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Ungelesener BeitragVerfasst: 13. Juni 2007, 09:38 
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Habe das genaue Urteil nicht gefunden, aber Westphalen ist einer der Spezialisten zu diesem Thema:

Für den Verkauf von Privat an Privat hat dieses erschwerend zur Folge, dass sämtliche Haftungsausschluss- und Haftungsbeschränkungsklauseln in privaten Pferdekaufverträgen regelmässig unwirksam sind, es sei denn, dass der Verkäufer den kaum zu führenden Nachweis führt, die Verkürzung der Verjährung und die Beschränkung der Haftung sei individuell vereinbart. Dieses ist aber nicht bereits dann zu bejahen, wenn über diese Klausel verhandelt worden ist, vielmehr muss sie ausgehandelt worden sein. Es muss also - wie im Pferdehandel durchaus üblich - gestritten und gefeilscht worden sein, ob eine solche Klausel gelten solle oder nicht.
[/img]http://pferdezeitung.com/Westphalen/07-17


Puh, ich möchte so echt kein Pferd mehr verkaufen müssen...

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Irgendwann fahre auch ich einen T1!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 13. Juni 2007, 09:48 
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Anwalt kontaktieren...irgendwelche Mutmaßungen helfen hier nicht wirklich weiter.

Aber mich schockiert auch die Aussage, dass man sich solch eine OP nicht leisten kann...aha, und was passiert, wenn sich das Pferd verletzt etc. und der TA kommen muss, oder eine Kolik OP etc. anstehet? Pferd einschläfern??? nenene, ich werde in 1000 Jahren nicht begreifen, wie man sich ein Pferd anschaffen kann aber keine Kohle für Unterhalt bzw. Notfälle hat. Das aber ist ein anderes Thema.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 13. Juni 2007, 10:00 
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@DHW

hm...naja...als ich meine junge Stute kaufte, habe ich auch mehr Geld für den Kaufpreis ausgegeben, als ich es mir vorgenommen habe.
Fand sie so süss.
So war mein Polster auch erst einmal weg...GsD habe ich aber sofort eine OP-Versicherung abgeschlossen.

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Gutes Reiten zeigt sich in der Gesamtentwicklung des Pferdes, nicht an seiner isolierten Kopfhaltung.

by Talimeth


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Ungelesener BeitragVerfasst: 13. Juni 2007, 10:04 
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@kitti

jeder wie er meint, aber wenn es um die Gesundheit geht, finde ich es reichlich egoistisch, nicht an spätere Kosten zu denken....süß hin oder her. Du hattest halt Glück, aber ich könnte kotzen, wenn ich dann die Leute jammern höre, dass sie kein Geld für TA, Schmied oder Stallmiete mehr haben oder selbst nix mehr zum Essen auf dem Teller haben, nur um irgendwie mehr schlecht als recht das Pferd durchzubringen.

Sorry, aber das ist Egoistisch. Ich für mich bin dann so konsequent und lasse es mit dem eigenen Pferd einfach bleiben. Wozu gibts RB´s??? Das ist meiner Meinung nach nicht die schlechteste Wahl.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 13. Juni 2007, 10:08 
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desperate wenn ich ein pferd gerade erst gekauft habe und das noch als gesund
dann verstehe ich jeden der dann sagt ne ich will / kann wie auch immer, diese op kosten nicht aufbringen
vor allem mich würde jetzt auch mal interessieren um was für ein pferd es sich handelt... rasse / größe / alter und was hat es denn gekostet

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..Der Schlüssel des Erfolges, ist die Unterdrückung des Brechreizes..


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Ungelesener BeitragVerfasst: 13. Juni 2007, 10:10 
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@DHW

Nun interpretierst Du in die Aussage, dass kein Geld mehr für die OP vorhanden ist, aber noch einwenig mehr hinein.
Es war hier ja nicht die Rede davon, dass die Besi kein Geld mehr für all die anderen Kosten hat.
So war es auch bei mir...ich konnte trotz des höheren Kaufpreises noch immer den TA oder den Hufschmied oder was sonst noch so anlag kaufen.

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by Talimeth


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Ungelesener BeitragVerfasst: 13. Juni 2007, 10:12 
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es ging mir jetzt auch noch nicht um das gerade gekaufte Pferd, da hat die Käuferin ziemlich daneben gegriffen.....aber so wie ich das interpretiert habe, scheint es bei der Käuferin mit "Pferd leisten können" nicht allzuweit her zu sein....

Ich würde auch schauen, dass ich das Pferd wieder zurückgeben kann. Aber wie gesagt, Mutmaßungen helfen hier nicht, sondern ein Anwalt, der Ahnung hat!

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Ungelesener BeitragVerfasst: 13. Juni 2007, 10:21 
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eben, es ging hier nicht um die regulären kosten, denke die sind meistens schon eingeplant. Dass das im Ausnahmefall passieren kann, dass kein riesen polster mehr da ist. Ok, aber dann muss es einen weg geben um zur not irgendwie den TA zu bezahlen. Weil verletzen oder ne kolik kriegen können sie auch ne woche nachm kauf wenn man pech hat. Und daran denken viele leider nicht. Ich hätte kein pferd gekauft was einen so hohen kaufpreis hat, dass meine Rücklagen weg sind!

War auch gut so: meine z.B hatte ich bereits 1 Jahr zur verfügung bevor ich sie gekauft hab. Es hat sich rein gar nix geändert nach dem kauf, nur dass ich jetzt alle kosten hatte. Tja, auf einmal hatte das Tier 2 Monate nachm kauf ne chronische blinddarmverstopfung. Die Kosten für die Behandlung beliefen sich alles in allem ruckzuck auf 2000 euro. Und sie war nicht in der klinik und musste nicht operiert werden. Ne op versicherung hätte mir dabei also nen feuchten dreck gebracht. Ich hatte zum glück noch geld auf dem konto und konnte dann für die weideverletzung die 6 wochen später kam meinen Papa anhauen. Toll fand ich das auch nicht. So hatte ich es mir nicht vorgestellt, das stimmt. Und ich musste auch schwer schlucken anhand der rießen kosten. Nur ich war mir vor dem kauf bewusst, dass es passieren könnte dass solche kosten auftreten. und ich wollte dann nciht dastehen und sagen: Die behandlung is zu teuer, ich kann es mir nicht leisten. Wenngleich man trotzdem hofft, dass man die Rücklagen nie braucht...


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Ungelesener BeitragVerfasst: 13. Juni 2007, 10:33 
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dabadu hat geschrieben:
Ich hätte kein pferd gekauft was einen so hohen kaufpreis hat, dass meine Rücklagen weg sind!


DAS habe ich auch immer gesagt...trotzdem habe ich es gemacht.
Naja...ist schon lange her und ich besitze das Pferd immer noch und sie läuft gesund und glücklich über die Weide.

Jedenfalls war es noch so, als ich heute morgen ins Büro fuhr.
:alol:

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Ungelesener BeitragVerfasst: 13. Juni 2007, 11:04 
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so, danke erstmal für eure Antworten.

Jetzt erstmal dazu, dass meine Freundin sich keine Op leisten kann. Natürlich hat sie genug Geld um sich im Notfall eine OP leisten zu können, sie will es aber nicht! Sie hat das Pferd gerade mal zwei Monate und es hat wahrscheinlich in jeden Bein ein oder mehrere Chips. Die Op wird also mega teuer und ich denke mal, dass hier viele ein bisschen zu knappern hätten, wenn so ne teure OP kommt und das niht mal eben so aus dem Ärmel schütteln können. Man hat das Geld ja sonst vielleicht auch schon anderweitig verplant.
Und um die laufenden Kosten ging es gar niht. Die bezahlt sie ohne Problem. Sie arbeitet bei ner Bank und hat genug geld. Traurig, dass hier gleich von einigen unterstellt wurde, dass sie diese Kosten nicht tragen kann. Das ist wirklich Schwachsinn!

Jetzt nochmal zum Pferd:
Es ist ein drei jahriger Hannoveraner von Rotspon, Mutter von Matcho. Ist ein super schöner Brauner und war noch Hengst als wir ihn gekauft hatten. er wurde dann ein paar Tage später gelegt. er hat sehr gute Bewegungen und sollte eigentlich als "Nachwuchspferd" für ihren Trakehnerwallach dienen, der dressurmäßig leider nicht so weit kommt und lieber im Gelände unterwegs ist. Sie wollte mit dem neuen Pferd gerne mal irgendwann auch höhere dressuren reiten.
Das Pferd kommt von einer bekannten Händlerin die hier in S.-H. einen Zucht und Verkaufsstall hat. Sie ist oft auf Turnier und sehr bekannt. Den Namen will ich hier lieber erstmal noch nicht nennen, da ich Angst habe ihr was falsches zu unterstellen und ihren Ruf damit zu schädigen. Wir haben ja noch niht mit ihr gesprochen und sie konnte ja noch keine Stellung dazu nehmen.
Wenn ighr Bilder sehen wollt könnt ihr mal auf unsere Homepage www.bauerkrueger.de.tl gehen. Die haben ich und meine Freundin erstellt und da geht es um unsere Pferde. Enrico und Don Castello gehören mir und Leonidas und Rossini gehören meiner Freundin. Rossini ist das kranke Pferd.

Liebe Grüße Trinchen


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Ungelesener BeitragVerfasst: 13. Juni 2007, 11:28 
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Ich habe mir gerade mal den link hier durchgelesen.

http://pferd-aktuell.de/Anlage28925/Das ... dekauf.pdf

Müsst mal den letzten Teil lesen. Es sieht schlecht für uns aus, ich glaub wir können ihn nicht zurück geben, weil es von Privat ist. man so ne scheiße. Das kann doch alles nicht wahr sein...

Vielleicht kann man ja noch irgendwas machen, weil der Handschlag mit ihr gemacht wurde und nicht mit ihrem Mann. Ich war als Zeuge dabei. es wurde alles mit ihr besprochen, wir haben ihren Mann gar nicht gesehen...

Naja, ich werde berichten was der Anwalt gesagt hat!!!

LG


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Ungelesener BeitragVerfasst: 13. Juni 2007, 11:38 
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Die gesetzlichen Vorschriften des Verbraucherschutzgesetzes können nicht einfach dadurch ausgehebelt werden, indem der Ehemann (Sohn, Tochter etc...) und somit eine Privatperson die Pferde eines Händlers verkauft.

Wenn der Kauf lediglich aus dem Grund über den Ehemann abgewickelt wurde, um die gesetzliche Gewährleistung zu umgehen, habt ihr m.E. gute Chancen. Weißt der Ehemann jedoch nach, dass er Eigentümer des Pferdes war, dann kann die Gewährleistung wohl ausgeschlossen werden.

Dann gibt es aber noch das Problem, ob ein Chip ein Mangel im Sinne des Vertrages ist. Dazu müsst ihr zunächst sehen, welche Eigenschaften vereinbart wurden. Fehlen diese vereinbarten Eigenschaften, liegt ein Mangel vor. Ohne Vereinbarung liegt ein Mangel vor, wenn das Pferd sich für den vertraglich vorausgesetzten Gebrauch (bzw. den gewöhnlichen Gebrauch) nicht eignet. Dies erscheint mir aber bei einem operablen Chip eher fraglich.

@ Bluesky: kennst Du ein Urteil, welches einen Chip als verdeckten Mangel qualifiziert. Wenn ja, kannst Du mir die Quelle angeben?? DANKE!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 13. Juni 2007, 11:50 
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Das ist ja alles echt blöde gelaufen. Ich frage mich nur, wenn sie plant dieses Pferd als "Zukunftspferd" für die Dressur aufzubauen, warum macht man dann keine vernünftige Ankaufsuntersuchung? Das Geld hat sich ruck-zuck gerechnet, wenn man damit diesem Ärger aus dem Weg gehen kann.

Berichte mal, wie Euer Fall ausgeht.

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Schnuppe


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Ungelesener BeitragVerfasst: 13. Juni 2007, 12:29 
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Aber ab wann ist man den Händler? Wenn der Mann das öfter für die Frau macht, könnte man das doch sicher auch rausfinden.

Was hat Deine Freundin denn für das Pferd bezahlt?

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I'm an angel
not a saint! :angelus:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 13. Juni 2007, 14:57 
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Ich habe meine diplomarbeit zu dem Thema geschrieben.

Als Gwerblich gilt man nach einigen Urteilen, wenn du als Züchter/ Händler/ Privatperson mehr als 3 Pferde pro Jahr verkaufst.

Hmm, wenn Sie euch das Pferd verkauft hat, auch per Handschlag- es aber ihrem Mann gehört- dann hätte sie gar nicht das Eigentum an dem Pferd gehabt und es euch auch gar nicht verkaufen dürfen.
Oder sie hatte das Eigentumsrecht und es euch verkauft- dann hat sie es als Händlerin verkauft und hat die Gewährleistungspflicht, muss also zurücknehmen in diesem Fall (Manmgel schonb vor dem Kauf vorhanden gewesen).
Wenn sie aber so einen guten Ruf hat solltet ihr dringend mit ihr sprechen. Vielleicht ist es gar nicht problematisch, dass sie das Pferd zurück nimmt. Vielleicht hat sie nichtmal von den Chips gewusst. Aber sie wird wohl darauf achten wollen, dass ihr guter Ruf nicht den Bach herunter geht. Wenn ihr ihr erklärt, wie ihr die Rechtslage dazu seht und aus eurer Sicht der Fall recht klar ist, wird sie vielleicht schnell bereit sein, das Pferd zurück zu nehmen.

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