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 Betreff des Beitrags: hufkorrektur - mit oder ohne eisen?
Ungelesener BeitragVerfasst: 15. Juni 2007, 10:58 
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ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie ich diesen thread eröffnen soll, ohne das es in eine verbohrte diskussion über eisen - ja oder nein ausartet, aber ich brauch eben hilfe!
ich geb ja zu, ich bin auch eher barhuf fan und solange ein pferd ohne größere probleme brahuf laufen kann, würd ich nie eisen raufmachen.
beim neuen stutentier steht der huf links ja so ein bißchen steiler als rechts, die TÄ meinte aber, daß man das bei so einem jungen tier noch problemlos korrigieren kann, sie meinte natürlich mit eisen. da ich sie nicht kenne, kann ich das auch null beurteilen, ich habe nur die erfahrung gemacht, daß TÄ immer zu eisen tendieren. als meine alte hohle wände bekam, schrien TA und schmied auch gleich nach eisen, ich hab mir nen huforthopäden besorgt und siehe da, es ging auch so (und er hat mich nebenbei noch auf viele unzulänglichkeiten der hufe aufmerksam gemacht).
nur weiß ich eben nciht so recht, wen ich fragen soll, hab das gefühl, der huforthopäde sagt "natürlich barhuf" und der schmied "natürlich eisen" und ich weiß nicht, wie ich das beurteilen soll. will sie auch nicht ums verrecken barhuf laufen lassen.
mir würde einleuchten, daß es mit eisen besser geht, weil die abnutzung nicht so hoch ist und der huf sich damit nicht automatisch wieder an der blöden stelle abnutzen kann. oder seh ich das falsch? wenn sie barhuf läuft, wird sie sich doch immer wieder nach schema f das horn ablaufen!?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 15. Juni 2007, 11:09 
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Also ich finde man kann Barhuf besser korrigieren, weil man dann öfter NAcharbeiten kann. Meine war jahrelang Vollbeschlagen, seit 1,5 Jahren geht sie Barhuf und siehe da, der Huf beginnt doch tatsächlich rund zu werden und verliert seine seltsame Form, die er immer hatte. Die Hufpflegerin hat mir halt gezeigt, an welchen Stellen ich selber mal ein bisschen weg nehmen kann, wahlweise könnte sie auch einfach in kürzeren Intervallen kommen.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 15. Juni 2007, 11:33 
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Hallo,

was heisst der Huf steht links ein bisschen steiler wie rechts? Meinst du das der linke Huf steiler ist wie der Rechte oder das die Hufe eben schief sind (also eine Wand höher, die andre niedrig)?

Also entscheiden musst das natürlich du, aber ich weiss das man das barhuf sehr gut korrigieren kann. Ich habe selbst eine Huforthopädin und bin selber auch in die Bearbeitungsweise „eingeweiht“ und mach auch Pferdehufe selbst.

Also mein eines Pferd, hat auch einen steileren kleineren Huf und einen flacheren etwas breiteren Huf, schon immer, er ist jetzt 14 und das ist kein Problem. Es ist normal das Pferd unterschiedlich geformte oder gestellte Hufe haben, solange das natürlich nicht ganz krass ist.
Meine Ponystute steht vorne zehenweit und läuft sich die Hufe krumm ab, und? Nichts passiert, wird auch nicht, sie läuft so wie ihr das Gelenk gewachsen ist.

Man könnten nun freilich sagen, ja aber irgendwann wird das alles krummer und krummer? Mit dem falschen Bearbeiter ja.
Ich bearbeite die Hufe so, das ich mir die Scherkräfte zunutze mache das sich die Hufe eben an genau den gewünschten Stellen mehr oder wenig abläuft so wie ich es haben will.
Ein krumm laufendes Pferd, wird nie 100% gerade Hufe bekommen, aber das Pferd wird sich die Hufe durch diese Bearbeitungsweise eben auch niemals krummer laufen.

Also, wird sich das Pferd, bei richtiger Bearbeitung, den Huf nicht nach Schema F ablaufen, sondern so wie es gewünscht ist. Das ist nichts anderes wie Physik.

LG
Bellinchen


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Ungelesener BeitragVerfasst: 15. Juni 2007, 11:38 
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die fehlstellung meiner stute wurde auch durch barhufkorrektur behoben.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 15. Juni 2007, 13:41 
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also der ganze linke huf steht steiler als der rechte.
wenn ich das barhuf machen lasse, würde ich die eisen noch nen monat drauf lassen und dann kurz vor meinem urlaub abnehmen lasse, wenn sie dann nämlich erst fühlig läuft (war bei meiner alten nach dem orthopädischen beschlag so), paßt das ja gut, weil ich sowieso nicht reiten kann. oder ist es besser, das genaustens im auge zu behalten? will das pferd ja auch nicht in watte packen, will nur auch nix falsch machen. lange hat sie die eisen noch nicht drauf, 2-3 beschlagsperioden höchstens, hat sie erst zum anreiten drauf bekommen, ist in dem stall so üblich, egal ob notwendig oder nicht.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 15. Juni 2007, 14:07 
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ich würde beim abnehemn schon genauer hingucken..... wenn du nicht da bist kanns sein, das die Hufe röhlich ausbrechen und das ein paar Tage nicht bemerkt wird, da machst am Ende mehr kaputt mit.

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"Actually, I prefer to be called ruler of all that is evil, but I will answer to Satan."


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 Betreff des Beitrags: Hufe
Ungelesener BeitragVerfasst: 15. Juni 2007, 14:36 
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Hallo!
Hier mein kurzer Beitrag-
Als ich mein Fohlen mit 1,5 Jahren kaufte,hatte er noch nie einen Schmied gesehen. Jeder Fuß sah anders aus, schlimm.
Vorne Bockhuf, hinten die inneren Seiten eingerollt, außen ging flach weg und an sich war der Huf nach innen gestellt.
Der Schmied meinte, der Bockhuf vorn verwächst sich mit der Zeit, ohne Eisen. Hinten haben wir (leider auch noch im Winter) Eisen drauf gemacht, damit die äußere Wand wieder Gewicht aufnimmt und innen vom Gewicht kommt. Die Eisen haben wir 2 Monate drauf gelassen. Dann 4 Monate ohne Eisen um zu sehen was der Huf selbst tut. Und siehe da-nach 3 Jahren steht er nicht schlecht da. Aber ich hab den Schmied nach längestens 8 Wochen geholt und weiß auch wie ich zwischen drin selbst etwas feilen darf.
Die Füße sehen nach wie vor jeder anders aus, aber es ist eine super Tendenz zu sehen!
Also, Eisen können gut sein zur Überbrückung!

_________________
Der Weg ist das Ziel!!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 15. Juni 2007, 17:05 
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definitiv barhuf. wie will man denn auch alle 8 wochen korrigieren? schubweise? das sind dann immer wahnsinnige umstellung für ein pferd auf einmal. muss nicht zwangsweise gut sein...
die sache ist nur: du kannst ja gern WOLLEN das barfuß zu machen. aber steigen und fallen wird die ganze aktion mit dem hufbearbeiter.
letztendlich kann ein pferd auch 4 ganz unterschiedliche hufe haben. ab einem gewissen alter haben sich knochen und sehnen daran angepasst und ab da dauert es halt deutlich länger, wenn man das korrigieren will.
ein flacher und ein steiler huf vorne ist nicht wirklich ungewöhnlich. oft durch das futtern auf der weide begünstigt, durch die schrittstellung.
wie gesagt, hufe können unterschiedlich sein, müssen aber in sich "stabil" sein und zum pferd passen.
mich würden bilder interessieren. nur so.
ansonsten wünsch ich viel glück und dass du gut genug informiert bist vorher. kann dir das buch von den HOs von biernat empfehlen "der weg zum gesunden huf" steht unglaublich viel drin und man weiß, was los ist.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 15. Juni 2007, 19:50 
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ja, das hab ich beobachtet, der steilere steht meistens immer hinten, der flachere vorne, wenn sie grast, hat so einen kurzen hals :alol:
ja, das mit dem intervall leuchtet mir ein (obwohl ich ihn alle 6 wochen holen würde, aber das ist für korrektur natürlich auch noch zu lange)


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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Juni 2007, 06:53 
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@schien1
Man sagt zur Korrektur alle 4 Wochen, alles was über 4 Wochen geht ist nur Hufpflege.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Juni 2007, 16:25 
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korrekturintervalle können sogar auf 2-3 wochen runter (oder rauf *g*) gefahren werden. dann gibts immer wieder nen kleinen kick in die richtige richtung (sofern der hufbearbeiter was davon versteht). alle 6 wochen ist allerdings für eine vernünftige korrektur deutlich zu lang!
wurde denn in der aufzucht nicht darauf geachtet wie die hufe sich entwickeln?
jedenfalls bekommst du die hufe mit eisen aus rein praktischen gründen nicht vernünftig geändert. nachteil: du musst die umstellung durchmachen, wenn dus barhuf versuchen willst. aber dafür haste danach wohl erstmal "ruhe"...


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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Juni 2007, 17:05 
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du meinst doch deine frage mit der aufzucht nicht ernst, oder???
willkommen in der realität :roll: (sorry, net böse gemeint, aber gegen das, was ich bisher alles gesehen hab, ist die stellung meiner stute ein traum)


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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Juni 2007, 17:06 
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Ihr könnt mich zerreisen, aber warum holt man einen TA und hört dann nicht auf ihn?


Schnien:

Du hast deine TA gefragt und die sagt Eisen. Entweder du vertraust deiner TA und machst das was sie empfiehlt, oder du suchst dir einen anderen TA, dem du mehr vertraust.

Auf keinen Fall würde ich bei so ernsten Sachen auf Empfehlungen von unbekannten Leuten aus dem Internet hören, deren fachliche Kompetenz nicht nachvollziehbar ist. Das was du jetzt versäumst oder falsch machst, rächt sich. Da würde ich nur auf Fachleute hören.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Juni 2007, 18:32 
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weil TÄ leider nicht viel von hufbearbeitung etc verstehen. oder lässt du deinen TA die hufe machen? müsste ja schon ein ausgesprochen guter TA sein, der sich ausreichen damit auskennt. leider praktizieren sie oft noch nach alten methoden. es gibt nur wenige, die diesbezüglich über den tellerrand schauen.
anders gefragt: wie würdest du denn sowas mit eisen korrigieren wollen? würd mich ja schonmal interessieren. man muss dem verstand folgen und den eigenen erkenntnissen. ich lass mich auch net vom hautarzt über meine knuiescheibe beraten. und BEIDE ärzte haben medizin studiert...


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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Juni 2007, 21:06 
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Aber du verstehst davon mehr wie jeder TA, nehme ich mal an.
:roll: :alol:

Das man dazu keinen Feld-Wald-Wiesen-TA nimmt, ist ja klar. Aber gute TA´s haben dafür ihren eigenen Hausschmied und machen dann den ersten Beschlag gemeinsam.

Dazu hätte ich dann ungefähr 1000 mal soviel Vertrauen wie zu den selbsternannten Möchtegernspezialisten, die eigentlich keinerlei Fachkenntnis haben.

"dem Verstand folgen und den eigenen Erkenntnissen" - reparierst du z.B. auch deine Heizung selbst oder deckst das Dach deines Hauses? Wohl kaum. Nur an so hilflosen Tieren kann sich jeder Möchtegernspezialist vergreifen und rumexperimentieren. :roll:


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