Ententeich

Hallo , es geht um ein Kleinpferd( 4 jährig etwas barocker Typ angeritten in GGA aber bisher nur Gelände ) welches vor 5 Wochen von einem auf den anderen Tag plötzlich hinten sehr stark lahmte .
Anfangs stand sie auch nur mit der Zehe ganz vorsichtig auf oder besser eher gar nicht - natürlich war die Lahmheit auch Hochgeradig .

Tags darauf kam die Klinik zur Untersuchung . In Sedation wurde alles abgetastet und es konnten keine Abnormalitäten etc festgestellt werden . Laut Klinik TA alles so wie es sein soll am Knie und oberhalb / unterhalb .
Auch wurde der Huf abgedrückt und es kam keine Reaktion
dennoch hatte das Bein am Huf etwas Pulsation ( im Vergleich zu den anderen Beinen )
eine Beugeprobe war aufgrund der starken Lahmheit nicht sinnvoll laut Klinik

Es konnte keine Diagnose gestellt werden
Therapie erst mal Entzündungshemmer und Schmerzmittel und weiterhin Bewegung soviel sie selbst möchte ( OS ) allerdings keine Weide

Am Tag darauf war die Lahmheit wesentlich schlimmer . Darauf hin erneute Anfrage bei der Klinik , Pferd sollte daraufhin stehen .

Pferd stand dann auch 1 Woche
Kontroll Termin eine Woche später - Lahmheit etwas besser . Pferd belastet huf schon deutlich besser

Ich habe die Woche über immer schön Compagel am Knie geschmiert und übers Futter Danilon wie angeordnet gefüttert

( Ta ist auch Chiropraktiker und meinte könnte evtl auch aus dem Rücken kommen - da Pferd auch extrem Probleme hatte / hat Hinten Hufe zu geben / das konnte sie allerdings vorher auch schon nicht )

Ich habe dann gefragt ob man nicht vlt doch besser Bilder machen sollte vom Knie etc und Huf um eine Fraktur etc auszuschließen aber laut Klinik absolut unnötig weil dafür nichts spricht.

Beim zweiten Termin wurde auch wieder abgedrückt und nichts gefunden.

Therapie noch eine Woche Box und etwas Metacam
weiterhin Compagel

ich habe dann meine Ostheo hinzugezogen

sie hat sich das Pferd angesehen und meinte dann das sieht eher klassisch nach Kniebändern aus und Rücken ist auch möglich evtl hat Pferd sich auf der Weide langgelegt und eine Grätsche gemacht etc . Sie hat dann so gut es geht behandelt

( aktuell Woche 3 da )

Pferd ging da schon stundenweise alleine neben die anderen ruhig raus und lief schon besser . #

In Woche 4 kam der Hufschmied und hat die Eisen abgenommen und die Hufe erstmal deutlich gekürzt - eig hätte er eher kommen sollen , aber aufgrund der Schmerzsituation wollten wir ihr das aufhalten hinten eben nicht zumuten .
Auch der Hufschmied hat nochmal alles penibel ausgeschnitten und ach nichts was auf ein altes Geschwür oder so schließen könnte gefunden. Von der Stellung her sagte er Pferd steht ok also daher kommt es nicht - Hufe waren jetzt halt nur zu lang - wir ließen sie barhuf .
Vom Bewegungsbild tippt er auch auf Knie da sie wirklich Probleme hat hinten zu geben / leider ist sie dazu auch sehr kitzelig .
Seid da läuft sie auch fast ganz normal und klar ab und zu in Wendungen meine ich ich sehe noch was

Sie geht jetzt auch schon wieder normal mit raus und rennt und tobt und bockt ohne Probleme .

Also seid 2 Wochen geht sie wieder normal raus

Hat jemand von euch Erfahrungen mit Kniebändern ? Passt so ein Bild überhaupt dazu ?
Ich muss ehrlich sagen ich fühle mich von der Klinik irgendwie ein bisschen allein gelassen und tja irgendwie hilflos

weil es anscheinend nicht möglich war eine genaue Diagnose zu stellen und man aber auch nicht gewillt war aufnahmen oder so zu machen .

Auch weiß ich nicht reite ich jetzt wieder wenn ja wie ? was kann man tun um das zu unterstützen

Laut Hufschmied und Ostheo kann man langsam anfangen longieren über Stangen ..... Ausreiten .
Bisher habe ich mich noch nicht getraut da ich nicht möchte das sie dann wieder lahmt .

Und da wurde nie geröntgt?
Ist eigentlich immer mit das erste, was mein TA gemacht hat. Wie soll denn bei einem hochgradig lahmen Pferd "nichts dafür sprechen", dass da ein knöchernes Problem vorliegen könnte?

Ich würde da auf jeden Fall röntgen lassen, und wenn es nur ist, um sicherzugehen. Sowieso, wenn die Problematik des Hufegebens schon vorher da war.

Mein Kleiner lief ja auch etwas unrund, nicht lahm. In der Klinik komplett durchuntersucht: Beugeprobe Knie pos, geröngt, sieht aber alles gut aus, daher weiter reiten. Bin dann mehr in Wald um geradeaus zu reiten. Nach ein paar Tagen war alles wieder gut.

"Meine" Klinik röngt auch immer gleich, wenn etwas nicht eindeutig zuzuordnen ist. Hier hätte ich auf das Röngten bestanden. (bezahlen muß ich es ja eh)

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"Geh Deinen Weg und laß die Leute reden"

Ja mir wäre auch wesentlich lieber gewesen sie hätten die Bilder gemacht , aber anscheinend war das absolut nicht machbar . Ich habe in den ersten 3 Wochen mehrmals darum gebeten und gefragt wann ich dazu einen Termin bekommen kann , aber entweder der TA der das mit dem Mobilen Gerät macht war dazu nicht zu bekommen da er zu anderen Fällen musste oder es war nicht " notwendig "

Ich überlege Ernsthaft ob ich in Zukunft nicht vlt auf eine andere Klinik ausweichen sollte - weil eig kann sowas ja nicht gängige Praxis sein .

Du kannst auch stumpf darauf bestehen. Von vorn herein einen Röntgentermin machen. Wieso? Egal, DU willst das Bein geröngt haben.

Wenn ich bei einem TA einen Termin haben will, sage ich gleich ich brauche Dich, weil ich dit und dat will. Oder, wenn es lahm ist, dann auch ggf. gleich mit RÖ. Wenn Du jetzt noch das bein geröngt haben willst, mache gleich einen Rö- Termin. Kannst ja auch sagen, du willst nur ausschließen, daß da was sein könnte.

Bei einem hochgradig lahmen Pferd ohne Befund finde ich das Weglasen von Röntgenbildern fast schon fahrlässig. Es ist nicht das erste Pferd, bei dem eine Fesselbeinfissur mangels Röngten "übersehen" wurde und siochzu einer Fraktur entwickelt hatte.

Ich fahre ja grundsätzlich in die Klinik, wenn ich Probleme habe. Jetzt aktuell war ein TA da, weil sich die eine Stute am Huf verletzt hatte un dich ausschließen wollte, daß der Hufbeinast was abbekommen hatte. Die Stute war sogar lahmfrei, aber trotzdem wollte ich es genau wissen. TA gesagt, kam, röntge mobil, alles tuti.

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"Geh Deinen Weg und laß die Leute reden"

JA das wäre bestimmt ne Option . Sofern sie denn Zeit haben .

Ich könnte ja evtl auch nach Telgte fahren da müsste ich zwar aufladen und das kann nicht hier gemacht werden aber ne Idee wäre das auch . Geht sowas auch wenn sie aktuell nicht mehr lahmt ?

Du meinst Röntgen? Ja, warum denn nicht. Im Zweifel hast du viele Rö- Bilder und alles sieht gut aus, aber die Gewissheit nichts übersehen zu haben auch.

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"Geh Deinen Weg und laß die Leute reden"

Das stimmt natürlich
in welchem Umfang würdest du denn da Bilder machen ?

Zumindest vorab Beugeproben machen lassen und dann Zehe seitlich, evtl. Zehe von vorne und auch Knie seitlich. Manchmal kommen aber auch RÖ- Befunde ans Licht, die mit der Lahmheit nichts zu tun hatten - Zufallsbefund eben -.

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So , ich glaube ich wechsel definitiv ....

da habe ich doch heute Angerufen und wollte einen Termin -
Antwort recht unfreundlch erstmal
warum ? wenns Pferd doch besser läuft ???
ich so ; Ja , klar ist laufen schon besser als auf 3 beinen Hüpfen , aber von klar gehen sind wir noch entfernt ....
Antwort : ja , also das mit dem mobilen röntgen kann aber dauern und nur kurzfristig gemacht werden da Notfälle vorrang haben ( ich denk mir - was waren wir denn vor 5 Wochen ? ich fand uns da schon recht notfallig )
ich so : ich arbeite im Schichtsystem 35 km von zuhause entfernt in 10 h Schichten - ich kann nicht binnen 30 min vorher anrufen zuhause sein zum Röntgen ???
Ich brauche schon einen Termin auf den ich mich einstellen kann zumindest so 1-3 Tage im Vorraus -
Antwort : Nein das ist nicht möglich - nicht jetzt zur Fohlenzeit . Wenn ich bis September warten will geht das .

Ich so aha danke für das Gespräch - in Zukunft werde ich dann auf ihre Dienste mit allen Pferden verzichten . Und auch nicht mehr weiter empfehlen .

so , nun ist die Frage wie machen wir das jetzt am besten . Habe dann auch mal in Telgte angerufen und die meinten man müsste dann schon ne komplette Diagnostik machen wobei ich dann auch gut bei 1500 Euro liegen könnte - jenachdem wie schnell man was findet .
ok . Ds ist natürlich schon ne Menge . Ich rufe jetzt morgen mal die anderen TA´s für Pferde hier so an und dann gucken wir mal ob es vlt noch jemanden gibt der zu uns raus kommen kann

bekommst ne PN

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Aktueller Stand heute :

Lahmfrei und laut meiner Trainerin wesentlich besser generell .

Ich bin Anfang der Woche ganz vorsichtig mit einer bekannten im Schritt in den Wald geritten und da war laut ihr und meinen Gefühl nichts komisches am Gang . - man muss auch bedenken die Eisen sind ab .

Ich war dann Freitag auch nochmal im Schritt draußen und da war auch alles ok .

So bin ich dann heute morgen einfach mal 15 min bei meiner Trainerin geritten

Platzarbeit kennt die Stute bisher gar nicht.

Anfangs war sie sehr nervös da ihr der Platz auch ungeheuer war aber nach ein paar Runden Schritt lief sie gut vorwärts .

Wir haben dann auch mal vorsichtig angetestet und getrabt - sie geht klar sehr klemmig aber klar .

Anlehnung kennt sie bisher auch nicht , als sie dann ganz ein bisschen in die Tiefe kam wurde der Gang sofort mindestens um die Hälfte besser und sie wurde vom Rücken ganz toll und zog schön in die Hand.

Wir sind dann auf beiden Händen etwas Zirkel getrabt und haben versucht sie möglichst ins vwaw zu animieren .

Ich werde das definitiv nochmal mit der Ostheo und dem TA der nun eig diese Wochen kommen sollte zum Röntgen besprechen .

Wenn sie jetzt Knieband Probleme hätte wäre sie doch dann heute nicht normal und vorallem klar gelaufen in der Wendung oder ?

vlt doch nur Zerrung und aua weil sie sich da hingelegt hatte auf der Weide Möglicherweise oder Tritt ?

Ich werde die Knie jetzt zur Sicherheit dennoch röntgen lassen dann wissen wir zumindest ob da ok ist oder nicht

aber man macht sich ja so seine Gedanken


Meine RL denkt das sie so wie sie heute gelaufen ist keine Probleme hat ( sie hatte sie ja jetzt 6 Wochen nicht gesehen ) aber das sie nochmal gut gewachsen ist und auch noch etwas wächst . Sie hat mir empfohlen sie nun jeden 2 Tag locker auf dem Platz zu reiten und ggf Longe das die Stute möglichst lernt sich abzustrecken und den Rücken aufzuwölben .
Geplant ist nun auch 1 x pro Woche 30 min Unterricht .

So , wir waren röntgen . Alles in Ordnung am Knie . Auf dem anderen Bein ein nicht störender Chip im Sprunggelenk aber den braucht man auch nicht entfernen der liegt so ohne Probleme .

Wird also wohl doch nur eine Prellung und Zerrung oder wie auch immer gewesen sein . Ich reite jetzt leicht zum Muskelaufbau und dabei geht sie absolut klar und echt nett.

sehr schön!

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