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Ungelesener BeitragVerfasst: 10. November 2012, 09:56 
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So jetzt muss ich hier leider auch mal berichten vielleicht hat ja jemand das selbe schon mal gehabt und kann aus seinem Erfahrungen noch weiter helfen- muss allerdings etwas weiter ausholen.
Meine Stute (ca. 19 J) war schon als wir sie vor 9 Jahren gekauft haben sehr magenempfindlich, also schon damals hat sie z.B. auf so Sachen wie Magnoquiet mit gähnen und schlecken- also Magenaua- reagiert.
Vor ca. 3 Jahren hatte sie dann mal ein Schulterproblem und ich hab da unter anderem dann Teufelskralle gefüttert- Ergebnis nach 5 Tage füttern- Kolik.
Der TA hat mir darauf hin was flüssiges mit Weidenrinde und Ingwer dagelassen und auf das hat sie oh Wunder nicht reagiert.
Das Mittel hab ich dann immer mal wieder Kurweise gefüttert. Vor ca. 4 Wochen hab ich jetzt mal wieder eine Flasche von dem Zeug angefangen zu verfüttern- war auch alles gut- bis letzte Woche. Da hatte sie auf einmal richtig Durchfall, den wir auch sofort behandelt haben und das Mittel habe ich auch weggelasen obwohl ich da noch nicht dachte das es daran liegt- mir inzwischen aber ziemlich sicher bin. Dann hatte sie danach viel zu trockene Pferdeäppel. Bei meiner jungen Stute waren die Symptome auch ganz leicht da- beide waren stark rossig, so dass ich dachte vielleicht liegt es mit daran. So und obwohl ich das Mittel jetzt ja schon mehrere Tage abgesetzt habe hat sie jetzt off. richtig Magenweh mit Leerkauen und richtig Speicheln und zwar immer morgens wenn eben die längste Fresspause ist (die ich jetzt natürlich mit vollem Heunetz versuche zu vermeiden)
TA hat mir dann Gastroguard dagelassen das bekommt sie seit gestern, frisst ihr Heu langsam aber gut und will auch unbedingt ihren Hafer (eine handvoll)
Nachdem die beiden Ponys die ja das gleiche zu fressen bekommen wie die beiden Stuten voll fit sind kann ich mir keinen anderen Reim darauf machen, als das sie auf das Weidenrinde/Ingwer Mittel jetzt so reagiert. Komisch nur das sie damit vorher nie Probleme gehabt hat.
Was meint ihr gibt es das auch bei Pferden, dass sich so Unverträglichkeiten aufbauen?


Zuletzt geändert von Maja am 25. November 2012, 20:22, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Unverträglichkeit?
Ungelesener BeitragVerfasst: 10. November 2012, 11:02 
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also ich meine, mal gelesen zu haben, dass Ingwer für Pferde mit Magenproblemen nicht besonders gut sei.
Habe gerade beim googeln dies hier gefunden:
http://www.tipps-zum-pferd.de/ingwer-fu ... p_286.html

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 Betreff des Beitrags: Re: Unverträglichkeit?
Ungelesener BeitragVerfasst: 10. November 2012, 11:03 
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Ingwer geht wegen der enthaltenen Scharfstoffe auch auf den Magen.
Und Weidenrinde sowieso - Inhaltsstoff ist hier Salicylsäure, die reizt die Magenschleimhaut.

Kann also schon sein, dass es einfach davon kommt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Unverträglichkeit?
Ungelesener BeitragVerfasst: 10. November 2012, 17:38 
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die salicylsäure selbst reizt den magen nicht, sie wirkt aber als prostaglandinsynthesehemmer und prostaglandine sind für die schutzschicht des magens verantwortlich, deswegen gehen ass, ibu, diclo und co. auf den magen

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Manchmal ist der größte Liebesbeweis das Loslassen.

Manoar Gamara
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 Betreff des Beitrags: Re: Unverträglichkeit?
Ungelesener BeitragVerfasst: 10. November 2012, 18:54 
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Danke mal für eure Antworten, und ja ich weiß das die Inhaltsstoffe nicht magenfreundlich sind- aber wie gesagt die 3 Jahre zuvor hat sie das als Kur immer sehr gut vertragen- jetzt wohl nicht mehr :asad: Hoffe das wir das schnell wieder in den Griff bekommen. Sie bekommt nach dem Gastroguard dann noch Magnoguard von Iwest mehr kann ich dann wohl nicht tun.


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 Betreff des Beitrags: Re: Unverträglichkeit?
Ungelesener BeitragVerfasst: 11. November 2012, 00:02 
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sobald ich das wort: fresspause höre gehen bei mir die alarmglocken. für mich gehört heu immer zur freien und reichlichen verfügung. wieviel heu bekommt denn dein pferd effektiv pro tag? 1,5-2kg/100kg lebendgewicht bei einem normalfuttrigen pferd sollte schon drin sein.
was kriegt es als kraftfutter? art und menge?

pferde produzieren 24h magensäfte/säure und nicht wie wir menschen bevorzugt bei der nahrungsaufnahme. es sollte also immer was zu knabbern dasein um das zu binden. und zwar wenn das pferd es will, nicht wenn der mensch grad seine fütterungsuhrzeit hat. also KEINE FUTTERPAUSEN ÜBER 4 stunden. und das passiert manchmal schnell, wenn abends gefüttert wird und es ist am späten abend schon aufgefuttert und es gibt erst was um 7-8h... zB das geht GAR nicht.

ingwer an sich wird eher BEI magen/darm beschwerden eingenommen. scharf muss nicht zwangsweise schlecht für den magen sein.
teufelskralle geht da eher wirklich auf den magen. weiderinde hat da eher das problem. nicht so krass wir ASS aber eben auch.

zudem wundert mich immer wieder was man sonem pferd alles an zusatzfuttermitteln reinschaufeln kann. mit guten heu und gutem heu und nochmals gutem heu ist manchmal VIEL mehr getan. ausreichend freilauf vorausgesetzt!


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 Betreff des Beitrags: Re: Unverträglichkeit?
Ungelesener BeitragVerfasst: 11. November 2012, 07:57 
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Urmeline da muss ich wohl genauer werden, ich halte meine Pferde zu Hause und glaub mir sie bekommen genug Heu, andere würden wohl auch sagen zu viel da sie schon alle Bauch tragen :aoops: da spar ich wirklich nicht dran und wenn mal ein Ballen dabei ist wo nix ist dann kommt der Rundballen eben weg. Sie bekommt das Heu abends extra im Netz ich befürchte aber das sie trotz maximal 4 h Fresspause Probeleme bekommen hat. Sonst gibt es Hafer und eben das eine Mittel von Planta Dolor- das mit der Teufelskralle liegt Jahre zurück wie das mit dem Magnoquiet auch und war nur als Beispiel gedacht, das sie eben empfindlich ist. Das Planta bekam sie unter Absprache mit dem TA und hat ja auch gut 3 Jahre als Kur geholfen. Übrignes haben die Pferde Paddockboxen und kommen zwei mal tädlich Stundenweise auf die Weide.
Hoffe so ist es verständlicher :wink:


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 Betreff des Beitrags: Re: Unverträglichkeit?
Ungelesener BeitragVerfasst: 11. November 2012, 21:14 
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Beiträge: 467
Ich kenne majas pferdehaltung persönlich - das ist schon sehr durchdacht und optimal.
Bei der Kritik an langen Fresspausen frage ich mich manchmal, wie das anders zu bewerkstelligen sein soll, es sei denn, man hält die Pferde im Offenstall mit riesiger Heuraufe. Was kann man denn noch mehr tun, als spät abends nochmal ein fettes Heunetz reinzuhängen? Und selbst dieses wird eventuell um 2 Uhr morgens aufgebraucht sein. Bei uns im Stall bekommen die Pferde wirklich viel Heu (Einsteller in anderen Ställen sind immer ganz neidisch), und trotzdem ist dieser Riesenberg um ca. 22 Uhr schon nahezu aufgefressen (habe ich bei zufälligen Besuchen um diese Uhrzeit festgestellt).
Mein TA hat bei seinem letzten Besuch übrigens sogar angemerkt, dass die Heuportion viel zu groß sei für meinen Araber (und er hat nur die Hälfte der üblichen Portion gesehen).

Und ich hätte ehrlich gesagt Hemmungen, von meinem SB zu verlangen, um 22.30 Uhr nochmal in den Stall zu marschieren und nachzulegen. Morgens werden sie um ca. 6 Uhr gefüttert, das macht also eine Fresspause (Heu) von 8 h. Sie stehen auf reichlich Stroh und können sich dort bedienen.

Mir ist auch klar, dass das nicht optimal ist, aber wohl eher die Regel als die Ausnahme.
Und auf majas stall trifft das absolut nicht zu, die Pferde bekommen spät abends Heu, stehen viel draußen und werden mit einer Gewissenhaftigkeit alle täglich bewegt, zu der mir persönlich die Disziplin fehlen würde, und die ich immer wieder bewundere.

Umso blöder, dass es dann solche Pferdebesitzer trifft mit Magenproblemen...


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 Betreff des Beitrags: Re: Unverträglichkeit?
Ungelesener BeitragVerfasst: 12. November 2012, 08:46 
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Registriert: 4. Mai 2007, 09:53
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Ja, ich habe auch ein ähnliches Problem mit meiner alten Stute, die auch 19 Jahre alt ist. Sie bekommt Heu satt bzw. Heulage, da sie Heu nicht verträgt und früchterlich hustet selbst bei gewässertem Heu und die hat morgens sogar noch immer Heulage übrig - die bekommen also wirklich satt. Das machen wir seit Jahren so und dies Jahr zeigte sie auch Symptome von Magenschmerzen - Flehmen, Gähnen usw. nicht unbedingt beim Fressen aber immer mal wieder zwischendurch, nach dem Reiten usw. und ab und an auch Kotwasser aber ohne Durchfall. Da ich Magenprobleme oder ein evtl. Magengeschwür sehr ernst nehme habe ich den TA befragt, der dann erstmal die Zähne korrigiert hat und ich füttere nun Mash zu mit viel Leinsamen und Heupellets zu. Ich denke das liegt auch etwas am Alter, daß die Pferde mit einigen Sachen nicht mehr so klarkommen und man daher doch einiges anders machen muß. Sicher hat sie eine "Übersäuerung" von der Heulagefütterung, die zwar von sehr guter Quailtät ist, aber Heu wäre natürlich für ein solches Pferd besser aber das geht aufgrund ihres COB eben gar nicht. Im Moment sind die Symptome eigentlich weg bzw. ganz selten und ich würde sonst auch eine Gastroguard-Kur machen, nur habe ich anschließend sicher wieder das gleiche Problem fürchte ich. In Deinem Fall denke ich auch einfach, daß sie die letzten Jahre die Kur einfach noch vertragen hat und daß sich solche Empfindlichkeiten wirklich aufbauen können über die Jahre und mit zunehmendem Alter und man dann eben auf dieses Mittel verztichten muß oder braucht sie das unbedingt?


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 Betreff des Beitrags: Re: Unverträglichkeit?
Ungelesener BeitragVerfasst: 12. November 2012, 09:45 
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Danke bannoch :aoops: man tut was man kann :wink:

@grandessa sie bekommt das Mittel auf keinen Fall mehr, also es muss ohne gehen. Sie hat ja einige Baustellen die wir aber durch andere Maßnahmen gut beheben konnten. Eigentlich sollte das Planta ihr das Leben beim laufen erleichtern und momentan hab ich halt leider damit voll das Gegenteil erreicht :cry:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 25. November 2012, 20:32 
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Vielleicht hat noch jemand eine Idee- TA ist momentan auch noch ratlos.

Das Problem mit dem Speicheln besteht immer noch, also typisch Magenaua (oder zumindest tippen wir auf nichts anderes)- da wenn sie was frisst, hört es sofort auf. Sie frisst auch sehr gut und viel Heu- und sie bekommt auch soviel sie möchte.

Was jetzt aber noch dazu gekommen ist, ist das sie immer viel am pinkeln ist, es kommt aber nicht viel. Also Urin aufgefangen mit dem Ergebnis Blut im Urin und Eiweiß und noch weitere Sachen die nicht drin sein sollten. Der Urin wurde eingeschickt. Das Ergebnis erwarten wir hoffentlich dann am Dienstag. abgeklärt wird ob Bakterien drin sind, natürlich das Blut im Urin und ob ev. Harnsteine der Auslöser sind.

Soweit so gut, was eben gar nicht ins Bild passt ist, einerseits das mit dem Speicheln und andererseits das Blut im Urin.

Ach ja Blutbild gibt auch keine weiteren Aufschlüsse.

Daher meine Frage, hat ev. jemand mal so was ähnliches gehört/gehabt und kann noch einen Tipp geben?

Wenn bei der Urniuntersuchung auch nichts rauskommt, dann wollen wir in die Uniklinik nach München und hoffen da eine Diagnose zu bekommen.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 26. November 2012, 08:52 
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Ein Pferd kann auch Läuse und Flöhe gleichzeitig haben, also Harnwegs- und Magenprobleme. Wäre mein Tip ... fütterst Du ihr vll. Leinsamen? Das ist, wenn sie schon aufgequollen gegeben werden, auch gut für den Magen.

Urmeline, heu zur freien Verfügung ist ne tolle Sache. Aber bei leichtfuttrigen Rassen auch nicht immer unbedingt empfehlenswert.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 26. November 2012, 21:06 
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Ja Chrisy da hast du wohl recht. Zumindest wissen wir seit heute, dass das eine auf jeden Fall Harnsteine sind- die werden morgen gleich entfernt und wenn möglich dann auch noch gleich eine Gastroskopie gemacht- dann wüssten wir da auch woran wir sind.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. Dezember 2012, 13:54 
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hallo maja,
wie geht es deiner stute?
was kam bei der gastro raus?

LG


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Ungelesener BeitragVerfasst: 3. Dezember 2012, 10:58 
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Alles anders als angenommen. Die Kurzfassung- Pferd hat eine mega schlimme Blasenentzündung- Auslöser ist wohl Cushing (wurde auch getestet) Gastro war dann überflüssig weil TA (Uni-Klinik München) meinte dieses speicheln und kauen ist bei ihr Ausdruck von Schmerz. So ein Dauerschmerz kann wohl auch wieder Magengeschwüre machen aber da sie sehr gut ihr Heu frisst hat man das dann weitgehend ausgeschlossen. Sie bekommt jetzt seit Do Schmerzmittel und Entzündungshemmer + AB- das speicheln ist so gut wie weg. HEute kommt mein TA und spühlt die Blase nochmal und bringt auch Cushing-Tabletten mit und Anfang des Jahres fahren wir dann noch mal nach München zur Kontrolle. Jetzt hoffen wir das sie die Tabletten gut verträgt und das die Nieren noch nichts abbekommen haben (Ergebnis steht noch aus)


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