Ententeich

Omeprazol behandelt aber auch nur die Symptome, nicht die Ursache. und bei dauerhafter Anwendung verändert sich die komplette Darmflora. Sooooooo unkritisch ist das Zeug nun auch nicht!

Chrisy, das ist klar. Ursache ist bei mir nur operativ zu beheben. Nebenwirkungen halten sich sehr in Grenzen.
Und es gibt deutlich mehr Lebensqualität in meinem Fall.
Beim Pferd wird es ja anders eingesetzt und kann! Ein Magengeschwür beheben. Viele sind danach Symptom fre und bleiben es auch länger. Als Dauer Behandlung wäre das ja auch zu teuer.

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Nicht ärgern! Nur wundern.....

Ich möchte mal ein Update geben:

am Samstag bekam sie nun Omeprazol zum ersten mal, eine ganze Tube.
An diesem Tag wurde sie auch das erste mal von einer Reitlehrerin geritten, weil ich mal eine ganz andere Meinung hören wollte. Sie kennt uns so nicht weiter, hat uns eben nur ab und an mal in der Halle gesehen.
Ihr Eindruck: ein etwas faules Schneckchen, was schon weiß wann sie was machen muss und wann sie was machen könnte
Es hat mir sehr gut gefallen wie sie sie geritten ist. Sie hatte keine Sporen an, hatte eine Gerte dabei.
Zunge war weniger zu sehen als bei mir.

Sonntag gab es dann noch einmal eine ganze Tube, ich bin selbst geritten und hasbe auf einer tickenden Bombe gesessen
ich hatte diesmal auch keine Sporen an aber eine Gerte dabei, die ich sonst nie genommen habe weil sie nicht reagiert hat und ich mit der Hand ruhiger sein wollte.
Nach 3maligem Kopfschütteln und quieken nach dem antraben, habe ich die Gerte dann auch weg legen müssen. Ich bin voooorsichtig angalloppiert und nach einiger Zeit rief ich meiner Freundin, die auch gerade ritt, zu: "es galloppiert ja immernoch" :) ähmja...sonst war das ja mein Kampf überhaupt mal eine Zirkelrunde zu schaffen.
Pferdchen kam mir sehr zufrieden vor. Zunge deutlich besser, fand ich.

Montag bekam sie dann 1/2 Tube, habe sie an der Longe laufen lassen...ich dachte sie bringt sich gleich um... die hat gebockt...puuh...

Dienstag gab es wieder 1/2 Tube und ich bin wieder geritten. Ohne Gerte, ohne Sporen. Lief wie ein Glöckchen.
Zunge wieder viel besser.

Heute ist Longenarbeit dran, mit Stangen. Mal schauen wie es heute aussieht...

Das hört sich super an! Drücke euch die Daumen!

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Danke, ich weiß nur nicht was da jetzt das "an" Knöpfchen gedrückt hat....die andere Reiterin, das Omeprazol, die Kälte ( wobei, hier war es vorher auch schon so kalt zwischendurch) oder nur der neue Sattel...der nun "klick" gemacht hat bei ihr.

Vielleicht ist das auch ein Zusammenspiel von allem. Der neue sattel zwickt nicht, der magen nervt nicht und die neue Reiterin ist unvoreingenommen und reitet drüber.

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Das glaube ich auch.
Sie ist aber nur am Samstag einmal geritten.

Stangenarbeit an der Longe war gestern auch klasse. Zunge war drin!

Hab heut auch nach Gastroskopie die erwartete Diagnose Magengeschwür. Da wo die Geschwüre sitzen, müssen sie über 3 Monate intensiv behandelt werden. Eine Woche täglich eine Tube, danach langsam runter. Zum Schluss dann "nur" noch 1/3 Tube. Vermutlich hat sich das ganze über 3 Monate aufgebaut. Erste Symptome haben sich erst vor 6 Wochen gezeigt. Weitere kamen erst später dazu. Man kann einfach nie früh genug reagieren.

Hatte (toi, toi, toi) noch nie mit Magengeschwüren zu tun. Wie äußert sich so was?

Das ist nicht zu beantworten.
Zwischen jeden 2. Tag eine Kolik und beim Nachgurten ein leichtes nach hinten drehen eines Ohrs ist alles dabei.

Ach nein, das ist nicht schön:(
liegen sie am Magenausgang?
In welcher Klinik warst Du?

Ja, liegen am Magenausgang.
Die Statistik geht ja von ca. 80% Magengeschwüre bei Reitpferden und 100% bei Rennpferden aus. Ist also eigentlich eher die Norm als die Ausnahme. Allerdings erkennen es halt die wenigsten Pferdebesitzer und Reiter. In meinem Stall könnte ich auch zählend (1-2-1-2) durch gehen, bei jedem 2. hätte ich persönlich den Verdachte.
Symptome sind mannigfaltig und bei jedem Pferd total unterschiedlich.
Gähnen, Sattelzwang, Rittigkeitsprobleme, schlechtes Fressen, saufen kein kaltes Wasser, Koliken, koppen. Und und und. Eigentlich kann jedes noch so geringe von der Norm abweichende Verhalten ein Hinweis sein. Gibt die Geschichte vom GP Pferd, das ganz normal war, außer dass es plötzlich in einer anderen Ecke der Box stand und gelangweilt guckte. Der hatte Geschwür 4. Grades.
Schon beim ersten blöden Gähner war ich vorsichtig. Dann zicken beim Gurten. Da war eigentlich schon alles klar. Minikolik war dann Grund in die Klinik zu Frau Heckert zu fahren.

Dass fast alle Pferde das haben sollen, habe ich auch schon gehört, aber ich kenne nur ein Pferd, dass mal behandelt wurde. Hab das da aber auch nicht so wirklich mitbekommen wie das ablief...

Was passiert denn, wenn es unbehandelt bleibt? "Reifen" und platzen? Ich meine, wenn so viele es haben, aber kaum einer es behandelt, was passiert dann mit den armen Viechern? Hab noch nie gehört, dass einer daran eingegangen ist...

naja - oft ist es "nur" eine Gastritis ohne Geschwüre - oder es sind nur kleine Geschwüre vorhanden. Das kann schon "von alleine" abheilen, wenn die Ursachen abgestellt sind. Oder zumindest längere Zeit bestehen ohne dass der Zustand des Pferdes sich deutlich verschlimmert.

Wenn das Geschwür(->Loch in der Magenwand) grösser wird, fängt es erst an zu bluten (-> schwarzer Kot)
und im allerschlimmsten Fall ist irgendwann die Magenwand futsch ist, weil sich die Salzsäure komplett durchgefressen hat -> Magendurchbruch -> ganz grosse Schei*se und totes Pferd.


aber eben: es kann unter (den richtigen) Umständen auch ohne Behandlung abheilen, was vermutlich bei vielen unerkannten Magengeschwüren passiert.

Ah, okay