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Das große Geschnatter geht weiter!
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 Betreff des Beitrags: Re: Äußerer Zügel
Ungelesener BeitragVerfasst: 27. September 2017, 17:26 
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pferdeelse hat geschrieben:
Das Pferd ist neun und der Ausbildungsstand ging Richtung M aber leider haben uns diverse Krankheiten
ausgebremst, so ca. 1 Jahr. Seine Größe von 180 und die Masse machten das antrainieren auch nicht einfacher.Er durfte lange nur mehr oder weniger geradeaus gehen und war wie ne Bahnschwelle.
irgendwann fing er dann an es sich auf dem äußeren Zügel gemütlich zu machen. Man hat das Gefühl dass er aus irgendwelchen Gründen nicht an beide Zügel herantreten kann....


Was hatte er denn gesundheitlich? Kann natürlich auch sein dass zB Probleme mit Hüfte, Becken oder KDG (großes Pferd =langes Pferd? Schlechte Bemuskelung im hinteren Rücken?) dazu veranlassen ungern hinten gleichmäßig abzubeugen und gerade gleichmäßig aktiv das HB zu nutzen. Vielleicht hat er sich den äußeren Zügel auch nur "ausgesucht" weil de in der Regel stetiger ist als der innere.


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 Betreff des Beitrags: Re: Äußerer Zügel
Ungelesener BeitragVerfasst: 28. September 2017, 06:29 
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ich glaube seit gestern dass es tatsächlich von mangelnder Lastaufnahme kommt. An der langen Seite hat er sich gestern auf beide Zügel geknallt . Da fällt es mir schwer nachzugeben und vor allem zu treiben .
Zu den Krankheiten: zuerst hatte er einen Haarriss am Gleichbein, wahrscheinlich vom Freispringen, danach dann eine HGE.
Probleme mit dem Kreuzdarmbein gibt es immer mal wieder. Der TA der auch Ostheo ist kommt in regelmäßigen Abständen.
Gestern hab ich echt verzweifelt :asad:
Einen vernünftigen Trainer zu finden der auch rauskommt ist hier auch schwierig.


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 Betreff des Beitrags: Re: Äußerer Zügel
Ungelesener BeitragVerfasst: 28. September 2017, 07:02 
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Warst du nicht aus der Mettmanner Gegend? Da gibt es doch genug Trainer. Könntest du irgendwo hinfahren?


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 Betreff des Beitrags: Re: Äußerer Zügel
Ungelesener BeitragVerfasst: 28. September 2017, 07:58 
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Auch wenn ich es schon gesagt habe: nimm ihm einfach die Stütze. Der hat seinen Dötz selbst zu tragen. Entweder impulsweise oder einfach ganz. Wenn du am langen Zügel startest und langsam an die Hand reitest, wann fängt er damit an? Sobald du minimal die Zügel aufnimmst? In allen Gangarten gleich?


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 Betreff des Beitrags: Re: Äußerer Zügel
Ungelesener BeitragVerfasst: 28. September 2017, 08:03 
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Wenn er aktuell fit ist (meine durfte nach behandelten Problemen "da hinten" laut osteo immer ne weile NICHT seitwärts) dann würde ich echt auf viel schultervor (nicht schulterherein) setzen, quasi immer etwas schultervorartig reiten, egal ob zirkel oder ganze Bahn, daraus immer wieder auch antreten lassen. sollte er sich dabei auf den äußeren zügel hängen bewusst am inneren zügel in eine volte führen und dabei zureiten. Und schöne feine kleine Paraden geben damit er kaut und im kiefer loslässt, eben schön mit dem ringfinger spielen und immer wieder nach vorne fühlen wollen (mein RL sagt "stell dir vor der zügel ist ein stöckchen mit dem du den kopf des pferdes nach vorne schieben willst"). Schön gucken dass beide hände je nach gangart jeden schritt/tritt/sprung mitfedern (es hilft manchmal sich zeitlupen von guten reitern anzusehen um sich bewusst zu machen wie die eigenen glenke mitschwingen müssen) Außerdem viel tempi unterschiede reiten, 5 tritte antreten lassen und wieder 5 tritte zurück reiten immer wieder. wenn er es gerade nicht packt dann auf dem zirkel aber auf beiden händen gleichmäßig und erstmal nicht zu lange pro hand sondern mit regelmäßigen wechseln. auch immer mal wieder kurze phasen zügel aus der hand kauen lassen und nach vorne reiten. Gute übungen sind auch schulter vor an der kurzen seite bis um die ecke rum und dann durch die ganze Bahnwechseln und zulegen, bei x zurück, wieder zulegen und kurze seite wieder schulter vor und das mehrfach widerholen. zum lösen auf den 2. Hufschla, kurze seiten rund reiten in biegung, lange seite (beim leichttraben) in außenstellung auf dem 2. hufschlag oder kurze seite in außenstellung, lange seite tritte verlängern. Die einzelnen Übungen häufig und mit vielen Handwechseln widerholen damit er auch etwas zeit hat sich einzustellen und mitzumachen und nen effekt zu spüren (ich finde immer viele die alleine reiten widerholen einfach zu selten)Und viel schritt ins gelände leicht bergauf und bergab möglichst in der gruppe wenn er dann besser schreitet und wenn es vom gleichbein geht gymnastik springen.

Und dbeim umstellen drauf achten dass du ihn wirklich langsam umstellst, erst gerade stellen und nen Impuls nach vorne geben (eine Pferdelänge), dann erst in die andere Richtung stellen/biegen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Äußerer Zügel
Ungelesener BeitragVerfasst: 28. September 2017, 08:18 
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Und ergänzend noch aus gesundheitlicher und genereller Trainingsicht: Ein Jahr ausgefallen ist eine lange Zeit. Du musst ihm ebenso lange Zeit geben bis er wieder auf dem Niveau vorher ist. Alles andere wäre kontraproduktiv.


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 Betreff des Beitrags: Re: Äußerer Zügel
Ungelesener BeitragVerfasst: 28. September 2017, 08:21 
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Ergänzend zu dem was singvogel schreibt: Eben drum: Auf viele Pausen zur Erholung während der Reiteinheit achten (schritt, hingegebener Zügel).


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 Betreff des Beitrags: Re: Äußerer Zügel
Ungelesener BeitragVerfasst: 28. September 2017, 09:18 
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ja, ich bin aus Mettmann.Pferd steht in Erkrath.
Zum Training fahren ginge grundsätzlich aber im Moment ist das Verladen auch ne Baustelle.
So nach zwei drei Runden Trab bollert er sich auf die Hand. Gestern hat er sich regelrecht festgebissen und ich konnte null
einwirken....


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 Betreff des Beitrags: Re: Äußerer Zügel
Ungelesener BeitragVerfasst: 28. September 2017, 09:24 
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Bei wem reitest du denn im Moment?


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 Betreff des Beitrags: Re: Äußerer Zügel
Ungelesener BeitragVerfasst: 28. September 2017, 09:35 
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pferdeelse hat geschrieben:
ja, ich bin aus Mettmann.Pferd steht in Erkrath.
Zum Training fahren ginge grundsätzlich aber im Moment ist das Verladen auch ne Baustelle.
So nach zwei drei Runden Trab bollert er sich auf die Hand. Gestern hat er sich regelrecht festgebissen und ich konnte null
einwirken....


hast mal anderes Gebiss oder Reithalfter probiert, oder mal gebisslos
irgendwie musst du ja aus dem Teufelskreis wieder raus kommen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Äußerer Zügel
Ungelesener BeitragVerfasst: 28. September 2017, 09:51 
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Pernod, hast eine PN.

Gebisslos hatte ich noch nicht. Probiert habe ich Olivenkopf, Einfach gebrochen im Moment und doppelt gebrochen


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 Betreff des Beitrags: Re: Äußerer Zügel
Ungelesener BeitragVerfasst: 28. September 2017, 13:45 
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pferdeelse hat geschrieben:
Pernod, hast eine PN.

Gebisslos hatte ich noch nicht. Probiert habe ich Olivenkopf, Einfach gebrochen im Moment und doppelt gebrochen


mal anderen Sattel probiert?


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 Betreff des Beitrags: Re: Äußerer Zügel
Ungelesener BeitragVerfasst: 28. September 2017, 17:10 
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pferdeelse hat geschrieben:
So nach zwei drei Runden Trab bollert er sich auf die Hand. Gestern hat er sich regelrecht festgebissen und ich konnte null
einwirken....


Okay. Hast es denn schonmal probiert, dann sofort deine Hand als Stütze zu nehmen? Sobald er anfängt? Was passiert, wenn du die Zügel wieder aufnimmst und macht es einen Unterschied, ob er dazwischen weitertrabt oder Schrittpause hat?
Falls das funktionieren sollte, reicht vielleicht auch impulsweises einseitiges Lösen der Verbindung.

So kannst du natürlich nicht wieder Richtung M arbeiten, aber mit 200 Kilo auf der Hand ja auch nicht ;)
Apropos, bist du seither mal mit Kandare geritten? Gleiches Problem?

Mein Ansatz ist der, dass er sich das als "Unart" angewöhnt hat, weil es gerade leichter fällt. Womöglich hat er das sogar in der Grundausbildung schon gemacht, als du ihn noch nicht hattest (reine Hypothese). Dann solltest du mMn den schnellsten, effektivsten Weg wählen, dass sich das nicht richtig einnistet.
Sicherlich sind die beschriebenen Wege der täglichen Arbeit als allmähliche Korrektur korrekter und physiologisch fundierter, aber manchmal hilft auch ein unkonventioneller Weg für die kurzfristige Abhilfe. Der muss seinen Schädel selbst tragen und sofort kapieren, dass das so nicht geht.


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 Betreff des Beitrags: Re: Äußerer Zügel
Ungelesener BeitragVerfasst: 29. September 2017, 07:07 
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Guten morgen, wenn der sich auf beiden Seiten richtig draufknallt und man gibt nach hält der das Gebiss einfach fest. In der Schrittphase danach macht er sich dann auch fest und versucht sich ständig rauszuheben Ich traue mich im Moment auch nicht draußen zu reiten wenn der dann losmarschiert.....


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 Betreff des Beitrags: Re: Äußerer Zügel
Ungelesener BeitragVerfasst: 29. September 2017, 08:46 
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Er hält immer noch fest, wenn Du rauskauen lässt? Oder hebt er sich dann raus? Ich würde erstmal lieber das rausheben in Kauf nehmen als das raufbollern. Sollte er gesundheitlich etc in Ordnung sein ist das im Endeffekt permanente erziehungsarbeit an der reellen Anlehnung. Das Prinzip lautet: Wenn er bollert oder sich raushebt wird es unangenehm und anstrengend für ihn, wenn er korrekt nach vwa den Weg sucht ohne sich drauf zu legen, gib ihm ne komfortzone und lass ihn wieder in Ruhe. Viele machen dann den Fehler und sagen: Yippieh jetzt hab ich ihn und leiten direkt irgend eine doofe Lektion ein. Nein solange man an den Basics ist kriegt der anfangs wenn er für paar Meter gut war erstmal ne Pause am langen Zügel zur Belohnung später natürlich nur noch nach paar runden. Aber bevor man nicht über mehrere Runden ein gutes Gefühl hat nimmt man Lektionen nur noch dazu soweit sie der Korrektur des Problems förderlich sind.

Und wichtig: das Bein macht die Anlehnung, die Hand hält nur die möglichst weiche Verbindung. Ständiges, deutliches annehmen und nachgeben mit einem zügel der springt ist kontraproduktiv. Dann lieber mal den Druck aushalten, z.b. In Konterstellung aufm Zirkel 2hufschlag, solange bis du am Bein durchkommst und er von alleine abkaut. In dem Moment musst du dann aber sofort vorfühlen und mit dem Bein übernehmen. Grade für solche Basics ist Unterricht Gold wert... denn wenn man vom timing her nur minimal zu langsamst ist mim nachgeben oder minimal zu früh, war alles für die Katz. :mrgreen: und immer beschäftigen und nie nie nie einfach akzeptieren dass er so läuft. Runde um runde ganze Bahn traben und bissi am äußeren Zügel spielen hat 0 Effekt auf das Problem sondern bestärkt ihn nur darin. Viele Wendungen, Übergänge, Handwechsel etc- letzteren aber immer erst dann wenn er wirklich nachgegeben hat- sonst schummelst du dir damit auch was zusammen :wink:


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