Ententeich

Das große Geschnatter geht weiter!
Aktuelle Zeit: 1. Mai 2024, 10:54


Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde [ Sommerzeit ]




Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 18 Beiträge ]  Gehe zu Seite 1, 2  Nächste
Autor Nachricht
 Betreff des Beitrags: Probleme im Galopp
Ungelesener BeitragVerfasst: 22. Oktober 2007, 08:06 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: 16. August 2007, 14:14
Beiträge: 7
Wohnort: Hamburg
Hallo Zusammen,

ich brauche mal dringend Erfahrungsaustausch (vorsichtig der Text ist länger)

Ich habe mir vor guten 7 Wochen ein 6 jähriges Oldenburger Stütchen gekauft. Die hat zwar schon gelernt das Menschen auf ihrem Rücken sitzen dürfen und auch sollen, aber leider hat sie nicht die beste Grundausbildung genossen.

Ihre vorherige Besitzerin und wer auch immer noch, haben die Stute sofort in hoher Aufrichtung bzw Anlehnung geritten ohne das die Kleine gelernt hat sich vorwärts-abwärts fallen zu lassen bzw dort dann auch auszubalancieren.

Mein Stütchen ist Gott sei Dank sehr lernbereit und somit habe ich den Schritt und Trab schon gut hinbekommen. Am Anfang hatte sie gerade im Schritt fürchterliche Taktfehler gemacht, da es ihr sehr schwer gefallen ist sich vorne etwas fallen zu lassen. Das ist aber behoben und sie geniesst es sich zu abwärts zu strecken.

Trab war nicht besonders schlimm, wenn sie sich da fallen lässt beim vorwärts-abwärts geht sie noch nicht richtig im Arbeitstrab vorwärts aber auch das wird von mal zu mal besser und sie schwingt mittlerweile richtig schön über den Rücken.

Jetzt kommt es aber zum meinem großen Problem: der Galopp.

Hier ist sie so unausbalanciert und mag sich einfach nicht ein wenig fallen lassen bzw überhaupt am Zügel gehen. Sie ist dort so unausbalanciert das sie auch sehr übereilt galoppiert. Ich weiss mir da nicht so richtig zu helfen.

Ich versuche auch viel Longenarbeit mit ihr zu machen, aber auch da ist der Galopp wirklich nicht schön und oft stürmt sie einfach davon. Ich binde sie mit Dreieckszügeln aus, aber im Galopp nützt dieses nur sehr wenig.

Beim Reiten selber reite ich eigentlich ohne Hilfszügel und habe entweder ein doppelt gebrochenes Gebiss oder momentan ein einfach gebrochenes Kunststoffgebiss (auf dem sie mittlerweile auch gerne kaut). Ich habe auch schon man versucht sie selber sehr vorsichtig mit Schlaufzügeln zu reiten im Galopp (es funktionierte), das ist aber allerdings so gar nicht mein Ding.

Habt ihr irgendwelche Tips die ich in die tägliche Arbeit einbauen kann um ihr und mir das ganze leichter zu machen???

Als nächstes wollte ich sie noch mal von einer Physiotherapeutin durchchecken lassen ob sie irgendwo schlimme Blockaden hat.

Viele Grüße

Annibalu


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
Ungelesener BeitragVerfasst: 22. Oktober 2007, 08:39 
Offline

Registriert: 2. Mai 2007, 07:34
Beiträge: 271
edit


Zuletzt geändert von frizi am 1. März 2010, 17:17, insgesamt 1-mal geändert.

Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
Ungelesener BeitragVerfasst: 22. Oktober 2007, 10:42 
Offline

Registriert: 2. Mai 2007, 07:26
Beiträge: 732
Wohnort: AC/MK
der galopp klappt, wenn das pferd im trab und schritt vernünftig laufen kann. nicht umsonst kam der galopp bei den alten ausbildern ganz zum schluss.
wenn du galoppierst: halbe runde aufm zirkel und wieder aufhören. nur mal antesten. und geduld!


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
Ungelesener BeitragVerfasst: 22. Oktober 2007, 11:03 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: 6. Juni 2007, 19:37
Beiträge: 242
Wohnort: Spanien
Sorry, aber ganz kurz: Ein Pferd lernt nie und nimmer sich auszubalancieren, wenn man mit Schlaufzügeln reitet. Was willst Du denn auch damit erreichen???
Urmeline hat übrigens völlig recht. Wenn das Pferd die Balance im Schritt und Trab gefestigt hat, besitzt es auch die Kraft, diese im Galopp zu halten. Neben den kurzen Reprisen würde ich vor allem viel ins Gelände gehen. Dort auf ebenen Strecken ruhig mal galoppieren lassen.

LG
Andrea


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
Ungelesener BeitragVerfasst: 22. Oktober 2007, 11:19 
Offline

Registriert: 2. Mai 2007, 07:26
Beiträge: 732
Wohnort: AC/MK
die schlauffies hab ich ja ganz übersehen.... DAS würde ich bleiben lassen damit. junge, unausbalancierte pferde benötigen den hals als abancierstange. die schlaufzügelverhindern das. lieber längere zügel, damit das pferd nen gefühl bekommt. sonst kriegste keine reelle balance hin.


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Probleme im Galopp
Ungelesener BeitragVerfasst: 22. Oktober 2007, 12:14 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: 16. August 2007, 14:14
Beiträge: 7
Wohnort: Hamburg
Ich bin ja auch kein Fan von dem Einsatz der Schlaufis, hatte ich ja geschrieben. Was könnte ich denn noch bei der Longenarbeit machen um ihr mehr zu helfen?

Und vielen Dank für eure Antworten


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
Ungelesener BeitragVerfasst: 22. Oktober 2007, 12:32 
Offline

Registriert: 2. Mai 2007, 07:26
Beiträge: 732
Wohnort: AC/MK
schlaufen sind die kapitulation vor dem pferd.
ich würde komplett ohne ausbinder longieren. vorsichtiges zirkelverlagern, im viereck longieren. vor allem gehorsam verlangen! das pferd soll von allein herunterkommen. allerhöchstens lange! dreiecker.
aber wenn du nicht weisst was man tun kann.. warum tuste dir das mit nem jungen unausgebildeten pferd an? *rätsel*
hol dir hilfe!


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
Ungelesener BeitragVerfasst: 22. Oktober 2007, 13:08 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: 2. Mai 2007, 22:11
Beiträge: 2783
Stangen- und Cavalettiarbeit im Trab, das kräftigt und festigt den Takt.

für den Galopp., wenn möglich lange gerade Strecke leicht bergauf im leichten Sitz.


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
Ungelesener BeitragVerfasst: 22. Oktober 2007, 13:35 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: 16. August 2007, 14:14
Beiträge: 7
Wohnort: Hamburg
urmeline hat geschrieben:
schlaufen sind die kapitulation vor dem pferd.
ich würde komplett ohne ausbinder longieren. vorsichtiges zirkelverlagern, im viereck longieren. vor allem gehorsam verlangen! das pferd soll von allein herunterkommen. allerhöchstens lange! dreiecker.
aber wenn du nicht weisst was man tun kann.. warum tuste dir das mit nem jungen unausgebildeten pferd an? *rätsel*
hol dir hilfe!


Also eigentlich weiss ich schon was ich mache und ich habe auch schon diverse junge Pferd von Beginn an ausgebildet. Nur meine Kleine ist da ein wenig schwierig und ich bin vielleicht, weil es nun mein eigenes Pferd ist, ein wenig ungeduldig.

Immerhin habe ich Schritt und Trab ja schon gut hinbekommen


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
Ungelesener BeitragVerfasst: 22. Oktober 2007, 13:37 
Offline

Registriert: 2. Mai 2007, 07:34
Beiträge: 271
edit


Zuletzt geändert von frizi am 1. März 2010, 17:19, insgesamt 1-mal geändert.

Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
Ungelesener BeitragVerfasst: 22. Oktober 2007, 13:50 
Offline

Registriert: 21. Oktober 2007, 13:01
Beiträge: 1
Wohnort: Epfendorf / Rottweil
stimm den anderen da völlig zu :)
lass dir und deinem Pferd einfach die nötige Zeit dazu, sowieso wenn es noch ein junges Tier ist. Versuche es doch mal im Gelände, wenn es minimal ansteigt. dadurch bekommt es kraft.

_________________
gæfa, ást, árangur, metnaðargirni
(Glück, Liebe, Erfolg, Ehrgeiz)


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
Ungelesener BeitragVerfasst: 22. Oktober 2007, 13:51 
Offline

Registriert: 2. Mai 2007, 07:34
Beiträge: 271
edit


Zuletzt geändert von frizi am 1. März 2010, 17:19, insgesamt 1-mal geändert.

Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
Ungelesener BeitragVerfasst: 22. Oktober 2007, 13:55 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: 2. Mai 2007, 09:51
Beiträge: 584
Hallöchen,

wie bereits erwähnt wurde bin ich auch der Meinung....vieeeeel Gelände :wink: und dort galoppieren ruhig auch bergauf im schönen Kantergalopp und leichten Sitz...... weg mit Schlaufen bei jungen Pferden, die einfach noch nicht ausbalanciert sind!! :-? ...meine Meinung :mad:

LG
Poros

_________________
"Bedenke: Heute ist der erste Tag vom Rest deines Lebens"
Kyra 16.3.1996-12.3.2011


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Probleme im Galopp
Ungelesener BeitragVerfasst: 22. Oktober 2007, 14:27 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: 16. August 2007, 14:14
Beiträge: 7
Wohnort: Hamburg
Erst einmal vielen Dank für eure ganzen Tips. Dann tue ich ja das Richtige nur meine Ungeduld ist zu groß. Und glaubt mir ich mag das Runterziehen mit Schlaufis wirklich nicht und praktiziere das auch nicht. Es war ein Versuch. Der aber nicht zu dem Ergebnis geführt hat, was ich mir davon erhofft hat und somit longiere ich weiterhin mit Dreieckszügeln, baue Cavaletti und Stangenarbeit ein (was ich durchaus schon mache) und gönne uns Zeit.

Und ich lasse noch mal eine Physiotherapeutin kommen um die Maus einmal richtig durchzuchecken.


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
Ungelesener BeitragVerfasst: 22. Oktober 2007, 18:19 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: 2. Mai 2007, 18:22
Beiträge: 572
Ich schließe mich vor allem in einem den anderen an: GELÄNDE!!!!
Meine Stute war ähnlich, nur dass sie sogar im Trab sehr übereilt war. Ich kam in der Halle kein ruhiges Tempo hin, weder im Trab noch im Galopp.
Seit ich sie bei mir zu Hause habe (seit Mai) und NUR alleine im Gelände reiten kann habe ich endlich das Gefühl, diese Probleme endlich in den Griff zu bekommen, aber es hat lange gedauert.
Ich bin lange lange nur geradeaus geritten und habe versucht, sie so ruhig wie möglich zu reiten und das mit so wenig Handeinwirkung wie möglich. Aber- wenn Stimme und Sitz keine Wirkung zeigten habe ich sie Hand auch eingesetzt, wenn auch sehr sanft. Mittlerweile reicht ein kurzes Hooo wenn sie mal wieder etwas schneller wird. Sie läuft schön schwungvoll über den Rücken und in Dehnungshaltung. Sobald das gut ging habe ich Dressur-Lektionen im Gelände eingebaut, also Trab-Schritt-Trab-Übergänge, Schultervor, Tempo-Unterschiede im Trab, Schlangenlinien, das geht überall auf jedem Weg oder Wiese.
Galoppiert bin ich anfangs fast nur auf gerader Strecke im leichten Sitz und gut vorwärts. Später habe ich dann versucht, sie auch mal auszusitzen und ruhiger zu galoppieren. Das funktioniert auch schon recht gut. Was auch super ist, eine große Wiese wo man zwischen kleineren und größeren Zirkeln wechseln kann bzw. auch mal länger geradeaus galoppieren kann. Und - nie zu lange galoppieren, immer wieder trabpausen.
Wichtig - auch im Geradeaus auf halber Strecke die Hand wechseln, also rechts und links galoppieren.
Nun gehen wir bald wieder zur Winterarbeit in den Reitstall und in die Halle, da bin ich gespannt wie sie sich da verbessert hat.
Bremse Deine Ungeduld. Ich dachte auch in könne dieses Jahr schon aufs Turnier, mittlerweile bin ich froh, wenn es nächstes Jahr im Herbst das erste Mal klappt. Dafür bin ich aber stolz darauf, dass ich es ganz alleine schon so weit gebracht habe. Das ist so viel Erfolg wie ne Schleife.
Ich wünsche Dir viel Glück

_________________
liebe Grüße

Atlanta
_______________________________________
"Manchmal kann der Tropfen auf einen heißen Stein der Anfang eines großen Regens sein!!"

"Wenn du es eilig hast, dann gehe langsam!!"
(chinesisches Sprichwort)


Nach oben
 Profil  
 
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:  Sortiere nach  
Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 18 Beiträge ]  Gehe zu Seite 1, 2  Nächste


Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde [ Sommerzeit ]


Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 26 Gäste


Du darfst keine neuen Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst keine Antworten zu Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht ändern.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du darfst keine Dateianhänge in diesem Forum erstellen.

Suche nach:
Gehe zu:  
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Group
Deutsche Übersetzung durch phpBB.de