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 Betreff des Beitrags: Re: Problempferd - Tips und Tricks
Ungelesener BeitragVerfasst: 23. Oktober 2019, 09:22 
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Roniybb hat geschrieben:
Als ich mit ihr zum Lehrgang war,stand sie drei tage in der box und war wie ein lamm... putzen ging ohne anbinden, satteln ohne hin und her rennen..wie umgewandelt...

Das beantwortet doch zumindest die Frage:
Roniybb hat geschrieben:
wie HÄLT man so ein Pferd...?
[smilie=timidi1.gif]


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 Betreff des Beitrags: Re: Problempferd - Tips und Tricks
Ungelesener BeitragVerfasst: 23. Oktober 2019, 09:26 
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Anstrengend sind die, das stimmt. Aber das die auch beim Menschen nicht nachgeben kann ich so auch nicht sagen. Da muss man einmal ordentlich durchgreifen und dann ist eigentlich gut. Die in Spanien ausgebildet und geritten wurden halten eh die Füße still und haben gehörig Respekt vorm Menschen (das sind in der Regel die mit vernarbtem Nasenrücken). Aufmüpfig werden die nur, wenn sie von harter Männerhand zu weicher, inkonsequenter Frauenhand wechseln [smilie=timidi1.gif] Ursprünglich haben die aber alle mal eingetrichtert bekommen, sich tadellos zu benehmen.
Das eigentliche Problem ist tatsächlich nicht die Rasse, sondern Menschen, die mit deren Eigenheiten einfach nicht umgehen können und sich im schlimmsten Fall noch Pferde aus den hoch speziellen Linien holen. Dann wird die Rasse sowohl im Umgang wie auch unterm Sattel doof und hat schnell den Stempel „unbrauchbar“ auf der Stirn. Schade eigentlich...


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 Betreff des Beitrags: Re: Problempferd - Tips und Tricks
Ungelesener BeitragVerfasst: 23. Oktober 2019, 09:29 
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Ja, aber da ich meine Pferde naturnah halte, ist mir DAS nicht möglich. Und so wurde sie mir auch nicht verkauft....und es widerstrebt mir ehrlich gesagt...
ich hab sie inseriert, mal sehen was passiert... der tinkermarkt mit verrückten Tinkern ist leider voll...

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 Betreff des Beitrags: Re: Problempferd - Tips und Tricks
Ungelesener BeitragVerfasst: 23. Oktober 2019, 09:32 
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Ronnie, ich drücke dir die Daumen! Es klingt tatsächlich so als wäre sie selbst auch glücklicher und entspannter, wenn sie ihren Rückzugsort Box hat und sich nicht nonstop in der Herde behaupten und auf den Putz hauen muss. Es gibt so Pferde...


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 Betreff des Beitrags: Re: Problempferd - Tips und Tricks
Ungelesener BeitragVerfasst: 23. Oktober 2019, 09:40 
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Lexi hat geschrieben:
Aber das die auch beim Menschen nicht nachgeben kann ich so auch nicht sagen.

Ich habe nur vom Verhalten mit anderen Pferden gesprochen, nicht mit Menschen.
Wir haben nur einen der auch bei Menschen extrem rüpelig ist, aber der kommt tatsächlich aus so einer alten Kartäuser Linie und wurde nicht in Spanien erzogen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Problempferd - Tips und Tricks
Ungelesener BeitragVerfasst: 23. Oktober 2019, 09:48 
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Ah, dann habe ich falsch gelesen. Stimmt, in der Herde lassen die sich wenig beeindrucken und sind „grober“, aber bei mir war das bisher immer so, das Ruhe war, wenn sie ihren Platz in der Herde gefunden haben. Von einer Stute habe ich mich trennen müssen, weil sie die blinde Stute massiv mobbte und prügelte. Ob das aber nun unbedingt ein Rasseproblem war, mag ich so nicht beurteilen.

Es ist auf jeden Fall interessant wie auffällig die scheinbar in gemischten Herden sind. Da ist der Charakter „mutig, unerschrocken und immer wieder ran“ scheinbar echt problematisch. Vermutlich wäre ich da dann auch wenig begeistert von. [smilie=timidi1.gif]


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 Betreff des Beitrags: Re: Problempferd - Tips und Tricks
Ungelesener BeitragVerfasst: 23. Oktober 2019, 09:55 
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Lexi hat geschrieben:
Ah, dann habe ich falsch gelesen.

Ich habe das nicht so eindeutig geschrieben. Ich meinte Pferde, aber das stand da nicht.

Lexi hat geschrieben:
aber bei mir war das bisher immer so, das Ruhe war, wenn sie ihren Platz in der Herde gefunden haben.

Das ist bei uns eben nicht so einfach. In so einer großen Herde hat keiner seinen Platz. Da bilden sich Untergruppen und wechselnde Konstellationen. Dafür schluckt so eine Konstellation einen Stänkerer natürlich auch viel leichter. Wir hatten jetzt noch nie ernsthafte Probleme mit einem Spanier, also so dass im Raum gestanden wäre, dass der gehen muss, aber es fällt halt auf, dass sie sich oft anders benehmen. Vor Jahren hatten wir mal eine Stute die einfach niemals mit auf die Weide gegangen ist, völlig egal wie die Bedingungen waren, sie blieb im Auslauf. Auch ganz alleine.


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 Betreff des Beitrags: Re: Problempferd - Tips und Tricks
Ungelesener BeitragVerfasst: 23. Oktober 2019, 10:28 
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Ich meinte auch, verkaufen in boxenhaltung. Wenn die brav unterm Sattel ist, muss die doch zu verkaufen sein.

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 Betreff des Beitrags: Re: Problempferd - Tips und Tricks
Ungelesener BeitragVerfasst: 23. Oktober 2019, 10:33 
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Wie viele Pferde stehen bei euch nochmal? +\-40 habe ich im Kopf?
Unsere Herden waren ja immer klein (meist nur 6-8 Pferde) und da hat sich das schnell eingependelt. Vielleicht ist es auch einfacher, wenn die Spanier unter sich sind und alle gleich gepolt. Wir haben 2x versucht Warmblüter zu integrieren und das ging in die Hose. Ich dachte immer es liegt daran, dass der Chef eben große braune nicht mag, nach deiner Erläuterung jetzt ist es aber scheinbar tatsächlich eher so, dass die sich gegen die Spanier nicht zu helfen wussten. Dabei waren das beide Male ganz unauffällige, nette Tiere (aus Menschensicht).
Was nie Probleme bereitet hat, waren Fohlen und Jubgpferde. Die wurde quasi sofort adoptiert und beschützt. Ebenso unproblematisch waren Isländer und andere nordische Rassen. Das hat immer gut funktioniert (bis auf ein Shetty).

Interessant :thxs:


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 Betreff des Beitrags: Re: Problempferd - Tips und Tricks
Ungelesener BeitragVerfasst: 23. Oktober 2019, 10:41 
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Lexi hat geschrieben:
Wie viele Pferde stehen bei euch nochmal? +\-40 habe ich im Kopf?

Über 60, in allen Farben, Formen, Größen, von 4-jährig bis über 30
Da kann man tatsächlich alles integrieren, weil es dem Rest der Herde mehr oder weniger egal ist wenn da ein Neuer kommt. Schwierig sind die die sehr viel Angst haben und manche ältere Pferde sind völlig überfordert.
In all den Jahren musste nur ein Pferd gehen, weil es nicht in die Herde gepasst hat. Das war ein ganz schwerer Kaltblüter und der hat andere Pferde im Heuständer niedergerungen mit seiner Masse. So in der Herde war der nett und unauffällig.


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 Betreff des Beitrags: Re: Problempferd - Tips und Tricks
Ungelesener BeitragVerfasst: 23. Oktober 2019, 10:42 
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Naja, ich weiss nicht, ob sie dann brav ist.
Als sie kam, hatte sie schwere Mauke die zwar momentan weg ist, aber die Spuren sind noch da. Vielleicht würde das auch besser werden, wenn sie ruhiger leben würde...
Das Tinkerklientel ist aber leider sehr speziell, die wenigstens wollen stall mit weide, alle sollen in den offenstall...
Ich stalle im Winter auf und das findet sie blöde, donnert gg die Tür usw...
Das einzige, wo sie nei mir nett ist, ist unterm Sattel. Bis dahin ist sie anstrengend... weil ich ha schließlich nicht die ganze herde mit rein holen kann...
Ach mano..
Im Frühjahr hab ich versucht sie zu verkaufen- nach dem dritten Probereiten ging sie an zu buckeln und liess sich auf der weide nicht mehr greifen..ich bekomme alles von ihr, meine kinder duldet sie widerwillig, sonst niemanden...
Da suche ich nach der Nadel im Heuhaufen...

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 Betreff des Beitrags: Re: Problempferd - Tips und Tricks
Ungelesener BeitragVerfasst: 23. Oktober 2019, 16:03 
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Man sagt doch immer, dass insbesondere Tinker One-Man-Horses sind. Das wird wohl wirklich nicht einfach...


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 Betreff des Beitrags: Re: Problempferd - Tips und Tricks
Ungelesener BeitragVerfasst: 4. November 2019, 08:45 
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Ich hab am Samstag spontan Fremdreitertest gemacht. Ne Stallkollegin, die ich schon länger im Auge hatte, mit ihrem jetzt Rentner früher bis M-Dressur unterwegs, aktive Studentenreiterin und sie reitet ne andere Stute, die auch nicht ganz einfach ist, als Urlaubsvertretung und das sieht besser aus als bei der Besitzerin. Wir waren zusammen in der Halle und sie war vor mir fertig, da haben wir spontan getauscht. Nach kurzem "Hä?" beim Pferd, sah es im Schritt und Trab ganz ordentlich aus, dann ist sie links angaloppiert und Madam Pferd war nur noch auf der Flucht, nachdem sie es geschafft hatte wieder durchzuparieren und einen Handwechsel gemacht hat, ist sie in der nächsten Ecke bockend los geschossen, vermutlich um das rechts angaloppieren vorne weg zu nehmen. Die Reiterin hat das gut gehändelt und ist oben geblieben und ist danach auch nochmal gezielt rechts angaloppiert, aber auch da Madam Pferd nur auf der Flucht. Gesittet galoppieren war einfach nicht möglich. Ich fühlte mich 5 Jahre zurück versetzt, das war ja am Anfang das große Thema Galopp nur im Rennmodus und mit Bocken beim angaloppieren. Fand ich echt erstaunlich, dass es nach so langer Zeit wieder durch kommt, nur weil jemand anders drauf sitzt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Problempferd - Tips und Tricks
Ungelesener BeitragVerfasst: 11. November 2019, 08:00 
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Wohnort: OA
Unser immer problemloses Sonnenscheinpferdchen mutiert grad zum Problembär :? . Nicht meiner, sein Bruder, den ich aber auch mitreite. Verweigert gelegentlich Lektionen auf dem Platz, was sich aber noch recht gut abfangen lässt. Verweigert jetzt aber auch das Gelände. Leider wohl schon etwas länger, die RB berichtete erst als ich erstmals Probleme hatte, bei ihr fing das wohl schon früher an. Fing an mit Umdrehen wenn er im Wald den längeren Weg gehen sollte, leider kam er damit auch mal durch (RB mit Fellsattel im Wald, dachte als er nicht weitergeht an Wildschweine o.ä., ließ ihn also umkehren und heim gehen) inzwischen will er Richtung Ausreitgelände gar nicht mehr vom Hof und ist dann Weltmeister im Rückwärtsrennen. „Fehleranalyse“ ergibt allgemeine pubertäre Unlust :? . Das Moppelhüh hat seit ein paar Wochen ein verschärftes Sportprogramm, zweimal die Woche kommt eine RB, ich reite mehr und intensiver als früher und die Besitzerin natürlich auch. Figürlich hat hat das positive Effekte, psychisch offenbar nicht.
Was mich ehrlich gesagt etwas schockiert sind die Ratschläge aus allen Ecken. Ratschlag ist da nämlich wörtlich zu nehmen - „der muss nur mal richtig rangenommen werden, „Sporen und Gerte und gib ihm“, „dann braucht der wohl mal ne Tracht Prügel“. Vermutlich schockiert mich das auch, weil ich früher selbst mal so war :aoops: .
Klar, er darf da nicht mit durchkommen. Ich bin aber sehr sicher dass der, wenn man ihn verdrischt, nicht fröhlich weiterläuft sondern evtl. auch noch Bocken/Steigen/Durchstarten ins Repertoire aufnimmt, was auch nicht hilfreich wäre.
Die letzten zwei Tage haben wir ihn halt an den „hier geht’s Heim“-Ecken an den Strick gehängt und versucht den Ausritt ansonsten positiv zu gestalten. Zwischen seinen Umdrehattacken läuft der eh ganz normal. Gut vorwärts und am langen Zügel. Das einzige was auffällt ist dass er an den gängigen Galoppstrecken nicht von sich aus anzieht sondern im Schritt bleibt. Gestern ging es dann auch etwas besser als vorgestern, er hat zwar an jeder Ecke kurz angefragt, lief dann aber nach einem Zupf am Strick weiter. Ab der Hälfte der Strecke kann der Strick ab.
Wir werden jetzt sein Arbeitspensum etwas herunterschrauben (also das Gegenteil von dem tun was alle raten), aber natürlich dranbleiben.
Mal gucken wie es weitergeht.

Um vorzubeugen - der Sattel passte nicht, er hat jetzt aber einen neuen (und die Umdreherei fing erst mit dem Fellsattel an), Zähne sind gemacht und die Besitzerin ist selbst DIPO-Osteo, behandelt ist er also auch :-D


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 Betreff des Beitrags: Re: Problempferd - Tips und Tricks
Ungelesener BeitragVerfasst: 11. November 2019, 10:08 
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Beiträge: 3027
Wohnort: Waldenbuch
Willst du jetzt Tips und Tricks oder dich nur ausquatschen?
Meiner hat das in jungen Jahren auch mal gemacht. Mich mal mit Gerte "durchzusetzen" hätte ich vermutlich auch nicht überlebt. :-D
Gut geholfen hat bei mir Pferd in eine Richtung extrem durchstellen (dann kann auch auch nicht mehr bocken) und mit deutlichem Schenkeldruck kleine Kreise drehen. Nach ein paar Kreisen freundlich fragen ob er nicht doch lieber geradeaus laufen möchte. Falls nein, Prozedur wiederholen. So habe ich das Problem wirklich (auch als ängstlicher Nicht-Profi) ganz gut in den Griff bekommen :angellie:


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