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Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. Januar 2015, 20:50 
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Mir ist klar, daß mir niemand hier wirklich was sagen kann. Aber zum einen drehen sich meine Gedanken gerade im Kreis und dann hilft es, es einfach mal aufzuschreiben. Und vielleicht hat ja irgendwer mal ein ähnliches Problem gehabt und kann mir Mut machen oder vielleicht einen neuen Gedanken reinbringen. Sorry, wird nun etwas länglich.

Ich habe meine kleine Stute seit April, 4 Jahre alt. Etwas angeritten, aber brav. Zunächst begann die Reiterei etwas schleppend (Zähne gemacht, 2mal geimpft wegen Grundimmunisierung, kleiner Einschuss). Dann klappte es mit der Reitlehrerin nicht so, wie ich mir das vorstellte. Ende vom Lied: Stuti klemmte ziemlich, aber zeigte sonst keine Unarten.

Dann habe ich den Reitlehrer gewechselt und es ging schnell bergan. Stuti lief wieder vorwärts, lief rund, man konnte schon mal anfangen mit aussitzen, nahm den Reiter schön mit, haben mit Stangengymnastik angefangen. Im Galopp tut sie sich etwas schwerer, aber es wurde langsam aber stetig auch besser.

Bis ca. 1 Woche vor Weihnachten ging also alles stetig besser. Dann kam sie "etwas zu kurz", Überstundenarbeit bei mir im Job, "Weihnachtsstress", hab sie dann kurz vor Weihnachten impfen lassen. Dazu kam dann das Wetter, erst Sturm, dann Schnee und kalt.

Jetzt nach der Impfung wollten wir wieder anfangen und: geht nix mehr. Klemmiger als je zuvor. Vermutung der Reitlehrerin, es ist was am Rücken. Aber wenn ich abtaste gibt es null Reaktion ausser ein dummes Gesicht nach dem Motto "was soll das? Lass das!", aber keine Reaktion im Rücken. An der Longe läuft sie normal vorwärts, in allen 3 Gangarten. Rechtsrum besser, linksrum will sie schon mal umdrehen. Wenn man aber aufpasst, bzw. einmal "durchgreift", klappt es auch links. Man merkt aber, daß sie lieber rechts rum laufen mag. Beim Reiten ist aber links die einfachere Hand, auf der sie auch besser in der Anlehnung läuft.

Beim Reiten geht schon im Schritt nach 20 Metern gar nix mehr. Zieht sich zusammen und tritt aus, sobald man mit dem Bein kommt. Wird richtig stinkig und man hat das Gefühl, wenn man jetzt einmal richtig energisch wird, wird es explodieren. So kenne ich sie bisher nicht. Sie war zwar immer eher etwas von der nicht so eifrigen Sorte, aber sie blieb bislang immer "brav", wenn man mal direkter wurde in der Hilfengebung.

Meine Reitlehrerin tippt auf Rückenproblem. Aber kann ein Pferd, daß sich beim Reiten absolut widersetzt wegen Rückenschmerzen, an der Longe lockerflockig laufen? Müsste es dann nicht wenigstens etwas kürzer treten oder ähnliches. Sie zeigt ihren normalen Schritt an der Longe, tritt vielleicht 2 hufbreit unter wie sonst auch. Trab und Galopp auch wie sonst.

Eine andere Idee wäre: Rosse. Das würde dazu passen, daß wir das Problem in abgeschwächter Form schon mal hatten und dann komplett weg war. Ich kann aber nicht 100% sagen, ob sie rossig ist. Sie stand gestern mehrmal etwas breitbeinig da (wie Stuten halt gerne stehen, wenn sie rossig sind), hat aber nicht gerosst. Das habe ich bisher aber eh noch nicht beobachten können.

DIe dritte Idee wäre: Furz im Kopf, Winterkoller und Reiter zu schwach (also ich). Wäre mir fast die liebste Lösung.

Meine Vorgehensweise wird sein: Ich rufe morgen sowohl Tierarzt als auch den Sattler an und wenn alles ok ist, gibt es kurzzeitig mal etwas Beritt.

Hab ich was vergessen? Gibt's noch andere Ideen? Was würdet Ihr machen (falls Ihr bis hierhin durchgehalten habt beim Lesen :alol: ) ?

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Zuletzt geändert von Cardia am 1. Juni 2015, 14:32, insgesamt 3-mal geändert.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. Januar 2015, 21:00 
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Das hört sich für mich eigentlich nach Pubertät an ehrlich gesagt. TA gleich zu holen würde ich persönlich nicht, sondern einmal beherzt durch greifen. Alle, auch die liebsten fragen grade 5 jährig mal gerne nach.
Und sie merkt deine Unsicherheit evtl. auch.

Aber das ist meine Meinung, sollte das auch nach dem Durchsetzen wiederholt vorkommen würde ich einen guten Osteo holen, aber erst mal bin ich immer für gutes Reiten.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. Januar 2015, 21:06 
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galante hat geschrieben:
Aber das ist meine Meinung, sollte das auch nach dem Durchsetzen wiederholt vorkommen würde ich einen guten Osteo holen, aber erst mal bin ich immer für gutes Reiten.


Ich auch!! Auf jeden Fall. Das hatte ich vergessen aufzuschreiben: Meine Reitlehrerin saß schon zweimal kurz drauf. Beim ersten Mal tippte sie auch auf Pubertät. Jetzt aktuell meinte sie aber, das sie es abchecken lassen würde.

Ich denke halt so: Wenn ich den Tierarzt draufgucken lasse und es ist nix. Dann kostet es nicht viel und man kann ohne schlechtes Gewissen Kommando "durchsetzen" starten. Wenn doch was ist, dann lieber früher als später den Tierarzt?

Doooof.

Aber wie gesagt: Hätte kein Problem damit, etwas Beritt zu bezahlen und mir einzugestehen, daß ich diesen AUsbildungspunkt an einen besseren Reiter abgebe, Das wäre mir lieber als eine Krankheit am Pferd.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. Januar 2015, 21:24 
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Schon mal über einen Wachstumsschub nachgedacht?

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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. Januar 2015, 21:28 
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feuerblitz hat geschrieben:
Schon mal über einen Wachstumsschub nachgedacht?


Ja, dran gedacht: Ja.

Aber kann das so heftige Auswirkungen haben?

Meine erste Stute habe ich auch selber ausgebildet. Aber sie war schon 6,5 (da vorher in der Zucht) und wachstumsmässig ziemlich fertig.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. Januar 2015, 21:37 
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Also wachstum, pubertaet oder ruecken.

Bevor ich beherzt durch greife, checke ich durch physio erstmal alles ab. Zaehne auch. Ist alles ok, muss das 1x1 machbad sein. Auch bei einem evt. Wachstumsschub. Ta kann da nichts machen, meiner meinung nach.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. Januar 2015, 21:43 
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cora78 hat geschrieben:
Also wachstum, pubertaet oder ruecken.

Bevor ich beherzt durch greife, checke ich durch physio erstmal alles ab. Zaehne auch. Ist alles ok, muss das 1x1 machbad sein. Auch bei einem evt. Wachstumsschub. Ta kann da nichts machen, meiner meinung nach.


Mein TA macht auch Ciropraxis und Akupunktur. Zähne auch. Warum kann Deiner Meinung nach ein TA nicht abchecken, ob gesundheitlich alles ok ist? Zähne wurden im Sommer 2014 gemacht.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. Januar 2015, 21:46 
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Weil die meisten tieraerzte keine chiro oder aehnliches machen. Ist in deinem fall ja anders. Dann wuerde ich den anrufen.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. Januar 2015, 21:52 
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Ich würde einen guten osteo oder Tierarzt drauf schauen lassen, das ein Pferd so dermaßen dicht macht von jetzt auf gleich finde ich äußerst seltsam.

Gruß babs

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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. Januar 2015, 21:53 
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Also, ICH würde definitiv zuallererst den TA holen und mir im Zweifel von dem ne Überweisung zu Ostheo/Physio geben lassen.
Und erst wenn die gesundheitliche Seite abgeklärt ist, würde ich nach ner reiterlichen Lösung suchen.

Andersrum würde ich mich permanent fragen, ob nicht eventuell doch was ist - und mich im worst case in Grund und Boden schämen.
Unsere Stute fing auch vier-/fünfjährig an zu Klemmen etc. und nach ewigem Beritt, Rumgedoktere und langen Pausen kam nach einer Szintigraphie sechsjährig die Diagnose Spat raus - das hätte man auch viel früher haben können... :?
Das soll natürlich nicht heißen, dass Klemmen und Widersetzlichkeit gleich so ne Diagnose bedeuten. Aber ICH würde lieber erstmal möglichst viel ausschließen und dann reinen Gewissens "draufhauen" :wink:

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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. Januar 2015, 21:58 
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Das denke ich auch. Falls was ist, und pferd hat die jacke vollbekommen, haette ich als reiter ein ganz grosses problem. Da fuehlt man sich doch total mies.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. Januar 2015, 22:07 
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Ich würde auch auf jeden Fall den Sattel abklären lassen, meinem wurde der immer wieder zu eng durch Muskelaufbau/Wachstum und dann klemmte der auch bzw. konnte den Schwung nicht durchlassen.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. Januar 2015, 22:09 
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Die Stute einer Bekannten (du kennst sie) begann auch 4-jährig damit! Da der Vater RL ist, gab es für sie nur einen Weg! Die Stute hat sich irgendwann ergeben und keinen Blödsinn mehr gemacht!
Allerdings läuft sie bis heute (7-jährig) sehr klemmig, weit entfernt von jeder Losgelassenheit!
Leider wurde nie untersucht, weder TA noch Osteo :?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. Januar 2015, 22:19 
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Sammy: Ja, ich weiß, wenn Du meinst! --- Mich wundert halt, daß es ca. 2-3 Monate bergauf ging und sie immer besser lief. Die Klemmigkeit war komplett weg und ich habe auch ungefragtes Feedback bekommen, was mich bestätigt hat. Und dann plötzlich nun dieser Rückfall? Ich bin ja gar nicht anders geritten... Habe auch bestimmt nicht zuviel gemacht, eher im Gegenteil.

Pernod: Ich reite bislang in meinem Springsattel und wollte eh auf einen Dressursattel umsteigen. Deswegen muss der Sattler sowieso kommen und ich kann das ohne wirklichen Mehraufwand checken lassen.

Cora und cinnamon: Das denke ich mir halt auch: Kann ja sein, daß es "Flausen" sind, aber ich möchte ein gutes Gewissen haben dem Pferd gegenüber. :wink:

Babs, danke.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 2. Januar 2015, 07:20 
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ich tipp auch ganz stark auf wachstumsschub. meinen schimmel braucht man da auch nicht reiten, die kann dann nicht mehr geradeaus laufen und wenn man sie packen würde, würde sie richtig blöd werden. Die hat halt dann die Wochen in denen sie wächst Pause. Läuft Gelände oder Führmaschine und geht auf Koppel. Ist der Wachstumsschub vorbei läuft sie wieder super. was macht sie denn im gelände wenns geradeaus geht? Darf sie momentan raus? Wieviel wird sie gearbeitet?


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