei Pferden, die runtergezwungen wurden mit Hand / HIlfszügeln ist es immer sinnvoll, die mindestens einmal vom Osteo durchchecken zu lassen, weil da auf jeden Fall irgendwas nicht mehr ganz auf der Reihe ist. Der kann dann auch schon mal kurz nach dem Sattel gucken.

Am "erlernte Muster abstellen" kann man ja weiter machen. würde das auch eher neutral angehen, wenig Bein, kein Kreuz, dazu dosiert Gerte, und stattdessen Vorderbeine oder Hinterbeine in einen Schwenk kriegen und daraus anreiten, gerade vorwärts ist beim Klemmigkeit ja immer am schwierigsten


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 Betreff des Beitrags: Re: Schenkelklemmen
Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Januar 2017, 14:40 
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Beiträge: 685
Meiner macht das an "schlechten" Tagen auch als mal. Aber nicht beim ersten Anreiten (jetzt, wenn die Abschwitzdecke drauf ist), da ist alles gut. Blöd wird es, wenn ich die Decke runternehme, dann will er nicht los, auf Bein kommt als Reaktion nach hinten raustreten, auf kurzen Anticker mit der Gerte auch. Trabe ich ihn aber erst mal ein paar Runden mit Abschwitzdecke, dann ist alles gut. Oder, auch wenn ich meine Jacke ausziehe, ihm die Decke aber noch anlasse, noch eine Runde Zirkel Schritt reite, dann die Decke runtermache und dann erst antraben will, dann ist auch gut. Das gilt auch in Übergangszeiten Frühjahr/Herbst, wenn ich meine Jacke ausziehe und dann erst noch eine Runde Schritt reite, dann kann ich ohne Probleme anreiten/antraben. Im Sommer gar kein Thema.
Wobei ich ja eigentlich der Meinung bin, dass er mich da auch ziemlich im Griff hat und ausnutzt, dass ich drauf eingehe, beim RL macht er nämlich gar keine Anstalten zu so einem Theater :aoops:


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 Betreff des Beitrags: Re: Schenkelklemmen
Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Januar 2017, 14:47 
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Registriert: 24. November 2008, 11:25
Beiträge: 2435
Ich hatte bei meiner oft das Problem, nachdem wir das mit dem Rückwärtsrennen im Griff hatten, dass sie loszackelte oder gleich antrabte. Bremste man sie aus, quittierte sie das oft mit "Steigen" oder kleinen Bocksprüngen. Da wir vom Stall sofort einen steilen Berg runterreiten müssen und ich da nicht immer im wilden Trab runterschießen wollte, habe ich sie runter geführt, nochmal eine Runde im Hof, langsam angegurtet und bin aufgestiegen und hab es anfangs hingenommen, dass sie ein Stück traben wollte. Auch nach dem Nachgurten in der Halle/Reitplatz war es ähnlich, sie wollte da einfach keinen Schritt gehen. Ich habe sie weitertraben lassen, gelobt ganz ruhig durchpariert. Die Strecke, die sie von sich aus traben durfte, habe ich stetig verkürzt, bis sie es irgendwie nicht mehr schlimm fand. Das ist sicher eine etwas Wischi-Waschi-Lösung, aber ich bin kein Profi und Pferd ist/war mehr als schwierig. Man darf sie immer dann strafen, wenn sie "weiß" warum. Straft man sie aber und sie fühlt sich "ungerecht behandelt", quittiert sie das nicht selten mit Ausflippen. Ihr war das Nachgurten einfach unangenehm und sie musste dem Druck Luft machen, hätte ich sie da ausgebremst, wäre das nach hinten losgegangen. Wir haben so das Problem echt gut in den Griff bekommen und auch nach längeren Pausen, fängt man hier nicht mehr von vorne an, sondern kann anknüpfen. Sie ist aber ohnehin sehr explosiv und geht gerne vorwärts, Schritt ist in schlechten Phasen eine echte Bestrafung für sie, weil sie immer wartet, was jetzt als Nächstes kommt, sie entspannt viel besser, wenn man am halblangen Zügel gemütlich trabt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Schenkelklemmen
Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Januar 2017, 17:47 
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Registriert: 2. Juli 2011, 15:00
Beiträge: 5577
Wohnort: Kiel
Ich würde auch mal ein Blutbild machen lassen. Bin eine längere Zeit lang eine junge Trakehner-Stute geritten, die immer sehr fleißig war mit Tendenz zum "unterm Hintern wegrennen", die sah super aus, hatte immer bomben Hufe und ihr Fell glänzte. Sie hat irgendwann angefangen sich mitten beim reiten in die Mitte zu stellen und war kaum noch zu bewegen. Ich hab dann auf ein Blutbild gedrängt, weil ich schon eine Vermutung hatte. Nach langem hin und her hat die Besitzerin eins machen lassen und es kam ein ziemlich deutlicher Selenmangel raus.


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