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 Betreff des Beitrags: Erfahrung mit halbblindem Pferd?
Ungelesener BeitragVerfasst: 17. Mai 2016, 10:34 
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Hallo

da das Haflingermädchen erneut eine Wucherung auf seinem Auge hat (Plattenepithelkarzinom, wurde im Februar entfernt)
wird nun Donnerstag eine Probe genommen und wenn es wieder PEK ist überlegt das Auge zu entfernen.
Könnte ja evtl auch nur "wildes Fleisch " sein von der ersten OP
Hat jemand Erfahrung wie die Pferde damit zurecht kommen? Also zu Beginn??


viele Grüße


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 Betreff des Beitrags: Re: Erfahrung mit halbblindem Pferd?
Ungelesener BeitragVerfasst: 17. Mai 2016, 10:44 
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Durch mein komplett blindes Pferd, habe ich auch ein paar Kontakte zu einseitig blinden Pferden bekommen. Die Pferde kommen damit deutlich besser zurecht als wir Menschen, obwohl wir uns im Umgang ein wenig umstellen müssen und das Pferd auf der Blinden Seite mit bedacht berühren/bearbeiten etc. Wirkliche Probleme gibt es dadurch aber nicht bzw nur selten. So hört man zB von Schwierigkeiten beim Longieren und Seitengängen auf der entsprechenden Seite, was aber durch entsprechende Übung schnell wieder normalisiert wird.
Nur bei ganz blinden Pferden sind enge Wendungen und longieren schwierig bzw in meinem Fall unmöglich. Meine Stute verliert dann völlig die Balance und Schwankt so arg, dass sie fast fällt. Große Linien bzw einfach geradeaus geht prima.


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 Betreff des Beitrags: Re: Erfahrung mit halbblindem Pferd?
Ungelesener BeitragVerfasst: 17. Mai 2016, 11:03 
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meine Stute ist seit 8j halbblind
Sie kommt prima damit klar, führen auf der blinden Seite auch kein Problem. Geritten ist sie ja kaum, aber aufsteigen von links (blinde Seite) und ausreiten völlig problemlos. Sie hatte jetzt 3 Fohlen, was ebenfalls problemlos geht. Sie ist mit Fohlen bei Fuß recht vorsichtig und die Fohlen lernten auch schnell auf sich aufzupassen.

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"Geh Deinen Weg und laß die Leute reden"


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 Betreff des Beitrags: Re: Erfahrung mit halbblindem Pferd?
Ungelesener BeitragVerfasst: 17. Mai 2016, 11:09 
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Danke für die Antworten
ich habe halt Sorge daß das Mädchen es nicht mitbekommt wenn sie mal von der blinden Seite aus angegriffen wird.. sie ist rangniedrig fragt aber immer wieder an, oder besser, paßt sich dem nicht an sondern benimmt sich gerne als ob sie nie das soziale 1x1 gelernt hat.
der größte Haudrauf ist ja eh mir... der Fuchs kennt dann ja leider auch wenig Grenzen wenn der die attakiert und wir haben nur die eine kleine Herde.Bisher konnte sie immer fliehen...


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 Betreff des Beitrags: Re: Erfahrung mit halbblindem Pferd?
Ungelesener BeitragVerfasst: 17. Mai 2016, 11:10 
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Ich kenne ein Pferd, das stets den Kopf schief hält in der Arbeit und daher nur bedingt dressurmäßig korrekt gearbeitet werden kann


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 Betreff des Beitrags: Re: Erfahrung mit halbblindem Pferd?
Ungelesener BeitragVerfasst: 17. Mai 2016, 11:15 
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Ich bin als Jugendliche auch ein halbseitig blindes Pferd geritten und das war im täglichen Umgang für ihn, auch in der Herde, absolut kein Problem.
Das Pferd ist ja nur halbseitig blind und nicht taub, sollte also auch Angriffe der anderen Pferde mitbekommen und er wurde auch nicht panisch wenn man von der blinden Seite kam, allerdings war er als ich ihn kennenlernte schon ca 1 oder 2 jahre blind auf dem Auge. Ich denke ich würde solch ein Pferd nicht unbedingt in eine Herde stellen, wo sich jeden Tag die Rangverhältnisse ändern, weil einer neu dazu oder rauskommt, das wäre echt unnötig, aber in einer stabilen Herde sicher kein Problem.

Beim Reiten musste ich als Reiter beim Ausreiten auf der einen Seite etwas mehr auf den Boden und Äste achten, weil er manchmal Schlaglöcher oder Äste nicht gleich gesehen hat, auf dem Platz merkte ich keinen Unterschied zu einem Pferd mit Augenlicht auf beiden Augen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Erfahrung mit halbblindem Pferd?
Ungelesener BeitragVerfasst: 17. Mai 2016, 11:20 
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Das mit dem Angreifen ist tatsächlich kein Problem, selbst bei einem komplett blinden Pferd nicht. Die können über das Gehör sehr gut erkennen und unterscheiden, wer gerade in welcher Gemütsfassung auf sie zukommt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Erfahrung mit halbblindem Pferd?
Ungelesener BeitragVerfasst: 17. Mai 2016, 11:25 
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Bin mal einen Halbblinden einige Zeit mitgeritten und gepflegt. Überhaupt kein Unterschied zum Rest der Herde! Konnten sogar einen kleinen Parcours springen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Erfahrung mit halbblindem Pferd?
Ungelesener BeitragVerfasst: 17. Mai 2016, 12:38 
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Ich kenn ein halbblindes Pferd, das sogar VS bis A erfolgreich gelaufen ist.


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 Betreff des Beitrags: Re: Erfahrung mit halbblindem Pferd?
Ungelesener BeitragVerfasst: 17. Mai 2016, 15:38 
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Ich hab auf einer halbblinden Shetty-Stute das reiten begonnen. Sie hatte keinerlei Einschränkungen und man hat es eigentlich nicht gemerkt. Ich habe halt immer viel mit ihr geredet, aber ansonsten gab es nie ein Problem :-D

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"Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann das Recht,
anderen Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen."


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 Betreff des Beitrags: Re: Erfahrung mit halbblindem Pferd?
Ungelesener BeitragVerfasst: 17. Mai 2016, 15:44 
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Ich kenne zwei Pferde mit nur einem Auge und beide sind im Umgang völlig normal und problemlos gewesen. Beide gehen im Sommer in großen Herden raus. Auch da gab es noch nie Probleme. Die Pferde gewöhnen sich sehr schnell dran.
Das eine Pferd ist auch bis A auf dem Turnier gesprungen und L Dressur gelaufen. Der Besi geht sehr viel ausreiten, auch ohne Einschränkungen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Erfahrung mit halbblindem Pferd?
Ungelesener BeitragVerfasst: 17. Mai 2016, 17:03 
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Schön zu lesen !!!
Ich werde das auch nochmal meinen Bruder ( ist ja immerhin immer noch seine auch wenn sie eher mein ist ) sagen.. Er kann sich das so garnicht vorstellen .


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 Betreff des Beitrags: Re: Erfahrung mit halbblindem Pferd?
Ungelesener BeitragVerfasst: 17. Mai 2016, 17:36 
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Haben die Pferde die Augen durch Unfälle oder Tumorbedingt verloren ..
Ich hab ja so noch den Hintergedanken das irgendwo im Körper noch eine Metastase stecken könnte
Im Februar waren ja beide Augen positiv in der Patho ..


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 Betreff des Beitrags: Re: Erfahrung mit halbblindem Pferd?
Ungelesener BeitragVerfasst: 17. Mai 2016, 18:27 
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Meine Freundin hat einen Hengst der vor 10 Jahren an beiden Augen wegen PA operiert werden musste. Er ist seit dem blind. Wird nicht mehr geritten, aber ganz normal longiert, geht auf die Koppel (gut wegen den Hormonen alleine) und kommt damit sehr gut zurecht.
Nur an Silvester muss er bisschen runtergefahren werden, weil er mit der Knallerei nicht zurecht kommt.
Mit dem Boxennachbar (halbhohe Trennwände) macht er ganz normal Mähnekraulen usw. Hängerfahren alles kein Thema.

_________________
Die lautesten Kühe geben die wenigste Milch


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 Betreff des Beitrags: Re: Erfahrung mit halbblindem Pferd?
Ungelesener BeitragVerfasst: 17. Mai 2016, 19:13 
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Der eine wurde mit einem "Matschige" geboren, der andere hat es auf der Wiese ausgetreten bekommen :? .


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