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 Betreff des Beitrags: Rehehäufung in den letzten Jahren?
Ungelesener BeitragVerfasst: 11. Mai 2007, 08:32 
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Ich bin seit 20 Jahren Pferdebesitzer. In den ersten 18 Jahren gabs in meinem Umfeld maaaal 1 Pferd mit Futterrehe oder Belastungsrehe.
Vor 2 Jahren hatten wir am Stall in einem Jahr 4 Rehepferde, wobei mein Pferd leider das einzige war, was die Rehe nicht überlebt hat (Hufbeindurchbruch). :cry:

In diesem Jahr haben wir bereits das 3. Pferd mit Rehe und ich krieg so langsam die absolute Mega-Panik (Pferdi hat schon weniger Futter, weniger Weide und mehr Bewegung als sonst). Ich will nicht noch mal so was durchmachen, auf GAR KEINEN FALL!!

_________________
Frueher hatten wir Zeit und Geld,
heute haben wir Pferde.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 11. Mai 2007, 08:34 
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hm, im allgemeinen häufen sich chronische krankheitsfälle finde ich
seltsamer , bedenklicher rückschritt

_________________
..Der Schlüssel des Erfolges, ist die Unterdrückung des Brechreizes..


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Ungelesener BeitragVerfasst: 11. Mai 2007, 09:12 
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Rehe kann z.B. auch durch Borreliose ausgelöst werden. Da diese Krankheit sich auch immer weiter ausbreitet und mittlerweile im ganzen Bundesgebiet verbreitet ist, kann dies auch eine Ursache für die Zunahme von Rehefällen sein.

Ich will hier KEINE Diskussion lostreten, aber dass sich chronische Krankheitsfälle häufen könnte z.B. auch mit den häufigen Impfungen gegen alles mögliche (denn nicht alle sind notwendig!), Wurmkuren und allgemein schlechten Haltungsbedingungen zusammenhängen.

Zum Glück besinnen sich immer mehr wieder zur artgerechteren Haltung. So haben z.B. Paddockboxen zugenommen und immer mehr Leute legen wieder Wert auf Koppelgang (aber leider immer noch zu wenig).


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Ungelesener BeitragVerfasst: 11. Mai 2007, 09:26 
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@ schlumpfi: Mit artgerechter haltung geb ich dir recht, aber was heißt da man besinnt sich "wieder" drauf? Weil eigentlich hab ich keine zeit erlebt als die pferde artgerechter gehalten wurden als heute... denke da muss man schon sehr weit zurückgehen....

denn als ich anfing war reine innenboxenhaltung gang und gebe und es gab oft auch noch ständer. Padocks gab es immerhin (war aber auch nciht die regel) aber eben nur 2 stück für 50 pferde...

kleinere Privathöfe oder Gestüte lasse ich jetzt mal außen vor. Aber in den Sportställen sah es meiner Meinung nach nie besser aus als heute...

insofern: Ich weiß das ist ein bissi überspitzt formuliert... aber zu der These mit dem zusammenhang mit Borreliose: Borreliose breitet sich aus das stimmt. Und oft ist sie auch mit schuld an vielen anderen Begleiterkrankungen, z.B evtl auch hufrehe. Nur ich geh jetzt mal ein stück weiter: Wie wird borreliose übertragen? In erster linie über zecken. Wo holt sich das pferd die zecken? Richtig, am häufigsten auf der koppel. Somit könnte man nun behaupten, dass die Pferde früher nicht so stark von Borreliose befallen waren eben weil sie nicht artgerecht gehalten wurden und nicht so oft raus kamen. Ein pferd das seine box nur für den weg in die reithalle verlässt hat wenig chance sich eine Zecke einzufangen.... (nein! Ich plädiere hier keinesfalls dafür die viecher wieder einzusperren *lol* ist nur mal ein etwas absrakter gedankengang)


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Ungelesener BeitragVerfasst: 11. Mai 2007, 09:35 
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Mich wundert das nicht.... also weder die Häufigkeit von Rehe, noch die Häufigkeit von Allergien und auch Knochenerkrankungen an...

Schaut euch mal die ganzen vollgefressenen Viecher an.... Pülverchen hier, Pülverchen da, da noch eine Portion Müsli, hier noch mal schnell ein paar Leckerlies reingestopft (das kleinste Übel). Der Körper wird so mit Nährstoffen und Mineralien überfüllt, irgendwann hat das Auswirkungen in Form von diversen Krankheiten. Früher war das alles anders, da war es nicht IN, seinem Pferd dauernd irgendwelche Aufbau-, Vitamin -, oder wasauchimmer für Präparate zu füttern. Da gabs Hafer, Pellets oder Müsli und Stroh und Heu und gut wars. Und trotz allem sind die Pferde gesund geblieben (klar, auch hier gibts Ausnahmen)

Ich denke, je mehr Pulver und anderer Kram gefüttert wird, den die meisten Pferde nicht wirklich brauchen, desto eher erkranken sie an Rehe oder was auch immer. Rehe ist für mich eine Art Wohlstandskrankheit. Klar, gibt auch Pferde, die nicht überfressen sind, die nicht dauernd mit Pülverchen zugemüllt werden, da hat eine Rehe eben andere Gründe, aber eben nicht bei der Mehrheit der "Rehe Anfälligen".


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Ungelesener BeitragVerfasst: 11. Mai 2007, 10:39 
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hm...vllt. aber auch, da in den letzten Jahren immer mehr Landwirte
von Rindviehhaltung auf Pferdehaltung umgestellt haben...aber leider nicht die Futter- und Weidegegebenheiten angepasst haben??

So ist es leider auch grad bei uns....seit 3.5. stehen unsere Pferde auf Sommerweide...die beiden Ponys platzen bald. :ashock:

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Gutes Reiten zeigt sich in der Gesamtentwicklung des Pferdes, nicht an seiner isolierten Kopfhaltung.

by Talimeth


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Ungelesener BeitragVerfasst: 11. Mai 2007, 11:40 
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als gebranntes kind unterschreib ich mal ganz hektisch bei dabadu!!!

meine pferde werden diesen sommer keinesfalls eine weide zu gesicht bekommen! die gehen schön den tag über aufs sandpaddock. ende gelände.

dies jahr ist richtig schlimm mit zecken!!

nich mit linda. nich noch mal!

davon abgesehen, ist rehe keine krankheit, sondern ein symptom.

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"Meine Fotos rauschen. Und wo sind Deine?" :mrgreen:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 11. Mai 2007, 11:50 
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Leider hilft das mit dem Sandpaddock nicht viel. Meine steht auch auf einem und hatte schon Zecken... :roll: Da genügt ja nur ein Ausritt und schon hast Du die Viecher am Pferd.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 11. Mai 2007, 11:56 
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also meine hatten aufm paddock noch keine, nun ist unser paddock aber auch MITTEN im wohngebiet, es sind etwa 500m bis zur weide.

und nach dem ausritt such ich wie ne irre nach zecken, könnt ihr glauben. voll hektisch!!

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Ungelesener BeitragVerfasst: 11. Mai 2007, 12:04 
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Ich kann das mit der Rehe-Zunahme zumindest bei Warmblütern nicht bestätigen. Nicht in meinem Umfeld, da wird gewurmt, geimpft, gefüttert etc. Auch mit Borreliose kann ich eine Zunahme nicht feststellen, aber wie gesagt, ich spreche nur für mein Umfeld.
Wo ich vielleicht ein bischen sensibler geowrden bin, ist das Metabolische Syndrom, das offenbar 2 Pferde von freunden haben. Beides zwei Haflinger, mit Vorschädigungen von den ersten Besitzern, mit beginnender Hufbeinabsenkung. Was ich mitbekomme, ist dieses Hyper-Diäten bei den Ponies, die irgendwie überhaupt kein vernünftiges Freßverhalten mehr an den Tag legen können, weil nur noch Magerkoppel und Paddock angesagt sind. Und wehe wenn sie losgelassen... :cry:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 11. Mai 2007, 12:10 
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Ich schiebe die Zunahme der Rehe mehr auf falsche Ernährung als auf Zecken/Impfungen usw.

Ständig bekommen die Pferde Zusatzfutter.Die meisten Pferde sind total verfettet.

In meinem letzten Stall waren von 11 Pferden 4 STück Rehepferde- und die bekamen alle ihre Rehe im WINTER. D.h. sie wurden einfach von den Besitzerin gemästet

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Ungelesener BeitragVerfasst: 11. Mai 2007, 12:15 
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hmm ich ´denke eher, dass nicht die krankheiten zunehmen, sondern, dass sie einfach besser diagnostiziert werden können

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Manchmal ist der größte Liebesbeweis das Loslassen.

Manoar Gamara
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Für immer im Herzen.

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Du wurdest geliebt.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 11. Mai 2007, 12:30 
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Wohnort: Nähe Koblenz
so dann schocke ich euch mal, ich habe noch nie ein rehe-pferd in natura gesehen... (nur in büchern). also bei uns am stall gab`s noch nie eins (allerdings wenn gewissen leute SO weitermachen wie mom., dann werde ich bald 2-3 erleben "dürfen" :twisted:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 11. Mai 2007, 12:42 
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Beiträge: 1281
Wohnort: Ostfriesland
also bei allen euren antworten sollten wir das klima nicht vergessen, guckt euch doch den april 2007 an?! was für ein wetter.

andere jahre hab ich übern sommer immer mal wegen grasknappheit bisl dünger nachgesäht, das letzte jahr war das eher das gegenteil der fall.

durch begünstige witterung, sonne, wärme, feuchtigkeit hat das gras
mehr fruktane gehalt, was wiederum rehe begünstigt.
denke das ist einfach ein wesentlicher faktor, das klima is schuld, wie immer :alol:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 11. Mai 2007, 12:43 
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Zu allererst schließe ich mich mal fauli an, und ich denke auch, dass man mittlerweile mehr über Rehe weiß, so dass man die Symptome auch schneller einer Rehe zuordnet.
Und dann denke ich, dass ein wichtiger Grund vor allem der ist, dass die Besitzer immer mehr Zeug in ihre Pferde pumpen. Hafer, Pellets, Heu, Müsli, Leckerlies, natürlich Wiese (also Gras), Mineralfutter, Aufbaufutter, Muskelaufbaufutter, Zeug zum ruhigermachen, weil das Muskelzeug dösig macht... ich kenne eine, die hat in ihrer Futterbox mehr ZEug als ich im Kühlschrank.
Und wieviele Leute füttern ihr Pferd wirklich so fett?

Und dann ist Rehe ja ein Symptom von EMS, die ja ebenso wie die Borreliose scheinbar weiter verbreitet ist, als bisher angenommen.


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