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Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 2. November 2017, 07:34 
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Was ich immer gar nicht verstehe sind Pferde, die wie zuzi schreibt L sicher inkl. Schleifchen sind, aber den Wechsel nicht auf die Kette bringen! Wenn ein Pferd keine 1er Wechsel schafft, ok, oder keine (ausdrucksstarke) Piaffe oder Passage, ok,... aber der Wechsel ist doch eine "natürliche Bewegung"?
Ich kenne auch so einen Kandidaten, jetzt 10jährig, läuft solide auf L Niveau, hat wirklich eine sehr sehr gute Reiterin im Sattel, nach zwei Jahren Training springt er die Wechsel mal, aber meistens eben nicht.
Sind solche Pferde dann nicht richtig an den Hilfen? Oder können die es einfach nicht (lernen)?

Mit Hilfe meiner Trainerin installiere ich bei meinem beides gleichzeitig. Sie ist auch der Ansicht, dass man den Aussengalopp nicht erst festigen sollte, da es dann eben oft zu Verständnisproblemen kommt... aber sie startet auch nur M und S, also ist Aussengalopp eher eine Trainingslektion für sie :)

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Ungelesener BeitragVerfasst: 2. November 2017, 07:44 
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Meine Stute konnte einfach keine Wechsel. :keineahnung: Auch auf der Weide rannte sie im Außengalopp weiter, und auch , wenn sie am Wagen war.
Dafür war sie aber 1000%ig sicher auf den Beinen.
Ich weiß nicht, ob sie es nicht konnte oder nicht wollte, sie tat es eben fast nie.

Im Springen haben wir eben versucht sie über den Sprung wechseln zu lassen, was meist gelang. Sonst hatte sie gelernt über 1 Trabtritt zu wechseln. Da war sie so schnell, daß es den meisten gar nicht auffiel.

Krümel tat sich sehr leicht in beidem. Der war im Außengalopp sehr sicher und die Wechsel sprang er auch schon recht ordentlich, wenn auch ausbaufähig. Aber leider ging er dann ja über die Regenbogenbrücke.
Gajari tut sich in beidem schwer. Wechsel springt er nur sicher beim Springen. In der Dressur bekomme ich es nur hin, wenn er sehr gut am Bein ist und zuhört. [smilie=timidi1.gif]

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Ungelesener BeitragVerfasst: 2. November 2017, 08:16 
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Wohnort: Rheinland Pfalz
Für meinen Körperklaus sind Wechsel keine natürliche Bewegung. Bisschen um die Herde piaffieren und passagieren kriegt er eher auf die Reihe. Ich habe ihn noch äußerst selten im Freilauf selbstständig wechseln sehen. Mein behäbiger Neufundländer springt schönere Wechsel [smilie=timidi1.gif]


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Ungelesener BeitragVerfasst: 2. November 2017, 09:04 
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Ich habe bisher nur ein Pferd ausgebildet und mit diesem Pferd habe ich alles zusammen gelernt. Sprich - ich konnte vorher auch keine Wechsel reiten, bisschen Außengalopp war ich vorher schon geritten.

Also sind wir in der Ausbildung der Reihe nach gegangen, erst Außengalopp, dann fliegende Wechsel. Dem Pferd fiel das schon nicht soo leicht, was aber sicher auch an mir lag, Beritt hatte das Pferd nie. Aber es ging 7-jährig die ersten M-Dressuren, in diesem und im nächsten Jahr neigte er noch dazu im Außengalopp umspringen zu wollen, danach waren die Wechsel installiert und auch klar vom AUßengalopp abgegrenzt.

Ich sehe kein Problem, das nacheinander zu machen. Ist aber vielleicht auch vom Pferd (und Reiter!) abhängig.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 2. November 2017, 10:03 
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Hanno92 hat geschrieben:
Was ich immer gar nicht verstehe sind Pferde, die wie zuzi schreibt L sicher inkl. Schleifchen sind, aber den Wechsel nicht auf die Kette bringen! Wenn ein Pferd keine 1er Wechsel schafft, ok, oder keine (ausdrucksstarke) Piaffe oder Passage, ok,... aber der Wechsel ist doch eine "natürliche Bewegung"?

Der AG wurde ja oft über Jahre hinweg fast täglich regelrecht eingetrichtert. Ich glaube da ist der AG so fest installiert, da kannst du Handstand drauf machen und das Pferd springt nicht um.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 2. November 2017, 10:13 
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Nein, das hat damit nichts zu tun. Ich habe bestimmt 30 Pferde verfolgt, wie die die Wechsel gelernt haben. So ohne Stress geht es bei den meisten nicht und die Wechselprobleme liegen im Kopf des Pferdes, weil sie es nicht verstehen, oder sie machen einen Fehler, Reiter pariert durch und galoppiert neu an und sind endverwirrt. Bei meinem Pferd war das der Knackpunkt, der wurde nur noch hysterisch. Allerdings haben sie es am Ende alle gelernt, man darf sich da nur nicht unter Druck setzen.

Was richtig ätzend ist, ist nachspringen, das ist wirklich schwer wegzubekommen. Meiner sprang vorne nach rechts nach am Anfang, aber das war nur eine Gymnastizierungsfrage, hinten nachspringen ist Mist.

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... die jeden Tag ihr Gemüse isst.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 2. November 2017, 11:17 
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Ich denke schon, dass es Pferde gibt, denen die Wechsel viel leichter fallen als anderen. Genetisch sind die Springlinien da oft bevorzugt. Man braucht sich nur ansehen, wie unterschiedlich sich schon Fohlen bewegen. In meiner Zuchtlinie ist ja (Zitat Buschtrainer) 5% Bergziege mit drin. Die kraxeln extreme steile Hänge mit mir oben drauf (sich in der Mähne hinter den Ohren festkrallend, um oben zu bleiben) im Schritt hoch, wo andere Pferd irgendwie in drei Galoppsprüngen hochhechten oder sich gar nicht hoch trauen. Die sind als Fohlen alle schon wild unterwegs, springen über Schubkarren, nutzen Bäume als Slalomparcour und jagen da in Endgeschwindigkeit rum, springen über Gräben, etc. - und dabei wird ständig der Galopp gewechselt. Wenn man auf so einem Pferd alle drei Gangarten installiert hat, kann man die ganz leicht umspringen lassen. Das ist natürlich noch kein dressurmäßiger Wechsel. Aber sie kennen es, können ihre Beine sortieren, und - wichtigster Faktor - kriegen später, wenn man die Lektion dann versammelt, auf dem Hinterbein und bergauf fürs Viereck reitet, keine Panik.

Meine erste Stute hatte nämlich auch die Panik, weil sie nicht verstanden hat, warum ich ihr ein Jahr lang das Umspringen verboten hatte, und sie es plötzlich sollte.

Ich kenne aber auch Pferde, die sind so unausbalanciert, die kriegen ihre Gräten nicht gut sortiert, die haben z.T. auch langsame Hinterbeine. Natürlich ist das für die dann schwer.

Und das Nachspringen ist nochmal eine doofe Herausforderung, die ich aber eher selten erlebt habe. Aktuell hatte ich zwei Wochen lang eine Springstute in Beritt, die auf der einen Hand super wechselt, auf der anderen immer nach. Bei der scheint es mir aber körperliche Themen zu geben. Die fusst hinten rechts anders, das eine Bein ist auch regelrecht langsamer, die Rückenlinie nicht gleichmäßig bemuskelt. Ich denke, da klemmt was, und vermutlich ist das nicht das einzige Pferd, das da körperliche Themen hat.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 2. November 2017, 11:38 
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Hanno92 hat geschrieben:
Was ich immer gar nicht verstehe sind Pferde, die wie zuzi schreibt L sicher inkl. Schleifchen sind, aber den Wechsel nicht auf die Kette bringen! Wenn ein Pferd keine 1er Wechsel schafft, ok, oder keine (ausdrucksstarke) Piaffe oder Passage, ok,... aber der Wechsel ist doch eine "natürliche Bewegung"?
Ich kenne auch so einen Kandidaten, jetzt 10jährig, läuft solide auf L Niveau, hat wirklich eine sehr sehr gute Reiterin im Sattel, nach zwei Jahren Training springt er die Wechsel mal, aber meistens eben nicht.
Sind solche Pferde dann nicht richtig an den Hilfen? Oder können die es einfach nicht (lernen)?

Mit Hilfe meiner Trainerin installiere ich bei meinem beides gleichzeitig. Sie ist auch der Ansicht, dass man den Aussengalopp nicht erst festigen sollte, da es dann eben oft zu Verständnisproblemen kommt... aber sie startet auch nur M und S, also ist Aussengalopp eher eine Trainingslektion für sie :)


Sorry, aber war das nicht das Pferd, das immer mit - sagen wir mal freundlich - eher schlechten Noten aus der Prüfung kommt und muskulär ein paar Defizite hat? Ehrlich?
Jetzt frage ich mich wirklich, wieso man eine Stufe weitergeht, wenn es bei den Grundlagen schon mangelt?

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Ungelesener BeitragVerfasst: 2. November 2017, 12:33 
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Das Thema Wechsel wird einfach viel zu hoch bewertet. Letztendlich lernen die meisten Pferde die Wechsel spielerisch. Die Aussage " das lernt das Pferd erst mit den anderen M Lektionen" halte ich für kritisch ( wie im übrigen viele andere Profis auch). Junge Springpferde lernen die Wechsel quasi nebenher. Bei den Dressurern wird da immer ein Fackelzug draus gemacht.
Klar gibt es Pferde die es schneller lernen und dann gibt es Pferde wie Fleur. Meine Madame hat damals für den rechten Wechsel ein dreiviertel Jahr gebraucht. Die Serienwechsel ( bis Zweier ) hat sie dann mehr oder minder in drei Monaten gelernt.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 2. November 2017, 14:20 
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feuerblitz hat geschrieben:

Sorry, aber war das nicht das Pferd, das immer mit - sagen wir mal freundlich - eher schlechten Noten aus der Prüfung kommt und muskulär ein paar Defizite hat? Ehrlich?
Jetzt frage ich mich wirklich, wieso man eine Stufe weitergeht, wenn es bei den Grundlagen schon mangelt?


Kann sehr gut sein, dass ER das ist :mrgreen:
Die schlechten Noten holt er sich aber nicht, weil die Grundlagen nicht passen, sondern weil er - ebenfalls freundlich formuliert - miiiinimal umweltorientiert ist.
Zu Hause springt er sauber einen L Parcours durch, auf Turnier fliegen wir schonmal aus dem einen oder anderen A Parcours, im nächsten gibts ne Schleife...
Soll ich jetzt nur noch über Cavaletti hüpfen, "weil es bei den Grundlagen schon mangelt"?

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Ungelesener BeitragVerfasst: 2. November 2017, 14:55 
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Um ehrlich zu sein würde ich diese Frage- nicht spezifisch in deinem Fall mit: JA beantworten. Ich trainiere zu Hause hauptsächlich mit Cavalettis und Stangenparcours. Und das gehört sich auch so für einen Amateur. Da scheitert es nämlich zumindest in den niedrigen Klassen (bis M*) häufig nicht an dem Vermögen des Pferdes, sondern am Auge des Reiters (Distanzgefühl) und dem korrekten Rhythmus zwischen den Sprüngen.

Zu den Wechseln: Meine Stute springt die Wechsel auch nicht bei der Dressurarbeit. Im Parcours schon. Ich bleibe weiter dran, aber so richtig verstehen tut sie es nicht. :keineahnung:

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Ungelesener BeitragVerfasst: 2. November 2017, 14:58 
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Äh ich rede von der Dressur.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 2. November 2017, 15:02 
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Ich weiss, aber beim Springen gilt ja das gleiche Prinzip :-D mehr wollte ich nicht einwerfen :angellie:

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Ungelesener BeitragVerfasst: 2. November 2017, 15:06 
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Ich meinte doch auch die Fragestellerin.
Wenn man in A* Dressuren mal eher nicht so dolle Noten kassiert, dann scheint doch grundsätzlich etwas nicht so zu stimmen.

Mit dem Springen sind wir komplett einer Meinung.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 2. November 2017, 15:10 
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Ich halte es mit der Dressur, wie mit dem Springen: weitermachen.

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