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Ungelesener BeitragVerfasst: 25. Juni 2018, 13:22 
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Versuch mal einhändig anzugaloppieren, also zügel in die äußere Hand.
Leider neigt man ja doch sehr dazu das innere Hinterbein zu blockieren indem man einen ticken zu lange mit der inneren Kralle dran ist :?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 25. Juni 2018, 14:12 
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lottehotte hat geschrieben:
Bezüglich der korrekten Galopphilfe würde ich keine Kompromisse machen. Man bekommt spätestens dann, wenn man Travers reiten möchte ein Problem, wenn man angaloppieren mit dem äusseren Bein verknüpft. Und das ist manchmal echt mühsam das wieder abzustellen.
Wenn man es ganz stark zerlegt, sollte auch das innere Bein den Galopp nicht auslösen dürfen, so lange ich noch locker im trabtakt sitze. Und erst, wenn ich den ersten Galoppsprung sitze, beginnt der Galopp.


Genau so ist es. Meist ist es ein Problem mit der Reiterhand. Das heißt der Reiter ist nicht darauf vorbereitet das das Pferd SCHON angaloppiert. Die Hand bleibt stehen .Diesen RUCK empfindet das Pferd als unangenehm und beugt dem vor indem es schon mal gegen die Hand geht. Häufig beißt sich das Pferd auch einen ganz kurzen Moment auf dem Gebiss fest.

Hier hilft wirklich nur die gnadenlose Kontrolle. Vor allem über die innere Hand. Hat sich so ein Problem erst einmal manifestiert, dauert es sehr lange
das aus dem Pferdehirn wieder zu löschen. :keineahnung:

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Ungelesener BeitragVerfasst: 25. Juni 2018, 14:19 
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Ich finde die Idee die Zügel in eine Hand zu nehmen, sehr gut, damit kann die innere Hand nicht mehr rückwärts ziehen- was oft unbewusst passiert. Aber, warum denn in die äussere Hand? Um evt Sitzschiefen zu korrigieren ist das doch großer Mist? Ich lasse die Zügel immer in die innere Hand nehmen, dann kommt die innere Hüfte viel besser vor. Probiert es mal aus! Ergänzen kann man das Zügel in die innere Hand nehmen noch mit den anfassen des Sattels hinter dem Rücken mit der äusseren Hand.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 25. Juni 2018, 16:39 
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Ich antworte mal, weil ich das mit der äußeren Hand auch empfohlen habe (aber eigentlich hat Rocket es ja auch schon geschrieben): Man nimmt dadurch die Gefahr, durch die innere Hand das Hinterbein zu blockieren. Ich finde man kann beides mal ausprobieren. Einhändig ist immer super.

Hab aber die Erfahrung gemacht, dass es außen oft hilfreicher ist. Für mich ist es generell "korrekter", weil ja eh am äußeren Zügel geführt werden soll, wenn man die Zügel in die äußere Hand nimmt, auch wenn man wieder beidhändig greift. Wenn die Sitzschiefe das Problem ist (also, dass die innere Hüfte nicht genügend vorgeht, was du ja hier vermutest) kann man es klar so machen, dass das Pferd sich die Hüfte quasi selber mit nach vorne holt. Ich finde nur, der Schuss kann auch nach hinten losgehen. Aber gut, einfach ausprobieren.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 25. Juni 2018, 16:47 
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Wie kann man denn am inneren Zügel blockieren, wenn beide Zügel gleich lang in der inneren Hand über dem Widerrist zusammen getragen werden? Selbst wenn man dann nach innen-rüchwärts zieht, passiert.das doch an beiden Zügeln?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 25. Juni 2018, 17:03 
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Ich fand den ersten Post von Singvogel zu dem „Zügel in die äußere Hand nehmen“ so interessant, dass ich das heute früh gleich mal bei beiden Hotties probiert habe. Pferd 1 ist meine 12jährige Stute, die außer mir normalerweise niemand anderes reitet und die ich auch selber eingeritten habe. Da sie super empfindlich auf’s Bein reagiert, galoppiert sie eigentlich in erster Linie auf die Parade am äußeren Zügel und das Gewicht an. Sie bleibt beim angaloppieren aber generell gleichmäßig in der Anlehnung. Hier konnte ich diesbezüglich keine Veränderung feststellen. Pferd 2 ist der 8jährige Wallach meines Mannes, den ich normalerweise eher selten reite, momentan aber recht häufig, da mein GG nicht ganz fit ist. Hier hatte ich vor ein paar Wochen sogar massive Probleme, ihn überhaupt aus dem Trab anzugaloppieren (aus dem Schritt ging es) und ich hatte auch immer das Problem mit dem Rausheben. Der Wallach braucht wesentlich deutlichere Schenkelhilfen, aber ich habe ihn scheinbar wirklich innen mit der Hand blockiert, denn mit beiden Zügeln in der äußeren Hand ging das sofort besser und als ich dann mal ganz bewusst auf die innere Hand geachtet habe, ging das dann auch mit Zügeln in beiden Händen. Wieder was dazu gelernt, dankeschön.

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Ich habe keine Macken, das sind Spezialeffekte.
Ich sehe nur so brav aus, damit die Überraschung größer ist.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 25. Juni 2018, 18:57 
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Alia, klasse, freut mich.

lottehotte hat geschrieben:
Wie kann man denn am inneren Zügel blockieren, wenn beide Zügel gleich lang in der inneren Hand über dem Widerrist zusammen getragen werden? Selbst wenn man dann nach innen-rüchwärts zieht, passiert.das doch an beiden Zügeln?

Lotte, da reden wir jetzt aneinander vorbei. Das habe ich nirgendwo behauptet und das meine ich auch nicht.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 25. Juni 2018, 19:57 
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Lotte, Also in den Bewegungslehre Kursen, die ich als Zuschauer gesehen habe wurde immer die innere Hand zum sattelkranz geführt - es sei denn es ging bewusst drum die Bewegung zu „stören“. Wenn ich aufm Zirkel die äußere Hand nach hinten an den hinterzwiesel nehme und die Zügel beide in die innere Hand, rotiere ich doch gegen die natürliche Biegung des Pferdes, oder?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 25. Juni 2018, 21:02 
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Es gilt doch immer, Schultern parallel zu den Schultern des Pferdes, Hüften parallel zu den Hüften des Pferdes. Von daher ist es völlig korrekt in einer sitzschulung die innere hand nach hinten zu nehmen, denn da soll ja die Schulter hin. Das ist aber nur sinnvoll, wenn die innere Hüfte vorn ist, denn da gehört die hin.
Es ist aber um ein Vielfaches einfacher erstmal Hüfte und Schulter vor zu nehmen, bzw zurück zu nehmen. Dann gewöhnt man sich das doofe nach hinten ziehen gar nicht erst an.
Korrekt geht nämlich so: äussere Hüfte zurück und runter, innere Hüfte vor und hoch, äussere Schulter vor, innere Schulter zurück,ABER: innere Hand vor um den ersten Galoppsprung raus zu lassen.
Und da es ja hier ein Problem mit dem angaloppieren gibt, wäre meine Priorität erstmal beim funktionalen reiten und weniger beim schön sitzen und dem trainieren der Cross- Koordination. Ich möchte es dem Reiter so einfach wie möglich machen, das Pferd bestmöglich zu unterstützen.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 25. Juni 2018, 21:11 
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ich werde morgen zunächst mal darauf achten was ich genau mache und dann das einhändige ausprobieren. ich war am Mittwoch bei einem Seminar bei Uta Gräf ( ich reite auch öfter bei ihr) und Christoph Hess, da war das einhändige Reiten auch Thema.

Gestern hat es in der Prüfung deutlich besser geklappt, wird konnten sie auch gewinnen :aoops:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 26. Juni 2018, 08:14 
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Ja Glückwunsch. Dann kann Deine Reiterei ja eigentlich nicht so verkehrt sein :wink:

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Ungelesener BeitragVerfasst: 26. Juni 2018, 09:21 
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agroguppy hat geschrieben:
Ja Glückwunsch. Dann kann Deine Reiterei ja eigentlich nicht so verkehrt sein :wink:


Danke, ich hoffe es doch;) Aber man lernt ja nie aus und ich bin dankbar für die ganzen Tips, nur so kann man sich ja verbessern.

Samstag 3., Sonntag gewonnen und nun Vize-Kreismeister. Das Galoppproblem möchte ich aber noch dauerhaft lösen :angellie:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 26. Juni 2018, 12:46 
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Gratuliere! Hast du eine Idee warum es gut geklappt hat? Oder war es nur das bisschen mehr Grundspannung, das auf dem Turnier nun mal immer dabei ist?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 26. Juni 2018, 13:06 
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lottehotte hat geschrieben:
Gratuliere! Hast du eine Idee warum es gut geklappt hat? Oder war es nur das bisschen mehr Grundspannung, das auf dem Turnier nun mal immer dabei ist?



die Grundspannung hätte ich bei ihr gern mal. die chillt ihr Leben....tiefenentspannt :muahaha:
Da fehlt oft der Pep.

Ich weiß nicht was genau ich anders gemacht habe :aoops:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 26. Juni 2018, 20:39 
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Wir hatten heute Unterricht und haben mal geschaut, was genau das Thema für sie ist beim angaloppieren.
Es ist die innere Hand. Ich blockiere das innere Hinterbein.

Was geholfen hat: bewußter vorbereiten, also nochmal gut stellen und erst dann angaloppieren und dabei Hand VOR, Bewußt, fast gefühlt übertrieben die Hand vor.


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