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Das große Geschnatter geht weiter!
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 Betreff des Beitrags: Brauche mal Beistand
Ungelesener BeitragVerfasst: 23. Juni 2016, 09:56 
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Meine Stute ist 16 Jahre. Mit 7 bekam sie die Diagnose "Hufrolle", kurz drauf Schale in beiden Vorderbeinen, Spondylose (Wibeldrehung u Verknöcherung im Lendenwirbelbereich). Im laufe der Jahre gesellte sich noch Spat auf beiden HB dazu und und leichtere Sehnenprobleme hinten rechts, wo auch der Spat schlimmer ist.
Letztes Jahr hat sie leider mit dem rechten Hinterbein noch so doof ausgeschlagen dass sie sich Zaunlitze ums Bein gewickelt hat u die Sehne gequetscht war. Da hatten wir dran zu laborieren für ne weile mit Boxenruhe, schritt führen, bald ging aber wiede wieder. ausgefallen war sie so 4 wochen. Das Hauptproblem war die Schwellung (Phlegmone)damals.

Es gab Zeiten da lief sie monatelang lahmfrei, oft kamen leichte lahmheiten oder leichte aktaktische Phasen dazu (durch die Spondylose). Seit sie 10 ist wird sie von mir gar nicht mehr geritten, stand immer mal wieder ein Jahr auf Weide, irgendwann bekam sie dann ne RB die sie etwas tüddelte. Vom Gang ist sie schon lange steifer als andere, ist klar. Dennoch hatte sie gerade im letzten Jahr ne gute Zeit. Der Rücken machte sich zwar immer wieder etwas bemerkbar, ich glaube 2 oder 3 mal mussten wir mit metacam ans werk gehen, aber immer im guten Bereich für die Befunde. Sie hat 2 tolle, rücksichtsvolle RBs, hatte Spaß daran wieder mehr bespaßt zu werden und lief im Februar sogar einen Dressurlehrgang mit (natürlich entsprechend geritten, vorsichtig, dosiert).

Einmal, vor 3 Jahren, stand ich kurz vorm Einschläfern. Von einem auf den anderen Tag war sie schlimm lahm auf beiden HBs, beide Beine dick. Da sie damals auf Rentnerkoppel stand und unglaublich litt weil sie drin bleiben musste hatte ich damals gesagt wenns mit behandlung in 2 Tagen nicht besser wird, dann muss ich sie erlösen. Aber schon nach einem Tag war es deutlich besser, nach 3 Tagen ganz weg.

Vor einer Woche fing sie leicht an zu lahmen. Wie immer nahmen wir sie aus der Arbeit, gingen nur mal ein bisschen Spazieren, sonst Weide. Vorgestern dachte ich noch als ich sie Traben sah "ich seh gar nichts mehr". Gestern dann der große Schock. Pferd geht im Schritt stark lahm. Im Stehen belastet sie hinten rechts gar nicht, versucht es immer wieder aber bricht ab. Sie war gestern wirklich völlig lethargisch und hatte heftig Schmerzen. Drehen mag sie fast gar nicht, so dass es sich schon auf Futter- und Wasseraufnahme auswirkt.

Tierarzt war natürlich gestern abend noch da. Spritzte Metacam. Leider ist es heute kaum besser. Die SB hatte sie schon rausgelassen als ich kam (eigentlich waren TA und ich uns einig dass wir erst gucken wollten wie es heute ist). Sie steht zwar ruhig zwischen den anderen aber sie schont. Manchmal ganz kurz fußt sie auf um umzusetzen. aber im prinzip steht sie nur und schont. Hole sie auch gleich wieder rein damit sie ihr Ruhe hat.

Es tut mir in der Seele weh. Pina ist ein total hyperaktives Pferd normal. Jetzt bin ich am überlegen wie lange ich mir das ansehe... Eigentlich hab ich immer gesagt wenn es mal so ist dass sie so starke Schmerzen hat und Metacam nach 2 Tagen nicht hilft dann werde ich sie erlösen.

Das das irgendwann so kommt war klar. Aber ich muss es erstmal sortiert kriegen :asad: :asad: :asad:
Das ist wohl auch der Grund warum ich das hier aufschreibe.....
Wer das bis hier gelesen hat- RESPEKT- ...und danke

Metacam hat IMMER angeschlagen und jetzt gleich so heftig....

P.S. Die schonhaltung die sie hat wird natürlich auf die anderen Gelenke schlagen. Ich werde sie auch nicht in die Klinik fahren, ich habe 100 Bilder und Ultraschallaufnahmen von ihr. Wir wissen nicht genau WAS es jetzt ist. Es ist nichts auffällig schmerzhaft beim Abtasten. Das Sprunggelenk ist halt stark gefüllt/arthrotisch und darunter die Sehne hat seit dem Unfall mit der Litze letztes Jahr ne leichte Schwellung die zurück geblieben war. Eins von beidem hat sie. Für ne genauer Lahmheitsuntersuchung geht und steht sie zu schlecht.
P.S:


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 Betreff des Beitrags: Re: Brauche mal Beistand
Ungelesener BeitragVerfasst: 23. Juni 2016, 10:08 
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Bist Du denn sicher, dass die jetzige Lahmheit mit ihren Baustellen zu tun hat? Kann sich da nicht ein blödes Hufgeschwür gebildet haben? Ist ja schon merkwürdig, dass sie von einem sehr guten Zustand in einen so schlechten Zustand in so kurzer Zeit wechselt. Das muss ja einen Grund haben.

Da ich weiß, dass Du Ahnung von der Materie hast, gehe ich davon aus, dass Ihr ein Hufgeschwür ausgeschlossen habt aber manchmal ist es halt trotzdem eins, auch wenn man es beim ersten Abdrücken nicht gleich gefunden hat und nach ein paar Tagen bricht es dann auf.

Sollten die starken Schmerzen von den alten Baustellen herrühren, ist die Entscheidung eigentlich klar. Wenn Du sie nicht in wenigen Tagen durch Schmerzmittelgabe (vielleicht mal ein anderes probieren) einigermaßen schmerzfrei bekommst, kann man ihr wohl nicht mehr helfen. Du kennst Dein Pferd am besten und weißt, was man ihr zumuten kann.

Ich drücke die Daumen, dass es doch nur ein Geschwür oder was anderes Neues ist, was nicht mit den alten Baustellen zu tun hat und dass sie sich doch noch mal ordentlich erholt.

Snoeffi

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 Betreff des Beitrags: Re: Brauche mal Beistand
Ungelesener BeitragVerfasst: 23. Juni 2016, 10:24 
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Ich würde bei so einer deutlichen Lahmheit auch zuerst sehen, dass ein Hufgeschwür wirklich ausgeschlossen ist. Weiterhin würde ich etwas anderes als Metacam wählen, wenn es um Schmerzmittel geht. Allerdings Schmerzmittel - Hufgeschwür - doof.

Sollte sich der Zustand nicht verbessern - sprich es wird eine Ursache gefunden die abgestellt werden kann - dann würde ich sie auf keinen Fall leiden lassen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Brauche mal Beistand
Ungelesener BeitragVerfasst: 23. Juni 2016, 10:30 
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Warum kein Metacam?

Ich hatte wirklich so auf ein Hufgeschwür gehofft. Natürlich haben wir abgedrückt, das war das allererste. Aber beim Abdrücken war gar nichts. Sie hat auch super Hufe. Läuft barhuf seit 10 Jahren und hat ne extrem gute Sohle.

Die Tierärztin schickt mir eine Kollegin für ne zweite Meinung morgen früh. Sie ist sehr alamiert dass das Metacam nicht wirkt und sieht die Sache wie ich. Könnten auch direkt vor ort dann schallen lassen. Halte ich mir offen.

Danke Euch


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 Betreff des Beitrags: Re: Brauche mal Beistand
Ungelesener BeitragVerfasst: 23. Juni 2016, 10:31 
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es ist auch halt gerade dieses Bein.... das kaputeste von allen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Brauche mal Beistand
Ungelesener BeitragVerfasst: 23. Juni 2016, 10:32 
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 Betreff des Beitrags: Re: Brauche mal Beistand
Ungelesener BeitragVerfasst: 23. Juni 2016, 10:36 
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Hallo Phillis,

deinen Überlegungen ist eigentlich nichts hinzuzufügen.

Pina kann froh sein, so eine umsichtige Besitzerin zu haben.

:knuddel: :knuddel: :knuddel:

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Humor und Geduld.


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 Betreff des Beitrags: Re: Brauche mal Beistand
Ungelesener BeitragVerfasst: 23. Juni 2016, 10:48 
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Hallo,

ganz toll, dass man sich um so ein Pferd kümmert.

Ich würde die zweite Meinung abwarten. Meist ist diese doch sehr hilfreich und evtl. auch ein anderes Schmerzmittel mal ausprobieren.

Ich habe solche Prozeduren auch durch und kann nur sagen :knuddel:

LG


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 Betreff des Beitrags: Re: Brauche mal Beistand
Ungelesener BeitragVerfasst: 23. Juni 2016, 10:53 
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Unbedingt Hufgeschwür ausschließen, ich habe das gerade auch wieder so erlebt: keine Reaktion auf Zange, insgesamt waren sich alle sicher, dass es von oben kommen muss. War aber doch ein Hufgeschwür, das zum Durchbruch wirklich lange gebraucht hat.

Ich persönlich würde noch ein paar Tage warten, um mir sicher zu sein, dass es wirklich ihre bekannten Baustellen sind. Wenn es so ist und keine Aussicht auf Besserung besteht, würde ich sie auch nicht mehr leiden lassen.

:knuddel:

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Prinzfried-Groupie und Elb-Fan!


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 Betreff des Beitrags: Re: Brauche mal Beistand
Ungelesener BeitragVerfasst: 23. Juni 2016, 11:16 
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:knuddel:

Spontan habe ich auch an ein HG gedacht. Gerade die plötzliche LH und kein Ansetzten des Beines. Und es muß eben (noch) keine Pulsation vorhanden sein und auch keine Reaktion auf die Zange.
Man könnte verdachtsweise am Huf rum schnitzen, aber vielleicht sieht man was im Röntgen des Hufes. Ich würde den Huf erst einmal mit Rivanol etc einpacken und mehrfach über den Tag angießen. Schmerzmittel sind tatsächlich kontraproduktiv, weil sie die Reifung eines HG verhindern. Und bei einem HG wirken sie auch oft nicht richtig.

Wenn wirklich nichts zu finden ist. sie aber so große Schmerzen hat, dann würde ich ihr Equipalazone geben (sofern kein Schlachtpferd), alternativ Flunixin.

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 Betreff des Beitrags: Re: Brauche mal Beistand
Ungelesener BeitragVerfasst: 23. Juni 2016, 12:10 
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Danke Euch!! Es hilft wirklich hier zu schreiben.

Ich wollte vor der Arbeit nochmal vorbei. Sie war ja draußen u heute solls heiß werden. Dachte da hohl ich sie lieber rein... Sie kann eigentlich gar nicht mehr laufen. Es ist deutlich schlimmer geworden.
Habe dann heulend der Tierärztin aufs Band gesprochen. Die rief zurück , hatte sich mit ihren Kollegen besprochen und jetzt machen wir es so dass heute nochmal ne Hufpflegrin kommt (meine ist derzeit nicht im Lande, das ist die einer Freundin, die super spontan u hilfsbereit kommt), die Tierärztin will alles versuchen dabei zu sein (kann natürlich immer ein notfall kommen). Wir versuchen nochmal alles ggf ein Hufgeschwür zu lokalisieren. Ich glaub nicht dran, aber das checken wir jetzt nochmal und machen Angussverband....

Zur Arbeit bin ich nicht gefahren, habe mir Urlaub genommen. Beide RBs sind total süß und waren bzw wollen direkt nach der schule dahin. Es legen sich gerade sehr viele Leute für mich und mein Pferd ins Zeug, geben Gas, vermitteln Nummern, checken wie es ihr geht, bringen leckerlis und halten ihr wasser vor... es ist wirklich total rührend. Es ist schon toll dass so viele mit einem an einem strang ziehen, egal in welche richtung die reise nun laufen mag

Btrf Hufabzess/Schmerzmittel hab ich dann doch noch was gelernt, wusste nicht dass die kontraproduktiv sind. Aber wenn ein Pferd so da steht und sich Hufgeschwür nicht erhärtet dann gibt man natürlich... leider wirkt es ja eh nicht :(

Metacam hat sie ja gestern gespritzt bekommen. Die packung die ich dazu bekam hab ich noch nicht aufgemacht. Sollte es kein hufgeschwür sein bekommt sie die letzten Tage Equi.


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 Betreff des Beitrags: Re: Brauche mal Beistand
Ungelesener BeitragVerfasst: 23. Juni 2016, 12:19 
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:knuddel: Mensch, wie schrecklich!

Ich denke, ihr macht das Richtige. Würde auch so handeln.

Wünsche Dir viel Kraft!

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Nicht ärgern! Nur wundern.....


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 Betreff des Beitrags: Re: Brauche mal Beistand
Ungelesener BeitragVerfasst: 23. Juni 2016, 12:45 
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Wohnort: Good old Frankfurt
Ich kann nicht viel dazu sagen, außer viel Glück und viel Kraft :knuddel:

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I want the vampire in the volvo, not the fucking prince with his damn white Horse!

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 Betreff des Beitrags: Re: Brauche mal Beistand
Ungelesener BeitragVerfasst: 23. Juni 2016, 12:57 
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Oh das tut mir leid :(
Ohne das Pferd zu kennen ist es schwierig. Aber in Anbetracht der Tatsache, dass Du selber darüber nachdenkst und ihrer Vorgeschichte, würde ich sie wohl gehen lassen... :cry:

Es bringt ja auch dem Pferd nichts, wenn es sich wieder bessert aber in ein paar Monaten sind die Schmerzen wieder schlimm...

Natürlich wäre dann ein schwer festzustellendes HG schlimm!

Wenn es noch vertretbar ist, warte noch und gieße an. Vielleicht kann man ihr ein paar Tage Boxen Ruhe zumuten, um lange Wege (Wasser, Futter) zu vermeiden?

Ich denke man kann ein Pferd auch mit Schmerzen noch etwas warten lassen. Nur wenn es aussichtslos ist nicht...

_________________
Liebe Grüße, Inga


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 Betreff des Beitrags: Re: Brauche mal Beistand
Ungelesener BeitragVerfasst: 23. Juni 2016, 14:00 
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Registriert: 9. Juli 2007, 14:03
Beiträge: 481
Wir haben neulich 10 tage auf fesselgelenk therapiert. War ein hufgeschwür. Pferd bekam auch metacam und einen verband um das fesselgelenk.
Pferd konnte ganz schlecht laufen. Ich drück die daumen

_________________
Und ab SOFORT mach ich was ich will!


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