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 Betreff des Beitrags: Schleimbeutelentzündung (Hufrolle)
Ungelesener BeitragVerfasst: 4. Januar 2022, 10:33 
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Unsere Stute ist jetzt 9, läuft im Offenstall der komplett befestigt ist. Sie wird 5-6x in der Woche geritten, Gelände (ist bei uns eher hart) 1x die Woche, 1-2x ich M Niveau, 2-3x meine Schwester A/L Niveau und 1x in der Woche Gymnastik/ Springen bis max L, eher meistens weniger. Im Winter hat sie an reitfreien Tagen Longe oder spazieren, im Sommer einfach Koppel.

Mausi hatte 5 jährig eine FG Entzündung vorne rechts, nach OP 6, 6 Monate bei der Züchterin insgesamt 10 Monate Pause, nie wieder ein Problem. Allerdings dauerte es nach dem Antrainieren sehr lange, bis sie wieder den ganzen Körper benutzte und wirklich wieder durch den Körper lief, nur so rumstehen ist wohl auch nicht ihrs

Seitdem folgendes Programm: Schmied alle 5-6 Wochen, mind 20 Schritt, ebene, weichere aber nicht tiefe Böden (Im Gelände dann oft nur Schritt), kein Laufenlassen wg Stopps, Springen nicht höher als M

Hinten hat sie gerne mal sehr hartnäckige Hufgeschwüre, 2020 einen Nageltritt der ihr OP und lange Pause bescherte. Noch im Aufbau danach war ich 12/20 in der Klinik, wenn Sie in links Wendungen auf die innere Schulter fiel konnte man meinen ein Tritt sein immer mal nicht ganz so wie die anderen. Da war sie noch nicht voll im Training.
In der Klinik war auch keine Lahmheit zu sehen, dann nach Vermessen und abspritzen konnten wir zwar top Röntgenbilder, aber im Schall eine Entzündung im Schleimbeutel am Strahlbein, Ansatz tiefe Beugesehne vorne links ausmachen. Gab eine Spritze, 10 Tage Schritt, Programm s.o. konnte so bleiben.

Danach war alles ok, es war nie was zu sehen, was zu merken, Mausi war fit und baute weiter auf, nichts machte ein Problem. Ganz easy wieder auf M Niveau. Winzige Auffälligkeit eines Physiotermins- trotz super Muskulatur am ganzen Körper gilt das nicht für den Halsansatz direkt am Widerrist, da könnte mehr sein und das Brustbein könnte sie mehr heben um freier in der VH zu sein und mehr Luft zum Atmen zu haben (so drückte es der Physio aus). Somit evt mal Spannungen im Rückenbereich hinterm Sattel. Das ließ sich aber gut lösen. Der Physio war Anfang Ende Oktober da, ich war noch gar nicht wieder geritten da hatte Mausi hinten ein Hufgeschwür. 4 Wochen Pause und dann wieder im Antrainieren- immer wieder mal Stolpern bei meiner Schwester, an den ersten kalten Tagen und beim ersten Bodenfrost, das wurde nach mehr Training und wärmeren Tagen besser und in der Rechtstraversale fühlte ich was, aber keiner sah was. Nach dem Schmied am 22.12 war erstmal kein Gelände schmerzfrei möglich, alle Böden waren ihr zu hart, sie war nicht lahm aber klemmte und in der Rechtstraversale sah man eine Ungleichheit. Sonst ließ sich nichts provozieren oder feststellen, Empfindlichkeit im Gelände nahm dann wieder ab.

Gestern Termin in der Klinik - auf der Geraden, Pferd kalt und harter Boden - mini minimal vorne li lahm, eher klamm/stumpf. Beugeprobe unverändert. In der Wendung auf hartem Boden lief sie besser, an der Longe weicher Boden gar nichts zu sehen.
Erst Hufrolle tief abgespritzt, ohne Erfolg, dann weiter oben- hier ganz deutlich alles weg, ganz frei, total klar. Röntgenbilder im Vergleich zum VJ unverändert ok, Schall auch unverändert, wieder minimal zu breiter Schleimbeutel 2 mini Beulen am Rand, der glatt zu sein hat, wie VJ.

Also nochmal Spritze (müsste nachschauen was alles drin war, um dem Schleimbeutel zu helfen wieder bessere Schmiere zu bilden und Entzündung zu nehmen). Dann 2 Tage Pause, 10 Tage Schritt und Medis und dann wieder steigern und alles weiter wie bisher, wenn sie die Spritze 1x im Jahr zu Unterstützung bräuchte wäre das ok. zur Sicherheit Seitengänge nicht täglich, hatte sie ja auch nicht, dann eben noch weniger oder gar nicht. Noch besser auf Böden beim Training aufpassen. Klinik denkt, im Sommer könne Sie bei mehr Bewegung und besseren Böden besser kompensieren, da sehen sie auch kein Problem das wieder zu reiten, wenn nicht täglich exzessiv. Schmied ist top, der kann alles so lassen bzw nichts Optimieren.

Nächste Stufe wäre Eisen mit Platte, das will Klinik aber so lange wie möglich vermeiden.

Eventuell sind Böden im Offenstall zu hart, aber eine Alternative als Offenstall mit anderen Böden gibt es bei uns in der Nähe nicht und Offenstall als Haltung wäre so wichtig für sie, dass ich das erstmal lassen soll.

Ich dachte wenn uns das weiter Probleme macht an barfuss, ist aber bei ihr seitdem sie in dem Offenstall steht ein Problem mit den Böden, haben wir mehrfach probiert und ging immer schief, auch mit Hufschuhen vorne läuft sie nicht so gut wie mit Eisen.

Hat jemand Erfahrungen oder noch Ideen oder Tipps?

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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. Januar 2022, 12:04 
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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Januar 2022, 10:55 
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Was ist das denn für ein Boden im Stall? Pflastersteine?

Ich hätte jetzt auch an barhuf gedacht, aber wenn das komplett Steinboden ist, läuft sie sich die Füsse wahrscheinlich noch mehr ab und durchgehend Hufschuhe geht auf keinen Fall. Hast Du mal anstelle eines normalen Schmiedes mit einem guten Hufbearbeiter gesprochen? Ein Pferd barhuf zu bearbeiten oder zu beschlagen sind zwei unterschiedliche Dinge. Als ich mein Pferd in Holland hatte, habe ich lange gebraucht, eine Barhuffrau zu finden und hatte bis dahin einen Schmied. Beschlagen konnte der super, aber bei meinem waren die Hufe alles andere als optimal. Leider können nämlich auch häufige Hufgeschwüre von suboptimaler Hufbearbeitung kommen.

Mein Ross hatte ja alles, von Hufrolle, über Sehne zu HGE. Ich hatte auch mal Plattenbeschlag und weiß ich was sonst noch alles. Als er eine Koppelauszeit hatte, kamen die Eisen runter und danach stand er viel besser als je zuvor. Eisen kamen seitdem nie wieder drauf.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 10. Januar 2022, 11:13 
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Fabelhaft hat geschrieben:
Was ist das denn für ein Boden im Stall? Pflastersteine?

Ich hätte jetzt auch an barhuf gedacht, aber wenn das komplett Steinboden ist, läuft sie sich die Füsse wahrscheinlich noch mehr ab und durchgehend Hufschuhe geht auf keinen Fall. Hast Du mal anstelle eines normalen Schmiedes mit einem guten Hufbearbeiter gesprochen? Ein Pferd barhuf zu bearbeiten oder zu beschlagen sind zwei unterschiedliche Dinge. Als ich mein Pferd in Holland hatte, habe ich lange gebraucht, eine Barhuffrau zu finden und hatte bis dahin einen Schmied. Beschlagen konnte der super, aber bei meinem waren die Hufe alles andere als optimal. Leider können nämlich auch häufige Hufgeschwüre von suboptimaler Hufbearbeitung kommen.

Mein Ross hatte ja alles, von Hufrolle, über Sehne zu HGE. Ich hatte auch mal Plattenbeschlag und weiß ich was sonst noch alles. Als er eine Koppelauszeit hatte, kamen die Eisen runter und danach stand er viel besser als je zuvor. Eisen kamen seitdem nie wieder drauf.


Ja, die Laufwege sind komplett Rasengittersteine, daneben ist Sand oder Matsch oder Fussballrasen, sie geht aber gerne trockenen Fußes auf dem harten Boden. Als sie 3 jährig kam und nach ihrer 6 monatigen Pause hatte ich immer mit Hufpfleger das Barfuß versucht beizubehalten, aber keine Chance. Auch Klebebeschläge für den Übergang hielten dem Boden nicht Stand :keineahnung:

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