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 Betreff des Beitrags: Re: Ideen zu Zungenfehler
Ungelesener BeitragVerfasst: 9. März 2018, 07:21 
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lottehotte hat geschrieben:

Was gibt es noch für Ursachen für den Fehler, ausser Zähne, Reiterfehler, dicke Zunge und Blockaden?

...

Reicht das nicht? :ashock: Du hast doch bisher noch nicht eine einzige dieser Ursachen sicher ausschließen können :keineahnung:
Ein Löffelgebiss beseitigt das Symptom. Aber nicht das Problem. Und wenn das Problem nicht wirklich bekannt ist und keine wirkliche Möglichkeit und/oder Bereitschaft besteht das Problem zu finden und zu behandeln zu ist das trotzdem kein Grund, mit einem Löffelgebiss Zwangsmaßnahmen einzuleiten.

Stell dir vor, dir tut dein Arm weh, sobald du ihn anwinkelst. Du hast keine Zeit zum Arzt zu gehen, also hältst du ihn gerade und arrangierst dich damit. Und dann kommt jemand und bindet dir den Arm angewinkelt hoch, weil du ihm mit geradem Arm nicht gefälltst


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 Betreff des Beitrags: Re: Ideen zu Zungenfehler
Ungelesener BeitragVerfasst: 9. März 2018, 07:22 
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Evtl doch mal Kopf Röntgen lassen? Alte Fraktur Kiefer o.ä.? Hab da grade so aha Erlebnisse mit backen Zähnen gehabt wo die tä inkl. Aku vorher alles ok gesehen hatten

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Hinfallen ist keine Schande - nur liegen bleiben!

grundsätzlich gilt: "Jeder blamiert sich selbst, so gut er kann"!


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 Betreff des Beitrags: Re: Ideen zu Zungenfehler
Ungelesener BeitragVerfasst: 9. März 2018, 07:30 
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Die würde ich auch einfach mal in Ruhe lassen mit irgendeinem Gebiss, bis sämtliche möglichen körperlichen Ursachen entweder ausgeschlossen oder behoben sind, sofern möglich.
Und wenn die ein halbes Jahr nur rumsteht und gar nicht geritten wird. So what.
In der Zeit kann man auch an der Reiterin arbeiten (Reitunterricht), damit sie der Stute helfen kann.
Und dann ganz von vorne anfangen. Klingt ja alles nicht so, als hätte das Tier mal eine relle Grundausbildung genossen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Ideen zu Zungenfehler
Ungelesener BeitragVerfasst: 9. März 2018, 08:24 
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Wie wäre es denn mit einer Kappzaum-Trensen-Kombination?
Wir haben eine recht große Gruppe akademische Reitkünstler im Stall (das ist ja so gar nicht meine Reitweise), bei denen ist das eine sehr beliebte Ausbildungszäumung.
Dann kann man das Pferd mit dem Kappzaum reiten, es kann sich an das Gebiss im Maul gewöhnen, aber wenn es zu einer kritischen Situation kommt, kann man in den Trensenzügel greifen.

@Falko
Ich persönlich halte gar nichts von Pausen. Pferde vergessen nichts! Man kann Pausen machen wenn es gut läuft damit sich das ganz tief setzt. Pausen zu machen wenn es schlecht läuft führen dazu dass sich das ganz tief setzt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Ideen zu Zungenfehler
Ungelesener BeitragVerfasst: 9. März 2018, 08:56 
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Ich tendiere auch dazu den Schädel röntgen zu lassen. Was ich da schon gesehen habe :ashock: Reicht ja, wenn die mal eine an die Birne bekommen hat auf der Weide.. Gern auch gesehen: Zähne liegen irgendwo im Kiefer, aber auf gar keinen Fall da wo Sie hingehören...


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 Betreff des Beitrags: Re: Ideen zu Zungenfehler
Ungelesener BeitragVerfasst: 9. März 2018, 09:30 
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Registriert: 27. September 2009, 18:05
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wenn Zähne und Osteo geklärt sind, würde ich ebenfalls zu einer Schenkeltrense raten, die kostet etwas über 20 EUR - Fulmertrense -
durch die seitliche Beschränkung empfinden die meisten Pferde das als angenehm.

Ich würde Dir auch zu ausführlichen Abkauübungen raten, tendenziell eher nicht frontal vorm Pferd stehend, sondern seitlich, äußerer Zügel übers Genick geführt. Wichtig ist die saubere Ausführung, immer auf die Maulwinkel einwirken, nicht auf den Laden.
Handarbeit im Sinne von parallel nebenher laufen und Maulkontakt halten (Maulwinkel! nicht Laden) ist auch hilfreich.

Irgendwo im Text tauchte was auf "immer am langen Zügel". Meine Erfahrung mit Maulproblemen ist die, dass eine konstante _verbindliche_ Anwesenheit der Hand für das Pferd besser zu händeln ist, als keine Verbindung, die immer wieder unterbrochen wird von plötzlichen und somit unerwarteten Kontakten.

Eventuell könnte ein locker geschnalltes englisches RH noch eine sinnvolle Ergänzung sein, falls das über der Zunge sein noch mit starken Maulsperren verbunden ist.
Eine Fixierung zwischen einem kombinierten RH halte ich für ausgesprochen kontraproduktiv.

nachtrag:
wenn Stange, dann denke ich auch, dass ein Kimblewick ganz praktisch sein könnte, mit nur oben verschnallten Zügel. Ich finds halt tricky hinsichtlich Grundausbildung Stellung/Biegung/Lenkung. Wenn man die Stange im Maul verkantet ist auch nicht so schön.

Ist mit Löffelgebiss ein echtes Spadebit gemeint? Falls ja, das ist doch gedacht für sehr weit ausgebildete Pferde (alt-californisch) und sicher nicht als Korrekturgebiss gedacht. Aber ich glaub ich bin da etwas naiv...


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 Betreff des Beitrags: Re: Ideen zu Zungenfehler
Ungelesener BeitragVerfasst: 9. März 2018, 09:51 
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Registriert: 9. Mai 2007, 16:41
Beiträge: 5684
Wohnort: GAP
Keine Ahnung was ein Spadebit ist, aber eine Löffeltrense hindert ein Pferd ganz simple daran die Zunge übers Gebiss zu ziehen, genauso wie ein Zungenstrecker. Das ist kein Gebiss für ausgebildete Pferde sondern ein Gebiss für Pferde mit einem Zungenfehler den man nicht mehr sehen möchte.


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 Betreff des Beitrags: Re: Ideen zu Zungenfehler
Ungelesener BeitragVerfasst: 9. März 2018, 10:08 
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Registriert: 5. September 2007, 13:46
Beiträge: 14926
Wohnort: Rheinland Pfalz
Ich unterschreibe bei Baura.
Cervantes hat, wie viele Spanier, ein sehr aktives Maul. Zwar keinen Zungenfehler, aber Typ Kampfkauer. Ihm, sowie sämtlichen anderen die ich kennengelernt und zum Teil angeritten/ausgebildet habe, hat eine Schenkeltrense oder auch eine Nathestange sehr gut getan. Dazu klassische Handarbeit mit Abkauübungen und ein locker verschnalltes Reithalfter (in unserem Fall vorzugsweise hannoversch) mit ruhiger konstanter Zügelhand.


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 Betreff des Beitrags: Re: Ideen zu Zungenfehler
Ungelesener BeitragVerfasst: 9. März 2018, 10:40 
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Registriert: 24. November 2013, 21:06
Beiträge: 582
Das Pferd sperrt nicht, und hat auch kein sehr aktives Maul, inzwischen ist das Maul die meiste Zeit ruhig und geschlossen. Nur vermutlich liegt auch dann die Zunge über dem Gebiss.
Es wird inzwischen nicht am durchhängendem Zügel geritten, sondern wir versuchen es in Anlehnung zu reiten, was je nach Stresslevel mal besser mal schlechter gelingt. Evt habe ich etwas von langen Zügeln geschrieben, weil ich bei Zungenfehler auch sofort an so Betonfäuste denke...
Die Besitzerin nimmt Reitunterricht ;-). Und sie ist wirklich engagiert, sehr talentiert und vor allem immer liebevoll und einfühlsam mit dem Pferd. Trotzdem konsequent. Sie sitzt ganz locker auch blöde Hüpfer und durchstarten des Pferdes aus, stört nie und wird nie emotional im negativen Sinn.

Ein Kimblewick habe ich, das könnten wir probieren. Hat jemand eine Empfehlung für eine Knebel Trense mit dünnem, schweren, anatomisch geformten und einfach gebrochenen Mundstück?

Und, jaaa, am fremde Menschen anfassen lassen üben wir- ich schubse die Besitzerin in diese Richtung noch mal an. So was wie Kopf röntgen geht ja auch nur mit fremden Menschen, die ihr nahe kommen.

Edit: Handyschreibfehler korrigiert


Zuletzt geändert von lottehotte am 10. März 2018, 09:44, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Ideen zu Zungenfehler
Ungelesener BeitragVerfasst: 9. März 2018, 10:47 
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Registriert: 3. März 2016, 10:02
Beiträge: 1299
Vlt macht es auch Sinn das Pferd einfach mal 4 Wochen in seriösen vollberitt zu geben zu nicht mimimi Reitern. Das klingt irgendwie alles so wasch mich aber mach mich nicht nass . Trensen uns kopfstück technisch bin ich da auch ganz bei feuerblitz.

Stink normale englische Trense kombiniertes rh und ein vernünftiges Gebiss und dann alles mal so einschnappen das es reell sitzt .
Das Tierchen klingt im ganzen eher sehr selbstbestimmt und Ähm ja wie sag ich das jetzt nett, sehr unkostant ausgebildet. Vermutlich ist die besi auch eine der Sorte das arme arme Pferd bloß nicht mal konsequent sein.

Ich würde bei sowas immer zu vollberitt raten.... aber das kostet halt immer und vorher gesundheitlich abklären.


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 Betreff des Beitrags: Re: Ideen zu Zungenfehler
Ungelesener BeitragVerfasst: 9. März 2018, 10:51 
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Registriert: 24. November 2007, 07:37
Beiträge: 6810
schnucki hat geschrieben:
lottehotte hat geschrieben:

Was gibt es noch für Ursachen für den Fehler, ausser Zähne, Reiterfehler, dicke Zunge und Blockaden?

...

Reicht das nicht? :ashock: Du hast doch bisher noch nicht eine einzige dieser Ursachen sicher ausschließen können :keineahnung:

:thxs:

lottehotte hat geschrieben:
Zum Thema Reithalfter/Kappzaum: ich hatte nicht den Eindruck, das es dem Pferd hilft, wenn das Gebiss besser fixiert ist. Und wir haben echt alle druchprobiert, die RH unterschiedlich fest zugemacht, usw. Wenn das Maul zu ist, ist die Zunge drüber, bevor wir das Rh geschlossen haben, und bleibt da- dauerhaft.
So war das bei dem von mir erwähnten Schulpony auch. Der war so unglaublich schnell und mobil mit der Zunge. So was hatte ich noch nie gesehen.

Generell war es bei dem so: Wenn er selbst und das Maul ruhig war, dann wusste man (wir hatten da viel herumprobiert und immer wieder kontrolliert) – jetzt ist die Zunge wieder über dem Gebiss. Ich vermute, das dürfte bei euch genauso sein:
lottehotte hat geschrieben:
Wobei man ehrlicherweise sagen muss, wo die Zunge ist, wenn das Maul geschlossen und ruhig ist, wissen wir nicht...


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 Betreff des Beitrags: Re: Ideen zu Zungenfehler
Ungelesener BeitragVerfasst: 9. März 2018, 10:54 
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Registriert: 24. November 2007, 07:37
Beiträge: 6810
lottehotte hat geschrieben:
Und, jaaa, am fremde Menschen anfassen lassen üben wir- ich schubse die Besitzerin in diese Richtung noch mal an.

Nicht üben, behandeln lassen. Das geht schon. Wie schrieb Adrenalin so schön: die Aura.

lottehotte hat geschrieben:
So was wie Kopf röntgen geht ja auch nur mit fremden Menschen, die ihr nahe kommen.

Naja, angeblich wurden ja Zähne und Wolfszähne gemacht. Das geht normalerweise auch nicht aus mehr als zwei Metern Entfernung. :angellie:


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 Betreff des Beitrags: Re: Ideen zu Zungenfehler
Ungelesener BeitragVerfasst: 9. März 2018, 11:04 
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Registriert: 2. Juli 2011, 15:00
Beiträge: 5577
Wohnort: Kiel
Singvogel hat geschrieben:
lottehotte hat geschrieben:
lottehotte hat geschrieben:
So was wie Kopf röntgen geht ja auch nur mit fremden Menschen, die ihr nahe kommen.

Naja, angeblich wurden ja Zähne und Wolfszähne gemacht. Das geht normalerweise auch nicht aus mehr als zwei Metern Entfernung. :angellie:


Genau das hab ich auch gerade gedacht :-? . Wie kann man dem Pferd die Zähne machen, aber ein schnödes Bild ist zu viel :keineahnung: . Und ich würde das Pferd eher mal sedieren und es gegen seinen Willen zu einem Bild zwingen, als auf ihm rumzureiten, ohne zu wissen, ob es das Verhalten vielleicht aufgrund von Schmerzen an den Tag legt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Ideen zu Zungenfehler
Ungelesener BeitragVerfasst: 9. März 2018, 11:26 
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Registriert: 24. November 2013, 21:06
Beiträge: 582
Beim Zähne behandeln kam der gewohnte Tierarzt zum sedieren, dann war der Rest kein Problem.
Und ich kann die Besitzerin schon verstehen, das sie jetzt nicht Osteopathen durchprobieren möchte, bis einer mit der passenden Aura dabei ist. Die gibt zwar ihr letztes Hemd für ihr Pferd, hat aber auch kein Geld zu verschenken.
Immerhin haben wir dafür einen Trainingsplan, und bisher haben wir schon viele Baustellen erfolgreich angepackt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Ideen zu Zungenfehler
Ungelesener BeitragVerfasst: 9. März 2018, 11:46 
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Registriert: 13. Juli 2007, 09:31
Beiträge: 3760
Mich interessiert das Pferd und seine Probleme wirklich. Kannst Du nicht einfach mal ein Video machen, wenn das Tier geritten wird und gerne auch mal wie es sich verhält, wenn sich ein Mensch nähert etc. Ich kann mir das schlichtweg nicht vorstellen.

Snoeffi

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