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 Betreff des Beitrags: Re: Bereiter-Auswahl im Team...
Ungelesener BeitragVerfasst: 2. März 2018, 08:42 
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Wobei man bei 10.000 € sicher das Pferd als Pfand einbehalten darf (sofern vertraglich geregelt). Zumindest stand das bisher bei uns in jedem Vertrag. Ich glaube ab 3 unbezahlten Boxenmieten und das sind ja sogar nur um die 1.500 € oder weniger.



und genau das glaube ich bei dem Klientel nicht :mrgreen: ich kenne "viele solcher"... und die haben meist special-deals mit den bereitern - und das endet irgendwie selten gut...

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 Betreff des Beitrags: Re: Bereiter-Auswahl im Team...
Ungelesener BeitragVerfasst: 2. März 2018, 08:45 
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Echt traurig, dass dann viele Bereiter noch dümmer zu sein scheinen, als ich dachte :? !


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 Betreff des Beitrags: Re: Bereiter-Auswahl im Team...
Ungelesener BeitragVerfasst: 2. März 2018, 08:54 
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ne das sind die ganz schlauen .... :angellie: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

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 Betreff des Beitrags: Re: Bereiter-Auswahl im Team...
Ungelesener BeitragVerfasst: 2. März 2018, 08:54 
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Dir vielen selbstständigen Pferde-Besis oder Züchter haben ja kein regelmäßiges Gehalt wie ein Angestellter. Insofern macht das schon Sinn mal 3 Monate abzuwarten....


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 Betreff des Beitrags: Re: Bereiter-Auswahl im Team...
Ungelesener BeitragVerfasst: 2. März 2018, 09:07 
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Ja, aber mal ganz ehrlich. Ist das mein Problem!? Selbst wenn das Geld dann immer nach 3 Monaten kommen würde, wenn ich nicht jeden Monat zahlen kann, dann hab ich halt Pech. Der Bereiter muss ja auch seine Rechnungen bezahlen und muss irgendwo kalkulieren können. Wenn ich mir das Hobby nicht leisten kann, dann ist das mein persönliches Pech. Sicher kann es immer mal Ausnahmen geben, aber wenn das die Regel ist, dann würde ich so jemanden als Kunden nicht haben wollen. In anderen Branchen ist das ja ganz normal. Wer nicht zahlen kann, der hat halt Pech, da nimmt auch keiner groß Rücksicht auf die persönliche Situation. Außerdem wäre das dann ja wieder eher der Fall mit einem Pferd oder nicht!? Wer hat denn drei Pferde mit hohen Fixkosten, wenn er nie weiß, ob er sich das diesen Monat leisten kann!? Aber vielleicht hab ich da auch ein anderes Sicherheitsbedürfnis. Ich könnte mit so einer Ungewissheit nicht leben und erst recht nicht damit, dass ich öfter mehr Geld im Monat ausgeben muss, als ich habe nur wegen dem Luxus, Pferd(e) den ich mir gönnen muss :keineahnung: . Und da würde auch schon die nächste Frage greifen, die wir hier schon mal hatten... Eigentlich hat ja jeder einen Dispo. Wenn ich also gar nichts zahlen kann, dann ist das ja schon kein gutes Zeichen :? .


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 Betreff des Beitrags: Re: Bereiter-Auswahl im Team...
Ungelesener BeitragVerfasst: 2. März 2018, 10:38 
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Eskadron hat geschrieben:
Aber vielleicht hab ich da auch ein anderes Sicherheitsbedürfnis.

Das ist ein anderes Problem, aber völlig normal. Bei uns im Stall wurde ein Familienvater arbeitslos. War eine wenig lustige Situation für die Familie. Er war ewig auf Jobsuche, der Zweitwagen musste abgeschafft werden, der Tochter wurde die Reitbeteiligung gestrichen, usw. Die allererste Amtshandlung war nachdem der Vater endlich wieder einen Arbeitsvertrag hatte der Tochter ein Pferd zu kaufen „...bevor wieder kein Geld da ist....“. Meins wär‘s auch nicht.


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 Betreff des Beitrags: Re: Bereiter-Auswahl im Team...
Ungelesener BeitragVerfasst: 2. März 2018, 11:12 
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zuzi, ich hätte keine ruhige Minute wenn ich das nicht geklärt hätte.
Du möchtest aus für Dich gutem Grund nicht dass X Dein Pferd reitet, auch wenn ich unterwegs wäre würde ich das sofort klären und nicht
"hoffen" dass die gewünschte Bereiterin das Pferd bespasst.
Ich kenne es aus der Landesreitschule auch nur so, dass es unterschiedliche Preise gibt, je nachdem wer reitet.
Ich hatte es allerdings auch mal in einem Stall, in dem ich Unterricht genommen hatte (Einzelstunden), dass der Chef das an seinen neuen Azubi abgedrückt hat.
Ich hab ja gutmütig dem Kerl ne Chance gegeben, danach aber dem Chef klar erklärt dass ich nur bereit bin das Geld zu investieren wenn er die Stunde macht.
Ich hab selber einen Trainer B Schein und zahle kein Geld um Versuchskaninchen zu spielen....


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 Betreff des Beitrags: Re: Bereiter-Auswahl im Team...
Ungelesener BeitragVerfasst: 2. März 2018, 18:56 
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Die Domäne Karthaus hat glaube Anfang letzten Jahres sogar das Pferd einer Olympionikin als Pfand einbehalten wegen nicht geleisteter Zahlung. Gibt nix, was es nicht gibt.

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 Betreff des Beitrags: Re: Bereiter-Auswahl im Team...
Ungelesener BeitragVerfasst: 2. März 2018, 20:34 
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Stimmt das war ja auch so ein Drama da ging es glaub ich auch um richtig viel Geld.


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 Betreff des Beitrags: Re: Bereiter-Auswahl im Team...
Ungelesener BeitragVerfasst: 3. März 2018, 10:47 
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Eskadron, da geht Dir aber teilweise das kaufmännische Denken verloren zugunsten von hochgeschaukelten Emotionen.

Wenn ich als Stallbesitzer mehrere angestellte Bereiter und Azubis habe und ein Kunde Zahlungsrückstände hat, was bringt es mir dann sein Pferd nicht mehr zu bereiten? Entweder haben meine Bereiter/Azubis dann Leerlauf oder sie verbringen mehr Zeit mit den anderen Berittpferden, beides generiert aber keine zusätzlichen Einnahmen. Ein neues zusätzliches Berittpferd kann ich mir nicht mal eben aus dem Rippen schneiden, außerdem ist die Box ja noch vom Pferd des säumigen Kunden besetzt. Ich habe also nichts davon, den Beritt einzustellen. Ganz im Gegenteil, will ich eventuell in der Zukunft von meinem Vermieterpfandrecht Gebrauch machen, macht es Sinn das Pferd in gutem Trainingszustand und rittig präsentieren zu können. Erholt sich mein Kunde von seiner finanziellen Misere und zahlt die ausstehende Summe oder verklage ich ihn später und es gibt noch was zu holen, kann ich nur einfordern, was ich auch an Leistungen erbracht habe.

Ich habe also keinerlei finanziellen Vorteil, wenn ich das Pferd aus dem Beritt nehme. Das wäre eine rein emotionale Entscheidung, weil ich - zu Recht - stinkig bin.



Ich kann auch verstehen, daß bei drei Pferden 10.000 Euro auflaufen können. Mit Boxenmiete ist man schnell bei über 1000,- Euro pro Monat/Pferd, die Summe kommt also ohne Probleme in drei Monaten zusammen. Vielleicht hat der Kunde in der Vergangenheit schon mal ein paar Tage bis zwei, drei Wochen später bezahlt, hat mir immer versichert, daß das Geld kurzfristig kommt, weil er als Selbständiger/Freiberufler selber seinen säumigen Kunden hinterherlaufen muß, und das Geld kam dann immer wie versprochen. Vielleicht hat der Kunde auch schon angedeutet, daß er eins der Pferde verkaufen will um nicht immer so einen unnützen Kostenfaktor am Bein zu haben, aber ein Pferd verkauft sich ja nicht über Nacht.
Und wenn ich als Stallbesitzer an dem Punkt bin, daß ich den Versprechungen des säumigen Kunden nicht mehr glaube, müssen erstmal drei Monatsmieten ausstehen, daß ich fristlos kündigen kann. Zieht der Kunde dann in einen anderen Stall, hat er, wenn er wieder mal zu Geld gekommen ist, mehr Interesse erstmal im neuen Stall keine Schulden auflaufen zu lassen und ich stehe hinten an. Wenn ich dann klage, erfahre ich unter Umständen, daß er als Vertragspartner gar nicht Eigentümer der Pferde ist, auch die schicke Villa längst der in Gütertrennung lebenden Ehefrau gehört und das Luxusautos geleast ist.

Nicht immer ist das Ziehen der Notbremse die kaufmännisch sinnvollste Entscheidung. Manchmal ist ein schleppend zahlender Kunde besser als nichts.

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 Betreff des Beitrags: Re: Bereiter-Auswahl im Team...
Ungelesener BeitragVerfasst: 3. März 2018, 10:59 
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Das sehe ich anders :keineahnung: . Ich finde, dass man damit ein klares Statement setzt. Wenn ich ein Berittpferd seid X Jahren habe und da war nie was, dann bin ich da sicher auch etwas toleranter, aber wenn mir jemand ein Pferd hinstellt und schon im zweiten Monat nicht zahlt, dann stell ich die Leistung ein. Einfach, weil ich will, dass es sich rumspricht. Für die Leute, die sich für lau ihr Pferd ausbilden lassen wollen, bin ich eine schlechte Investition. Man kann sich seinen Kundenstamm auch erziehen und wenn ich gut bin, dann warten auch andere auf Plätze bei mir. Azubis brauchen eine gewisse Mindestzahl an Pferden (zumindest bei der Bereiteraubildung, soweit ich weiß). Das bekommt man sicher umverteilt und wenn ich nicht genügend Pferde habe, dann sollte ich vielleicht keine Bereiter ausbilden. Ich kenne Ställe, wo genau aus diesem Grund nur noch Zucht und Haltung ausgebildet wird bzw. Service. Ist ja kein Beinbruch. Ich finde auch nicht, dass die Azubis bis zum Limit nur reiten müssen. In der Ausbildung machen die alles und es findet sich eigentlich immer was. Ich habe noch nicht erlebt, dass sich die Azubis auf einem landwirtschaftlichen Betrieb/ Reitbetrieb langweilen :angellie: . Feste (also ausgelernte) Bereiter beschäftige ich ja nur bei wirklich vielen Pferden und da macht ein einzelnes meist noch nicht viel aus. Selbst, wenn da einer 3 Pferde hat, sind das meist noch keine Mengen, die den Bereiter in Schwierigkeiten bringen. Ich kenne bei den festen fast nur welche, die viel zu viele Pferde haben und froh wären, wenn da ein paar wegfallen.

Wenn ich jetzt 500 € für den Beritt nehme und jemand zahlt da bei 3 Pferden nicht, dann mach ich das vielleicht auch noch einen zweiten Monat oder meinetwegen einen dritten, wenn ich wirklich glaube, dass das Geld noch kommt, aber ab einer Summe von über 5000 € würde ich definitiv den Dienst quittieren. Wenn ich das Geld eh nicht mehr bekomme, dann hab ich lieber mehr Freizeit. Man darf nicht vergessen, dass es sich hier um Arbeit handelt und nicht mehr reines Vergnügen. Und wenn da was passiert, wer dankt es mir!? Man fällt für die zahlenden Kunden aus. Ich finde nicht, dass es nur emotional ist, dass ist auch wirtschaftlich!

Und auch dass ist übrigens wieder was, was ich nicht verstehe! Ich würde nur Pferde mit einem ordentlich geregeltem Einstellervertrag/ Berittvertrag aufnehmen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Bereiter-Auswahl im Team...
Ungelesener BeitragVerfasst: 3. März 2018, 11:21 
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Kunden erziehen zu wollen, mag bis zu einem gewissen Grad funktionieren. Das Argument kann ich auch nachvollziehen. Ich frage mich nur, ob das eine kaufmännische Entscheidung oder doch eher so ein emotionales Ding ist. :mrgreen:

Eskadron hat geschrieben:
In der Ausbildung machen die alles und es findet sich eigentlich immer was. Ich habe noch nicht erlebt, dass sich die Azubis auf einem landwirtschaftlichen Betrieb/ Reitbetrieb langweilen :angellie: .

Stimmt, da hast Du völlig Recht. Langeweile gibt es in dem Beruf nicht. Aber kurzfristig andere Arbeiten anordnen, die Geld einbringen, ist in der Regel nicht möglich.


Zitat:
Ich kenne bei den festen fast nur welche, die viel zu viele Pferde haben und froh wären, wenn da ein paar wegfallen.

Genau so kenne ich das auch. Als Stallbesitzer und Chef ist es mir aber nicht wichtig, daß mein Bereiter weniger Streß hat, dem muß ich nämlich für einen lauen Job das selbe Geld zahlen. Der Rubel muß rollen!

Zitat:
Und auch dass ist übrigens wieder was, was ich nicht verstehe! Ich würde nur Pferde mit einem ordentlich geregeltem Einstellervertrag/ Berittvertrag aufnehmen.

Da bin ich wieder ganz bei Dir. Ändert aber (außer beim Vermieterpfandrecht) nichts, wenn der Kunde nicht zahlt.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 3. März 2018, 11:30 
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wo bekommt man denn noch Vollberitt für 500.-?

Ich hatte das zu Krümels Zeiten bei einem Bereiter, das ist aber 13J her. Und schon damals bekam der Chef 750.-/ Monat.

Heute kenne ich keine Ställe, wo man Vollberitt für 500.- bekommt, eher sind es dort an die 1000.- plus Box.

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 Betreff des Beitrags: Re: Bereiter-Auswahl im Team...
Ungelesener BeitragVerfasst: 3. März 2018, 11:53 
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Ich habe da noch einen anderen Gedankengang beim Thema "Kunden erziehen":
Es gibt genau drei Typen von Kunden.
1. Die, die korrekt sind, kaum in Geldnot kommen, weil sie sich prinzipiell die Hose nicht größer machen als den Arsch, und selbst wenn unverschuldet eine finanzielle Krise sie erwischt, rechtzeitig dafür sorgen, daß sie keine Schulden machen. An dieser Sorte Mensch gibt es nichts zu erziehen.
2. Die, die extrem unbesorgt durchs Leben gehen, weil sie nachts noch immer gut schlafen können, selbst wenn sie andere ausnehmen bis hin zu deren existentiellem Untergang. Die kann man nicht erziehen, die sind völlig resistent.
3. Die, die grundsätzlich korrekt sind, aber dann eben doch mal in Nöte kommen. In der Regel hat man da noch eine kleine Chance Rückstände wieder reinzubekommen.

Wen genau willst Du zu was erziehen?


Darüber hinaus signalisierst Du mit Deinem "Erziehen" nicht nur, daß Du Dir Zechprellerei nicht gefallen lässt. Du signalisierst auch, daß Du mit vertraulichen Daten (wer Außenstände hat) Recht offenherzig umgehst und daß Du, wenn andere vertragsbrüchig werden, selbst dann, wenn derjenige bemüht ist, seinen Verpflichtungen nachzukommen, Dich schnell selber nicht mehr an Gesetze und Verträge hältst.

Ich stelle mir gerade vor, mein Arbeitgeber (Industriebetrieb) würde auf diese Art seine Kunden erziehen wollen, würde recht schnell bei jedem Kunden wahllos ohne den Hintergrund zu berücksichtigen beim ersten Überschreiten des Zahlungsziels ab 1000,- Euro eine Liefersperre verhängen, und würde im Kundenkreis ungeniert bekanntgeben, wer eine Liefersperre hat.
Ich glaube, ich wäre schön lange arbeitslos wegen Insolvenz, zumindest wäre mein Arbeitgeber sicherlich kein vertrauenswürdiger, weil korrekter Lieferant. :mrgreen:
Sowas geht nur in Reitställen, weil sich Geschäftsbeziehung und Privatleben mischen, emotionales Verhalten daher Gang und Gäbe ist, und weil viele "Großgrundbesitzer" noch immer meinen, sie sind der Herrgott auf ihrem Grund und Boden.

Ich würde mich unwohl fühlen in einem solchen Stall, in dem Kunden "erzogen" werden, obwohl ich meine Stallmiete nie schuldig blieb und mich ansonsten auch immer an Regeln gehalten habe.

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 Betreff des Beitrags: Re: Bereiter-Auswahl im Team...
Ungelesener BeitragVerfasst: 3. März 2018, 12:21 
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Hier oben in Sh gibt es tatsächlich einige Bereiter dir für unter 500 € Vollbesitz anbieten. Bei Kleinanzeigen hab ich sogar schon welche gesehen, die für um die 600 € Vollberitt inklusive Unterbringung anbieten. Mich wundert es auch, aber es gibt hier oben wirklich noch viele davon :keineahnung: .

Na ja, ich geh jetzt mal von einem Fall aus, den ich selbst miterlebt habe. Die Dame hat immer nach gewisser Zeit den Stall gewechselt, in der Hoffnung, die belassen es dabei, weil sie froh sind, dass sie endlich weg ist bzw. dass es ewig dauert, eh da was nach kommt. Wenige Ställe erkundigen sich ja über die Vorgeschichte der Leute, so dass es für sie immer munter so weiter lief. Wenn ich nun aber weiß, dass der Stall in dem ich gehe, mir ganz schnell den Hahn abdreht, wenn ich als (Neukunde) gleich mal nicht zahle, dann such ich mir vermutlich einen anderen Stall, bei dem meine Erfolgsaussichten besser sind und die mich länger aushalten. Sprich, bei einer Ingrid Klimke versuch ich so was wahrscheinlich weniger, als bei einem 0/8/15-Bereiter aus Hintertupfingen.
Im Grunde ist es ja nichts anderes mit den Reitanlagenpreisen. Wir hatten Zuhause eine Anlage, die sehr hohe Preise für die Region aufgerufen hat. Eben weil die ein gewissen Klientel wollten. Und ich denke, dass man das schon irgendwie vergleichen kann. Wenn ich gewisse Leute will, dann muss ich das auch verkörpern. Durch gute Leistung, hohe Preise, eine gewisse Handhabung er Ding,... finde ich zumindest :mrgreen: .

Ich glaube, auf das bisschen mehr Einkommen, was die Azubis mit dem Beritt eines Pferdes machen, kann man gut verzichten. Azubis sind oft ja billige Arbeitskräfte und ob ich die nun ein Pferd reiten lasse oder die mir billig den Hof fegen, ist glaube ich nicht so erheblich. Viel Gewinn macht man mit dem Beritt durch die ja eh nicht (siehe Staffelpreise).

Ich würde meine Bereiter auch nicht verhöckern wollen, weil es sich z.B. gesundheitlich nicht rechnet. Aber soweit denken die oft nicht. Wo einer ausfällt kommen 10 nach :keineahnung: . Ich kenne mehrere große Ställe, wo die Bereiter 15 Pferde am Tag und mehr schaffen müssen und selbst nicht wissen wie das gehen soll oder wo bis Abends um 11 Uhr geritten wird. Sicher ist das alles andere als sinnvoll, aber dass sich im Reitsport nicht gerade die geballte Intelligenz versammelt, haben wir ja auch schon ein paar Seiten vorher festgestellt [smilie=timidi1.gif] .

Über den Datenschutz habe ich mir ehrlich gesagt noch nicht so Gedanken gemacht, aber ich würde fast sagen, dass es in diesem Bereich eh immer schnell die Runde macht. Die anderen Einsteller bekommen es ja meist mit und jeder kennt noch mindestens 10 Leute aus anderen Ställen und ob man es nun selbst erzählt oder es getratscht wird, nach spätestens einer Woche weiß es sowieso das halbe Bundesland. Eigentlich nicht die feine Art, da geb ich dir schon Recht, aber irgendwie typisch für die Reitsportszene. Irgendwie herrschen hier ihre eigenen Regeln :alol: .


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