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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. August 2017, 19:29 
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Huhu, wir hatten heute eine sehr interessante Diskussion. Ich dachte mir ich frag euch auch mal wie ihr das seht.

Fragestellung war nimmt ein weiter ausgebildetes Pferd ( im speziellen Fall Dressur) Schaden wenn es 1 evtl 2 mal die Woche von einem deutlich schwächeren Reiter mit Hilfszügeln im Unterricht geritten wird.

Wir sind zu keiner Einigung gekommen :mrgreen:

In meinem Fall ist es so das ich meine im Moment von jemandem mitreiten lasse natürlich nur unter Aufsicht und ich ehrlich gesagt sehr wohl sagen kann der tut das sofern es nicht nur locker vorwärts reiten ist nicht unbedingt gut.
Der zungenfehler den sie schon ewig nicht mehr gezeigt hat kommt da durch und wenn ich den Tag drauf selber reite ist sie schon fest. Und schief.

Bin auf eure Meinungen gespannt.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. August 2017, 19:36 
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Selbe Situation hier:

Nur stärkere Reiterin als du drauf. Meiner läuft Ok, geht besser kann murksiger. Ist bisschen steif und bisschen schief aber nicht fest. Doof ist nur: so gar nicht auf Zug, aber daran wird gearbeitet.

Mich wundert es das er mich noch immer freudig begrüßt obwohl ich ihm echt jedesmal anschubsen muss wenn ich drauf sitze. Aber dann läuft er ganz gut.

Zu schlechter Reiter macht sehr wohl gut ausgebildetes Pferd fest und es wird schief. Dagegen kann ein Hilfszügel gar nichts tun, eher im Gegenteil.

Grüße babs

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The early bird may get the worm, but the second mouse gets the cheese !


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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. August 2017, 19:38 
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Ich würde sagen, das kommt drauf an.

Ein gefestigtes, rittiges Pferd mit etwas "Geduld" sollte da kein Problem mit haben.

Es gibt aber ganz zweifellos Pferde, die da deutlich empfindlicher reagieren und ganz schnell fest werden, wenn mal einer etwas unkoordiniert drauf rumhampelt.

Und dann spielt sicher noch eine Rolle, ob der schwächere Reiter unter Aufsicht reitet und jemand ein Auge darauf hat, oder ob der Reiter ganz allein "rumgurkt".

Nicht jedes Pferd ist zum Lehrpferd geeignet, evtl. gehört deines zu dieser Sorte. :wink:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. August 2017, 19:48 
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Bei uns ist es ja unter Aufsicht ohne wäre eh keine Option.

Ich hatte gehofft nach missglückten Rb Versuch wäre das evtl eine Option.
Allerdings ist meine wenn sie will auch schon echt eine mit Verlaub dreckssau was festmachen angeht. Das kann die wirklich gut wenn sie will.
Brav ist sie hat halt dann nur das arbeiten gar nicht erfunden. Das martingal ist leider notwendig. Ohne entzieht sie sich vollends bei der Reiterin obwohl sie sich Mühe gibt kann sie sie Stute nicht packen.

Mit martingal was ja nur greift wenn sie sich wirklich extrem entzieht geht es aber halbwegs. Das hängt ja eh die meiste Zeit durch.

Ich hoffe immer noch das die beiden sich zusammen finden ich hatte mit der Stute ja ähnliche Probleme zeitweise.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. August 2017, 20:08 
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Das hängt stark vom Pferd ab, es gibt solche, die sich auch unter schwächeren Reitern sehr bemühen und versuchen zu erahnen was die wollen könnten, Fehler verzeihen und sich trotzdem gut bewegen. Und es gibt andere : Energiesparer, Reiterfehlersuchmaschinen, die "So kann ich nicht arbeiten!" Diven, und die "ich lerne gerne täglich was dazu, egal ob gutes oder schlechtes reiten" Typen.
Wirklich gut eignen tun sich nur die zuerst genannten Pferde.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. August 2017, 20:16 
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Ich würde da erstmal etwas abwarten. Wenn die noch nicht oft auf dem Pferd geritten ist, dann ist das immer schwer zu beurteilen, finde ich. Wenn zudem die Besitzerin dabei ist und man besonders gut reiten will setzen sich die meisten schnell unter Druck und reiten noch mal schlechter. Die wenigstens, die sich ein Pferd kaufen, kommen gleich damit klar. Wenn es die Umstände also erforderlich machen, dass man ein zeitliche, finanzielle oder was auch immer Entlastung braucht, dann finde ich, dass man das durchaus mal etwas aussitzen muss. Wobei das natürlich leichter gesagt als getan ist [smilie=timidi1.gif] . Mir würde es sicher auch schwer fallen, deshalb lass ich es :angellie: . Ob jemand aber grundsätzlich ein gutes Händchen für Pferde und speziell, das eigene hat, stellt man ja recht schnell fest, wenn das und das Drumherum passen, dann würde ich es versuchen. Bessert es sich aber nicht oder wird sogar nach und nach immer mehr zum Problem für deine Reiterei, dann geht es halt mit diesem Pferd oder dieser Kombination nicht.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. August 2017, 12:06 
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Seltsame Theorie.
Ein gut ausgebildetes, gefestigtes und gut gerittenes Pferd sollte ein 1-2 x wöchentliches "Dahinschlurfen" mit Hilfszügeln gut abkönnen. Und ein "deutlich stärkerer" Reiter sollte in der Lage sein dieses 30 min "Schlechtreiten" locker auszugleichen.
Kann natürlich auch sein, dass das Pferd objektiv betrachtet nicht ganz so gut geritten ist wie der Besitzer gerne hätte oder der vermeintlich stärkere Reiter objektiv doch nicht so toll reitet wie er sich selbst einschätzt.... Aber das sind natürlich nur Mutmaßungen, ich habe ja keine Ahnung :-|


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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. August 2017, 12:33 
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Ich unterschreibe gerne bei Zuzi!

Bei jüngeren und/oder schwierigen Pferden, die vorher schon verritten waren, sieht das im Einzelfall anders aus. Doch ein gut gerittenes, gefestigtes Pferd nimmt das als Wellness locker hin. Leichte Schiefe oder Festigkeit hat man dann rasch wieder korrigiert.

Es ist ja auch nicht zuletzt ein Zeichen von solider Ausbildung, wenn ein Pferd gut nachgeritten werden kann und auch bei schwächeren Reitern im wahrsten Sinne des Wortes rittig bleibt.

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Das Leben ist ein Ponyhof. Bild


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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. August 2017, 12:47 
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Mein Alter hatte damit keine Probleme damit, allerdings konnte das Mädel ihn nicht über den Rücken reiten und ich hatte keine Zeit ihn auch mitzureiten. Daher zeigte er irgendwann Rückenschmerzen. Aber sonst war das kein Problem.
Später hat noch mal eine andere RB mein Pferd mit geritten und ich ihn dazwischen immer wieder. Das lief ganz gut. Allerdings wollte der gut geritten werden, wenn er arbeiten sollte. Tat man das nicht, dann schonte er sich unter dem Reiter.

Ich selber war auch mal in der glücklichen Lage ein sehr gut ausgebildete Dr- Pferd reiten zu dürfen (lief S), ich konnte bis dahin mal gerade so auf A Basis reiten. Die Besi ritt ihn nur auf Kandare, ich selber konnte das Reiten auf Kandare mit ihm üben, ritt ihn aber alleine nur auf Trense.
Das war nicht einfach, aber es klappte schießlich. Die Aussagen von anderen waren, daß das Pferd mir deutlich lockerer war wie bei ihr. Dafür konnte ich viele Lektionen nicht richtig reiten, das Pferd half mir aber dabei das zu verbessern. :-D

Bei einem gut ausbildeten Pferd, was richtig ausgebildet wurde und nicht "irgendwie" hin geritten wurde, sollte es kein Problem sein von einem schwächeren Reiter geritten zu werden. Es verzeiht Fehler, und wenn es dann Korrektur geritten wird, hält es seinen Level und wird nicht schlechter.

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"Geh Deinen Weg und laß die Leute reden"


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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. August 2017, 16:36 
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Beiträge: 1566
Wohnort: Niedersachsen
Ich halte es für ein Gerücht, dass die Fehlertoleranz eines Pferdes nur vom Ausbildungsstand und vom "geritten sein" abhängt. Meine drei Pferde sind bzw. waren da extrem unterschiedlich, und das Pferd, bei dem ich mit Abstand am besten reite, toleriert es keinesfalls am besten. Ich hatte ein Pferd, das einfach total gestresst war, wenn es mit einer anderen Art der Kommunikation zurecht kommen musste, insbesondere wenn sie nicht so richtig fein war. Der war brav und bemüht, aber innerhalb von Minuten klatschnass und dementsprechend wenig entspannt. Der andere Wallach war da sehr genügsam, der hat dann halt nur gemacht, was er musste. Trotzdem hat auch bei dem die Lösungsphase beim nächsten Reittag deutlich länger gedauert. Mein Stute ist was Reiter angeht ganz tolerant, aber Kopf-fixierende Hilfszügel stressen sich derartig, dass sofort sämtliche Losgelassenheit verschwunden ist. Mir persönlich erschließt sich auch kein einziger Grund, warum ich schwächere Reiter dauerhaft auf mein Pferd lassen sollte :keineahnung:. Ich habe keine Lust, ständig wieder den Grundzustand herstellen zu müssen, ich will reiten. Meine Pferde können sich selbst vergnügen, wenn ich nicht reite, das macht erheblich weniger Aufwand beim Nachreiten als ein schwacher Reiter.

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Prinzfried-Groupie und Elb-Fan!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. August 2017, 09:18 
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Ich glaub das ist echt mehr ne typfrage. Bei meiner ging das immer sehr gut. Die ist halt Typ sparmodell und Fehlersucher und tut dann nur so viel wie sie muss. Sobald aber wieder ein stärkerer Reiter drauf sitzt schaltet sie schnell um und funktioniert dann auch gleich wieder. Das einzige was irgendwann problematisch war: mit zunehmenden Wehwehchen in Form von spät, Arthrose etc. steckte sie Tage, an denen sie nicht korrekt gymnastiziert wird, nach und nach immer schlechter weg... mit 12 war das egal wenn die mal ne kinderreitstunde ausgebunden auf der Vorhand geschlürft ist. Mit 20 war sie dann am nächsten Tag sehr steif in der Hinterhand und fing auch mal eher an, in engen Wendungen zu tickern, solange man sie noch nicht durchgelockert hatte.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. August 2017, 10:37 
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Bluee hat geschrieben:
Der zungenfehler den sie schon ewig nicht mehr gezeigt hat kommt da durch und wenn ich den Tag drauf selber reite ist sie schon fest. Und schief.

Das kann auch daran liegen, dass ein gesundheitliches Problem, das dem Zungenfehler zugrunde liegt, nicht behoben wurde (z.B. Blockierung des Zungenbeins).


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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. August 2017, 18:54 
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Beiträge: 3025
Wohnort: Waldenbuch
domaris hat geschrieben:
Mir persönlich erschließt sich auch kein einziger Grund, warum ich schwächere Reiter dauerhaft auf mein Pferd lassen sollte :keineahnung:.

Naja, da gibt es m.M. so einige:
a) Man möchte einer Freundin etc. eine Reitmöglichkeit bieten (Mutter-Theresa-Syndrom)
b) Man hat selbst keine Zeit 7 d/Woche nach dem Pferd zuschauen
c) Man findet gerade keine RB die solides M-Niveau reitet, zuverlässig ist und auch noch Geld bezahlt
d)Kein geeigneter Bereiter in greifbarer Nähe
e) Man möchte oder kann keinen Bereiter bezahlen
Natürlich alles eine Frage der Priorität...


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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. August 2017, 19:43 
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Beiträge: 8639
Wohnort: Schwabenland
Wenn niemand schwächere Reiter auf ein gut ausgebildetes Pferd lassen würde, gäbe es irgendwann keine starken Reiter mehr und damit auch keine gut ausgebildeten Pferde ...


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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. August 2017, 20:19 
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Beiträge: 1206
Wohnort: HSH
Ich wundere mich gerade über folgende Erkenntnis:

Alle Pferde, die ich bisher längerfristig geritten bin, waren immer vollkommen sie selbst und unbeeindruckt von schlechten Reitern, aber dabei ganz verschieden. Hier vier Beispiele:
Pferd 1 + 2 gut ausgebildet und gesund (P2 aber etwas schief), aber schwer zu reiten. P1 dabei jeden Tag ähnlich, P2 jeden Tag vollkommen anders mit neuen Aufgaben und Problemchen. P1 kann halt von manchen Reitern bedient werden, andere werden eben etwas durch die Gegend geschaukelt und lernen. P2 kann ich an manchen Tagen ohne RL-Hilfe selbst nicht vollkommen lockerreiten, RL selbst auch schon einige seltene Male nicht, mit RL schweben wir aber zumeist nur so dahin und alles geht von selbst. Bei manchen Leuten geht P2 aber auch keinen Schritt vorwärts, sondern nur rück- oder seitwärts oder spannig und rumzickend passartig schleichend schief und furchtbar. Schadet ihm aber nicht: Wenn ich wieder draufsitze, ist wieder alles sozusagen auf Null. Man beginnt jeden Tag so oder so von vorn, unabhängig davon, ob man gerade einen Tag oder zwei Wochen vollkommen traumhaft dahingeschwebt ist oder das Pferd ein halbes Jahr stand oder zwei Wochen schlecht geritten wurde - man muss sich die Lockerheit gleichermaßen schwer erarbeiten.
Pferd 3 + 4 auch gut ausgebildet, dabei relativ easy zu bedienen, haben aber körperliche Einschränkungen - P3 alt und steif, P4 furchtbar schief. Für P3 machte alles keinen Unterschied, es blieb steif und auf dieselbe Weise leicht zu bedienen. P4 bin ich nur einige Tage geritten, habe aber keinen Unterschied gemerkt, obwohl ich es ganz gut gearbeitet habe und jeden Tag mit Erfolgen aufhörte.

Daraus kann ich jetzt in Anbetracht eurer Erlebnisse (und viele Stallkollegen berichten ja ähnliches) folgende Schlüsse ziehen:

a) Ich reite genau so gut/schlecht, dass ich den Status quo erhalte - nichts verbesser und nichts verschlechtere oder beides im Gleichmaß.

b) Ich bin zu unsensibel, um da echte Entwicklungen oder Änderungen wahrzunehmen - vielleicht finden sie auch über zu lange Zeiträume zu langsam statt?

c) Ich habe besondere Pferde erwischt...


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