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Ataxie?
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Autor:  Salom [ 27. Juni 2007, 16:12 ]
Betreff des Beitrags:  Ataxie?

Hallo,
ich würde gern mehr über Ataxie erfahren, kann mir darüber jemand genaueres sagen?
Wir haben eine wunderschöne Schimmelstute im stall, sie ist groß rahmig und fit auf den beinen, hat aber (denken wir) ein Problem mit dem Nervenkostüm!
Egal, was man macht sie zittert, macht man ihr das halfter auf, oder führt sie irgendwo hin und bindet sie an, steigt man auf oder hält beim reiten zum nachgurten an, sie zittert. auch wenn sie auf der Koppel steht zittert sie, einige Fachleute haben gesagt es wird besser wenn sie ein Fohlen bekommt, dieses hat sie nun, aber zittert noch immer, und ja ich kann euch beruhigen, es ist defenitiv keine angst!
könnte es ataxie sein?

Autor:  hexicat [ 27. Juni 2007, 16:17 ]
Betreff des Beitrags: 

schon mal was von shivering gehört?

Autor:  Salom [ 27. Juni 2007, 16:56 ]
Betreff des Beitrags: 

nein, was ist das?

Autor:  hexicat [ 27. Juni 2007, 17:03 ]
Betreff des Beitrags: 

kannst du englisch, kuckst du hier:
http://www.cvm.umn.edu/umec/lab/shivers.html

in der Cavallo vom Mai war ein guter Artikel drin

ein paar Auszüge von Aussagen von Betroffenen:
Auffälligstes Symptom dürfte der angehobene und zitternde Schweif sein. Die betroffenen Pferde haben Koordinationsprobleme in der Hinterhand, besonders beim Rückwärtsrichten und bei engen Wendungen, oder, wie hier schon geschrieben wurde, beim Umdrehen am Putzplatz. Sie sagte, dass Tryptophan-Magnesium-Präparate und B-Vitamine (Nervenvitamine!) wohl etwas geholfen hätten.

Es äußert sich vor allem durch komisches Beinaufheben (samt Zittern), Problemen beim hinten beschlagen (reagiert sehr stark auf Klopfen), komisches zur Seite treten (z. B. Umdrehen am Putzplatz) und durch nicht wirklich sauberes Rückwärtstreten (wobei ich auch shivering-Pferde kenne, die normal RWT können).

Allerdings haben wir jetzt von einem Homöopathen selbstgemixte Tropfen bekommen - der erste Erfolg war schon mal, dass meine Stute beim Beschlagen nicht mehr gezuckt hat, der nächste, dass sie beginnt normal rückwärts zu treten, also, zurückgehen konnte sie schon lange - aber es war eben nicht das korrekte RWT übern Rücken. Und jetzt kriegen wir schon locker 3 wirklich gute Tritte zusammen, ohne dass da im Rücken was zu blockieren scheint. Das andere Pferd bei uns im Stall konnte gar nicht rückwärtsgehen und kann es jetzt plötzlich. Das Hufe aufheben bzw. zur Seite treten wird auch langsam etwas besser - aber ich glaube, da ist der Bewegungsablauf schon so einprogrammiert, dass das vermutlich viel länger dauern wird

Später fiel mir immer öfter dieses Shivering Bewegungsmuster auf. Am schlimmsten ist es bei kaltem und kühlem Wetter. Im Sommer ist es fast weg. Außerdem hab ich mal wieder etwas gegoogelt und es scheint doch mehr Fälle zu geben ... bei uns hier wohl oft bei sehr großen bewegungsstarken Warmblütern um 1,80 m Stock

Mein Pferd ist sehr groß (ca. 1,78). Das Shivering fällt auch bei Ihm nur in bestimmten Situationen auf. Auf der Stallgasse steht er gerne mit hinten recht weit herausgestellten Hinterbeinen. Aus dieser Stellung heraus fällt ihm dann natürlich auch die Bewegung schwer. Er muss sich regelrecht "einen Ruck" geben und läuft dann normal weiter. Übrigens habe ich auch das Gefühl, dass sich das Shivering bei Kälte verstärkt.

Autor:  Salom [ 27. Juni 2007, 17:08 ]
Betreff des Beitrags: 

ja das könnten teilweise anzeichen und aussagen sein, die stimmen anders aber auch wieder nicht! denn rückwärts tritt sie sehr gut, beim beschlagen zittert sie überall, egal ob vorne oder hinten!
ist aber interessant, werde mal googlen ob es die seite auch deutsch gibt :wink: das ich nicht nur bruchstücke verstehe!

Autor:  Salom [ 30. Juni 2007, 14:58 ]
Betreff des Beitrags: 

schups schups

Autor:  Phillis [ 1. Juli 2007, 14:46 ]
Betreff des Beitrags: 

Also wir hatten mal eine Stute am Stall, die konnte auch Rückwärts gehen und hatte trotzdem Shivering! Ob sie beim Hufe geben auch vorne gezittert hat, weiß ich nicht- hinten auf jeden Fall, auch sie hatte insgesamt ein schwaches Nervenskostüm und zitterte oft. Ich weiß nicht, was aus ihr geworden ist, da sie nur zum Beritt da war- nur dass sie später erfolgreich in Dressurpferde A war...

Autor:  Salom [ 1. Juli 2007, 14:48 ]
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ja auch die von uns ist dieses wochenende wieder erfolgreich auf turnier gewesen, so wie ich gehört habe! sie hat allerdings auch recht viel Codewasser, kann man daraus evtl. auch noch schlussfolgern ob ataxie oder shivering? was genau ist denn shivering?

Autor:  coffee [ 2. Juli 2007, 10:01 ]
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Mh also meine RB hatte Ataxie, der konnte aber überhaupt nicht mehr laufen, kaum stehen, ist fast umgefallen oder nur in eine Richtung in der Box im Kreis gerannt oder einfach mit dem Kopf gegen die Wand gerannt. Wir dachten schon er müsste eingeschläfert werden, doch er hat sehr gut auf die behandlung angesprochen. Mittlerweile kann er eigentlich schon wieder normal geritten werden. Da hat er nochmal sehr viel Glück gehabt.
Das kam auch total plötzlich ohne jegliche Anzeichen...den Tag davor noch ganz normal geritten, und am nächsten Tag ging nichtmal laufen...
Also daher denke ich, wenn es eine Ataxie wäre, wären die Symptome stärker und auch eher plötzlich...aber es gibt bestimmt auch verschiedene Formen von Ataxie...

Autor:  Salom [ 2. Juli 2007, 10:18 ]
Betreff des Beitrags: 

ja soweit ich jetzt gehört habe, gibt es ganz verschiedene varianten der ataxie, welche genau weiß ich jetzt leider nicht!

Autor:  DesperateHousewife [ 2. Juli 2007, 12:16 ]
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hmmm, vielleicht könnte ein Tierarzt das wissen?????

Autor:  Salom [ 2. Juli 2007, 12:22 ]
Betreff des Beitrags: 

ja ich wollte mich auch dann mal beim TA schlau machen, wieviel arten und was für welche es da gibt!

Autor:  cora78 [ 2. Juli 2007, 12:41 ]
Betreff des Beitrags: 

Als das hört sich gar nicht nach Ataxie an. Hat die denn außer Zittern und viel kotwasser abesetzten, irgendwelche Bewegungseinschränkungen?

Ich habe auch ein Shivering Pferd. Seit 10 Jahren habe ich ihn und er ist mit diesem defekt erfolgreich bis S gelaufen. Ist jetzt halber Rentner und immer ein Schwachpunkt. Wenn er sich nicht konzerntriet oder aufregt, kommts häufiger. Er ist auch nur 1,64 m groß und ich stelle keinen Unterschied zwischen kaltem und warmen Wetter fest.

Die Idee mit dem Fohlen würde ich (vorrausegesetzt der Doc hat Deine Stute untersucht und stellt KEINE Ataxie fest) sehr unterstützen. Hilft meistens wirklich. Und das tut ihr gut.

Autor:  Salom [ 2. Juli 2007, 12:58 ]
Betreff des Beitrags: 

ja sie hatte ja ein fohlen, aber auch nach der geburt ist es nicht besser geworden! nein, "außer" zittern und viel codewasser, macht sie keine anderen anzeichen!

Autor:  cora78 [ 2. Juli 2007, 15:31 ]
Betreff des Beitrags: 

Dann wirklich den Doc holen. Vielleicht hat sie einfach nur furchtbar nervig oder hat einen Mangel (großes Blutbild) und wie rosst sie? Hat sie einen guten und gleichmäßigen Zyklus? Oder ist sie vielleicht auch hormonell etwas durch den Wind?

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