Ententeich

Das große Geschnatter geht weiter!
Aktuelle Zeit: 28. März 2024, 21:53


Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde [ Sommerzeit ]




Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 64 Beiträge ]  Gehe zu Seite Vorherige  1, 2, 3, 4, 5  Nächste
Autor Nachricht
Ungelesener BeitragVerfasst: 23. April 2018, 10:10 
Offline

Registriert: 21. Juni 2016, 06:55
Beiträge: 274
Die Idee, ihn "hintenrum" zu begrenzen finde ich eigtl auch super! Irgendwas mit "viel Fläche" zum Beispiel ein breiter Besen, den er aus dem Augenwinkel sieht evtl. noch in Verbindung mit Krach (Dosengeklapper), damit er sich vor / bei Kontakt richtig erschreckt. Dafür benötigst du halt einen flinken und nicht zimperlichen Helfer.

Variante zwei, wenn du keinen Helfer zur Verfügung hast und den Platz nicht mit Gegenständen eingrenzen kannst, Schlaufis drauf und bei einer Attacke einsetzen in Verbindung mit Kreuz dran, Bein zu und Gerte. Ich bin wirklich überhaupt kein Freund von Schlaufis!!! aber die eigene Gesundheit geht vor!
Meiner hatte auch mal eine kurze Phase wo er den Hof nicht mehr verlassen wollte. Ist am Ausgang festgefroren und sobald ich mit Schenkel und Kreuz dran bin, ist er senkrecht in die Luft und hat sich nach links geschmissen. Wir sind mehrmals bockend und steigend ohne Tempo oder Richtungskontrolle über den Hof. Beim letzten Versuch habe ich ihn raus geführt und bin ein paar Hundert Meter weiter aufgestiegen; da ist er mit mir den Feldweg runter gerannt, wenn ich vorne angefasst habe oder mit dem Schenkel kam hat er bergab noch gebockt. Mit den Schlaufis konnte ich sowohl das Steigen verhindern, als auch Tempo und Richtung bestimmen, weil ich mit Kreuz und Schenkel wieder durch kam. Nach ein paar gewonnen Diskussionen hat er damit aufgehört und ich hab die Dinger wieder an die Besitzerin zurück gegeben.

_________________
"Die echte Geduld zeugt von großer Elastizität." - Novalis


Nach oben
 Profil  
 
Ungelesener BeitragVerfasst: 23. April 2018, 10:11 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: 12. März 2009, 14:26
Beiträge: 9838
Wohnort: Hedwig Holzbein
Meiner wurde bei Druck von hinten gefährlich!! der fing sofort gezielt an zu Schlagen. Daher wäre ich vorsichtig mit solchen Dingen.

_________________
"Geh Deinen Weg und laß die Leute reden"


Nach oben
 Profil  
 
Ungelesener BeitragVerfasst: 23. April 2018, 10:52 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: 29. Oktober 2007, 16:08
Beiträge: 12958
Wohnort: Krone Deutschlands
Deswegen ist Wasser praktisch. Man muss nicht dicht dran und es funktioniert über den Überraschungsmoment.

_________________
Heimat ist, wo ich sterben will...


Nach oben
 Profil  
 
Ungelesener BeitragVerfasst: 23. April 2018, 11:03 
Offline

Registriert: 9. Mai 2007, 16:41
Beiträge: 5683
Wohnort: GAP
So jetzt kommt ein Pferdeflüsterer-Wattebäuschchen-Beitrag... :roll:

Meines Erachtens ist der Begriff "Arbeitsverweigerung" falsch. Alle Pferde die ich in meinem bisherigen Leben getroffen habe, die so ein Verhalten an den Tag gelegt haben, haben das Vertrauen verloren, dass Menschen geeignete Chefs sind und haben diese Rolle selbst übernommen obwohl sie sich nicht haben wollten. Da braucht es nur 1-2 Situationen in denen der Mensch falsch reagiert hat und das Pferd beschließt dass es nicht sicher ist zu vertrauen. Je gefährlicher die Lage ist umso mehr versucht es dann natürlich die Lage zu ändern, daher möchte es mit dem Menschen natürlich nicht über freies Feld laufen.
Jetzt kann man dagegen natürlich mit Gewalt vorgehen und das Pferd mit Wasser erschrecken, verhauen, Schlaufzügel draufmachen etc. Dann wird das Pferd lernen dass man Menschen zwar nicht vertrauen kann, es aber hoch unangenehm ist nicht zu gehorchen. Oder man kann versuchen einfach cleverer als das Pferd zu sein und entweder das eigenen Fehlverhalten oder das Fehlverhalten anderer (je nachdem wer es verbockt hat) nicht mehr vorkommen zu lassen. Meines Erachtens ist ein Helfer von unten hoch hilfreich, sofern der das richtige Timing hat und in der Lage ist das Pferd in Bewegung zu halten ohne ihm Angst zu machen. Und dann einfach so lange dranbleiben bis das Pferd einem wieder glaubt.


Nach oben
 Profil  
 
Ungelesener BeitragVerfasst: 23. April 2018, 11:54 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: 1. Oktober 2008, 14:45
Beiträge: 5191
Also Diva, wenn der jemals Angst gehabt haben sollte - aus dem Stadium ist der wirklich lange raus.

Ich habe ja quasi die "Wattebäuschen-Methode" soweit ganz erfolgreich angewendet - denn irgendwie einfach nur Druck, mehr Druck, Aggression -> beisst du völlig auf Granit vor allem wenn er streikt ist das Pferd wie Beton.

Das mit den freundlichen Vorschlägen, gut machbaren Aufgaben, Lob - so weit war das ja ein enormer Unterschied.

Das mit dem reiten fand er offenbar eh nicht so prall von Anfang an und es hat ihm auch nie Jemand wirklich schmackhaft gemacht - als gut veranlagtes Springpferd waren die Anforderungen ggf auch etwas herzhaft und vielleicht auch nicht ganz fair - und er hat halt beschlossen, er macht es nicht mit.

Kann man sicher nachvollziehen, so ganz grundlos fängt ein Pferd nicht an sich einfach am besten generell zu entziehen ...

_________________
Ich bin in einem Alter, da darf ich Menschen auch von Anfang an einfach doof finden - ich hab ja nicht mehr ewig Zeit.


Nach oben
 Profil  
 
Ungelesener BeitragVerfasst: 23. April 2018, 12:05 
Offline

Registriert: 27. September 2009, 18:05
Beiträge: 3070
klingt für mich nach irgendwann mal von irgendwem richtig sauer gemacht.
Hatte auch schon mal ein Springpferd, das ähnlich reagierte, der ständig blockte, im Parcours nur mit vorherigen genau einzuhaltenden Regularieren überhaupt die Arbeit antrat, und weil das immer schlechter ging von DressurProfi dann mit sehr viel Druck dressurmäßig bis S-Lektionen "gefördert" wurde.
Vom "normalleuten" kaum reitbar, entweder dauerparken oder vollgas im Galopp.

Die meisten der genannten Vorschläge fallen unter Symptombekämpfung, ich bin in soweit bei Diva, dass ein Pferd mit so einer massiven Arbeitsverweigerungs-Mentalität mit doch schon heftigem Repertoire besser ursächlich betrachtet werden sollte. Wie man da rangeht, lässt sich, finde ich, vom nicht kennen her tatsächlich schlecht bewerten.

Schnelle Sachen, wie das mit dem Wasser, würde ich eher nicht wählen, denke, in so einem FAll lernt das Pferd nur, sich andere Sachen auszudenken, die noch gefährlicher sind.

Und ich würde nicht auf einem offenen Platz reiten, wenn ich weiß, dass ich damit das Verhalten sehr provoziere, wenn ich auch in der Halle noch keine 100 % habe.


Nach oben
 Profil  
 
Ungelesener BeitragVerfasst: 23. April 2018, 12:06 
Offline

Registriert: 9. Mai 2007, 16:41
Beiträge: 5683
Wohnort: GAP
Fienchen hat geschrieben:
Also Diva, wenn der jemals Angst gehabt haben sollte - aus dem Stadium ist der wirklich lange raus.

Ich sagte nicht dass diese Pferde Angst haben, ich sagte dass diese Pferde die Chefrolle übernommen haben und nun der Meinung sind sie müssten bestimmen was gemacht wird und sie haben die Verantwortung das alles gut geht - und ich bin der Meinung dass man sie aus dieser Meinung wieder rausholen sollte ohne ihnen Angst zu machen.
Also ich glaube, dass Deine Methode gut ist. Einfach dran bleiben, nicht beirren lassen und ihm immer wieder mitteilen dass Du besser weißt was sinnvoll ist als er. Er glaubt es Dir ja schon meistens, dann kommt der Rest auch noch.


Nach oben
 Profil  
 
Ungelesener BeitragVerfasst: 23. April 2018, 13:30 
Offline

Registriert: 21. Juni 2016, 06:55
Beiträge: 274
Drüber weg reiten und richtiges Verhalten loben ist ja grundsätzlich das Mittel der Wahl und oft erfolgreich. Wenn das Pferd aber für den Reiter bzw. für Mitreiter und die Umgebung gefährlich wird, muss man eben andere Wege beschreiten.
Da wäre es interessant zu wissen, ob er irgendwann aufhört rückwärts zu rennen, ob er auf Hindernisse, Personen, Gräben,... achtet, oder ob er im wahrsten Sinne des Wortes mit dem Arsch durch die Wand will. Spätestens dann würde ich so ein Pferd nur noch innerhalb von vier geschlossenen Wänden reiten und nur mit umsichtigen Mitreitern in der Bahn.
Ob Symptombehandlung oder nicht, irgendwie muss man dem Pferd ja begreiflich machen, dass rückwärts rennen nicht erwünscht ist. Und wenn er jahrelang damit durch gekommen ist braucht es vlt mal eine Überraschung von hinten.

_________________
"Die echte Geduld zeugt von großer Elastizität." - Novalis


Nach oben
 Profil  
 
Ungelesener BeitragVerfasst: 23. April 2018, 13:46 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: 2. Mai 2007, 08:59
Beiträge: 8096
Trotzdem frage ich mich mit welchem Lösungsansatz dieser Motivationsschub erfolgen soll? Sicherlich hat so ein Pferd eine Vergangenheit. Und sicherlich ist die blanke Gewalt nicht zielführend. Ich habe in meiner reiterliche Laufbahn zwei solcher Betonpferde gehabt. Beide waren natürlich verdorben aber hatten inzwischen gelernt das, wenn man als Pferd den Chef raushängt, eigentlich immer gewinnt. Ich behaupte von mir das meine Schenkel- und Gewichtshilfen sehr nachdrücklich sein können, aber sie waren trotzdem im entscheidenden Moment nur semi-erfolgreich.
Leider hat in beiden Fällen nur der kurze massive Einsatz einer Dressurgerte den Aha Effekt beim Pferd gebracht. Danach reichte bereits das leichte anlegen der Gerte aus,
um dem Pferd zu signalisieren das es nach vorne zu gehen hat. Nochmal, ich halte den Gerteneinsatz nicht für der Weisheit letzter Schluss. Aber auch erfahrene Berufsreiterkollegen, wussten ansonsten keine nachhaltige Methode um ein plötzliches blockieren oder rückwärtsrennen zu stoppen. Wenn ein Pferd so etwas einmal gelernt hat ,ist es sehr schwierig hier wieder den Gang reinzukriegen.
Trotzdem hätte ich mir gewünscht das derjenige der die Pferde zu diesem Verhalten " erzogen" hat, die Gertenhiebe abbekommt und nicht die Pferde.

_________________
www.stephanschmidt-allianz.de/pflege


Nach oben
 Profil  
 
Ungelesener BeitragVerfasst: 23. April 2018, 13:59 
Offline

Registriert: 9. Mai 2007, 16:41
Beiträge: 5683
Wohnort: GAP
Ich sage überhaupt nichts dagegen ein Pferd kurz und nachhaltig zu verhauen, macht der der Herdenchef sein will ja auch nicht anders.
Ich persönlich würde es mich nicht trauen, weil ich im Zweifelsfall das Echo nicht ertragen würde und dann würde alles noch schlimmer werden.
Was die Lösung ist, ist m.E. unterschiedlich. Kurz, selten und hart strafen ist mit Sicherheit nie falsch wenn man sich das denn wirklich traut und man dabei wirklich souverän bleiben kann. Können nach meiner Erfahrung nur die Allerwenigsten.

Wenn man sich nicht 100% sicher ist, dass man das kann, geht m.E. auch einfach Beharrlichkeit.

Eine Bekannte von mir hatte mal ein völlig sauer gerittenes Springpferd der nicht mehr am Ausgang vorbeiging. An dem hatten sich schon mehrere Profis die Zähne ausgebissen, es wurde immer nur schlimmer. Sie hat ihn dann einfach blockieren lassen. Wenn er stehenblieb hat sie sich ein Reklamheft aus der Tasche gezogen und gelesen um nicht ungeduldig zu werden und gewartet bis er irgendwann wieder weiterging. Der rannte aber nur rückwärts wenn man Druck gemacht hat, sonst blieb er einfach stehen. Es hat echt lange gedauert, aber es wurde immer besser und irgendwann hörte er damit ganz auf - und es war völlig ungefährlich und reiterlich ohne jeden Anspruch.


Nach oben
 Profil  
 
Ungelesener BeitragVerfasst: 23. April 2018, 14:08 
Offline

Registriert: 27. September 2009, 18:05
Beiträge: 3070
Gegen gezielten Gerteneinsatz ist nichts einzuwenden, ich kenne ungefähr 5 Leute, die massiv, effizient und zielgerichtet eine Gerte so nutzen können, dass es weder zielloses Verhauen ist, noch pitschipatschi-halbherzig-rumwedel. Am Ende macht nämlich nicht die Gerte vorwärts, sondern eben auch die Botschaft, die dahinter steht.
Und unterm Sattel ist das auch nochmal ne ganz andere Nummer, ein _ernsthaft_ widersetzliches Pferd mit Gerte von der eigenen Meinung zu überzeugen als vom Boden, womit sich die 5 Leute, die ich kenne, die nicht nur zielgerichtet hauen, sondern gleichzeitig auch noch richtig gut reiten können, auf 2 reduziert.

Das Problem an nicht zum Ziel führenden Gewalteinsätzen, egal welcher Art, ist eben immer, dass sich dann die Spirale noch weiter dreht.


Ich würde daher nicht am Symptom rumdoktern, also dem Problem auf dem Platz, sondern erstmal versuchen, die Sache runterzubrechen, auf ein Level, wo ich zwar Grenzsituationen finde, die ich aber noch selbst in den Griff kriege, ohne dass es zu gefährlich wird.
Und ich weiß ich nerve, aber ich würde die Grenzen defintiv erstmal am Boden suchen, nicht unterm Sattel.


Nach oben
 Profil  
 
Ungelesener BeitragVerfasst: 23. April 2018, 15:11 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: 2. Mai 2007, 13:35
Beiträge: 6055
Wohnort: Where the light is
Ich hab das ja hier schonmal geschrieben, mein Pferd hat sowas früher auch gemacht, allerdings im Gelände, was wirklich nicht witzig war, wird sind auch im Graben gelandet und so :roll: . Mir ist irgendwann so der Kragen geplatzt, dass ich mit Sporen, Gerte, Bein und Stimme aus allen Rohren gefeuert hab (ich habe mir freie Fläche ohne Autos oder Zäune gesucht). Vorher hat mein Pferd auf Bein usw. auch mit Ansätzen zum Steigen reagiert.

Ich habe mir vorgenommen, dass es dieses eine Mal so scheppern muß, dass der einen Riesenschreck bekommt und nicht weiß wohin außer nach vorne und dass er sich das auch merkt. Und falls nicht, dass er gerne rückwärts rennen darf und ich dem so den Kittel versohle, bis er nach vorne geht. Ich war fest entschlossen, dass ich den letzten Schlag habe und wenn es das letzte ist, was ich tue.

Die Sache war binnen 1 Minute für alle Zeit erledigt. Pferde merken das, wenn man es ernst meint. Die Sache ist nun viele Jahre her und sehr selten kommt das in Ansätzen nochmal durch. Ich muß nur drohend die Stimme heben und ich habe den Eindruck, als würde er den Kopf einziehen und sagen, ok ok, ich geh ja schon. :mrgreen:

Aber eines ist halt entscheidend: man muß sich sicher sein, dass man den Kampf gewinnt, sonst wird es gefährlich. Ich hatte den Heiligen Zorn und hätte den eher kaupttgeschlagen als auch nur einen Milimeter nachgegeben.

_________________
... die jeden Tag ihr Gemüse isst.


Nach oben
 Profil  
 
Ungelesener BeitragVerfasst: 23. April 2018, 15:17 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: 29. Oktober 2007, 16:08
Beiträge: 12958
Wohnort: Krone Deutschlands
Also nur um mal abzugleichen, ob wir alle das gleiche Bild vor Augen haben.

Ich halte die TE auf Grund einer Vielzahl verschiedener Beiträge hier, für eine sehr besonnene und feinfühlige Reiterin, die weiß was sie warum tut und damit bei dem Schimmel auch schon zum Erfolg kam. Aus der Beschreibung des Schimmels entnehme ich ein eigentlich gut arbeitbares Pferd, der zwar noch nicht viel kann, aber sich, wenn er mal bei der Sache ist, dann doch sehr bemüht. Weiterhin entnehme ich der Situationsbeschreibung, dass er ein konkretes Verhalten, hier steigen und rückwärts gehen, ritualisiert hat. Aus der Beschreibung habe ich nicht ein Bild vor Augen von einem Pferd, das sich eng macht und nach hinten entzieht, sondern einen, der hochgeht und mit Siebenmeilenstiefeln zurücksetzt. Bein, Kreuz, Gerte bleibt dabei wirkungslos. Also hat für mich genau in dem Moment absolute Priorität, dieses rückwärts zu unterbrechen.

Mir fällt nämlich ehrlich gesagt nicht so arg viel ein, was der Gaul gefährlicheres tun könnte als steigen und rückwärts rennen. Außer umfallen. Und das passiert garantiert iwann.

Etwas unerwünschtes und gefährliches zu unterbrechen heißt ja nicht, dass man an einer positiven Veränderung des Gesamtbildes dann nicht arbeiten müsste. Im Gegenteil. Komme ich dann nicht zum positiven reiten, wird evtl noch ein Durchgänger draus. Das wäre nicht das gewünschte Ergebnis.

_________________
Heimat ist, wo ich sterben will...


Nach oben
 Profil  
 
Ungelesener BeitragVerfasst: 23. April 2018, 15:31 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: 12. März 2009, 14:26
Beiträge: 9838
Wohnort: Hedwig Holzbein
Aus meiner Erfahrung mit meinem Braunen würde ich die Sache aussitzen. Meiner blockiert ja immer mal wieder auf den Weg zum Reitstall oder zum Wald. Er tut dieses, weil er an seinem Stall klebt.
An der Hand mit Peitsche bekomme ich ihn locker vorwärts, manchmal steigt er dabei, oft keilt er dann oder bockt. Dabei geht es nicht gegen mich, er achtet schon drauf weit genug weg zu bleiben.
Unter dem Sattel wiederholt sich das Spiel: er bleibt stehen, Nachtreiben am Bein führt zum Rückwärts rennen, Einsatz von Gerte und Sporen zum Steigen, Bocken oder keilen. Danach gleich wieder rückwärts weiter.
Klar kann ich ihn in die gewünschte Richtung rückwärts schicken (weg vom Stall), Meter um Meter, doch irgendwann will man ja vorwärts reiten. Und dann geht das wieder von vorne los.
Oft saß ich im Knick, dann kann man gar nichts mehr machen; er rannte rückwärts in einem Graben und kletterte vorwärts wieder raus, keilte in einen Zaun, alles ohne Wirkung.

Heute muß er einfach stehen bleiben! Warten! So lange bis es ihm zu langweilig wird und er weiter möchte. Wenn er dann auf den Schenkel hin vorwärts antritt wird er gelobt.
Sind wir dann erst einmal vom Stall weg ist alles gut.

Ich erinnere mich immer an die Geschichte von Gladstone unter H. Simon, der auch mal geschildert, daß Gladstone nicht weiter gehen wollte. Er hatte ihn dann 2 Std am Fleck stehen lassen, danach war das Thema für immer gegessen. :wink:

_________________
"Geh Deinen Weg und laß die Leute reden"


Nach oben
 Profil  
 
Ungelesener BeitragVerfasst: 23. April 2018, 16:11 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: 2. Mai 2007, 08:59
Beiträge: 8096
Sicherlich führen viele Wege zum Ziel. Das Pferd beim blockieren zu hindern nach vorne zu gehen ist leicht. Legt das gute Tier allerdings den Rückwärtsgang ein, wird's blöd. Von daher denke ich das es auf die Situation ankommt, wann welche Methode zum Einsatz kommt. :wink:

( Und zwei Stunden stehen, kann auf nem Bahnübergang, oder einer Kreuzung auch blöd werden ) :klappe:

_________________
www.stephanschmidt-allianz.de/pflege


Nach oben
 Profil  
 
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:  Sortiere nach  
Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 64 Beiträge ]  Gehe zu Seite Vorherige  1, 2, 3, 4, 5  Nächste


Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde [ Sommerzeit ]


Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 5 Gäste


Du darfst keine neuen Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst keine Antworten zu Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht ändern.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du darfst keine Dateianhänge in diesem Forum erstellen.

Suche nach:
Gehe zu:  
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Group
Deutsche Übersetzung durch phpBB.de