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Eisen ab - und dann?
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Autor:  Cardia [ 10. November 2016, 22:30 ]
Betreff des Beitrags:  Eisen ab - und dann?

Meine Stute trägt vorne Eisen, ich würde gerne zurück zu barhuf.

Wie macht man das? Einfach Eisen ab? Mit was muss ich so rechnen? Erstmal schonen?

Autor:  Lexa Loona [ 11. November 2016, 00:18 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Eisen ab - und dann?

Meiner hatte sein Leben lang vorne Eisen und mir wurden etwa 3 Monate Pause prophezeit, sollte ich das durchziehen wollen.

Eine andere Möglichkeit als "einfach Eisen ab" gibt es ja nicht. Kannst ja schlecht eins dranlassen :mrgreen:
Aber je nach Pferd musst du definitiv eine Umgewöhnungsphase erwarten.

Autor:  feuerblitz [ 11. November 2016, 06:44 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Eisen ab - und dann?

Wir haben bis 2016 der Stute immer alle Eisen im Winter abmachen lassen, war komplett gar kein Problem.

Autor:  lucky-nadine [ 11. November 2016, 08:12 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Eisen ab - und dann?

Mein Wallach hat damit auch immer Probleme gehabt, daher war bei ihm wichtig: Eisen ab, bevor der Boden hart friert. Der war sonst super fühlig und hatte gleich ne Entzündung.
Keralit gegen allzu starkes ausfransen und ausreißen der Nagellöcher hat auch geholfen.
Bei sehr trockenem Wetter Hufe täglich wässern.

Autor:  baura [ 11. November 2016, 08:17 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Eisen ab - und dann?

früüüüüher, also damals, als noch nicht alles todgefährlich fürs Pferd war, äh ja, also früher hab ich meinen Ponys immer im Oktober alle 4 Eisen abgemacht und ab April wieder beschlagen.
Als ich dann vor ca. 10 Jahren von der ein-Isländer-braucht-Eisen-Krankheit geheilt wurde, hab ich einfach überhaupt gar keine Eisen mehr drauf gemacht.
Dann bin ich in den Odenwald gezogen, wo die Pferde etwas steinigere Böden hatte als im sandigen Ried, und hab mir für vorne ein paar Hufschuhe besorgt.

Spaß beiseite:
wie schon gesagt, erstmal abmachen und abwarten, viel mehr kann man am Anfang nicht tun.
Wenn Ihr viel Sand im Auslauf habt und dann noch viel Bewegung in der Gruppe kann es sein, dass es zu sehr schmirgelt, da musst Du etwas aufpassen.
Schön aufpassen, dass die Nagellöcher nicht ausbrechen, sondern schön rauswachsen, eventuell dann mal zwischendrin die Hufkante etwas rundfeilen.

Autor:  Blubbi [ 11. November 2016, 08:22 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Eisen ab - und dann?

Meiner ist im Sommer immer 4mal beschlagen, dem nehme ich meist im Oktober alle Eisen ab. Dann bricht zwar meistens erstmal ordentlich was weg am Huf, aber ich sage dem Schmied immer, dass er bitte, wenn er die Eisen runter nimmt, den Huf nicht zu kurz schneidet. Wenn dann nämlich was weg bricht, ist das nicht sooo "schlimm". Ich lasse dann meistens nach ein paar Wochen alles rund raspeln und dann ist alles gut.

Autor:  Bajana [ 11. November 2016, 08:46 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Eisen ab - und dann?

Ich hab auch im Somemr beschlagen, im Winter barhuf.

Am Anfang nicht garde Stundenlang auf Schotterwegen (ohne Hufschuhe) ausreiten, außerdem immer schön die Kanten rund feilen, mehr mach ich nicht.

Autor:  isegal [ 11. November 2016, 09:15 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Eisen ab - und dann?

Es macht schon einen Unterschied, ob das Pferd ein Eisen-Freak war (also immer Eisen drauf), oder wie hier geschrieben wurde, im Sommer mit, im Winter ohne.
Meiner hatte auch vorne immer Eisen, seit dem ich ihn kenne und habe (11 Jahre). Man sagte mir immer, der wird nie ohne laufen können (hat nicht so gute Hufe).

Seit Juli hat er keine mehr drauf bekommen, weil er sie sich zuletzt immer runtergetreten hatte.
Danach lief er 2 Monate so gut wie gar nicht mehr, klar, wie auch, der Huf war absolut platt :asad: ...... er stand nur noch rum, alles durfte ich dem Herrn hinterher tragen. Und dann, von einen Tag auf den anderen, hat er sich wieder bewegt. Sieht noch ein bissel eierig aus, aber es wird. Hab einen guten Barhufbearbeiter, der ist sehr optimistisch. Ich füttere ihm auch ein bissel was zu, was scheinbar wirklich förderlich ist.

Bevor ich mich zu diesem Schritt entschieden habe, habe ich mich natürlich informiert, was da auf uns zukommt. Und, es kann bis zu einem Jahr dauern, bis er ohne Eisen wieder normal laufen kann. Ob er dann Hufschuhe braucht oder nicht, das wird sich dann rausstellen. Aber jetzt muss erstmal der Hufmechanismus wieder hergestellt werden, der durch falschen Beschlag/falsche Bearbeitung (deshalb auch das ständige Eisenabtreten) der letzten 1,5 Jahre ziemlich aus dem Gleichgewicht gebracht wurde .....

Autor:  Irish [ 11. November 2016, 09:18 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Eisen ab - und dann?

Meiner läuft im sommer auf der koppel immer ohne und im winter im stall mit duplos. (Gegen. Zuviel Abrieb, huflederhautenzündung etc.)

Kein Problem solange der boden erstmal weich ist und er sich gewöhnen kann.

Beim ersten mal ohne eisen hat es Monate gedauert bus er halbwegs lief.

Autor:  Falko [ 11. November 2016, 09:24 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Eisen ab - und dann?

Falko hatte die Umstellung problemlos verkraftet. War komplett ungeplant, er hatte eines Tages mal wieder ein Eisen verloren und ich war so genervt, dass ich den SB gebeten habe, das andere auch runterzumachen, statt das verlorene wieder drauf zu nageln.
Die Nagellöcher brachen alle aus, das sah anfangs erst mal unschön aus, er lief aber durchgehend klar. Auf Schotter blieb er immer fühlig und fürs Gelände hatte ich Hufschuhe gegen Abrieb, sonst war es kein Thema. Er latschte sich die Schlappen durch seine zehenenge Stellung halt immer schief ab, da war stellungsmäßig mit seinen damals 15 aber nichts mehr zu korrigieren.

Autor:  Bajana [ 11. November 2016, 09:31 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Eisen ab - und dann?

isegal hat geschrieben:
Es macht schon einen Unterschied, ob das Pferd ein Eisen-Freak war (also immer Eisen drauf), oder wie hier geschrieben wurde, im Sommer mit, im Winter ohne.

Meiner ersten Stute habe ich mit 15 von einem Tag auf den anderen die Eisen runter gemacht, bis dahin war sie immer beschlagen. Ging auch Problemlos.

Autor:  Lisa B [ 11. November 2016, 09:36 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Eisen ab - und dann?

Ich habe meine beiden auf barhuf umgestellt. Nach dem Abmachen hatte ich immer Keralit gegen das ausfransen drauf gemacht und Farriers Formular gefüttert eine Zeitlang. Erstmal den Schotter ein wenig meiden und geschaut, wie es sich entwickelt.
Beim Dicken war und ist es eh ok, er tut ja nichts mehr (und hatte auch immer gute Hufe) und der Ponymann läuft aber auch sehr gut ohne, er hatte auch immer vorne und zeitweise auch hinten Eisen. Allerdings mache ich bei ihm im Gelände Hufschuhe drauf, das ist mir lieber bei unseren vielen geschotterten Waldwegen. Ihn würde ich sonst zumindest vorne beschlagen, wenn das mit den Hufschuhen draußen nicht so gut klappen würde. Er hat zwar gute Hufe, aber ist doch recht empfindlich was steinigen Boden betrifft.

Autor:  Lucie [ 11. November 2016, 09:50 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Eisen ab - und dann?

Bajana hat geschrieben:
isegal hat geschrieben:
Es macht schon einen Unterschied, ob das Pferd ein Eisen-Freak war (also immer Eisen drauf), oder wie hier geschrieben wurde, im Sommer mit, im Winter ohne.

Meiner ersten Stute habe ich mit 15 von einem Tag auf den anderen die Eisen runter gemacht, bis dahin war sie immer beschlagen. Ging auch Problemlos.


Das war bei meiner genauso. Nach 10 Jahren Dauerbeschlag wurden die Eisen abgenommen, war gar kein Problem.

Autor:  Sternschnuppe [ 11. November 2016, 09:59 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Eisen ab - und dann?

Eisen habe ich im Winter immer komplett abgemacht. Der Huf bricht bis zu den alten Nagellöchern eh dann aus. Geschmiert habe ich nix. Bischen aufgepasst beim Ausreiten. Und täglich eine Hand Sonnenblumenkerne gegeben. Fertig. Der Huf passt sich den Gegebenheiten hat. Der eine schneller, der andere langsamer.

Autor:  Lexa Loona [ 11. November 2016, 10:23 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Eisen ab - und dann?

Lisa B hat geschrieben:
Ich habe meine beiden auf barhuf umgestellt. Nach dem Abmachen hatte ich immer Keralit gegen das ausfransen drauf gemacht und Farriers Formular gefüttert eine Zeitlang. Erstmal den Schotter ein wenig meiden und geschaut, wie es sich entwickelt.
Beim Dicken war und ist es eh ok, er tut ja nichts mehr (und hatte auch immer gute Hufe) und der Ponymann läuft aber auch sehr gut ohne, er hatte auch immer vorne und zeitweise auch hinten Eisen. Allerdings mache ich bei ihm im Gelände Hufschuhe drauf, das ist mir lieber bei unseren vielen geschotterten Waldwegen. Ihn würde ich sonst zumindest vorne beschlagen, wenn das mit den Hufschuhen draußen nicht so gut klappen würde. Er hat zwar gute Hufe, aber ist doch recht empfindlich was steinigen Boden betrifft.


Farriers bzw. allgemein Zufüttern müsste man theoretisch etwa ein Jahr vorher, damit es beim Abmachen der Eisen den unteren Hufteil beeinflusst. Sonst wächst zwar gutes Horn nach, aber das schon gewachsene/vorhandene Horn wird ja nicht beeinflusst.

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