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Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 24. März 2015, 09:50 
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Immer wieder (= alle paar Wochen) finden wir im Offenstall einzelne ausgewachsene Spulwürmer im Kot. Immer da, wo ein 2jähriges Pferd dabei steht (aber nicht immer beim gleichen), aber natürlich durch die Offenstallsituation nicht klar zuzuordnen. Anfangs war ich sicher selbst schuld, habe die Fohlen alle 6 Wochen mit Pyrantel entwurmt und erst nach der ersten Wk mit Ivermectin, als die ersten Spulwürmer rauskamen, nachrecherchiert daß Spulwürmer inzwischen teilweise resistent gegen Pyrantel sind. Aber das ist ja nun auch schon anderthalb Jahre (und 4 "saubere" Kotproben) her...
Diverse Kotproben waren immer negativ, die Ponys sehen gut aus, entwurmt wird aktuell noch nach "normalem" Schema, die Youngster haben mittlerweile jeder auch schon mindestens zweimal ne Equest Pramox außer der Reihe gekriegt. Gefressen wird entweder aus hängenden Netzen oder aus einer Raufe, niemals da, wo Kot liegt. Lediglich die Weidehygiene könnte besser sein, Koppel Abmisten ist hier nicht möglich, aber die Pferde waren eh seit September nicht mehr auf der Koppel. Mir fällt nichts mehr ein, zwei Tierärzten auch nicht, aber das ist doch so kein Zustand :mad: .
Eigentlich wollte ich jetzt zum Frühjahr in Zusammenarbeit mit unserem Haustierarzt mit selektiver Entwurmung anfangen, aber das kann ja auch nicht der Weisheit letzter Schluss sein, wenn die Kotproben immer Ei-frei sind, die Würmer aber trotzdem groß und fett werden.

Irgendwelche Ideen?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 24. März 2015, 11:14 
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Wenn ich ganz ehrlich sein soll, dann würde ich da mal einen radikalen Schnitt machen. Pferde raus aus dem OS und in Boxen. Entwurmen, Kontrolle, entwurmen. Jedes Mal den Stall richtig sauber machen und desinfizieren.
Im OS würde ich auch mal richtig Tabularasa machen. Aufwendig aber unterm Strich sicher sinniger und gesünder.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 24. März 2015, 11:19 
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Theoretisch ne gute Idee. Leider habe ich aber nicht die Möglichkeit mal eben einen Boxenstall für 19 Pferde zu bauen :alol: . Ich habe hier einen Offenstall mit mehreren Herden (alle voll), eine Krankenbox (aktuell voll) + eine "Notfallbox" :keineahnung:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 24. März 2015, 11:21 
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Nachtrag: Entwurmen - Kontrolle - Entwurmen (+ Laufboxen desinfizieren) machen wir seit anderthalb Jahren, immer jeweils mit der kompletten Gruppe, die dauerhaft zusammensteht. ALLE Proben waren negativ. Würmer haben wir aber trotzdem :evil:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 24. März 2015, 12:08 
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Wie desinfziert ihr denn? Spulwürmer werden ja eher durch Ablecken der Wände aufgenommen, weniger auf der Koppel.
Wurmfreie Pferde gibt es nicht. Das ist eine Illusion. Dass die Kotproben gut sind, heißt ja nur: Wahrscheinlich ist wirklich nicht viel. Und auch das stimmt halt leider oft nicht.
Ich würde bei den betreffenden Jungpferden pflanzlich das Immunsystem stärken.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 24. März 2015, 12:21 
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negaive Kotproben heißen nur: Keine geschlechtsreife Würmer zu diesem Zeitpunkt und keine Eiausscheidung

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Ungelesener BeitragVerfasst: 24. März 2015, 16:19 
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maharani hat geschrieben:
negaive Kotproben heißen nur: Keine geschlechtsreife Würmer zu diesem Zeitpunkt und keine Eiausscheidung
Schon klar. Aber daher hinterfrage ich jetzt die Idee der selektiven Entwurmung (machen ich aktuell nicht, hatte ich aber ab diesem Jahr eigentlich vor), die ich bis jetzt noch recht sinnvoll fand. Was nützt mir das wenn immer zur Zeit der Beprobung keine Eier drin sind, weil die Würmer zwar da sind, aber grad mal keine Eier legen? Ich habe beim letzten Wurmfund 3 Proben im Abstand von jeweils zwei Wochen nehmen lassen - alle frei :keineahnung:

Singvogel hat geschrieben:
Wie desinfziert ihr denn?
Wände und Böden werden mit Flächendesinfektionsmittel abgeschrubbt (mit Schrubber / Wurzelbürste), Wasser mit Sauger aufgenommen / entsorgt. Hochdruckreiniger geht leider mangels Abfluss nicht


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Ungelesener BeitragVerfasst: 24. März 2015, 16:25 
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wir entwurmen ja auch selektiv, bis auf den Winter meine ich.

Zwei Jahre lange haben wir alle 4-6 Wochen Kotproben an die Uni-Gießen geschickt und testen lassen und bei bedarf entwurmt. weide und OS-Hygiene sind hervorragend. koppel wird fast täglich (im Sommer) und der OS 2x/tag abgeäppelt und gemistet.

meiner musste seit 2011, also seit wir da stehen, nicht mehr entwurmt werden, weil er bei jeder Probe "Befallsfrei" war.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 24. März 2015, 17:33 
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selektive Entwurmung geht in keinem Fall bei Fohlen und Jungpferden, ist hier aber auch egal, weil schnucki ja das eh noch nicht gemacht hat.

Ich würde jetzt noch einmal radikal entwurmen. Equest in ausreichender Dosierung (vielleicht kann man die Pferde zur Sicherheit wiegen und nicht schätzen), nach 4 Wochen die WK wiederholen und dann noch einmal nach 4 Wochen. Die äppel absammeln und pferdeunzugänglich entsorgen.
Gleichzeitig die Wände und den Boden mechnisch reinigen (so wie schnucki schon geschriben hat) und ein Desinfektionsmittel suchen, was gegen Wurmeier ist (ovozide Wirkung).
Zur Desinketion: erst mechnisch reinigen mit Wasser und Seufe und Bürste, DANN TROCKNEN LASSEN, danach erst das Desinfektionsmittel anwenden!!!

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Ungelesener BeitragVerfasst: 24. März 2015, 17:42 
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UNFEHLBAR-ENTE

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Und wieder was gelernt. Das mit den kleinen wusste ich nicht! :) danke

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Ungelesener BeitragVerfasst: 24. März 2015, 18:08 
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maharani hat geschrieben:
, DANN TROCKNEN LASSEN, danach erst das Desinfektionsmittel anwenden!!!
Das ist schonmal ein guter Tipp, danke! Bisher haben wir das alles "in einem Aufwasch" gemacht. Wie das Zeug hieß weiß ich grad nicht, war aber auf jedenfall Modell "macht-alles-tot" aus dem Stallbedarf
Equest hab ich heute in alle aus der Herde reingehauen. Bisherige Unterdosierungen der Wurmkuren schließe ich aus, ich habe ja Ponys und dosiere die normalen Wurmkuren bei erwachsenen Tieren immer sehr großzügig (= 1 ganze pro Pony) und auch bei den Youngstern nie zu knapp. Ich hatte bei zwei Wiegeaktionen zwischen gewogenen Gewichten und meinen eigenen Schätzungen nie mehr als 15 kg Abweichung nach oben oder unten und habe ja auch noch die Referenzwerte vom letzten Wiegen, auch wenns ne Weile her ist, als grober Anhalt reicht es ja.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 24. März 2015, 23:32 
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Ungelesener BeitragVerfasst: 25. März 2015, 13:00 
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schließe mich mahrani an... 3x equest im abstand von 4 wochen... dann sollten der spuk vorbei sein.
ich würde den jungpferden auch die voll dröhnung geben (das mittel ist bis zur 1,5 fachen überdosierung ohne nebenwirkugnen getestet worden)d.h selbst wenn man einem 500kg schweren pferd eine WK für 1500kg gibt, passiert ncihts


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Ungelesener BeitragVerfasst: 25. März 2015, 13:48 
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Hurra hat geschrieben:
schließe mich mahrani an... 3x equest im abstand von 4 wochen... dann sollten der spuk vorbei sein.
Sollte - ist aber nicht, sonst wäre ich ja nicht so verzweifelt. Klar, ich versuche es trotzdem wieder, aber wir haben das ja schonmal durch, mit 1 x Equest Pramox zum Start und dann 2 x Equest normal :keineahnung: .

Hurra hat geschrieben:
(das mittel ist bis zur 1,5 fachen überdosierung ohne nebenwirkugnen getestet worden)d.h selbst wenn man einem 500kg schweren pferd eine WK für 1500kg gibt, passiert ncihts
Das ist so nicht ganz korrekt, weder die Rechnung (1,5fache Überdosierung wäre bei 500 kg Pferd meine Rechnung nach die Menge für 1250 kg Pferd), noch die Aussage an sich. Lt. Hersteller treten "unerwünschte Nebenwirkungen" bei Fohlen ab der 2fachen Menge, bei erwachsenen Pferden ab der 3fachen Menge der empfohlenen Dosis des Wirkstoffs auf - also würde ich mich bei 500 kg WB / Menge für 1500 kg nicht auf "passiert nix" verlassen :wink: . Für die Zeit zwischen "Fohlen" und "Erwachsen" gibt es vom Hersteller keine Angaben. Wie gesagt, ich habe keine Hemmungen das etwas überzudosieren (= 700 kg WK für 400 kg Pferd), aber wissentlich an die kritische Grenze gehen und mich drauf verlassen das "nix passiert" muss ich nun auch nicht :keineahnung:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 25. März 2015, 13:54 
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Wie schaut das eigentlich mit Fenbendazol aus? Ich weiß, dass das Zeug als allgemeine Wurmkur für die Tonne ist wegen der breiten Resistenzen, aber ist es noch aktuell, dass Spulwürmer dagegen noch nicht resistent sind?


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