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Fäden selbst ziehen?
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Autor:  melle1 [ 1. Juli 2007, 22:01 ]
Betreff des Beitrags:  Fäden selbst ziehen?

Vor 3,5 Wochen wurde mein Pferd an den Nüstern genäht (siehe Thread) Diese Woche war der TA zur Nachkontrolle da- verheilt schön, und die Fäden könnten theoretisch gezogen werden. Aber natürlich ist Pferdchen nun absolut nüsternscheu, dh man darf da noch nicht einmal hinschauen. Den TA ließ sie natürlich zweimal nicht hin und es ist nicht möglich gewesen, die Fäden zu ziehen. X( Die Fäden sind "selbstauflösend", könnten laut TA also auch drin bleiben, allerdings dauert es etwa 3 Monate, bis die dann endlich weg sind.

Habt ihr eine Idee, wie ich das vielleicht schaffen könnte? Klar, viel Geduld und das Nüstern anfassen in den täglichen Ablauf einbauen- aber fallen euch noch mehr Tricks ein? (Augen verbinden? Nasenbremse)

Grüße

Autor:  Terrier [ 1. Juli 2007, 22:03 ]
Betreff des Beitrags: 

Melle - NAsenbremse finde ich aber gemein, wenn sie da eine Naht hat!

Ich würde mich langsam rantasten und dann ohne viel AUfwand rausziehen.

Autor:  melle1 [ 1. Juli 2007, 22:07 ]
Betreff des Beitrags: 

Ok, ich finde die nasenbremse auch in der Situation gemein- allerdings hatte sie zum Nähen auch eine Nasenbremse an, also dachte ich, dürfte die Naht nicht stören...Aber sicher nicht gerade die bevorzugte Methode.

Ich versuche es auch, ganz normal in den Ablauf einzubauen. Ich darf mittlerweile vorsichtig mal dranfassen, aber sobald sie merkt, dass ich irgendetwas machen möchte, steht sie senkrecht in der Luft. Andere Leute dürfen noch nicht einmal mehr in die Nähe.

Kann man eigentlich so einfach die Fäden ziehen? (sind 8 Stück)

Autor:  Terrier [ 1. Juli 2007, 22:12 ]
Betreff des Beitrags: 

Melle - Wenn man sieht mit Sicherheit :mrgreen: ALs ich bei meinem Hund den Faden ziehen wollte, hatte ich Schwierigkeiten :roll: :-|

Autor:  melle1 [ 1. Juli 2007, 22:15 ]
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Terrier, gutes Argument :aoops:

Autor:  Eureka23 [ 1. Juli 2007, 23:44 ]
Betreff des Beitrags: 

Hallo,

da mein Pferd ja eine ähnliche Verletzung hatte, hier mal ein Erfahrungsbericht:

Klammern ziehen war nur möglich mit Sedierung und Nasenbremse, letztere war hautsächlich zum zwanghaften Festhalten der Nase an sich, wo die Klammern drin saßen. Selbst hätte ich die nicht entfernen können.

Fäden ziehen ist ganz leicht (vorrausgesetzt dein Pferd läßt dich dran, ist aber manchmal besser, als wenn es der TA macht): Mit Pinzette Knoten hochziehen und mit Schere durchschneiden und raus ziehen. Zack und weg! Hinterher Silberspray oder sonstwas zum Desinfizieren drübersprühen und fertig.

Das kann ich sagen, weil ich mir mal eigenhändig Fäden nach einer OP zum Platten entfernen nach Knochenbrüchen gezogen habe. Das war nicht so leicht, so dass die Typen beim Hausarzt sich nicht getraut haben und mir gesagt haben, ich solle das doch mal selbst versuchen... Weh tut das gar nicht, und was ich nicht erwischt habe (Naht war super fest, weil ich nach dem Platten einsetzen genörgelt habe, ich sähe nun aus, wie ein gefüllter Schweinebauch und könne nur noch in langen Buxen rumlaufen :? ) hat sich selbst aufgelöst.

Nasenbremse ist da echt gemein, mein Pferd flippte jahrelang noch aus, wenn der TA das Ding nur aus dem Auto geholt hat. Und bei allen Tätigkeiten, die Berührung des Mauls erforderlich machten.

Aber nur Mut, bei uns hat sich das alles wieder gegeben.

LG

Eureka23

Autor:  melle1 [ 2. Juli 2007, 05:51 ]
Betreff des Beitrags: 

Hallo Eureka, danke für deine ausführliche Antwort. Das hört sich einfach an- würde sie mich dran lassen. :roll: Aber mal schauen, vielleicht mit noch ein wenig Geduld?!

Konntest du Desinfektionsmittel auf die Nase sprühen? :ashock:

Jetzt sieht man erst einmal das Ergebnis des Nähens: Der TA hat ancheinend die Haut überlappen genäht- so richtig schön ist das ja nicht, da es jetzt so eine riesen Verdickung ist. :? Blieb bei deinem auch soch ein Schönheitsfehler übrig?

Autor:  chickenpasta [ 2. Juli 2007, 07:35 ]
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Melle, wenn die Dinger selbstauflösend sind, würde ich sie drinlassen. Lieber ne Zeitlang nen Schönheitsfehler, als dein Pferd womöglich unwiederruflich kopfscheu machen!

Die Stute von meiner Freundin musste mal Gelenkspritzen bekommen, die hat das gar nicht gepackt. Ab dem Zeitpunkt ließ sie den Schmied nur noch sediert ran... :asad:

Autor:  Terrier [ 2. Juli 2007, 08:04 ]
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Melle - Die Geschwulste werden weniger. ABer du kannst auch vorsichtig massieren. Also mit dem Daumen drauf und erst ganz sanft, mit leichtem Druch, kleine kreisende Bewegungen machen. Das geht auch noch in einigen Tagen.

Autor:  melle1 [ 2. Juli 2007, 11:09 ]
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Terrier, wird gemacht. :-D

Chickenpasta, das Problem habe ich oben geschrieben: Das wird nicht ganz abheilen,solange die Fäden dirn sind- und das dauert noch gut 3 Monate

Autor:  Eureka23 [ 3. Juli 2007, 00:06 ]
Betreff des Beitrags: 

Melle,

wenn du dran kommst, ist es einfach. Wenn...

Ich hätte meiner Stute niemals etwas auf die Nase sprühen können, auch vor der Verletzung nicht.
Nach unserer Entklammerungsaktion hat der TA mir Traumeel Salbe dagelassen, weil die Nase ein wenig ausgefranst war... Das hat gereicht und gut geholfen, heute sieht man nichts mehr davon, wenn man es nicht weiß. Es ist einfach ein Y in der Maulspalte (sowieso nicht faltenfrei), "was übersteht, schneiden wir ab" (O-Ton TA und heute ein geflügeltes Wort am Stall) und das fehlt auch nirgendwo. Überlappend wurde nicht geklammert, aber der TA war auch berühmt für seine Nähkünste.

Wie man die Salbe auf die heilige Nase bekommt hatte ich wohl schon beschrieben, aber gerne nochmal:
Man nehme einen Menschen, der groß genug ist, mit der Hand ans erhobene Haupt des Pferdes zu kommen. Dieser nähert sich mit dem Finger voller Salbe dem Pferdekopf, welcher sich entsetzt erhebt bis es nicht mehr geht. Na, und dann geht es eben nicht mehr und der Finger kann die Salbe auftragen. :acool: Ich war zu klein dafür, aber meine Miteinsteller waren groß und hilfsbereit, die haben die Methode erfunden und ausgeführt. Allerdings habe ich eine VA-Stute von der Größe eines Endmaßponys.

Über Kopfscheue würde ich mir keinen Gedanken machen, wenn es denn sein sollte, hat das Nähen schon dafür gereicht. Bei meiner Stute war es so, es hat sich aber wieder gegeben. Sogar die Nasenbremse erfüllt wieder ihren Zweck, nachdem sie jahrelang eher gegenteilig gwirkt hat, wenn die Stute das Objekt nur gesehen hat.

LG

Eureka23

Autor:  melle1 [ 3. Juli 2007, 06:49 ]
Betreff des Beitrags: 

Eureka, Salbe musste ich schon die ganze Zeit drauf kriegen- das war ok. Ich machte es genauso so, wie du es beschreibst: Sie reißt den Kopf so hoch sie kann- und ich schmier ihr die Salbe drauf- fertig. Ich binnämlich groß genug. :acool: Meistens merkte sie, dass das ja nichts schlimmes ist und entspannte sich ganz schnell wieder und ich konnte in aller Ruhe die Salbe verteilen. Wenn das bei den Fäden nur auch so sein wird. *hoff* Sprühen kann ich übrigens im Gesicht vergessen.

Ich werde über mein Erfolgserlebnis bzw meine Niederlage berichten

Autor:  Eureka23 [ 4. Juli 2007, 01:14 ]
Betreff des Beitrags: 

Berichte über deine Erfolge und denke positiv!

LG

Eureka23

Autor:  Rhapsody [ 4. Juli 2007, 08:27 ]
Betreff des Beitrags: 

Lässt sie dich denn beim Putzen an den Kopf? Ich versuche solche Sachen immer so "schwupptiwupp" nebenbei zu machen, hab meine Stute einige Fäden am Bein selbst gezogen, fand sie net lustig, als ich es machen wollte - hab dass dann nach und nach so zufällig beim Huf-auskratzen durchgeschnippselt und gezogen, hat sie gar nicht geschnallt...

Aber Nüster ist natürlich noch wieder ne völlig andere Region :roll:

Autor:  melle1 [ 4. Juli 2007, 13:40 ]
Betreff des Beitrags: 

Sie lässt sich ins Gesicht fassen, nur wenn man nur den Blick Richtung Nüster lenkt, dreht sie ab. :-? Aber warten wir ab... *hoff und bet*

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