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(Kiefergelenks-) Arthrose
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Autor:  Colicab [ 12. Juli 2007, 00:33 ]
Betreff des Beitrags:  (Kiefergelenks-) Arthrose

Hat jemand von euch auch ein betroffenes Pferd? Auch Pferde mit Arthrosen an anderen Stellen.
Was macht und was gebt ihr dagegen?

Meine Stute (24) kann langes, festes Gras nur noch mit einer ca. für 3 Monate reichenden Cortisonspritze ins Kiefergelenk kauen, Heu geht gar nicht mehr (--> Heuwickel). Im Winter bekommt sie Heucobs.
Da sie aber bis auf dieses Problem noch absolut fit und lebensfreudig ist, will ich sie irgendwie unterstützen, da Cortison wirklich die Notlösung ist.

Autor:  Melissa [ 12. Juli 2007, 12:32 ]
Betreff des Beitrags: 

Hallo Colicab,

haben bei uns im Stall auch ein Pferd mit Kiefergelenksarthrose.
Sein Kiefer "verhakt" sich immer wieder - dann kann er für einige Stunden gar nicht mehr fressen. Heu geht auch nicht mehr.
Was aber wohl auch daran liegt das ihm die Zähne gemacht wurden und er das Maul so lange offen lassen musste.
Zusätzlich hat er noch Zahnlücken - die Besitzerin lässt 1x pro Jahr die Zähne machen - ich habe sie dann gefragt warum nicht öfter - dann würde die Behandlung nicht so lange dauern - als Antwort hat sie nur mit den Schultern gezuckt.
Jetzt bekommt er 4x täglich Heucops, Rübenschnitzel und Pellets eingeweicht. Aussehen tut er nicht so toll, sehr dünn und irgendwie schaut er immer so traurig.

Sie lässt ihm ein Medi vom TA spritzen - ist wohl eigentlich für Hunde und das Risiko besteht das er danach u.U. das Maul gar nicht mehr aufbekommt. Bisher ist aber nie etwas passiert.
Zusätzlich bekommt er noch jede Menge hom. Mittelchen und Akupunktur.

Ich würde es mal nach Rücksprache mit THP und TA mit hom. Behandlung versuchen.
Hatte vor Jahren mal ein Mittel für Arthrose (nicht hom.ich glaube Dona 1000 hieß das) - hat super geholfen - dein TA wird es sicher kennen.
War leider nicht ganz billig - 500gr haben damals 500,- DM gekostet - allerdings hat er soweit ich mich erinnern kann nur die ersten 4 Tage je 10gr bekommen und danach täglich 5gr.

Autor:  ExstilleMitleserin [ 12. Juli 2007, 12:55 ]
Betreff des Beitrags: 

Meine Stute (17) hat auch Kiefergelenksarthrose.

Bei ihr ist es aufgefallen, nachdem ihre Zähne von einem "Spezialisten" falsch geraspelt wurden (es wurde zuviel weggenommen und dann auch noch schief...).

Ich bin damals mit ihr in die Klinik gefahren. Die Zähne wurden begradigt und es wurde Kortison gespritzt.
Nach 3 Wochen durfte ich wieder reiten. Sie war noch eine Weile "mistrauisch", aber inzwischen ist sie null maulig mehr (wäre sie, wenn ich sie reiten würde...). Mit dem fressen hatte sie noch einige Monate Probleme- bis die Zähne wieder ok waren.

Meine Stute ist sicher nicht so ein Härtefall wie Deine, aber ich denke trotzdem, dass das Wichtigste eine regelmäßige und ordentliche Zahnbehandlung ist. Naja, wahrscheinlich achtest Du da ja eh drauf.

Autor:  snowflake [ 12. Juli 2007, 16:50 ]
Betreff des Beitrags: 

das gibts auch im kiefer? hab ich noch nie gehört? wie kommt sowas? auch durchs reiten oder falsche handhabung mit der trense?

Autor:  Phillis [ 13. Juli 2007, 00:39 ]
Betreff des Beitrags: 

http://www.lehrer.uni-karlsruhe.de/~za433/arthrose.html
(betrifft Arthrose allgemein, aber sehr ausführlich wird in Teil 2 (Kannst Du ganz unten auf der Linkseite anklicken) über Behandlungsmethoden, Wirkstoffe und deren Wirkweise geschrieben)

Alles Gute!

Autor:  Colicab [ 13. Juli 2007, 20:11 ]
Betreff des Beitrags: 

Vielen Dank für den Link! :-D

Woher das kommt, weiß ich nicht @snowflake, eine Diagnose in dem Sinne haben wir auch nicht, außer, dass Cortison hilft.

@ExstilleMitleserin: Musst du denn da außer Zahnbehandlung noch etwas machen? Kann dein Pferd Heu kauen?

Autor:  ExstilleMitleserin [ 15. Juli 2007, 20:29 ]
Betreff des Beitrags: 

@Colicab

Ausser regelmäßiger Zahnbehandlung (Kontrolle alle 6 Monate) in der Klinik und Röntgenkontrolle müssen wir im Moment nichts machen. Ich hoffe, das bleibt auch so. Der Auslöser für diesen einmaligen Schub war ja nur die verfuschte Zahnbehandlung. :twisted:

Sie kann Heu fressen (Sie bekommt aber aus anderen Gründen nasses Heu- vielleicht ist das einfacher zu kauen?). Allerdings braucht sie etwas länger als mein anderes Pferd. Für das Kraftfutter braucht sie sehr lange. Sie speichelt sehr doll ein und "trinkt" es dann.
Sie ist schlank, aber nicht zu dünn.

Ich glaube, bei meiner Stute wird das aber (noch?) nicht so schlimm sein, wie bei Deiner.

Autor:  Colicab [ 15. Februar 2010, 11:58 ]
Betreff des Beitrags: 

grad bei den alten Threads gefunden ...

hat mittlerweile auch jemand (leider) so ein Pferd?

Autor:  Hurra [ 15. Februar 2010, 13:41 ]
Betreff des Beitrags: 

meine alte Stute hatte das auch.
cortison spritzen haben immer nur max. 1 monat geholfen.
was bei ihr wirklich geholfen hat, war ingwer. dadurch, dass anscheinend schon ein teil über die maulschleimhaut aufgenommen wurde, konnte man recht schnell eine besserung sehen und die dosierung recht niedrig halten. sobald man den ingwer abgesetzt hat, konnte man zusehen, wie die probleme wieder größer wurden.
teufelskralle hatte ich auch probiert, das hat nciht geholfen, ebenso wenig wie hyaluronsäure.

Autor:  Kuegelchen [ 16. Februar 2010, 15:26 ]
Betreff des Beitrags: 

Mein Pferd hat Brustwirbelarthrose, und die hat sich - unter anderem - durch Zufüttern von Magnoarthro von iwest gebessert. Vielleicht hilft es da auch?

Autor:  witjas1605 [ 8. Juli 2018, 10:37 ]
Betreff des Beitrags:  Re: (Kiefergelenks-) Arthrose

Hallo ihr Lieben,
wie geht es euren Pferden heute?
Bei meinem Dicken besteht auch der Verdacht auf Arthrose im Kiefergelenk :ashock:
Heu frisst er augenscheinlich normal, allerdings kommt viel unverdaut hinten wieder raus...
Müsli, Hafer etc. kann er kaum fressen. Es fällt fast alles aus dem Maul und verliert nach kurzer Zeit das Interesse.
Schmerzmittel haben gar nicht geholfen, daher hat er am Freitag Cortison bekommen. Blut wurde auch abgenommen, weil er mir allgemein schlapp vorkommt :asad:

Autor:  Hurra [ 10. Juli 2018, 14:22 ]
Betreff des Beitrags:  Re: (Kiefergelenks-) Arthrose

witjas: wurde denn schon ein röntgenbild gemacht?
ansonsten kann auch eine kiefergelenksblockade oder zungenbeinblockade solche beschwerden hervorrufen
gute physiotante , die idealerweise auch noch traditionelle chinesische akupunktur beherrscht, wäre hier mein Tip Nr. 1

meine erste stute hatte kiefergelenksarthrose im alter.
uns hat auch ingwer sehr gut geholfen.
wir hatten gemahlenen fertig gekauft und unters futter gemischt.
ursache war bei ihr, dass ihre gelenke zu klein für die große pfanne waren.
in jüngeren jahren klapperten beim lockeren bergablaufen die zähne leicht aufeinander. das wurde von allen TÄ als nicht dramatisch eingestuft.... tja, im alter wurde ich dann eines besseren belehrt.
eine frühzeitige kompetente zahnbehandlung hätte dies uU vermeiden können. damals war man aber noch nicht so weit, dass es dentalspezialisten gab. da hat das jeder TA mit hilti gemacht.

Autor:  witjas1605 [ 13. Juli 2018, 14:22 ]
Betreff des Beitrags:  Re: (Kiefergelenks-) Arthrose

Nein noch nicht, Dienstag fahren wir in die Klinik. Blockaden wurden aber schon ausgeschlossen :?
Aktuell gehts ihm allerdings ziemlich schlecht, so dass (auch?) etwas akutes wie ein entzündeter Zahn vermutet wird :asad:

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