Ententeich

Wird eine Huflederhautreizung oder -entzündung sein, durch das Eintreten des Aufzuges. Auf jeden Fall Angußverband mit Rivanol machen und evtl. ein paar Tage Equi geben, dann ist das schnell vergessen.

Ja hat die Besitzerin gestern schon gemacht, den Rivanolverband.
Ich hoffe auch sehr, dass es nichts weiter ist, hätte den Doc-Besuch nur schon lieber hinter mir und das genaue Ergebniss.

Und wieder kann ich mich in diesen Fred einreihen. Nur, dass ich heute mein Pferd in der Uni-Klinik abliefern durfte. Er hatte nur diese beiden Möglichkeiten: entweder einschläfern, oder Klinik.
Er hat seit letzten Sonntag massive Störungen im ZNS und hatte heute einen krassen Anfall.
Meine TA hätte Verdacht auf Borna, Boreliose o.ä. gehabt, allerdings sind die Blutergebnisse noch nicht von diesem Test da.
Oh man, ich bin total fertig, aber jetzt ist er in der Klinik und da auch noch Privatpatient von einem der Professoren. Ich hoffe, sie finden etwas, und können das behandeln.

Tja Leutz, das hört sich ja alles net so pralle an. @ Trödlerin: ich drück dir und deinem Hüh die Daumen, das alles wieder gut wird...

Ich hab ja meinen Termin gestern in der Klinik gehabt. Wie zu erwarten hat Fee nun noch ne 2.Baustelle an der Sehne. Die Bockerei vor ein paar Tagen hat ganze Arbeit geleistet. Die blöde Kuh! Der Doc meinte allerdings: Wenn er sich eine Sehne aussuchen dürfte, dann diese! Die hätte die größten Heilungschancen. Soll ich mich jetzt freuen??? Die Weideauszeit hat er begrüßt und findet den Zeitraum auch ganz gut. Er würde sie nicht direkt rausstellen wollen, aber in 6 Wochen wär ok. Jetzt müssen wir nur eine Lösung finden, wie wir dat Feechen am friedlichsten in die Gruppe integrieren, da sie ja neu dazukommt...

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LG
Niki



Egal wie tief ich die Latte für "Pferdigen Sachverstand" hänge - es gibt jeden Tag einen Neuen der locker drunterherpasst...

Oh nein, das ist ja Mist - noch wieder eine neue Geschichte an den Sehnen und das nach der ganzen Mühe mit dem Führen etc. - kann doch alles nicht wahr sein.

@trödlerin: Mann, das tut mir leid! Wußtest Du, daß er da irgendwas hat? Wie hat sich das denn bemerkbar gemacht? Ich drücke Dir ganz doll die Daumen - habe sowas noch nie gehört/gesehen bei einem Pferd.

In Anbetracht dessen mag ich's kaum sagen (aber man muß ja auch mal positives berichten), aber bei meinem sah sein Sehnenscheidenbein gestern zum Glück seit langem mal wieder richtig gut aus - war fast normal dünn und kühl was ich glaube ich dem Dolobene-Gel verdanke, daß ich seit 5 Tagen schmiere. Den Tipp habe ich auch hier aus dem Forum und muß sagen, das wirkt viel besser als Heparin allein da auch noch DMSO darin ist. Also an alle die ein Pferd mit solchen Problemen haben: Kann ich nur empfehlen!

@ Grandessa: Er hat sich in letzter Zeit vom Wesen her sehr verändert, war oft in sich gekehrt, hat sich beim Reiten aber oft heftig erschrocken. Ich dachte erst, es läge an den Augen, weil er nun auch nicht mehr der Jüngste ist. An diesem Wochenende dann kamen die ersten Anfälle. Er stand erst nur dumpf in seiner Box, hat kaum gefressen und den Kopf ganz tief gehalten und kaum auf Ansprechen reagiert. Wir haben ihn dann trotzdem geritten, weil er dann meist wacher wird. War am Samstag auch der Fall, aber Sonntag ging es ihm dann schlechter. Er konnte plötzlich kaum laufen, ist fast umgefallen und in der Box ist er permanent rückwärts gelaufen.
Montag kam dann die TA und er gefiel ihr auf den ersten Blick nicht. Sie meinte dann, es könnte Borna sein, weil einige Symptome darauf passen würden (Apathie, Ataxie, Fressunlust, Depressionsähnliches Verhalten, Zwangshandlungen, Lichtempfindlichkeit uva.) Sie hat dann eine Blutprobe genommen, das Ergebnis kommt wohl aber erst am Montag.
Die ganze Woche über ging es ihm dann relativ gut, keine Anfälle, er wirkte nur ganz matt.
Hab dann gestern nach den ersten Blutergebnissen gefragt und die waren soweit okay. Ich durfte dann wieder eine Runde spazieren gehen, weil er sonst in der Box bleiben sollte. Ich bin einige Meter gelaufen und er fing dann auch an zu grasen. Plötzlich reißt er sein linkes Vorderbein hoch, hüpft auf drei Beinen und gleichzeitig ist die Hinterhand wegeknickt. Ich hab mich so erschrocken und ihn angefeuert, ihn wieder in seine Box zu bekommen. Das hat eine halbe Ewigkeit gedauert, weil er mal auf allen 4 lief, dann wieder auf 3 Beinen und ganz furchtbar. Hab dann sofort nochmal meine TA angerufen und sie sagte: entweder einschläfern, oder Klinik, um abzuklären, ob es nicht noch ein Tumor oder ähnliches ist. Tja, dann hab ich versucht einen Fahrer zu finden, weil ich hätte nicht fahren können und hab auch keinen Hänger.
Zum Glück war der Anfall bis zum Verladen wieder vorbei und er hat die Fahrt in die Klinik gut überstanden. Jetzt wird er untersucht und ich fahre gleich wieder hin um zu hören, ob sie schon mehr wissen.

(Sorry, etwas lang, aber war echt viel in den letzten Tagen, vor allem waren die Anfälle heftig, besonders der gestern.)

och nö niki - aber das wird schon wieder - genau wie mit der HWS!!! bin gaaanz sicher!!! zum antrainieren kommt ihr dann im herbst in unser rekonvalszenz zentrum

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Hinfallen ist keine Schande - nur liegen bleiben!

grundsätzlich gilt: "Jeder blamiert sich selbst, so gut er kann"!

Oh Gott, das hört isch ja wirklich schlimm an - der Arme. Wie alt ist er denn? Solche Symptome habe ich auch noch nie gesehen und könnte das auch gar nicht einordnen - da würde ich auch einen schlimmen Schrecken kriegen. Ich hoffe, Du hast bald eine Diagnose - berichte mal bitte was die sagen.

jepp

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LG
Niki



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@trödlerin: Und weiß Du schon was? Wie geht es ihm?

So, da bin ich wieder. Der Gute wird nächsten Donnerstag 18. Und es war wirklich kein schöner Anblick gestern, hat mich kurzzeitig an die BSE- Kühe erinnert.
Ich war jetzt bei ihm und wirklich viel neues können sie noch nicht sagen. Er hat sein Heu von gestern dann doch noch gefressen, aber das von heute lag noch da. Er wirkte auch total abwesend und hat sich kaum von mir anfassen lassen. Das war echt hart und ich musste mal wieder ne Runde heulen. Vor allem ihn in dieser Isolierzelle zu sehen.
Den Professor kann ich hoffentlich heute noch sprechen, der kann mir dann mehr sagen, auch was die Kosten angeht. Ich weiß aber, dass er an Borna und Störungen des ZNS forscht, von daher wäre mein Schlumpf ein gutes "Forschungsobjekt". Klingt total doof und kalkulierend, aber ich will das Beste für ihn und wenn mit seiner Hilfe anderen Pferden auch geholfen werden kann, dann ist das doch gut, oder?
Oh man, ich bin so durcheinander. Er ist mein erstes Pferd und ich musste noch nie in eine Klinik mit ihm und dann gleich wegen so einer Sache, die so eindeutig uneindeutig ist.

Oh Mann - das hört sich wirklich fies an und ich wünsch Dir und Deinem Pferd alles Gute! 18 ist ja auch noch nicht soooo alt finde ich.
Bekommt er denn irgendwelche Medikamente - Schmerzmittel o.ä.?
Daß der Professor in der Richtung forscht ist auf jeden Fall gut, da er sich mit sowas dann besser auskennt als andere - das hätte ich auch auf jeden Fall gemacht.
Wie wird denn dieses Borna übertragen - ist das bei Euch in der Gegend schon öfter vorgekommen? Ich kenne das nur vom Hörensagen und habe davon überhaupt keine Ahnung und dachte immer, das komme bei 1 Mio. Pferde vielleicht 1 x vor.

Schmerzen hat er wohl nicht, er reagierte gestern nicht mal auf einen Schmerzauslöser (der TA hat im Ohr einen Punkt gedrückt, wo die meisten Pferde sofort an die Decke gehen würden und er hat nicht mal gezuckt).
Und der Bornaverdacht ist ja noch nicht bestätigt, da fehlt halt noch das Blutergebnis.
Die Forschung ist da leider nicht so weit, aber man meint, dass es durch die Schleimhaut übertragen wird, ich hab aber auch schon gehört, dass es durch Mücken übertragen wird. betroffen sein können Schafe, Rinder, Pferde und sogar Strauße.
Hier mal zwei Links zu dem Thema, die ich ganz gut und aufbauend fand. Aber schön ist die ganze Sache dennoch nicht. Und am WE kann ich ihn nicht besuchen, da der Iso-Stall immer abgeschlosse ist und am WE eben nicht für Besucher geöffnet wird.

http://www.tierklinik-wiesbaden.de/schr ... enster.htm

http://www.animal-health-online.de/drms/pferd/borna.pdf

Ach ja, Hauptverbreitungsgebiete sind eigentlich Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Baden-Württemberg.
Bei uns in der Gegend sind jetzt wohl erst 3 Fälle bekannt. Vor zwei Jahren ist ein Pferd meines Schmiedes daran eingegangen.

So schlimm die Symptome auch sind - es ist ja in beiden Artikeln von einer 90%igen Überlebensrate die Rede - insofern hat Dein Pferd doch eine mehr als gute Chance - also laß den Kopf nicht hängen - der wird sich da schon durchbeißen!!!! Toitoitoi - ich drück ganz doll die Daumen!