Ententeich

Das große Geschnatter geht weiter!
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 Betreff des Beitrags: Reinsteigern…
Ungelesener BeitragVerfasst: 19. November 2021, 20:44 
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Ich hab seit ein paar Monaten eine RB an einer 10 jährigen Stute bei uns im Stall. Leider hat sie wohl nie gelernt eine Situation auszuhalten. Je nach Tagesform ist sie sehr geräuschempfindlich und teilweise auch glotzig. Bisher dachte ich, dass ich eigentlich ganz gut damit klar komme und hab auch viel Abwechslung in ihren Alltag gebracht. Bisher wurde sie von der Besi nur longiert und die andere RB ist in der Halle Dressur geritten oder Spazieren gegangen. Ich mach viel Stangenarbeit, geh ins Gelände, auf den Platz und in die Springstunde. Bisher hat sie alles motiviert mitgemacht.
Letzte Woche war ich Abends mit einer anderen Reiterin in der Halle, deren Pferd nicht so recht vorwärts wollte und die dann öfter die Gerte deutlich eingesetzt hat. Die ersten paar mal war’s ein Zucken, dann fing sie an zu bocken, hat auf jedes Geräusch reagiert, nicht nur die Gerte von der anderen, sondern auch alles was draußen war und schließlich ist sie pauschal alle 20m explodiert, da hab ich dann aufgegeben.
Am nächsten Tag in der Springstunde ging es erst, dann stoppte das Pferd meiner Mitreiterin ein paar mal und es fing wieder an, schließlich ist sie jedes Mal explodiert, wenn das andere Pferd gelandet ist oder gestoppt hat, da hab ich wieder aufgegeben.

Die Besi sagte dann, dass sie Reiten bei Dunkelheit nich gewöhnt ist (auch nicht in der beleuchteten Halle) und wenn dann noch eine schlechte Stimmung ist, könne das schon zu Problemen führen und wenn sie dann so ein Erlebnis hätte, sei es immer ein paar Tage schwierig.

Ein paar Tage war jetzt die andre RB da, gestern war sie bei mir in der Halle an der Tribüne etwas spanning, es ging aber. Heute seit längerem mal wieder auf dem Platz war sie sehr glotzig, ich konnte sie aber mit Stangen und ehr in der Platzmitte ganz gut Arbeiten, bis ein Transporter mit klapperndem Anhänger am Platz vorbei gefahren ist. Ich war zu der Zeit am anderen Ende vom Platz, trotzdem war sie danach wieder so spanning, dass sie weg gehüpft ist, wenn ein Pferd aus den angrenzenden Boxen auf den Paddock kam, dann fing sie an an den Schatten der Platzbegrenzung zu glotzen. Ich wollte es nicht wieder so eskalieren lassen und hab auf Handarbeit umgestellt. Da hat sie dann entdeckt, dass in dem Roundpen 150m entfernt gerade die zwei Schettys laufen gelassen werden(ganz gesittet), daraufhin war sie quasi nicht mehr ansprechbar und hat mich massiv umgekrempelt. Da ich mit beschäftigen gar nicht mehr weiter gekommen bin, hab ich auf gucken lassen umgestellt und verlangt, dass sie in dem Eck Richtung Roundpen stehen bleibt und sich das so lange anschaut, bis sie entspannt.
Leider ohne Erfolg, statt dessen hat sie sogar angefangen zu zittern und auch nach 10 Minuten gab es keine Anzeichen, dass sie sich irgendwann mit der Situation arrangiert. Als ich dann beim verlassen des Platzes eingefordert habe, dass sie mich nicht umrempelt ist sie noch in die Reitplatzumzäunung geklettert weil sie so hysterisch war. Zum Glück hat sie sich nicht verletzt.

Ich gestehe, dass ich die andere RB bisher etwas belächelt habe, weil sie immer direkt aufhört, sobald irgendwas vorgefallen ist, oder auch nur der Hufschmied vor der Halle aufgebaut hat. Aber so langsam kann ich sie verstehen. Ich hab das Gefühl egal was man macht sie steigert sich dann rein und kommt auch nicht mehr runter. Die Besi sieht einen Zusammenhang mit einem Kieferbruch, den sie als Absetzer hatte. Sie sei da halt empfindlich und wenn sie dann los bockt hätte sie Angst vor dem Schmerz durch mehr Handeinwirkung und würde sich daraufhin immer mehr spannen. Am Ende weiß ich nicht, was der Grund ist, mir fehlt aber eine Idee, wie ich das Händeln soll und was ich üben kann, damit es vielleicht irgendwann besser wird. Man müsste ihr irgendwie vermitteln, dass sie sich mit der Situation auseinander setzt und dann auch wieder runter kommt. Aber so wie sie sich heute in diese eigentlich sehr harmlose Situation rein gesteigert hat fehlt mir der Ansatz.


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 Betreff des Beitrags: Re: Reinsteigern…
Ungelesener BeitragVerfasst: 20. November 2021, 08:43 
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Ich gehe mal davon aus, das sie mit Magnesium etc. voll abgedeckt ist.
Lando war ja ein extremer Hasenfuss der sich auch an gewissen Dingen, insbesondere wenn er nicht ausgelastet war, festgucken konnte und auch kopflos wurde. Er ist dann nur noch gerannt und war nicht zu stoppen. An solchen Tagen war auch nur noch absteigen das einzig wahre und am besten direkt in roundpen, oder wenn möglich in der Halle laufen lassen. So konnte er den Druck los werden und entweder ich bin danach wieder aufgestiegen, oder ich hatte zumindest nächsten Tag ein tiefen entspanntes Pferd.


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 Betreff des Beitrags: Re: Reinsteigern…
Ungelesener BeitragVerfasst: 20. November 2021, 22:02 
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An dem ersten Tag habe ich sie danach noch longiert, da hat sie sich noch ordentlich ausgetobt und ich hatte die Hoffnung, dass sie das einfach mal gebraucht hat (obwohl sie jeden Tag halbtags draußen steht). Aber am nächsten Tag wars ja dann keinen bisschen besser.


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 Betreff des Beitrags: Re: Reinsteigern…
Ungelesener BeitragVerfasst: 22. November 2021, 09:04 
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wie alt ist sie denn und wie weit ausgebildet und in Kondition?
Mein Lucky war ja auch so einer, der sich extrem reinsteigern konnte.

Bei ihm hatte das u.a. den Grund, dass er zu niedrig eingestellt war mit Kraftfutter / Energie. Der hat in der Turniersaison richtig High level Kraftfutter bekommen, dann war er fit und gut drauf und konzentriert.

Zum Zweiten ging bei ihm der Punkt Abwechslung gar nicht. Der brauchte Routine und Konstante. so ein richtiger Monk. Am besten täglich das nahezu gleiche Programm, damit fühlte er sich besser. Klar konnte ich auch mal (!) was anderes machen, aber nicht täglich und "nur" ausreiten war auch blöd, da hatte ich dann die Quittung am nächsten Tag.

Ausreiten ging wunderbar im Anschluss an seine 30minütige Dressur Routine.

Er war gern mal mega glotzig und konnte sich so reinsteigern, dass wenn zb. das Angstobjekt an der kurzen Seite bei A war, er von Runde zu Runde spinniger wurde und irgendwann nicht mal mehr bei C vorbei durch die Ecke auf die lange Seite zu ging. Und davor stellen und gucken lassen, ist genau wie bei dir super eskaliert.

Also nehmen wir das Beispiel er glotzt bei A. Dann bin ich im Trab weiter, ignorierte das Zucken, ließ aber zu, dass er an der besagten Stelle nicht auf dem ersten Hufschlag lang muss. Dann folgten ungefähr 20 lange Seiten Schulterherein, Handwechsel, wieder 20 lange Seiten Schulterherein. Wenn es dann nicht besser war, wieder Handwechsel, wieder von vorn. Total stumpf.
An vielen Tagen, war das das einzige, was ich gemacht habe. am nächsten Tag dann wieder das selbe.

Irgendwann konnten wir so dann Kompromisse finden.
Übrigens hat die total schlimme Phase bis es etwas besser wurde gute 4 Jahre gedauert. :mrgreen:

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 Betreff des Beitrags: Re: Reinsteigern…
Ungelesener BeitragVerfasst: 22. November 2021, 09:53 
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Die ist 10, Kondition würde ich sagen ehr mäßig, die andere RB reitet sie immer nur so 40 Minuten Dressurmäßig (das ist auch so ein Thema, wenn ich länger reite habe ich genau bei 40 Minuten auch erstmal 5 Minuten Diskussion bis Madam versteh, dass man auch mal länger arbeiten kann :roll: ) und sie galoppiert auch nicht viel und reitet sie sehr 'brav'. Ausbildungsstand ist schwer zu sagen, sie kann alle Seitengänge, springt schöne Wechsel, Außengalopp geht auch, aber sie trägt sich sehr schlecht selber und Tempiwechsel, vor allem im Galopp fallen ihr sehr schwer, da geht ihr auch ganz schnell die Kraft aus und dann wird sie auch blöd, aber da habe ich es mittlerweile eigentlich ganz gut raus, sie zu fordern, aber aufzuhören, bevor sie an den Punkt kommt.

Beim Springen merke ich das auch ganz stark, erst ist sie hochmotiviert, aber mehr wie 5-6 Sprünge zum Aufwärmen und dann 2 Runden kleiner Parcours ist zu viel.

Beim Ausreiten ist sie weniger schlimm, als ich Anfangs befürchtet habe, mit Führpferd bin ich bisher überall vorbei gekommen, alleine war ich noch nicht oft, da ging es an den vereinzelten Glotzpunkten aber auch mit etwas überredung. Die einzige wirkliche Macke ist da, dass sie jedes mal Bockt, wenn das andere Pferd angaloppiert und bei längeren Galopp Strecken nimmt sie sich irgendwann selber auf und fängt an Wechsel zu springen, dann wird der Abstand zum Führpferd größer, dann Bockt sie aus Frust.

Bei der Arbeit ist das Problem schon deutlich mehr bei den Geräuschen als beim Glotzen, vor allem in der Halle, auf dem Platz ist es die Kombi. Und bei einem Geräusch kann ich halt nicht 2. Hufschlag vorbei, das ist ja in der ganzen Halle. Und auch wenn die Geräusche nur kurz sind, irgendwas ist ja immer und wenn sie mal in dem Modus ist, wird alles zum Problem (Autos die an der Halle vorbei fahren, Abdecken von Pferden, Pferde die außerhalb der Halle vorbei laufen, Futterschüsseln die befüllt werden...)


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 Betreff des Beitrags: Re: Reinsteigern…
Ungelesener BeitragVerfasst: 22. November 2021, 12:10 
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wenn sie Seitengänge grds. kann aber Probleme hat sich zu tragen, ist das doch super. Dann setz da an. 2 Fliegen mit einer Klappe. und dann krieg Routine da rein, damit sie was hat was für sie verlässlich ist. Wenn das dann sitzt, dann kann man anfangen leicht (!) zu variieren. Wenn es ihr dann zu viel wird oder sie abgelenkt ist von Geräuschen drumherum, dann wieder back to the roots.
Läuft bei euch in der Halle ein Radio? Vielleicht wäre das was, damit sie sich zum einen an eine gewisse Geräuschkulisse gewöhnt und zum anderen plötzliche Geräusche nicht so stark auffallen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Reinsteigern…
Ungelesener BeitragVerfasst: 22. November 2021, 13:14 
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Seitengänge baue ich immer viel mit ein, gerne in Verbindung mit Übergängen und wenn es geht Stangen, aber es wird ihr dann auch schnell zu viel, dann geht ihr die Kraft aus und dann fängt sie an die Seitwärtshilfe als Galopphilfe zu verstehen, oder sie verliert das Vorwärts und im Galopp nimmt sie sich dann die Hand, wird zur Bahnschwelle und rennt nur noch außen rum. Durchparieren geht dann zum Glück immer, aber Abwenden keine Chance.

Radio mache ich immer an wenn ich alleine bin und wenn kein Unterricht ist frage ich auch sonst immer die Mitreiter, ob es ok ist. Ich glaub in der leeren Halle ohne Radio könnte man sie nicht mal um Mitternacht reiten, wenn kein anderer im Stall ist...


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 Betreff des Beitrags: Re: Reinsteigern…
Ungelesener BeitragVerfasst: 23. November 2021, 08:37 
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Das ist zu viel auf einmal. Seitengänge plus Übergänge plus Stangen.

Nimm mal den Druck raus und konzentriere dich auf eine Sache. Bau die Stunden immer gleich auf anfangs. Also wirklich exakt gleich. An schlechten Tagen arbeitest du nur und ausschließlich diese Routine durch, an guten Tagen machst du anschließend noch eine (!) andere oder neue Sache, schließt die Stunde dann aber wieder mit der üblichen Routine wie immer ab. Das zieh mal ein paar wochen so durch. Es gibt einfach Pferde, die brauchen erst mal eine klare Linie im Kopf. Für meinen zb wären schon allein 3 Personen die mit ihm arbeiten (2 RB plus Besitzer) viel zu viel. Der lässt sich zwar problemlos von Fremden reiten, aber würde im Laufe der Zeit immer bekloppter im Kopf werden, weil ihm die klare Linie fehlt, da ja jeder anders an die Sache ran geht. Wenn dann noch die verschiedenen Personen "abwechslungsreich" arbeiten, würde der total abgehen.

Ach und wenn du schon merkst, dass ihr die Kraft ausgeht, dann arbeite da nicht drüber hinaus. Versuche mal immer nur bis kurz vor die Grenze zu gehen und das dann langsam mit der Zeit zu steigern. Wahrscheinlich fühlt sie sich total überfordert und kann das nicht anders zeigen. Es gibt bei den Pferden wie bei den Menschen auch Typen, die super über ihre Grenzen gehen und sich durchbeißen können und dann gibt es eben auch die "Weicheier", wo man etwas vorsichtiger ran muss und das ganze langsam steigern muss.

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 Betreff des Beitrags: Re: Reinsteigern…
Ungelesener BeitragVerfasst: 23. November 2021, 09:30 
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Natürlich versuche ich aufzuhören, bevor die Kraft nachlässt, aber am Anfang musste ich erstmal rausfinden, wo der Punkt ist.

Seit ich sie reite, mach die Besi nur noch in Ausnahmefällen was mit ihr (die hat noch genug andere mit denen sie was tun kann), also eigentlich nur, wenn ich oder die andere RB im Urlaub sind und der jeweils andere an einem Tag absolut nicht kann. Normalerweise macht die alte RB 4 Tage und ich 3 Tage. Sie hat also nur 2 Personen.

Insgesamt habe ich aber nicht das Gefühl, dass Abwechslung das Problem ist. Stangen findest sie z.B. toll und dann macht sie einfacher/länger mit, als wenn ich das aktive Hinterbein nur mit reiten fordere. Ich denke ehr das mehr fordern insgesamt ist das Problem, sie wird dann wacher und Aufmerksamer, aber dann fällt ihr halt auch sonst mehr auf, dafür bekommt sie dann auch Ausdruck. Die andere RB hat mir gestern erzählt, dass sie bei ihr zur Zeit ganz brav ist, aber die reitet alle Gangarten so im Schlafmodus


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 Betreff des Beitrags: Re: Reinsteigern…
Ungelesener BeitragVerfasst: 23. November 2021, 10:03 
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Du schreibst, du reitest sie seit ein paar Monaten, weißt aber noch immer nicht, wo der Punkt ist an dem sie keine Kraft/Konzentration hat?

Ok, meine ehrliche Meinung. Unsichere Pferde brauchen sichere Reiter mit Gefühl. Da braucht es in der Regel ein paar Tage um zu wissen, wie weit man gehen kann und vor allen Dingen darf.

Pferde die sich "reinsteigern" wirst du nicht damit "belehren", dass sie gewisse Dinge aushalten müssen.
Angst - Unsicherheit = Reaktion Mensch = Uhhhhhhhh da ist jetzt was Gruseliges, da musst du durch = Reaktion Pferd = Hilfe

Finde den Fehler.

Das gleiche gilt fürs Reiten.
Viele Übergänge erfordern viel Kraft und Tragkraft. Ihr geht das aus - sie wird schief. Wobei ich glaube, dass sie schon davor nicht geradegerichtet ist.

Ich würde ehrlich gesagt immer wieder viele Pausen am langen Zügel einlegen. Stuten und gerade die etwas weniger Einfachen muss man mit ner Menge Kompromisse entgegentreten.

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Die lautesten Kühe geben die wenigste Milch


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 Betreff des Beitrags: Re: Reinsteigern…
Ungelesener BeitragVerfasst: 23. November 2021, 14:50 
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Bajana hat geschrieben:
Natürlich versuche ich aufzuhören, bevor die Kraft nachlässt, aber am Anfang musste ich erstmal rausfinden, wo der Punkt ist.


Ich habe mti meinem Kleinen das Problem gehabt, dass der sich immer mega eingerollt hat ab einem bestimmten Punkt (müde, Aufregung,....). Mein früherer Trainier hat dann erklärt ich müsse ihn da "durchreiten" und "Aufwärtsparaden" geben. Das mit dem "über den Punkt wegreiten" habe ich mehrmlas verscuht, hat aber nicht funktioniert, im Gegenteil. Ich hatte dann leider auch irgendwie gar keine Ahung was ich machen soll.

Mein neuer Trainier hat das Problem innerhalb der ersten beiden Reitstunden gelöst: ich lege von Anfang an immer wieder megaviele Pausen ein. ich reite maximal 3-5 Minuten, dann gibt es wieder mindestens 2-3 Minuten Schrittpause am langen Zügel. Danach reite ich wieder, wieder Pause. Länger als 30 minuten arbeite ich ihn sowieso nicht (natürlich zuzuüglich 20 minuten Schritt am Anfang. Seitdem ich das so mache ist er nie wieder (auch bei wirklich aufregenden Situationen auf Turnieren usw.) auf die Idee gekommen sich einzurollen und arbeitet so motiviert mit wie noch nie.

Ich reite meinen anderen inzwischen auch so. Die Intervalle bei beiden sind immer etwas unterschiedlich, das fühlt man sehr schnell. Auch bei dem anderen (mit dem hatte ich gar kein Einroll oder Hysterieproblem) wirkt diese Art wirklcih Wunder. Er ist entspannter und motivierter denn je.


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