Ententeich

Dein Pferd wird schon einen Grund haben, nur erkennt man es nicht so ohne weiteres. Es kann ein Lichtschein sein, ein Geräusch, die Hilfe des Reiters im Kontext x, …
Dein Pferd muß auch lernen Vertrauen zu euch beim Reiten aufzubauen, aber das dauert lange.
Daher mein Tip Videos zu drehen und dann zu hause in Ruhe analysieren. Ggf sieht man dann ein Muster oder erkennt im Ansatz schon mal einen Auslöser.


Wurm regiert im Wald immer noch an der gleichen Stelle mit Angst, wenn ich den Weg in eine bestimmte Richtung reite (dort hatte er damals so massiv reagiert), von der anderen Seite kommend geht er normal weiter und guckt nicht einmal. Und nur durch Meidung des Weges die ganze Zeit über hat er so viel Vertrauen in mich zurück bekommen, daß ich jetzt diesen Waldweg in beide Richtungen reiten kann.

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"Geh Deinen Weg und laß die Leute reden"

Mich würde noch immer interessieren, ob er das im Busch auch macht. Wenn nicht wäre ich da auch bei Maharanis Bericht von ihrer Bekannten und würde ihn (vorerst) nur da bewegen.
Nun hast du gerade deinen Opi gehen lassen müssen, bist selbst nicht fit. Sonst stell ihn doch noch für eine Zeit weg, Weide, nimm dir selbst den Druck und fang ganz neu und klein mit ihm an wenn du soweit bist. Was hetzt dich? Eigentlich doch gar nichts, oder?

Kann ja sein. Aber wer sagt, dass die Arbeit aus Reiten bestehen muss? Ich weiß jetzt nicht, was du gesundheitlich leisten kannst, aber Doppellonge, Bodenarbeit, Handarbeit (nicht alles, aber einiges davon), Freispringen und vieles mehr sind auch möglich, wenn man nicht so fit ist (wie ich aus eigener Erfahrung weiß).

Und das sind alles Dinge, die man sich auch mit dem Pferd erarbeiten kann, wenn man mag. Meiner Erfahrung nach ist es sogar so: Je weniger das Pferd die neue Beschäftigung, die man mit ihm macht kennt, umso leichter tut er sich, innerlich zur Ruhe zu kommen und Abschied von alten Mustern zu nehmen. Und je weniger Druck man selber aufbauen kann – weil man ja schon weiß, wie das fertige "Produkt" aussehen soll – umso besser für diese Pferde.

Ich kenne einen Fall, da wurde ein komplett unreitbares Pferd ein halbes Jahr nur mit Zirkuslektionen gefördert (zur Weideauszeit) und bekam so wieder das Vertrauen, dass sich jemand in den Sattel setzen konnte. Der ist heute bis GP-Lektionen unter dem Sattel ausgebildet.

Also...ich bin ja hier die reitende Graswurzel, aber meine Nicknamensgeberin ist meine damalige Stute "Kitta". Vergurgt bis zum geht nicht mehr. Nur Halle mit Schlaufis. Als Wiedereinsteigerin hab ich die übernommen...beim Probereiten war die saubrav, aber dann im neuen Stall lies sie mich nicht aufsteigen, stieg und bockte. Lange Rede kurzer Sinn...alle rieten mir zum Schlachter...über ein Jahr habe ich die Dame dann nur am hingegeben Zügel ins Gelände geritten. Dann kamen ja die Osteopaten auf. Sie bekam mehrere Behandlungen und einen neuen
Sattel. Sie war das beste was mir passiert ist.

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Gutes Reiten zeigt sich in der Gesamtentwicklung des Pferdes, nicht an seiner isolierten Kopfhaltung.

by Talimeth

Es kommt drauf an, was das pferd mal leisten soll... schulpferd? Unterricht oder dein privates Vergnügen ?
Ich hatte ja mal so einen Sandro Song - 1,84 und Buckler...hab als Laie 5 Jahre gebraucht, um halbwegs friedlich 'reiten ' zu können, ohne dass er Druck oder Stress bekommen hat..
Das kann sich nicht jeder leisten- finanziell und rational/wirtschaftlich...gesehen...

Aktuell hab ich auch so ein Problemchen- Stute- in der Herde dominant, im Umgang nervig. Beim reiten super... aber macht mir in der Herde alle kaputt mit ihrem Wahnsinn...die würde ich sehr gern abgeben, aber WER nimmt so was und wie HÄLT man so ein Pferd...?

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Der Weg ist das Ziel!!

Gibt doch reichlich Ställe wo die Einsteller es normal finden wenn die Pferde einzeln oder zu zweit rauskommen? Wäre nicht das was ich für ein zu verkaufendes Pferd haben wollte, aber zumindest eine Antwort auf „wie hält man so ein Pferd“.
Ich hatte früher (dienstlich) auch so eine Stänkerziege. Selbst gezogen, normal sozialisiert etc. Trotzdem musste ich ewig durchprobieren bis ich da eine Herdenzusammenstellung hatte wo sie auch selbst mal zur Ruhe kam. War aber im Prinzip Glück, weil ich eine sehr dominante und gleichzeitig souveräne ältere Stute dazu bekam. Die war zwar 20 cm kleiner, hat aber sofort gecheckt, dass es reicht einmal zurück zu Schlägern um die Fronten zu klären. Die Stänkerziege war regelrecht glücklich, dass ihr endlich jemand den Chefjob abnimmt.
Gemischte Herde ging allerdings gar nicht.

Ich vermute, dass eine sehr große Herde auch funktionieren würden.
Wir haben seit Anfang Oktober einen jungen Lusitano in der Herde, der vorher aus 2 Offenställen geflogen ist, weil er nur gedeckt hat und alles verdroschen hat. Der kam bei uns in die Herde und hat 3 Tage lang versucht, die Herde aufzumischen und die Stuten um sich zu scharen. Dann hat er aufgegeben. Jetzt steht er ganz friedlich am liebsten mit einer Tinkerstute zusammen und beachtet die anderen nicht mehr. Erfahrungsgemäß versuchen solche Pferde ein paar Wochen später nochmal zu klären wo sie in der Herde stehen und dann ist ganz Ruhe.

Wir hatten ja letztes Jahr auch so einen bekloppten Spanier in der Herde (30 Pferde) und der hat keine Ruhe gegeben und ist raus geflogen, war das 3. Pferd wo es so gelaufen ist. Weiß nicht ob da 30 oder 60 Pferde einen Unterschied macht

Schnucki ich bin seit über 10 Jahren Selbstversorger, ich hab keine Ahnung was alles geht. Sie sortiert sich ein pferd aus der herde aus, was nur IHR ist... nur dass es dem pferd dabei nicht wirklich gut geht...ich hab die zwei Alten schon aus der Herde genommen. Aber mit drei Herden bin ich überfordert...logistisch gesehen...

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Der Weg ist das Ziel!!

@Bajana
Diese Spanier sind irgendwie fast immer schwierig in der Herde...
Ja, ich glaube tatsächlich, dass es ein Unterschied ist ob es 30 oder 60 Pferde sind. Vielleicht ist es auch ein Unterschied ob es ein normaler Offenstall ist oder ein Aktivstall mit Heuständern (also nicht diese zeitgesteuerten Gruppenraufen). Wenn so ein Sack irgendein Pferd auf dem Kieker hat, dann verschwindet das irgendwann in einen Heuständer, Nachlaufsperre zu und dann ist das erstmal "weg"

Ich weiss nicht was es bedarf, dass sie sich unterordnet...es macht grad keinen Unterschied, ob 4 oder 40 Pferde, den herdenchef schiebt sie aktuell durch die Gegend...
Als ich mit ihr zum Lehrgang war,stand sie drei tage in der box und war wie ein lamm... putzen ging ohne anbinden, satteln ohne hin und her rennen..wie umgewandelt...

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Der Weg ist das Ziel!!

Dann ist sie für deine Haltung nicht geeignet.
Verkauf sie in boxenhaltung mit alleine oder zu zweit Auslauf.

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Nicht ärgern! Nur wundern.....

Das kann man so pauschal nicht sagen, in der Regel wachsen zumindest die Import-Iberer sehr naturnah in großen Herden auf riesigen Flächen auf und sind selbstverständlich in Herden zu halten, wie jedes andere Pferd auch.
Es gibt aber Linien, die nicht so easy sind und alles angehen. Für den Stierkampf oder die Arbeit am Rind toll, aber im deutschen Alltag eher nervig. Meiner ist auch so - in der Herde als Chef absolut ok, aber wehe da kommt einer dazu, den er nicht mag (I.d.R große Braune). Dann wird es schlagartig doof und gefährlich. Das agressionspotenzial ist hoch. Er hat schon Hasen erlegt, die auf seiner Weide Nachlauf spielten, einen Jagdhund, der seine Herde jagte, ein Reh, dass sich angeschossen auf der Weide verkroch. Selbst auf Schmetterlinge haut er schon mal die Hufe drauf. Davon ab aber eigentlich auch als Hengst recht unkompliziert in der Haltung und in der Herde, wenn man die Macken kennt und drauf eingeht.

Das Spanier nicht herdenkompatibel sind, ist aber dennoch völliger Quatsch. Die meisten stehen völlig unkompliziert.

Oh nicht herdenkompatibel habe ich nicht gesagt. Aber von denen gibt es ja recht viele und fast alle waren bei uns in der Herde irgendwie auffällig. Viele sehr wenig sozial und die aus den Stierkampflinien eben sehr anstrengend, weil die einfach nicht nachgeben. Die bekommen hundertmal gesagt, dass sie weggehen soll und sie halten immer weiter drauf. Klar, aus Stierkampfsicht macht das Sinn, in der Herde ist das mühsam.

Mein Spanier leidet am meisten unter dem Drachen- er ist freundlich und sensibel und sehr sozial...

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Der Weg ist das Ziel!!