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 Betreff des Beitrags: Rückwärtsgehen
Ungelesener BeitragVerfasst: 1. November 2007, 10:03 
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Frage an alle, die ihr Pferd selber ausbilden/ausgebildet haben: Wie bringe ich das Rückwärtsrichten meinem Pferdchen bei? Am Anfang hab ich es in stillen Momenten (also wenn ich alleine war und mein Pferd richtig gut gegangen ist) versucht. Ergebnis: Mein Pferd hat sich total verspannt, hat richtig dolle mit dem Kopf geschlagen und ist vorne hochgehüpft. Also nicht gestiegen sondern eben nur etwas gehüpft.
Weil ich so ein Schisser bin und weil ich mir schon dachte, dass das sicherlich nicht gut ist, habe ich es dann erstmal gelassen.
Nun meinte mein Reitlehrer, ich sollte es ein paar Mal immer wieder in der Reitstunde probieren. Pferdchen hüpft jetzt zwar vorne nicht mehr hoch, aber sie schlägt immer noch unwillig mit dem Kopf und "eiert". Mein Reitlehrer meinte ich solle sie mal länger als nur 2-3 Tritte rückwärts richten, aber dann komme ich bei ihr einfach nicht durch. Was kann ich noch machen, dass sie versteht, was ich von ihr will. Ich spreche mit ihr und versuche mich auch gerade hinzusetzen und mit beiden Schenkeln gleichmäßig zu treiben gegen die stehende Hand. Was mache ich denn noch falsch? Hat jemand Tips, wie ich meinem Pferd beibringe, dass das alles nichts schlimmes ist und sie auch etwas besser zurück geht (vielleicht liegt der Fehler auch bei mir?)?

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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. November 2007, 10:08 
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Moin Chjanta

( kurz OT : bist du arbeiten oder hast Urlaub?) bei uns ist nichts los ich gehe hier kaputt vor langerweile! :cry:

Also Gino habe ich das rückwärtsgehen von Anfang an vom Boden aus beigebracht. Der hört auch eigentlich sehr gut auf Stimme, manchmal muss ich ihn leicht vor die Brust klapsen/anticken dann geht er auch.

Im Unterricht mache ich es noch nicht so lange. Aber Patti hat sich dann einfach neben/vor uns gestellt, das Stimmkommando zurück gegeben, und ihn angetickst. Ja und ich habe von oben dann halt die Hilfen gegeben.
Er kann es noch nicht perfekt und auch nur ein paar Schrittchen, aber zusammen mit Stimme und den richtigen Hilfen hat er es nach 3-4 mal probieren drauf gehabt und weiß jetzt zumindst was er machen soll.

Macht sie es dennn vom Boden aus?

Lg


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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. November 2007, 10:22 
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Chandra hat geschrieben:
Also Gino habe ich das rückwärtsgehen von Anfang an vom Boden aus beigebracht. Der hört auch eigentlich sehr gut auf Stimme, manchmal muss ich ihn leicht vor die Brust klapsen/anticken dann geht er auch.

Im Unterricht mache ich es noch nicht so lange. Aber Patti hat sich dann einfach neben/vor uns gestellt, das Stimmkommando zurück gegeben, und ihn angetickst. Ja und ich habe von oben dann halt die Hilfen gegeben.
[...]

Macht sie es dennn vom Boden aus?


das wäre auch meine Frage gewesen. Kann dein Pferd es von unten schon?

So hab ich es meinem beigebracht. Ähnlich wie Chandra es beschreibt. Und ich würde ein unwilliges Pferd nicht länger als 2-3 Tritte rückwärts richten, wenn es das noch lernen soll.

Ich würde am Anfang sogar nach einem Tritt aufhören und furchtbar loben.
Die meisten Pferde mögen rückwärtsrichten nicht so gern. Wird auch von Reitern "gern" mal als Bestrafung eingesetzt. Also liegt es am Reiter, das rückwärts positiv zu besetzen. Vielleicht sogar mit Leckerli verstärken.

Schön motivieren und nicht frustrieren das Pferd! :wink:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. November 2007, 10:28 
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ja genau höchsten am Anfang 1 Schritt und sobald sie es verstanden hat auf 2 oder 3 erhöhen.

Das Blöde ist Gino nimmt mir oft alles vorweg. Wenn ich z.Bsp. Rückwärtsrichten übe so 2-3mal und dann nur halten will geht er sofort von alleine rückwärts. Dann brauche ich wieder 2-3 mal halten bis er gerafft hat da er einfach nur stehen soll :twisted: Achso und ganz wichtig, sobald sie einen Schritt macht sofort die Zügel leicht vorgeben. Aber ich denke das hat dir dein RL bestimtm erklärt :wink:


Zuletzt geändert von Chandra am 1. November 2007, 10:30, insgesamt 1-mal geändert.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. November 2007, 10:28 
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Zuletzt geändert von yvi am 5. Mai 2010, 08:44, insgesamt 1-mal geändert.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. November 2007, 12:01 
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Hi,
schließe mich an. Man kann vom Boden aus sehr viel vermitteln. Nicht nur rückwärtsrichten, auch die Seitengänge.
Wenn ein Pferd übereifrig ist und mit dem Rückwärtsrichten nicht mehr aufhört, hilft dieser Trick (geht auch vom Boden aus):

Pferd 2 Tritte rückwärtsrichten und dann im Schritt 2 Tritte anreiten, dann halten und wieder rüchwärtsrichten. Jetzt nimmt man aber eine andere Anzahl von Tritten. Das Pferd weiss dann nie, was kommt und muss dann mehr an den Hilfen gehen. Geht auch super mit rückwärtsrichten/antraben.
Grüsse

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Seht, so schwer ist die Liebe zu den Pferden; aber vielleicht hat ihnen Gott ein kürzeres Leben bedacht,
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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. November 2007, 12:02 
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Ach so: Stimme hilft auch, z.B. laut 'Rüüück' sagen, oder so.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. November 2007, 12:08 
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Ich habe es meinem auch vom Boden aus beigebracht, erstmal beiläufig in allen möglichen Situationen auf der Stallgasse oder Waschplatte, vor dem Paddocktor oder so. Dann gezielt an der Hand und auf das Kommando "Zuuurück". Als das sicher saß von oben auf Stimmkommando plus den reiterlichen Hilfen. An dieser Entwicklungsstelle bin ich aber stehen geblieben, weil es für mich als Fahrer wichtig ist, dass er es angespannt auch auf Stimme macht.

Alles in allem hatte er so keine Negativerlebnisse, keinen Druck und keine Unsicherheit. Grundsätzlich treten Pferde ja nicht gern zurück, und im Anfangsstadium am Boden war ich halt immer in seiner Nähe, da war er entsprechend entspannt. Jetzt tritt er solange schön diagonal rückwärts bis ich "Haaalt" sage. Klappt gut.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. November 2007, 12:21 
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Da habe ich es ganz anders gemacht, gar nicht vom Boden aus, gleich von oben. Hände drangelassen, Schenkel- und Gewichtshilfe wie beim Anreiten, aber dies nicht vorne, sondern nach hinten rausgelassen, dabei leicht entlastend gesessen. Zuerst nur einen Tritt, loben, mit der Übung aufhören. Nur langsam steigern. Mein jetziges Pferd hat das sofort kapiert, kommt aber wohl auch auf die generelle Vorbereitung und Rittigkeit an.
Bei vorigen Pferden klappte es nicht immer so leicht, dann habe ich mit leichten Paraden versucht, begreiflich zu machen, in welche Richtung es gehen soll. Den Trick mit Gerte vor der Brust o.ä. brauchte ich nur bei Korrekturpferden, die generall nicht so die richtige Basis hatten.

Wenn Dein Pferd sich so heftig mit dem Kopf wehrt, machst Du vermutlich mit der Hand zuviel. Ruhig stehen lassen, rückwärtsreiten, nicht rückwärtsziehen.

Mich wundert aber auch ein bißchen, das Dein RL bei einem so wenig gefestigten RR mehr Tritte fordert. Je schlechter es klappt, desto geringer sollte man die Anforderungen stellen.....ich würde an seiner Stelle eher mal vorsichtig von unten helfen...


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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. November 2007, 12:23 
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Oft macht der Reiter den Fehler, unbewusst ins "Ziehen" zu kommen - sprich: Die Hand wird nicht nur "stehen gelassen" - was auch imnmer das heißen mag - sondern es wird ein kontinuierlich steigender Druck aufgebaut, gegen den das Pferd durch ein beherztes "Nase hoch" protestiert.
Hab Dich ja noch nicht dabei gesehen, aber achte mal darauf, ob Du auch ans Nachgeben denkst.
Ansonsten sind die anderen Tips schon gut, um überhaupt dem Pferd begreiflich zu machen, was von ihm verlangt wird. Benutze zum Rückwärtsrichten immer dassselbe Wort mit immer derselben ruhigen, aber bestimmten Stimmlage und Betonung.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. November 2007, 12:25 
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Islands hat geschrieben:
Wenn Dein Pferd sich so heftig mit dem Kopf wehrt, machst Du vermutlich mit der Hand zuviel. Ruhig stehen lassen, rückwärtsreiten, nicht rückwärtsziehen.


Hihi - zwei Dumme, ein Gedanke ... Du warst schneller :?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. November 2007, 12:29 
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@zera: auf deinen beitrag habe ich gewartet :wink:

Spaß beiseite. An der Hand (also auf der Stallgasse oder bei anderen Aktionen) macht sie es ganz nett. Ich sage immer "Zurück.... zurück." und "Fein." und klopf sie dann. Brauche auch nur leichten druck auf die Brust ausüben und nehme ihn sofort wieder, wenn sie dann "losmarschiert". Vielleicht sollte ich es aber an der Hand nochmal intensivieren.

Aber ich werde mal versuchen Eure Tips umzusetzen.
Mit dem Nachgeben kann auch gut sein, vielleicht versuche ich durch runterdrücken der Hand und konstanten druck auch "zu sehr" das Kopfschlagen zu unterbinden und verschlimmere es dadurch noch mehr.

Wenn wir gerade bei zu viel Druck mit der Hand sind: Hat einer von Euch schon mal mit diesen ZACK-Dingern versucht? Also die, die reißen, wenn man zuviel Druck darauf hat?

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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. November 2007, 12:43 
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*ggg* Na, dann isser ja jetzt da :wink:
Dann versuche es doch beim Rückwärtsrichten an der Hand mal weniger über Druck auf die Brust ale mehr über leichtes (!) Zuppeln am Führstrick bzw. an den Zügeln. Zuerst gleichzeitig - Druck auf Brust und "zuppeln" (wirklich nur zuppeln und nicht mit Druck arbeiten!), im Lauf der Zeit immer weniger Druck auf die Brust (aber nicht stärkeres Zuppeln) - und natürlich Stimmeinsatz!

Von "Zack"-Dingern habe ich noch nie was gehört - klingt aber gruselig!!!
Wenn die reißen, dann gibt´s doch wahrscheinlich einen "Flop" in die Schnauze, wenn der Zügel wieder zum Tragen kommt - oder wie muss ich mir das vorstellen?

Ich hatte mir vor Jahren mal bei Loesdau "Soft Hands" gekauft, weil mein Pferd so sehr sensibel in der Schnauze ist und mein Papa (leichtgewichtiger Reitanfänger) mit ihr etwas spazierenreiten wollte und Angst hatte, dass er zu hart mit der Hand ist. Das sind so breite Gummistreifen, mit denen man eine "schlaufe" in den Zügel spannt. Sie sollen das "Ziehen" abfangen - aber die Dinger sind so hart - da würd mein Pferd ion die Luft gehen, bevor die Dinger nachgeben :roll:

Generell halte ich von solchem Kram gar nichts. Bei Reitanfängern oder "Ziehern" - ok, vielleicht (!) im Einzelfall ne nette Sache, um ihnen auch verdeutlichen zu können, wie stark sie ziehen bzw. was zu viel Druck ist... Aber für die vernünftige, durchdachte Ausbildung eines Pferdes sicher nicht der richtige Weg...


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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. November 2007, 12:54 
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Zuletzt geändert von yvi am 5. Mai 2010, 08:44, insgesamt 1-mal geändert.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. November 2007, 13:02 
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Okay, werde ich mal versuchen. Danke @all.

@Yvi: Genau und die reißen dann so bald man zu viel Gewicht auf der Hand trägt und zu sehr zieht. Soll angeblich sensibilisieren und für eine bessere/weichere Hand sorgen...

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