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 Betreff des Beitrags: Re: Ausreiten
Ungelesener BeitragVerfasst: 19. August 2019, 13:55 
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Fienchen hat geschrieben:
Ansonsten lad ein, komm vorbei: ich verspreche dir ein echt zuverlässiges Begleitpferd, das bisher schon wirklich viele Jungpferde, unsichere Pferde (und Reiter), unerfahrene Pferde (und Reiter) sicher durchs Gelände begleitet hat ... da ist dann weit und breit keine Autobahnbrücke, selbst bei größeren Runden muss man über keine Straße, wenn man nicht will und im Zweifel eben erst mal nur im Schritt, du bist doch aus dem Rhein Main Gebiet, oder? :knuddel:


Fienchen ist eine sehr angenehme Begleiterin, kann ich empfehlen! Und das Argument, Natur ohne wesentliche Straßen und erst recht ohne Autobahn in der Nähe zu haben spricht auch dafür!

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 Betreff des Beitrags: Re: Ausreiten
Ungelesener BeitragVerfasst: 19. August 2019, 14:48 
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bin auch "Brückenphobierin", und würde neverever über eine Autobahnbrücke reiten. Wo ich früher stand, gab es die wie Sand am Meer, da half nur absteigen, Blick zu Boden und zügig drüber laufen.
Ich fahre noch nichtmal mit nem Rad über eine Brücke, wenn da nur ein schmaler Radweg ist, was bei uns öfter vorkommt, entweder ich weiche auf die Straße aus, und wenn das nicht geht, steige ich ab und schiebe.


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 Betreff des Beitrags: Re: Ausreiten
Ungelesener BeitragVerfasst: 19. August 2019, 16:10 
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baura hat geschrieben:
bin auch "Brückenphobierin"

Gephyrophobikerin :mrgreen: me too, wenn das Geländer nur noch auf Wadenhöhe wäre (im Sattel also) oder man durch den Boden der Brücke schauen kann.


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 Betreff des Beitrags: Re: Ausreiten
Ungelesener BeitragVerfasst: 19. August 2019, 16:49 
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Singvogel hat geschrieben:
Liesi hat geschrieben:
De TRAKTOR! Sie hat wahnsinnige Angst vor dem Traktor, daran arbeiten wir schon ewig, aber das wird nicht besser.

Wie arbeitet ihr daran? Wer ist "ihr"? Was wurde denn gemacht?


stehender Traktor, Motor aus, drumherumlaufen. daneben fressen, Traktor auf Entfernung anschauen, hingehen, Motor an, einfach in der Nähe sein, Bodenarbeit beim Traktor ( mit der ihr bekannten Trainerin).
Die macht bei der Bodenarbeit eifrig alles mit, verschiedene Wippen, Podeste, Fallschirmtuch über komplettes Pferd, Bällebad usw...Folien, vorhänge

Aber auf einem der letzten Turniere hat es ihr schon gereicht dass der Traktor ( bzw. gleich zwei) nebenan den Springplatz gefahren hat, während unsere Prüfung anfing. Bzw. im Vorbereitungsviereck hatte sie einen schon am Rand stehend (Motor war aus!) entdeckt....

Islands hat geschrieben:
Fienchen hat geschrieben:
Ansonsten lad ein, komm vorbei: ich verspreche dir ein echt zuverlässiges Begleitpferd, das bisher schon wirklich viele Jungpferde, unsichere Pferde (und Reiter), unerfahrene Pferde (und Reiter) sicher durchs Gelände begleitet hat ... da ist dann weit und breit keine Autobahnbrücke, selbst bei größeren Runden muss man über keine Straße, wenn man nicht will und im Zweifel eben erst mal nur im Schritt, du bist doch aus dem Rhein Main Gebiet, oder? :knuddel:


Fienchen ist eine sehr angenehme Begleiterin, kann ich empfehlen! Und das Argument, Natur ohne wesentliche Straßen und erst recht ohne Autobahn in der Nähe zu haben spricht auch dafür!



Fienchen, wo bist du denn genau? Gerne mal eine PN:)

Und ich glaube nichtdie Autobahnbrücke ist hier genau mein Problem, sondern einfach insgesamt das Ausreiten.
Wenn ich überlege dass ich früher Sonntag morgens 3 Stunden durch die Felder bin alleine....und das immer so toll fand.
Es ist nie was passiert, ich weiß nicht wo das herkommt.


Zuletzt geändert von Liesi am 19. August 2019, 17:22, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Ausreiten
Ungelesener BeitragVerfasst: 19. August 2019, 17:12 
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Registriert: 24. November 2007, 07:37
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Liesi hat geschrieben:
stehender Traktor, Motor aus, drumherumlaufen. daneben fressen, Traktor auf Entfernung anschauen, hingehen, Motor an, einfach in der Nähe sein, Bodenarbeit beim Traktor ( mit der ihr bekannten Trainerin).
Die Macht bei der Bodenarbeit eifrig alles mit, verschiedene Wippen, Podeste, Fallschirmtuch über komplettes Pferd, Bällebad usw...Folien, vorhänge


Wirkungsvoller ist bei so was meist das Prinzip Verfolge die Angst (Follow the Fear): also mit dem Pferd hinter dem Traktor (idealerweise erst mal einem kleinen Hoftruck, dann was Größerem) hergehen. Der Traktor "läuft also vor dem Pferd weg". Das macht die in der Regel sehr schnell so sicher, dass man weiterarbeiten kann.

Wo setzt es denn bei dem was ihr gemacht habt bereits aus? Und wie sieht das dann aus?


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 Betreff des Beitrags: Re: Ausreiten
Ungelesener BeitragVerfasst: 19. August 2019, 17:22 
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Registriert: 30. Dezember 2007, 20:11
Beiträge: 4381
Singvogel hat geschrieben:
Liesi hat geschrieben:
stehender Traktor, Motor aus, drumherumlaufen. daneben fressen, Traktor auf Entfernung anschauen, hingehen, Motor an, einfach in der Nähe sein, Bodenarbeit beim Traktor ( mit der ihr bekannten Trainerin).
Die Macht bei der Bodenarbeit eifrig alles mit, verschiedene Wippen, Podeste, Fallschirmtuch über komplettes Pferd, Bällebad usw...Folien, vorhänge


Wirkungsvoller ist bei so was meist das Prinzip Verfolge die Angst (Follow the Fear): also mit dem Pferd hinter dem Traktor (idealerweise erst mal einem kleinen Hoftruck, dann was Größerem) hergehen. Der Traktor "läuft also vor dem Pferd weg". Das macht die in der Regel sehr schnell so sicher, dass man weiterarbeiten kann.

Wo setzt es denn bei dem was ihr gemacht habt bereits aus? Und wie sieht das dann aus?

Hinterher gehen haben wir tatsächlich auch schon gemacht.
Sie geht da auch mit, aber hat sichtbar richtig Angst.

Wenn es zu nah ist, dann dreht sie sofortum und ist weg. Da zuckt sie auch nicht lange sondern flüchtet sofort.
Wir kommen am Hof dran vorbei (am stehenden Traktor), geritten und geführt, aber ihr Herz pocht dass ich es im Sattel merke.
Hoftruck ( so ein großer, roter Waidemann) ist kein Thema für sie, der fährt auch durch die Stallgasse.

Als sie 3 Jahre alt war, waren wir zu Fuß spazieren und wurden von einem Traktor "gejagt". Der Bauer führ schreien immer schneller hinter uns her und wir sollten verschwinden. Nur wohin? Links Bach, rechts freies Feld. 3jährige an der Longe....
Letztendlich überholte er uns mit Vollgas rechts an uns vorbei, natürlich richtig dicht.


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 Betreff des Beitrags: Re: Ausreiten
Ungelesener BeitragVerfasst: 19. August 2019, 20:24 
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Treckerprobleme kenne ich nur zu gut. Wir konnten dies auftrainieren, in dem wir in der Halle geritten sind, während diese geschleppt wurde. Zu Beginn stand ich neben meinem Pferd und habe ihn nur im Kreis geführt mit Blick zum Trecker. Als er sicherer wurde, habe ich im Schritt den Trecker "verfolgt". Das Hat eine Weile gedauert, später konnten wir im Trab hinterher reiten und dann auch inder Halle arbeiten.
Das hat schon einen halben Winter gedauert, aber im ganzen sind Trecker nicht mehr so das Thema.

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 Betreff des Beitrags: Re: Ausreiten
Ungelesener BeitragVerfasst: 20. August 2019, 07:01 
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Liesi hat geschrieben:
Sie geht da auch mit, aber hat sichtbar richtig Angst.
Wenn es zu nah ist, dann dreht sie sofort um und ist weg. Da zuckt sie auch nicht lange sondern flüchtet sofort.

Dann halt stumpf so lange in einem Abstand hinterhergehen, in dem sich das Pferd wohl fühlt und dann erst vorsichtig steigern. Liest sich ein bisschen danach, als ob ihr zu früh zu viel wollt.

Liesi hat geschrieben:
Als sie 3 Jahre alt war, waren wir zu Fuß spazieren und wurden von einem Traktor "gejagt". Der Bauer führ schreien immer schneller hinter uns her und wir sollten verschwinden. Nur wohin? Links Bach, rechts freies Feld. 3jährige an der Longe....
Letztendlich überholte er uns mit Vollgas rechts an uns vorbei, natürlich richtig dicht.

Ja, das kenn ich, die lieben Bauern. Das ist so übel, weil man selber halt Adrenalin hoch zehn bekommt und die Pferde das leider mitbekommen. Wir haben auch so einen hier, der würde das mit fremden Reitern machen. Ich wäre da inzwischen so frei, dass ich mich umdrehe und mit dem Pferd auf ihn zugehe und ihn verbal zur Sau mache. Das ist Nötigung und kann angezeigt werden. Ich mein, wie oft fahr ich hinter so einem Drecks-Gülleteil her, das ich nicht überholen kann und wie oft muss ich wegen einem Mähdrescher oder Riesenbulldog der mit entgegenkommt in die Eisen steigen und nach rechts ins Grün, weil der schon allein kaum auf unsere schmalen Straßen passt.

Ich signalisiere auf und mit Pferd jedem Bauern immer per Handzeichen, dass ich bemüht bin, so schnell wie möglich auszuweichen. Ich hab in fremdem Gelände auch schon angehalten, Zeichen gegeben, dass ich eine Frage habe und dann geklärt, wo ich als nächstes am besten ausweichen kann. Aber es gibt halt welche die sind schon blöd, wenn sie dich nur von weitem sehen. Und die kann man anzeigen.

Und noch was: Ich würde mit keinem Pferd, das derartig landverkehrsunsicher ist so ins Gelände gehen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Ausreiten
Ungelesener BeitragVerfasst: 22. August 2019, 13:38 
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Alles mögliche wurde schon gesagt, aber was ich noch wichtig finde: Mach das in DEINEM Tempo, nicht weil Dir jemand sagt Du musst oder sollst oder was auch immer. Ich hatte Angst im Gelände, nachdem das Pferd meiner Mitreiterin durchgegangen ist, ich meinen auch nicht mehr halten konnte und beide Richtung vielbefahrener Landstrasse rannten, wir konnten erst kurz vorher durchparieren...Das saß mir dann ewig in den Knochen. Danach war ich am langsam wieder anfangen. Dank "gutmeinenden" Stallkameraden hab ich mich dann selber unter Druck gesetzt, wollte zuviel, natürlich hat es nicht geklappt und danach habe ich wieder von vorne angefangen :evil:
Umso stolzer bin ich heute, dass ich die Runde ums Feld in der Nähe des Hofes alleine reiten kann, und dass ich inzwischen sogar schon meine Reitkameradin mit ähnlichem Problem (unsicher nach Sturz) beruhigen kann...

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Egal!


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 Betreff des Beitrags: Re: Ausreiten
Ungelesener BeitragVerfasst: 22. August 2019, 13:53 
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Kuegelchen hat geschrieben:
Alles mögliche wurde schon gesagt, aber was ich noch wichtig finde: Mach das in DEINEM Tempo, nicht weil Dir jemand sagt Du musst oder sollst oder was auch immer.

Ich finde das grundsätzlich richtig, aber in diesem Fall bin ich mir nicht sicher.
Liesi ist eine erfahrene Reiterin, das Pferd ist brav, sie ist auf Turnieren wunderbar in der Lage zu reiten, sie kann die Hofrunde reiten - da ist nur eine völlig irrationale Angst davor dass das Pferd im Gelände weglaufen könnte (was natürlich passieren kann, aber das kann zu Hause, auf der Hofrunde und am Turnier genauso passieren). Deswegen halte ich es für sinnvoller das einfach mal zu machen. Nicht ewig darüber zu kreisen und sich immer weiter reinzusteigern sondern einfach mit dem Reitlehrer einen Termin vereinbaren und dann gemeinsam losfahren.
Über die Autobahnbrücke würde ich auch führen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Ausreiten
Ungelesener BeitragVerfasst: 23. August 2019, 05:47 
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Wohnort: Hedwig Holzbein
Und was spricht dagegen, es trotzdem in seinem Tempo anzugehen?

Ich würde von mir sagen, ich bin auch eine erfahrene Reiterin, aber bei meinem Braunen war es dann doch einen Herausforderung wieder ausreiten zu können.
Ich bin dann eben mit meiner RB eben nur im Schritt raus und habe auch viel Führen müssen. Und dann wurde es nach und nach besser.
Jetzt reite ich alleine in allen GGA und bin auch schon wieder mit ihm zu einem fremden Platz gefahren.

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 Betreff des Beitrags: Re: Ausreiten
Ungelesener BeitragVerfasst: 23. August 2019, 09:56 
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Wohnort: Südheide am Wald
Liesi wird ganz sicher einen gangbaren Weg finden.

Selbst erfahrene Reiter müssen sich in zunehmendem Alter mitunter solch "banalen" (in den Augen Anderer) Herausforderungen stellen. Das wird gern unterschätzt.

Was mir noch einfällt, während eines Reiturlaubs in Frankreich, nahm der Rittführer auf leichten Touren unsichere Reiter als Handpferd mit.

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Humor und Geduld, sind zwei Kamele mit denen Du durch jede Wüste kommst :- )


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 Betreff des Beitrags: Re: Ausreiten
Ungelesener BeitragVerfasst: 26. August 2019, 09:08 
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Beiträge: 5683
Wohnort: GAP
maharani hat geschrieben:
Und was spricht dagegen, es trotzdem in seinem Tempo anzugehen?

Dass das eigene Tempo von Liesi gerade 0 ist?
Es geht ja nicht darum, dass sie sich nicht so anstellen soll und draußen über Wiesen galoppieren soll und feste Hindernisse springen und die Galoppstrecke an der Bahnstrecke entlang mal so richtig knattern sollte, sondern darum, dass sie gerne ausreiten würde (!), sich aber nicht traut (!)
Es geht nicht darum, dass sie erstmal nur Schritt reiten möchte oder nur eine halbe Stunde oder ausreiten an sich blöd findet, es geht darum, dass sie sie sich unter Druck setzt weil sie es gerne machen würde, sich aber gar nicht traut. Deshalb bin ich der Meinung, dass sie da "einfach" ihr Herz voraus werden sollte und es konkret angehen sollte. Ob sie dann nur eine Viertelstunde reitet, nur Schritt reitet, die meiste Zeit führt oder nach 10 Meter merkt, dass die Angst wie weggeblasen ist und sie 2,5 Stunden unterwegs ist und viel vorneweg galoppiert, das sieht sie dann. Der erste Schritt ist aufladen, losfahren und das mal angehen.


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