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 Betreff des Beitrags: Re: Ideen zu Zungenfehler
Ungelesener BeitragVerfasst: 9. März 2018, 17:24 
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Bei einem gebrochenem Zungenbein kann man nicht mehr schlucken, das hätte man doch merken müssen.

Das Zungenband ist noch mal was anderes.

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 Betreff des Beitrags: Re: Ideen zu Zungenfehler
Ungelesener BeitragVerfasst: 9. März 2018, 17:35 
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maharani hat geschrieben:
Bei einem gebrochenem Zungenbein kann man nicht mehr schlucken, das hätte man doch merken müssen.


Es kommt total darauf an, wo es bricht. Und das kann ja durchaus vor dem Kauf was gewesen sein. Es gibt Zungenbeinbrüche die sind infaust, das ist auch klar. Und ich sage ja nicht, dass es das bei ihr ist, sondern dass es diese Möglichkeit gibt.

maharani hat geschrieben:
Das Zungenband ist noch mal was anderes.

Was meinst du damit?


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 Betreff des Beitrags: Re: Ideen zu Zungenfehler
Ungelesener BeitragVerfasst: 9. März 2018, 17:50 
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Registriert: 19. Juni 2007, 12:22
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Singvogel hat geschrieben:
maharani hat geschrieben:
Was mich allerdings wundert: wenn das Maul ruhig und geschlossen ist, warum sollte dann die Zunge schon über dem Gebiß liegen? Ich kenne es dann so, daß die Pferde sehr hektisch kauen und auch das Maul aufreißen.

Nein, das ist nicht zwingend so. Ich habe das auch schon anders erlebt.

Das hier ist nicht der klassische Zungenfehler. Das ist ein Pferd, das sich mit hypermobiler Zunge entzieht und dem es bedeutend angenehmer ist, sie über dem Gebiss zu tragen, als darunter.

So ein Pferd hatte ich.
Die lag mir immer auf der Hand und drückte mit dem Unterhals dagegen.
Wenn sie weich wurde, den Hals schön bog, sich trug und mich sitzen ließ, dann hatte sie die Zunge drüber.
Bei ruhigem geschlossenem Maul.
In solchen Momenten konnte man sie mit kleinsten Hilfen reiten, weiß der Geier, warum das so war.


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 Betreff des Beitrags: Re: Ideen zu Zungenfehler
Ungelesener BeitragVerfasst: 9. März 2018, 17:54 
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Meine Hafidame zog auch die Zunge übers Gebiss und man merkte da nichts von. Man sah es halt beim Auftrensen, denn sie machte es sofort. Ansonsten- Zunge drin, Maul zu (ohne Reithalfter) , leicht in der Hand, zumindest beim lockeren Reiten, besondere Lektionen hab ich nicht probiert :-| . Da ich sie aber nach dem Probereiten und den ersten ein, zwei „Proberitten“ daheim nur noch gebisslos geritten bin kann ich da keine Gebiss-/Reithalftererfahrungen beisteuern.


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 Betreff des Beitrags: Re: Ideen zu Zungenfehler
Ungelesener BeitragVerfasst: 10. März 2018, 10:14 
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So, jetzt noch mal in Ruhe und vom PC aus, gestern habe ich immer nur kurz unterwegs vom Handy aus geantwortet.
Ich möchte noch mal kurz erläutern, warum ich die eigentlich abwegige Idee hatte über so etwas wie ein Löffelgebiss oder ein Zungestreckergebiss nachzudenken. (und, Gott bewahre, nie hätte ich auch nur im Traum über so etwas wie ein Spadebit nachgedacht!! - mir ist ein Kimblewick eigentlich schon zu scharf für dieses Pferd!)
Es ist ja so, das Pferde auch durch Wiederholungen lernen, und wenn man oft genug unerwünschtes Verhalten wiederholt, festigt sich das als Muster beim Pferd. Bei diesem Pferd z.B: wurde immer recht viel falsches einprogrammiert weil es unerwünschtes/gefährliches Verhalten immer wiederholt hat. Mein Ansatz ist, das dieses unerwüschte Verhalten nicht mehr vorkommt. Und in diesem Fall war viel von dem Pferdeverhalten begründet durch echt miese Erlebnisse in der Erziehungsphase von Angst und Unsicherheiten geprägt. Und, um es klar zu sagen, ich bin keine Tüddeltante, wenn einer Mist baut, bekommt der von mir auch ein paar geknallt- aber wenn er vor Angst zittert und nicht mehr atmen kann, hilft das nichts.
Also, am Beispiel des Reitplatzes: da wurde mit der vorherigen Alternativtrainerin so gearbeitet, das das Pferd, das ein deutliches Klebeverhalten zeigt, immer wieder auf den Reitplatz (ausser Sicht zur Herde und zu irgendeinem anderen Pferd) gestellt und dort, wenn es dann ängstlich und aufgeregt schreiend versuchte zurück zu kommen (rennt gegen den Zaun versucht den zu überkletten- zum springen zum Glück zu hoch), bis zur völligen Erschöpfung gejagt, und später im Anschluss geritten.
Mein Ansatz war, das dieses Verhalten, was von der Besitzerin kaum bis gar nicht händelbar war, komplett zu unterbinden. Wir haben versucht dem Pferd klar zu machen, es geht weg von der Herde, es geht zurück zur Herde. Die Besitzerin ist also zum Reitplatz gegangen und zurück, dann auf den Reitplatz und zurück, usw.
Gleiches im Gelände: das Pferd wurde früher stundenlang im Gelände irgendwo festgehalten, damit es das allein im Gelände sein aushält. Das Pferd hat gelernt sich loszureissen, oder wenn geritten durchzugehen und nach Hause zu rennen. das Verhalten wurde immer schlimmer, und als ich es kennenlernte, ging es nicht mal mehr 2 m vom Hof, ohne Panikattacke. es hat sich dann steigend losgerissen und ist zurück gerannt.
Mein Vorgehen war ähnlich wie beim Reitplatz.
So Beispiele gibt es ganz ganz viele...
Weil das Pferd jetzt im Prinzip seit wir mit dem Gebiss trainieren nicht das gewünschte Verhalten zeigt, und mit recht hoher Wahrscheinlichkeit immer das unerwünschte Verhalten, nämlich die Zunge über dem Gebiss zu tragen wiederholt, war meine Idee, es mit einem Korrekturgebiss abzustellen...So richtig wohl gefühlt habe ich mich damit nicht, aber eine richtig gute Idee dazu habe ich auch nicht...
ich war zuerst recht sicher, das dieses Verhalten am Gebiss antrainiert ist. das Pferd hatte eine dicke, gerade, hohle einfach gebrochene Wassertrense ins Maul bekommen, und das gemacht was die allermeisten Jungpferde machen: probiert das Ding auszuspucken, probiert es zu zerbeissen und dabei eben das Maul aufgemacht und so herumgekaut. Daraufhin wurde das Gebiss jedesmal entfernt...es hat sich auch ziemlich gesträubt das Gebiss anzunehmen. Wir haben dann wie schon beschrieben das Gebiss gewechselt und eines gefunden, was das Pferd gerne nimmt, und ruhig liegen lässt, wenn es keinen Stress hat und man es nicht wirklich anfasst. Und da hakte es dann und ging nicht weiter...

Maharani, danke für den Link zu der Knebeltrense. Die ist ganz gerade, das wird nicht funktionieren. das Pferd nimmt nichts an, was gerade ist. Hat jemand eine Idee, zu einer Knebeltrense mit anatomischem Mundstück?

Án alle, die das mit dem Kopf röntgen empfohlen haben: was würde man da finden? Bzw habt ihr eine Idee, was genau zu den beschriebenen Problemen passen könnte? es wäre für die Besitzerin schon aufwändig: Anhänger mieten, in die Klinik fahren, den bekannten Tierarzt dort hin bestellen zum sedieren, und dann röntgen lassen. Ich gehe mal davon aus, das man den Kopf nicht so gut am Stall röntgen kann? Bitte nicht falsch verstehen, ich suche keine Ausreden, sondern möchte gern in der besten möglichen Reihenfolge vorgehen! Sieht man auf einem Röntgenbild ein gebrochenes Zungenbein? Oder lässt sich so etwas evt auch am sedierten Pferd ertasten?

Und scheinbar gibt es noch andere Pferde, die die Zunge lieber über dem Gebiss tragen. Wenn gar nichts hilft, müssen wir wohl weiter am brav sein üben und dann doch auf gebisslos umstellen. Zur Zeit finde ich das in dem verrückten Momenten die noch ab und zu vorkommen zu gefährlich.


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 Betreff des Beitrags: Re: Ideen zu Zungenfehler
Ungelesener BeitragVerfasst: 10. März 2018, 10:57 
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Kopf röntgen ist auch im Stall möglich.


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 Betreff des Beitrags: Re: Ideen zu Zungenfehler
Ungelesener BeitragVerfasst: 10. März 2018, 11:52 
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@lottehotte: welche Gebißweite hat denn das Pferd?
Ich würde euch sonst das Gebiß mal zur Probe schicken? Mehr als Ausprobieren kann man ja nicht.

@ Singvogel: Frenulum linguae = Zungenbändchen/Zungenband

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 Betreff des Beitrags: Re: Ideen zu Zungenfehler
Ungelesener BeitragVerfasst: 10. März 2018, 14:47 
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maharani hat geschrieben:
@ Singvogel: Frenulum linguae = Zungenbändchen/Zungenband

Ich weiß was ein Zungenbändchen ist. Ich weiß, dass das auch (ein)reißen kann. Ich wollte wissen, was du mit dem Satz sagen willst:
maharani hat geschrieben:
Das Zungenband ist noch mal was anderes.


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 Betreff des Beitrags: Re: Ideen zu Zungenfehler
Ungelesener BeitragVerfasst: 10. März 2018, 17:43 
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ich frag mich ja eher, warum man aus dem Pferd nicht erstmal ein "normal Händelbares" macht, sprich: dass es lernt, sich von fremden Menschen anfassen zu lassen und Grundgehorsam am Boden etc. und DANN ganz von vorn mit der Reiterei anfangen und zwar ohne mimimi und dutzi, dutzi, sondern einfach ruhig und konsequent

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 Betreff des Beitrags: Re: Ideen zu Zungenfehler
Ungelesener BeitragVerfasst: 10. März 2018, 19:50 
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Im Prinzip eine gute Frage. Und hätte ich am Anfang gewusst, das wir am Ende an dem Zungenfehler hängenbleiben, hätte ich das vielleicht noch mehr forciert. Aber wenn man es realistisch betrachtet: Ich hatte da ein Pferd, mit einer engagierten Besitzerin, die mir von einer Unsumme an Trainingsfehlern und Misshandlungen an dem Pferd berichtet hat. Um alle körperlichen Ursachen für das Verhalten des Pferdes auszuschliessen, hätte ich zu einer Gastroskopie raten müssen (das Pferd hatte viel Stress), den Rücken röntgen und osteopathisch/chiropraktisch untersuchen lassen müssen (es hat ja viel gebockt) das Maul, die Zähne untersuchen lassen müssen, zusätzlich von jemandem zweites, denn der behandelnde hat evt nicht alles richtig gemacht, sonst wäre der Zungenfehler nicht da. Dann muss die gesamte Ausrüstung neu angeschafft werden (das war tatsächlich so, nur der Sattel ist geblieben, der war nämlich sehr gut passend). Und wenn man dann überlegt, welcher Reitlehrer, der so vorgeht dann noch Kunden hat? ich war dahin bestellt für Reitunterricht! und ich habe nach dem vorreiten in der ersten Stunde ganz sicher nicht gesagt wir machen weiter wie bisher, sondern habe ganz ganz viel geändert. Und es gab zu Beginn eben auch Probleme die ebenso wichtig waren, wie das fremde Personen Problem. Zum Beispiel das massive kleben und die Panikattacken verbunden mit dem Kontrollverlust. Dabei hätte wirklich jemand ernsthaft zu Schaden kommen können! Fremde Personen kommen an dem Stall selten vor, alle anwesenden Besitzerinnen und RB, sowie Tierarzt und Hufschmied kennt das Pferd und akzeptiert es- mich ja auch. Es war also zu Beginn aus meiner Sicht nicht das allergrößte Problem.

Maharani: danke! 13,5

Edit: um noch mal ein Beispiel aus der ersten Reitstunde zu bringen: Ich frage, auf dem Weg zum Platz "und, woran arbeitet ihr gerade so?" Antwort: "das sie im Linksgalopp sicherer anspringt" ...äh, ja und dann gab es eine Renn und Rodeovorführung, und die Besitzerin war etwas erstaunt, das ich nicht finde das das bei jungen Pferden so okay ist... Und nein, die ist überhaupt nicht doof, nur etwas naiv, und hat voll und ganz der vorherigen Trainerin vertraut.


Zuletzt geändert von lottehotte am 10. März 2018, 20:02, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Ideen zu Zungenfehler
Ungelesener BeitragVerfasst: 10. März 2018, 19:54 
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Wohnort: Hedwig Holzbein
könnte ich liegen haben, ich geh mal gucken.

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 Betreff des Beitrags: Re: Ideen zu Zungenfehler
Ungelesener BeitragVerfasst: 10. März 2018, 20:52 
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Beiträge: 1985
Wohnort: Südheide am Wald
Genau wie Diva finde ich es interessant, was da so alles heraus bzw nicht gelesen wir. Und,
Tipps kann ich auch keine beisteuern, denn du hast ja schon eine Menge abgeklopft. Habe trotzdem eine Frage. Wie lange arbeitest du denn inzwischen mit dem Pferd und der Reiterin?

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Humor und Geduld, sind zwei Kamele mit denen Du durch jede Wüste kommst :- )


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 Betreff des Beitrags: Re: Ideen zu Zungenfehler
Ungelesener BeitragVerfasst: 10. März 2018, 21:02 
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Beiträge: 582
2 Jahre mit Pausen im Winter, es gibt keine Halle. Und bei Regen und/oder Sturm wird mir das reiten zu gefährlich. Es klappt aber inzwischen bei stärkerem Wind und Insekten im Sommer, beides war zu Anfang schwierig.


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 Betreff des Beitrags: Re: Ideen zu Zungenfehler
Ungelesener BeitragVerfasst: 10. März 2018, 23:11 
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Beiträge: 2341
Wie verhält sich das Pferd ohne Reiter? Also z. B. auf der Koppel?


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 Betreff des Beitrags: Re: Ideen zu Zungenfehler
Ungelesener BeitragVerfasst: 11. März 2018, 05:46 
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Was möchtest du wissen, Kirschpralinchen? Da ist es nicht alleine, trägt kein Gebiss und wird nicht geritten. Es ist rangniedrig, ich meine letzte oder vorletzte von 8 Pferden. Sonst sind mir keine Auffälligkeiten bekannt.


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