Ententeich

Das große Geschnatter geht weiter!
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BeitragVerfasst: 13. März 2009, 15:49 
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Dankeschön.

Bin auch für jeden Erfahrungsbericht dankbar. Also, hatte hier schon mal jemand einen Borna-Fall oder sonstige Störungen des ZNS?


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BeitragVerfasst: 17. März 2009, 20:54 
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@ Trödlerin:

Wie geht es Deinem Pferd?

Ich wollte mal wieder vorsichtig berichten:

Der Großen geht es deutlich besser, aber jetzt, wo wir das Metacam reduziert haben (noch für 150kg) merkt man schon wieder, dass sie sich ungern dreht. Geradeaus läuft sie immernoch lahmfrei im Schritt.

Am Montag wird mein Schmied ihr wieder ein ganz hohes Eisen verpassen und wir werden es dieses Mal mindestens 3 Monate drauf lassen- Als wir das Eisen nach der verfuschten OP drauf hatten waren es auch 3 Monate und danach war sie wieder vollständig gesund. Ausserdem werde ich das Bein wieder mit Antiphlog einschmieren- genau wie damals.
Da dieses Vorgehen letztes Mal funktioniert hat werde ich es nun wieder so machen. Zu verlieren haben wir ja nichts mehr... :asad:
Ich würde mir ewig vorwerfen, wenn ich jetzt noch Stoßwelle etc versucht hätte, aber nicht das, was wir schonmal mit Erfolg gemacht haben.
Es ist nun ihre letzte Chance. Wenn es nicht klappt wird sie eingeschläfert, denn so wie sie jetzt läuft ist es Quälerei! :cry:

Zum Glück ist meine Große noch immer total gut drauf. Sie ist gut im Fell, hat dieses Mal kaum Muskulatur verloren, ist normalgewichtig...
So kann man kaum glauben, dass sie so eine schlimme Verletzung hat.

Die Kleine läuft aktuell sehr gut! :-D

Am Montag ziehen die beiden wieder nach Hause.
Das ist für beide deutlich angenehmer, weil viel größere Box mit Paddock (> Frischluft) und nicht soviel Unruhe wie im Reitstall.
Ausserdem habe ich Gummiboxenboden. Im Reitstall ist Beton unter den Spänen und deshalb ist die Große wohl auch weggerutscht und hat sich den Rückfall geholt.
So habe ich auch die Möglichkeit, der Großen ein kleines Weidestück abzutrennen, wenn sie besser läuft.
Wenn ich die Kleine reite (in der Halle, weil zu Hause der Boden rutschig ist) stelle ich den Vollbruder meiner Großen zu ihr (gehört einer Freundin von mir), damit sie nicht alleine ist.
Ich bin ja so froh, wenn ich endlich wieder aus dem Reitstall weg bin...


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BeitragVerfasst: 17. März 2009, 21:05 
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Hey!
Es gibt bisher leider keine so guten Nachrichten. Der erste Bluttest war leider positiv auf den Borna-Titer. Das heißt aber nicht, dass es jetzt die Krankheit ist, sondern nur, dass er in seinem Leben mal Kontakt mit diesem Virus gehabt hat.
Ich muss jetzt noch zwei Blutergebnisse abwarten und spätestens nächsten Dienstag habe ich das endgültige Ergebnis. Sollte dies auch positiv sein, könnte man noch eine Liquor-Probe aus dem Rückenmark nehmen, aber das muss unter Vollnarkose geschehen und ob ich ihm den Stress noch antue, weiß ich nicht, eher nicht. Denn schon beim Aufstehen kann er sich was tun, oder wieder einen Anfall bekommen.
Ihm ging es jetzt in der Klinik soweit gut, in Ruhe kommen die Anfälle seltener. Gestern war er wieder so süß wie früher, hat meine Tasche nach Bananen abgesucht und sich an mich gekuschelt. Heute war er wieder etwas abwesender, aber noch nicht so schlimm.
Naja, mir geht es jedenfalls echt bescheiden. Denn die Wahrscheinlichkeit, dass die beiden anderen Tests negativ sind, ist doch sehr, sehr gering. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt. :cry:
Und Borna ist definitiv NICHT heilbar. Der TA hat es heute mit AIDS verglichen. Den Virus kann man nicht bekämpfen, aber man kann das Immunsystem stärken und das Unvermeindliche etwas hinauszögern. So wäre das bei Borna auch, nur dass man beim Pferd nicht so viel macht, bzw. machen kann.


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BeitragVerfasst: 18. März 2009, 09:31 
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:asad: nicht schön, aber damit habt ihr ja schon gerechnet.
Ich würde auf jeden Fall auf Borna behandeln so weit das möglich ist, auch wenn die Diagnose noch nicht 100%ig sicher ist - schaden kann es ja nicht und in den Artikerln steht ja, daß es nicht unbedingt bzw. höchst seltern ein Todesurteil ist und auch wenn es nicht heilbar ist, kann er doch weitgehendst symptomfrei werden oder?
Nicht aufgeben - wir hoffen alle das Beste!


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BeitragVerfasst: 18. März 2009, 19:03 
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Nein, von einer Behandlung mit Amantadin ist mir absolut, auch von anderer Seite, abgeraten worden. Das kommt aus der Humanmedizin und man ist sich mit der Dosis für Pferde nicht ganz sicher. Abgesehen davon sind die Nebenwirkungen wohl auch nicht unerheblich. Aus diesem Grund warten wir wirklich erst mal die anderen Blutergebnisse ab, ein wenig Hoffnung besteht ja noch.
Da er heute schon wieder etwas matt war, frag ich mal morgen, ob sie ein wenig Vitamin B spritzen können, damit ging es ihm schon mal besser.
Und auf Verdacht gegen Borna was zu machen halte ich auch nicht für vernünftig. Nachher ist es doch was ganz anderes und so können auch die Blutwerte nicht verfälscht werden. Abgesehen davon müsste das Amantadin über mind. 3 Monate gegeben werden, in dieser Zeit bestünde aber weiterhin strikte Boxenruhe, weil es einfach nicht zu verantworten ist, das Pferd auf die Weide zu lassen, denn jeder Anfall ist für ihn und auch für die Menschen, die mit ihm Umgang haben eine Gefahr. Und es ist auch nicht pferdegercht. Aus diesem Grund warte ich wirklich bis nächsten Dienstag, dann müsste ich ja das letzte Blutergebnis haben und dann sehen wir weiter. Das Warten macht einen natürlich kirre, aber es geht ihm da in der Klinik den Umständen entsprechend. Bisher keine weiteren Anfälle, heute war er etwas müde, aber es war auch sehr warm im Stall.
Und wie gesagt, man kann es nicht heilen. Ich hab dem Arzt die Artikel gezeigt und er meinte, dass ist leider alles nicht belegt. Es ist dort auch noch eine Doktorandin, die schreibt ihre Diss über Borna und sie hat mehr als 400 Pferde gesehen, die dieses Virus in sich tragen und alle, bei denen die Krankheit dann durchgebrochen ist, sind eingegangen.
Deshalb noch mal: nur weil der erste Test positiv auf das Virus war, heißt es ja noch nicht, dass er die Krankheit hat, sondern nur, dass sein Körper sich mit dem Virus schon mal auseinander gesetzt hat.


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BeitragVerfasst: 19. März 2009, 09:04 
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Hmmm - na, dann bleibt nur zu hoffen, daß es sich doch nicht bestätigt - das hört sich dann ja nicht so gut an.
Ich wußte auch nicht, daß dieses Borna-Medikament so ein Hammer ist - ich dachte man gibt da wirklich nur was für's Immunsystem und das kann ja nie schaden.
Oh Mann - das tut mir echt leid - hoffentlich fängt er sich noch!


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BeitragVerfasst: 19. März 2009, 20:15 
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Ein kleiner Zwischenbericht vom Dicken:

Die 2 Wochen minimalst dosiertes Schmerzmittel sind nun auch vorbei. Er läuft immer noch gut im Schritt und es ist zum Glück nicht wieder schlechter geworden. Das Blutbild ist auch ohne Mängel.
Nun müssen die nächsten Tage zeigen, wie es ganz ohne Schmerzmittel geht, aber in ein paar Tagen werde ich aber auf jeden Fall mit Ingwer beginnen. Bin mal gespannt, wie er das annimmt.
Wenn es noch ein bisschen wärmer wird, werden wir auch mal Blutegel an die Beine setzen.
Er soll wirklich nur noch schmerzfrei sein Rentnerdasein mit bisschen Schritt bewegen genießen können...!

(Zur Abwechslung bin ich heute mal 30 min. Schritt geritten. Das letzte Mal ist glaube ich ca. 4 Wochen her. Der Blick war klasse: wie Sattel, jetzt, hier, warum? und dann: oh, nett, mal was anderes! Wo bist Du? :mrgreen: )

@ all: ich drück Euch allen auch weiterhin die Daumen, dass es den Patienten bald besser geht!


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BeitragVerfasst: 22. März 2009, 17:57 
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Es gibt wieder Neuigkeiten, doch leider keine guten. Der Titerwert vom Borna- Test ist von 1 zu 20 auf 1 zu 160 gestiegen. Damit ist die Diagnose endgültig gestellt. Mein Schatz hat die Bornasche Krankheit und wird wohl in sehr naher Zukunft, evtl. noch in dieser Woche eingeschläfert werden müssen. :evil:
Die Auswertung der Blutprobe kam jetzt doch schneller als erwartet und hat mich heute volle Breitseite erwischt. Das ist so unglaublich hart. Jetzt werde ich wohl morgen mit dem Doc die letzten Einzelheiten besprechen müssen. Ich hoffe, ich steh das durch.


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BeitragVerfasst: 22. März 2009, 18:11 
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Nein!
Ooo.das tut mir unheimlich leid!!!!
Fühl dich ganz fest gedrückt :!: :cry: :cry:


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BeitragVerfasst: 22. März 2009, 18:24 
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ist denn borna ein todesurteil? der wallach meiner freundin wurde damals (so vor 3 jahren war das) erfolgreich medikamentös behandelt...) aber womit weiß ich leider nicht
halt die ohren steif!

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Hinfallen ist keine Schande - nur liegen bleiben!

grundsätzlich gilt: "Jeder blamiert sich selbst, so gut er kann"!


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BeitragVerfasst: 22. März 2009, 20:08 
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och trödlerin das tut mir unendlich leid..... :evil: :evil: :evil:

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BeitragVerfasst: 22. März 2009, 20:34 
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Danke für euer Mitgefühl!
Borna ist ein Todesurteil, wenn es sich mit dem zweiten Bluttest bestätigt, der Titerwert so hoch ist/ so schnell gestiegen ist und die klinischen Symptome schon recht weit voran geschritten sind (Anfälle, Stimmungsschwankungen, Ataxie, Gleichgewichtsstörungen usw).
Angeblich gibt es einige wenige Fälle, die erfolgreich behandelt werden konnten, doch da ist nicht sicher, wie weit der Virus da ausgebrochen ist, aber es ähnlich mit HIV/ AIDS. Man kann das Unvermeindliche hinauszögern, aber zu welchem Preis. Die Amantadinsulfatbehandlung wird kaum noch angewendet, weil sie eben so krasse Nebenwirkungen hervorruft, über einen längeren Zeitraum gegeben werden muss und ein Erfolg eben nicht garantiert ist.
Bei meinem zeigte sich eben schon eine deutliche Verhaltensänderung und im letzten halben Jahr hat er zunehmend in bekannten Situationen merkwürdig reagiert, war schreckhafter und dann mal wieder phlegmatischer (hatte dies auf erste Altersanzeichen geschoben). Dann hat er hin und wieder gelahmt, ohne dass man einen Grund/ eine Ursache erkennen konnte. Und im letzten Sommer hatte ich hier einen Fred eingestellt "Depressives Pferd". Das passt alles zum Krankheitsbild, denn so ist er normalerweise nicht und die Blutwerte waren ja alle soweit normal. Aber wenn man früher auf diesen Test gekommen wäre, dann hätte ich ihn wohl früher verloren.
Und da bei ihm das ZNS eindeutig angegriffen ist, er bereits einen krassen Anfall hatte, hätte er auch nicht mehr so lange.


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BeitragVerfasst: 22. März 2009, 20:49 
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Das tut mir sehr leid, trödlerin, musste auch mal ein Pferd wegen Ataxie einschläfern lassen...Fühl dich gedrückt! :knuddel:


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BeitragVerfasst: 22. März 2009, 20:50 
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*worttlos bin*


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BeitragVerfasst: 22. März 2009, 20:58 
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Ich bin darüber auch so fassungslos. Denn er ist so ein tolles Pferd. Trotz allem ein absolutes Verlasspferd, anständig, sicher, arbeitswillig und einfach ein Traum. Er ist so ein Schatz.
Und dann immer wieder diese Bilder von dem Anfall am Donnerstag. Man will mit seinem Pferd nur ein wenig spazieren gehen und ihn grasen lassen, da reißt er plötzlich das linke Vorderbein hoch und lahmt, als ob er das Bein gebrochen hätte. War aber nicht der Fall, war auch nichts. Dann ist aber die Hinterhand nicht mehr hinterhergekommen und er hat die HH wie ein Hase, nachgezogen. Dann lief er vorn wieder auf zwei Beinen und hinten kam er auch wieder mit, wenn auch extrem schwankend. Ich hab mich so erschrocken und ihn angefeuert, dass wir gleich wieder im Stal sind, er es gleich geschafft hat. Ich war so froh, als er wieder in der Box stand. Da hat er dann gezittert und fing wieder mit dem Rundenlaufen an. Zwanghaftes Rückwärtsdrängen und im Kreis laufen. Er lies sich dann auch nicht anfassen, oder von diesem im Kreis laufen abhalten. Das war so schlimm. Und immer wieder knickte er vorn etwas ein und schwankte hinten. Nach einer dreiviertel Stunde war der Spuk vorbei und er war wieder fast "normal". So konnten wir ihn aber wenigstens in die Klinik fahren, vorher hätte ich ihn nie aufgeladen. Das war so schrecklich.


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