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 Betreff des Beitrags: Kandarenanpassung
Ungelesener BeitragVerfasst: 25. August 2016, 14:22 
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Hallo liebe Enten,

ich benötige Hilfe bezüglich Kandare.

Erstmal kurz zum Hintergrund: Mein Pferd läuft schon ein paar Jahre auf Kandare, war damit auch schon hoch platziert. Er mag sie aber eigentlich nicht so gerne und läuft auf Kandare grundsätzlich schlechter als auf Trense. Jetzt hatte er fast 2 Jahre keine Kandare im Maul auf Grund von Krankheit, Antrainieren und keinen Turnieren und läuft jetzt noch viel schlechter damit als früher. Er geht nicht konstant ans Gebiss ran, geht dann aber zwischendurch dagegen, läuft auch nicht schon vwaw damit. Zudem kann ich keine gleichmäßige Biegung auf Kandare reiten (das ist neu, das war früher nicht so schlimm), auf Trense alles prima. Er tritt auch mit den Hinterbeinen nicht immer gut untern Schwerpunkt, wenn man ihn aktiviert, fängt er zu rennen an. Ich muss vielleicht noch dazusagen, dass ich genau wegen der Probleme ganz vorsichtig mit der Hand bin und den Kandarenzügel immer durchhängen habe, damit ihn das ja nicht stört. Aber anscheinend ist tatsächlich das Problem das zweite Gebiss im Maul.
Einen Reitlehrer (Profi) hab ich selbstverständlich auch, der sagt trainieren und das Pferd wieder dran gewöhnen lassen. Verschnallung findet er ok (ich unterstelle ihm aber, dass er immer nur große Pferde hatte und somit kein Kleines-Maul Problem).


Nun zum wirklichen Thema:
Wie verschnallt man die Gebisse richtig? Ich hab im Internet schon versucht, Bildchen und Anleitungen zu finden, aber da schauts dürftig aus. Mein Pferd hat ne 12,5er Gebissbreite, wodurch natürlich alles recht eng wird. Die Grundsätze, das Gebiss darf nicht an die Zähne kommen, und, die Gebisse müssen möglichst weit auseinander sein, damit sie nicht überlappen, sind mir klar, aber letzteres ist anscheinend bei meinem Pferd nicht möglich.
Also die konkrete Frage lautet: Wie verschnallt man lehrbuchmäßig die Gebisse?

Und die zweite Frage:
Welche Gebisse bei kleinem Maul? Besonders dünne wegen kleinem Maul oder eher normal, weil Pferd nicht vernünftig ans Gebiss rantritt?
Ich hab eine 16mm französische Kandare und eine doppeltgebrochene Unterlegtrense in 14mm, damit gings früher ganz ok. Jetzt aber irgendwie nicht mehr.
Ich hab derzeit mein Standard Turnado 16mm Trensengebiss als Unterlegtrense eingeschnallt, damit ists nur minimal besser. Auf Trense reite ich entweder mit Turnado (einfach gebrochen) oder Dynamic RS doppeltgebrochen. Auf Trense völlig egal, welches Gebiss ich nehme.
Nochmal konkret: Soll ich auf Grund des kleinen Mauls dünne Gebisse nehmen, oder eine dünne Kandare (ich halt die Zügel eh nur in der Hand) und eine dickere Unterlegtrense?
Könnt ihr Gebisse empfehlen, die ich mal testen könnte?
(HO Kandare werde ich demnächst testen, die kann ich leihen, Interessant wär noch Bemelmans, aber die kann ich nicht leihen, und ich bin mir auch nicht sicher, ob durch das gebogene nicht wieder die Gebisse im Maul voll aufeinanderliegen).


Viel Text, ich weiß, aber ich möchte die beste Lösung für mein Pferd finden und mach mir deswegen so viele Gedanken.

Danke fürs Lesen und für eure Tips :|


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 Betreff des Beitrags: Re: Kandarenanpassung
Ungelesener BeitragVerfasst: 25. August 2016, 14:40 
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Huhu,

ich benutze in der Regel eine einfach gebrochene Unterlegtrense wenn mein Trensengebiss ebenfalls einfach gebrochen ist oder benutze halt eine doppelt gebrochene wenn ich auch auf Trense mit einem doppelt gebrochenen Gebiss reite. Wechselst Du denn das Trensengebiss öfters? Ich bin jemand der eher bei einem bleibt wenn das Pferd damit zufrieden ist.

Wie lang sind denn die Anzüge deiner Kandare? Im Moment geht ja der Trend zu den "Babykandaren" mit kurzen Anzügen.

Damit habe ich eher schlechte Erfahrungen gemacht. Bei kleinem Maul würde ich auch eher zu möglichst dünnen Gebissen tendieren.

_________________
Lieben Gruß
Renarde


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 Betreff des Beitrags: Re: Kandarenanpassung
Ungelesener BeitragVerfasst: 25. August 2016, 14:57 
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Ich hab eine Trense mit hannoverschem Reithalfter und eine mit schwedischem Reithalfter und hab in der einen das einfach gebrochene und in der anderen das doppeltgebrochene Gebiss drin. Ich nehm alle paar Tage ne andere Trense, merk dabei aber keinen Unterschied.

Ich hab ne Babykandare: Es gibt ja jetzt die Meinungen, dass eine Babykandare schärfer ist, weil die Wirkung schneller ankommt. Mag sein...
Aber wenn ich die Zügel eh nicht annehme, kann es ja daran jetzt erstmal nicht liegen, oder?


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 Betreff des Beitrags: Re: Kandarenanpassung
Ungelesener BeitragVerfasst: 25. August 2016, 15:04 
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Hmn würde eventuell auch mal die Kandarenzügel ein bisschen aufnehmen, wenn die schlackern ist das ja auch nicht so ideal.

Würde vielleicht mal versuchen die Trense nicht alle paar Tage zu wechseln wenn Du jetzt zusätzlich wieder auf Kandare reitest. Pferdi muss sich ja doch immer etwas umstellen und drei verschiedene Zäumungen im Wechsel finde ich was viel. Aber das ist jetzt meine persönliche Meinung.

Warum wechselst Du denn überhaupt öfters die Tense?

_________________
Lieben Gruß
Renarde


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 Betreff des Beitrags: Re: Kandarenanpassung
Ungelesener BeitragVerfasst: 26. August 2016, 09:18 
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Thesa hat geschrieben:
Die Grundsätze, das Gebiss darf nicht an die Zähne kommen, und, die Gebisse müssen möglichst weit auseinander sein, damit sie nicht überlappen, sind mir klar, aber letzteres ist anscheinend bei meinem Pferd nicht möglich.

Wie sieht das denn genau aus, wenn du Trense und Kandare so verschnallst, dass sie jeweils nicht an Backen- und Hengstzähne kommen? Das wäre nämlich meine erste Prio.
Wurden versteckte Wolfszähne schon mal abgeklärt?
Hast du schon mal versucht, dem Pferd die Kandare blank schmackhaft zu machen (führen, am langen Zügel damit ins Gelände)?
Was für eine Kette benutzt du? Unterlage?


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 Betreff des Beitrags: Re: Kandarenanpassung
Ungelesener BeitragVerfasst: 26. August 2016, 09:47 
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Sollt ich wohl mal ein Foto machen, oder?

Also schlussendlich hab ich schon festgestellt, dass er es lieber mag, wenn alles recht tief hängt. Also die Unterlegtrense hat normale Gebisshöhe und die Kandare so tief, dass sie noch bisschen Abstand zu den Hengstzähnen hat. Das sieht soweit recht gut aus (optisch). Die Gebisse liegen halt im Maul in der Mitte doch aufeinander, auch wenn es von außen so aussieht, als ware da recht gut Platz. Ich hab auch ne recht kurze Unterlegtrense genommen, damit die nicht so tief hängt. Das gefällt ihm wohl besser.


Wolfsztähne: Hat noch nie jemand welche entdeckt, ich hab vor nem halben Jahr mal das Maul genau anschauen lassen und Zähne machen lassen, weil er im Genick so fest war. Da wurde auch nichts erkannt. Aber ich lang heute mal selbst rein, man müsste ja bisschen was spüren, wenn die da sind.


Ja, ich reite die letzten Tage nur auf Kandare, also auch mal nur vwaw und nur im Schritt ins Gelände usw. Vielleicht wirds dann mal normal für ihn. Nochmal damit keener schreit: Als Unterlegtrense hab ich die normale Turnado Wassertrense drin und die Kandare hängt nur dabei. Ich reite nicht standing Vollgas auf Kandare und hab die Zügel angenommen.

Ich hab ne normale Kinnkette und diese Acavallo Gelunterlage. Mein RL hat vorgeschlagen, die Kinnkette mal fester und mal weniger fest zu verschnallen (also dann, wenn ich die Kandarenzügel eh nicht wirklich annehmen werde) um zu schauen, ob er da was bevorzugt. Bisher konnt ich nix feststellen.


Achja, was mir noch aufgefallen ist: wenn ich die französische Kandare nehme, zieht er, wenn ich (im Stand von unten) die Kandarenzügel leicht annehme, die Zunge hoch und sperrt. Gestern hab ich eine HO Kandare geliehen, da war das besser, also zwar Zunge immer noch hochgezogen, aber nicht so lange gesperrt, sondern eher "langsam gekaut". Zudem musste ich die Kandare schon mehr annehmen, bis er reagiert hat. War aber auch eine mit langen Anzügen, vielleicht wär das wirklich besser für uns.

Ich würd gern die Bemelmans probieren, die hat noch mehr Zungenfreiheit, aber ist wie die HO geschnnitten. Ich muss mich nochmal umschauen, ob die nicht doch irgendwer hat.


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 Betreff des Beitrags: Re: Kandarenanpassung
Ungelesener BeitragVerfasst: 26. August 2016, 10:38 
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Meine mich zu entsinnen, das Zungenfreiheit nichts mit wirklicher Freiheit zu tun hat, sondern eher mit mehr Einwirkung. Vielleicht findest Du hier eine Antwort.
http://hsh-fritz-stahlecker.de/wp/wp-co ... -Teil1.pdf

_________________
Humor und Geduld, sind zwei Kamele mit denen Du durch jede Wüste kommst :- )


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 Betreff des Beitrags: Re: Kandarenanpassung
Ungelesener BeitragVerfasst: 26. August 2016, 10:57 
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mein ehem. Pferd hatte auch massiv Probleme mit der Kandare. Da hat dann der 4. (!) Tierarzt entdeckt, dass der Hengstzahn vereitert war. Der wurde dann gezogen und danach war es besser. Aber ein Kandarenfreund ist er leider nie mehr geworden. Da kamen wohl zu viele schlechte Erinnerungen hoch. Man hat übrigens von außen nix gesehen, er fraß normal, war gut drauf usw. Mit Trense alles tutti. Mit Kandare verhalten und ab und an richtig ätzend (blockieren, steigen, Zunge hoch ziehen etc.)

Und ich hatte wirklich gute Tierärzte dran zum durch-checken des Pferdes. Der wurde komplett untersucht. Von Rücken über Gelenke, Zähne, Genick, Sattel, etc. :keineahnung:

Seine "Lieblingskandare" (soweit man davon sprechen kann) wurde dann später eine recht dünne mit flacher, aber verbreiterter Zungenfreiheit. Also nach oben hin hatte die Stange so gut wie keinen bogen Rtg. Gaumen, aber unten war sie recht breit ausgewölbt (versteht man, was ich meine?).
Normal-lange Anzüge, Kinnkettet eher etwas strammer, damit das Gebiss wie auch die Kette nicht schlackern und fixiert waren. Dabei aber gut und weich abgepolstert. Genickpolster sowieso.
Unterlegtrense eher dicker und dem normalen Trensengebiss ähnlich.

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A man is cupping his hand to scoop water from a highland burn.
The game keeper shouts: "Dinnae drink thon waater! It's foo ae coo's keech an' pish!"
The man replies:"My good fellow, I'm English. Could you repeat that in English for me?"
The game keeper replies:"I said; use two hands - you get more that way!"


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 Betreff des Beitrags: Re: Kandarenanpassung
Ungelesener BeitragVerfasst: 26. August 2016, 10:59 
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BTW: hast du schon mal das Sprenger Schulungsgebiss probiert? Ist sehr ähnlich dem Korrekturgebiss.
Eine Stange mit Zungenfreiheit, aber normalen Gebissringen. Die soll bei der Kandarengewöhnung gut helfen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Kandarenanpassung
Ungelesener BeitragVerfasst: 26. August 2016, 11:23 
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Nein, das kenne ich nicht. Ich befinde mich grad in der Zwickmühle: Welche Gebisse kaufe ich, damit ichs testen kann, ohne mein Konto komplett leer zu räumen. Also wenn jemand von euch 12,5er Gebisse hat und die verleihen würde, bitte melden! [smilie=timidi1.gif]

Das Problem ist hier einfach auch, dass es zwar diverse Reitshops gibt und auch einer das Sprenger Testcenter hat (aber nur 5 Gebisse dort und nix passendes :mad: )und bei mir im Stall fast jeder auch ne Kandare hat, aber halt unterschiedliche Längen und dann haben irgendwie alle die gleiche.

Früher lief er auf Kandare nicht soooo schlecht. Es war halt ein "Ich stell die Hände hin und reite einfach ohne Hände". Das ging früher recht gut und am Turnier noch besser. Zum einen klappt das aber inzwischen nicht mehr so gut und zum anderen hab ich mir gedacht, es muss doch möglich sein, dass ich auf Kandare mein Pferd genauso lockern kann wie auf Trense. Er geht halt nicht konstant ans Gebiss ran, dafür mittendrin doch recht stark in der Hand. Übern Rücken dadurch natürlich auch nicht, also nicht losgelassen, wobei das bei dem Pferd sowieso net so einfach ist.

Asina: Ja, Zungenfreiheit heißt nicht, dass es für das Pferd angenehmer ist. Aber wenn mein Hüh das lieber mag, dann bekommt er das. Ich hatte ja auch gedacht, er bekommt ne französische Kandare, die ist weich und recht unauffällig im Maul. Mein Pferd hat sich aber nuun überlegt, dass er doch lieber was anderes hätte :keineahnung:

Nadine: Ich glaube, ich weiß, welche Kandare du meinst. Die müsste recht ähnlich der HO Kandare sein. Damit lief meiner auch besser als mit der französischen. Auch was du beschreibst mit Unterlegtrense und Kinnkette bestätigt meine neu gewonnene Meinung, was mein Pferd lieber mag.


Zuletzt geändert von Thesa am 26. August 2016, 11:29, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Kandarenanpassung
Ungelesener BeitragVerfasst: 26. August 2016, 11:28 
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Da Gebisse ja immer noch so scharf sind wie die Hand die sie führt, würde ich bei kleinem Maul in jedem Fall die Gebisse so dünn wie möglich wählen, einfach damit sie nicht das ganze Maul vollpacken.

Ansonsten ist halt sicher das Problem: es gibt so viele Variationen, ggf behakt deinem Pferd eine andere Zungenfreiheut (ist ja weniiger Auflagefläche auf der Zunge) wirklich, oder ganz im Gegenteil ?

12,5 ist dann natürlich schwieriger, weil man sich so schlechter mal andere Gebisse zum probieren ausleihen kann.

Denn das ist sicher erst mal ein guter Ansatz um weiter einzugrenzen. Wenn ein Pferd auf Trense problemlos läuft und von der Ausbildung so weit ist (und ihr wart ja schon auf Kandare hoch platziert), dann liegt es sicher weniger an der Gewöhnung denn daran, das das Gebiss nicht so behakt. hast du mal den Zahnarzt dazu befragt? Eine TA am Stall hat bei der Zahnbehandluch nämlich auch schwupps das Rätsel gelöst, warum das Jungpferd so nörgelig mit Gebiss lief und hat was zum Maul passendes empfohlen.

Ich hatte/habe offenbar bisher zwei völlig schmerzbefreite Exemplare an die Kandare gewöhnt ...

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Ich bin in einem Alter, da darf ich Menschen auch von Anfang an einfach doof finden - ich hab ja nicht mehr ewig Zeit.


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 Betreff des Beitrags: Re: Kandarenanpassung
Ungelesener BeitragVerfasst: 26. August 2016, 11:37 
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An Zahnarzt hab ich auch schon gedacht, werde demnächst einen Termin machen.
Genau, den frag ich dann was er meint. Und ich lass die Zähne genau anschauen, ob vielleicht doch was wehtut und wie die Hengstzähne aussehen.

Also perfekt ist meiner im Maul mit Trense auch nicht, aber welches Pferd ist das schon. Ich hätte einfach gerne, dass ich auf Kandare genauso reiten kann, wie auf Trense.


Ok, also ich vernehme, eure Empfehlung ist:
Dünneres Kandarengebiss (14mm), dabei ausprobieren, welche Zungenfreiheit er mag. Normal lange Anzüge.
Dickere Unterlegtrense (16mm), also wie Trensengebiss halt auch.

Wegen Unterlegtrense bin ich mir halt auch nicht so sicher. Derzeit reite ich mit dem 16mm Turnado. da einfach gebrochen, hängt es nicht so tief im Maul.
Als Trensengebiss mag ich die Dynamic RS auch recht gern. Aber durch die geschwungene Form hängen die tiefer und somit wieder näher an der Kandare, oder?


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 Betreff des Beitrags: Re: Kandarenanpassung
Ungelesener BeitragVerfasst: 26. August 2016, 12:20 
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Ich denke es ist halt schwer verschieden vom Empfinden. Mein Wallach hatte wirklich ein Mäulchen, die dünnsten LPO zugelassenen Gebisse machten das richtig voll und die waren zwangsläufig eng zusammen - er lief damit zufrieden. Aber der lief auch mit seiner ersten, dicken Wassertrense (da unterlag ich auch noch dem Mythos, das so dick wie möglich am besten ist) doppelt gebrochen später nicht anders als mit einem dünnen, einfach gebrochenen Gebiss.

Wenn du ein empfindsameres Modell hast, bleibst eher probieren, aber ich würde da nun eher mal hören, was ein Maul- und Zahnexperte so rät, ich denke das ist eher der Knackpunkt: was passt denn wirklich gut zu genau diesem Mäulchen.

Letzlich steck man nicht drin. Meine Stute lief bisher mit allem, ohne nennenswerte Unterschiede, nimmt das Gebiss brav.
Ich habe das 2 Mal benutze, einfach gebrochene Olivenkopfgebiss ausprobiert, das eine Stallkollegin verkaufen wollte ... ich bekam den pferischen Mittelfinger gezeigt, aber sowas von. Und beim zweiten Versuche (weil einmal kann ja Zufall sein), wollte sie das Teil nicht mal mehr ins Maul nehmen, ich habe dann das normale Gebiss genommen: Pferd nimmt es wie immer und läuft wie immer - irgendwas passte nicht. :keineahnung:

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 Betreff des Beitrags: Re: Kandarenanpassung
Ungelesener BeitragVerfasst: 26. August 2016, 12:21 
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Registriert: 7. Mai 2007, 12:41
Beiträge: 11258
Ich würde auch eine deutlich dünnere unterlegtrense versuchen. Wie fienchen schon schrieb, so wenig wie möglich in das Maul packen.

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Nicht ärgern! Nur wundern.....


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 Betreff des Beitrags: Re: Kandarenanpassung
Ungelesener BeitragVerfasst: 26. August 2016, 13:00 
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Ich hatte mit meinem Wallach so ziemlich das gleiche Problem wie du. Er zog nicht zur Hand, sobald die Kandare im Maul war, sondern hat sich in so einer Art "Standard-Einstellung" fest gehakt und daran konnte man kaum was verändern. Also der Hals ging nicht länger, der Zug zur Hand war quasi nie da und man musste immer echt tricksen, damit die Nase vor kam und man ihn vor sich hatte. Wenn ich regelmäßiger auf Kandare geritten bin, war es besser, je seltener ich damit geritten bin, desto schlechter.
Hast du deinem Pferd mal selbst ins Maul gefasst? Meiner hat zusätzlich zu einem kleinen Maul und einer recht "dicken, fleischigen" Zunge auch noch einen total flachen Gaumen, also da ist echt super wenig Platz. Ich hatte früher immer eine Babykandare in 16 mm und eine sehr dünne Unterlegtrense.

Als ich letztes Jahr nach längerer Kandaren-Pause wieder eine drin hatte und es absolut furchtbar war, hab ich von meiner RL eine Bemelmann-Kandare in 14mm und eine normale Wassertrense in 14mm geliehen. Damit geht er wesentlich besser. Ich hatte von Anfang an schon eeeetwas mehr Zug auf der Hand und es wurde mit Mal zu Mal besser. Meinem Pferd gefällt eine flache, dafür aber "breite" Zungenfreiheit also scheinbar auch lieber (ich vermute durch den flachen Gaumen ist das angenehmer).
Außerdem habe ich genau wie du die Erfahrung gemacht, dass es hilft, wenn man die Kandare etwas tiefer verschnallt als gewöhnlich.


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